WISO-Tipp: Bienensterben Wie kann der Einzelne entgegenwirken? Stirbt die Biene, dann stirbt auch der Mensch. Rund ein Drittel unserer Lebensmittel gibt es nur dank der Bestäubung durch Bienen und anderer blütenbestäubender Insekten – wie Schmetterlinge, Hornissen oder Wespen. Aber wie lange noch? Allein im vergangenen Winter sind in Deutschland 225 000 Bienenvölker gestorben, das sind rund 30 Prozent aller Honigbienen. Wildbienen sind noch stärker gefährdet. Etwa 230 Arten sind bedroht. Die Gründe für das Bienensterben sind vielfältig: Da ist zum einen die aus Asien eingeschleppte
Varroamilbe. Zum anderen der Nahrungsmangel wegen fehlender Lebensräume – und der großflächige Einsatz von Pestiziden. Auch die industrielle Landwirtschaft zerstört die natürlichen Lebensräume der Bienen. Ohne Kräuter, Blühpflanzen und Hecken finden sie keine Nahrung. Auch nicht in Gärten aus Stein, die zurzeit bei privaten Gartenbesitzern so im Trend sind. Doch jeder Einzelne kann etwas tun, um dem Bienensterben entgegenzuwirken: zum Beispiel mit bienenfreundlichen Pflanzen im Garten und auf dem Balkon oder der Vermeidung von Pestiziden. Was Sie außerdem tun können, zeigt der WISO-Tipp. (Text: ZDF)