Der Wildnis-Trail durch den Nationalpark Eifel macht seinem Namen alle Ehre: Schmale Pfade schlängeln sich über 85 Kilometer durch dichte Wälder mit umgestürzten Bäumen, über sturmumtoste Höhen, vorbei an Bächen, Wildblumenwiesen und kleinen Dörfern. Tamina Kallert wandert die erste der vier Etappen durch die wilde Eifel, in der die Natur wieder Natur sein darf.
Der Wildnis-Trail durch den Nationalpark Eifel macht seinem Namen alle Ehre: Schmale Pfade schlängeln sich über 85 Kilometer durch dichte Wälder mit umgestürzten Bäumen, über sturmumtoste Höhen, vorbei an Bächen, Wildblumenwiesen und kleinen Dörfern. Tamina Kallert wandert die erste der vier Etappen durch die wilde Eifel, in der die Natur wieder Natur sein darf. Auf den knapp 25 Kilometern von Monschau-Höfen bis nach Nideggen trifft Tamina Kallert immer wieder die Bloggerin Silvana Brangenberg und ihren Mischling Cabo. Gemeinsam übernachten sie im Sternenpark. Ein alter Bekannter ist Michael Lammertz vom Nationalpark Eifel, der Erfinder des Trails. Er kennt ein Waldgebiet, in dem der Urwald schon zu erkennen ist. Auch abseits der Pfade des Nationalparks entdeckt Tamina Kallert Sehenswertes: Sie radelt um den Urftsee, besucht das Kloster Steinfeld, genießt im Dörfchen Schmidt einen marokkanischen Abend und fühlt sich beim Bogenschießen in der Nähe von Hellenthal wie eine Amazone. Wo Wildkatzen und Dachse in die Falle gehen Rund um Schleiden liegt das Revier von Markus Wunsch. Die Leidenschaft des jungen, unkonventionellen Försters gilt dem naturnahen Wirtschaftswald mit Nischen und
Rückzugsorten für seltene und bedrohte Arten wie Luchs, Wolf und Wildkatze. Und er weiß, wo die scheuen Katzen zu finden sind: Mit Tamina Kallert hängt er Fotofallen auf und wertet die Aufnahmen aus: Nicht nur Wildkatzen, auch nachtaktive Tiere wie Dachs und Iltis sind in die Falle gegangen. Übernachten im Sternenpark Mitten im Nirgendwo liegt „Nordstern“: ein Naturlagerplatz mit einer Plattform für zwei Zelte – und sonst nichts. Hier übernachten Tamina Kallert und Silvana Brangenberg: Sie wollen Sterne gucken. Denn im Nationalpark Eifel gibt es keine Laternen, sondern nur unberührte Natur – und es ist besonders dunkel. Die Milchstraße kann man hier sogar mit bloßem Auge entdecken. Wollseifen – ein verschwundener Ort Auf der Dreiborner Hochfläche trifft Tamina Kallert die Waldführerin Christel Küpper. Die 80Jährige lebte als Kind in dem kleinen Ort Wollseifen. Im Zweiten Weltkrieg hat sich hier, so nah an Vogelsang, Schreckliches abgespielt. Nach dem Krieg machten die Besatzungsmächte Wollseiffen zum Truppenübungsplatz – und alle Familien mussten Haus und Hof verlassen. Auf dem Weg zum verschwundenen Ort ihrer Kindheit erzählt die alte Dame ihre Lebensgeschichte. (Text: WDR)