2016, Folge 23–44

  • Folge 23 (30 Min.)
    Zum Schützenfest in Hannover kommen eine Million Menschen. Es ist das größte Schützenfest der Welt. Neben Karussells und Bierbuden ist es vor allem für die Schützen das Highlight des Jahres. Um die 5.000 Schützen gibt es in der niedersächsischen Landeshauptstadt. In früheren Zeiten diente das Schützenwesen in erster Linie dazu, die Stadt vor Übergriffen zu schützen. Eine ganz wichtige Rolle spielten die vier Bruchmeister. Sie waren die „Ordnungshüter“ der Schützen und sollten die Bürger bei Unruhen oder Bränden sicher aus der Stadt lotsen. Auch heute noch haben die Bruchmeister eine ganz besondere Stellung unter den Schützen. Ihre Kleidung: weißes Hemd, schwarzer Frack und Zylinder.
    Am Freitag, dem Eröffnungstag des Schützenfestes, werden im Rathaus die neuen Bruchmeister verpflichtet. Mit dem Fassbieranstich im Marris Festzelt fällt schließlich der Startschuss für zehn Tage ausgelassenes Feiern. Höhepunkt ist der traditionelle Schützenausmarsch am Sonntag. 10.000 Teilnehmer sind es wieder in diesem Jahr, der Zug ist zehn Kilometer lang, vier Kilometer Straße müssen in Hannover gesperrt werden. Für die Organisatoren ist das eine logistische Meisterleistung. Wenn das Wetter mitspielt, stehen mehrere Hunderttausend Menschen an der Strecke. Die Reportage aus der Reihe „Wie geht das?“ blickt hinter die Kulissen des größten Schützenfestes der Welt zwischen Schützentradition und Partystimmung. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 27.07.2016NDR
  • Folge 24 (30 Min.)
    Die Firma von Guido Klatte hat ihren Sitz im niedersächsischen Lastrup. Von dort aus werden etwa 3.000 Pferde pro Jahr in die ganze Welt transportiert. Er bietet Pferdebesitzern einen Rundum-Reiseservice, von Haus zu Haus. In seinem knallroten Luxusliner bringt er die Pferde von ihrem Heimatstall zum Flughafen und von dort aus nach Amerika, Bolivien oder Portugal. Die Herausforderung bei jedem Transport: Die Pferde sollen unter bestmöglichen Bedingungen an ihr Ziel gebracht werden. Auch Pferde leiden unter Jetlag! Nicht gleich nach dem Flug, aber etwa zwölf Tage danach haben Sportpferde ein absolutes Formtief.
    Auch das muss Guido Klatte bei der Reiseplanung berücksichtigen. Das Team von Guido Klatte ist handverlesen. Alle 25 Mitarbeiter, vom Fahrer bis zum Logistikexperten, verfügen über Pferdesachverstand und können sensibel auf die vierbeinigen und oftmals sehr wertvollen Passagiere eingehen. Der Film begleitet den „Pferdeverschicker“ und sein Team bei ihrem exklusiven Job, zeigt den Alltag dieses besonderen „Reisebüros“ und gewährt spannende Einblicke hinter die Kulissen internationaler Pferdetransporte. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 03.08.2016NDR
  • Folge 25
    Sie heißen „Goldrausch“, „Tolle Lola Rakete“ oder „Römische Lichter“: Alle Feuerwerkskörper, die man in die Luft schießen und abbrennen lassen kann, werden in Kiel hergestellt. Die Firma WECO ist der größte Feuerwerksproduzent in Deutschland. Ein Arbeitsplatz dort ist nicht ganz ungefährlich, denn der Hauptbestandteil aller Produkte ist Schwarzpulver. Mehrere Tonnen des leicht entzündlichen, hochexplosiven Stoffes lagern auf dem Firmengelände bei Kiel. Die Reportage zeigt die unter hohen Sicherheitsmaßnahmen und ständigen Tests stattfindende Produktion von Feuerwerkskörpern und begleitet den Feuerwerker Wolfgang Schoft bei seinen Vorbereitungen für das große BalloonSail-Feuerwerk bei der Kieler Woche bis zum großen Finale. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 10.08.2016NDR
  • Folge 26
    Die Störtebeker Festspiele in Ralswiek zählen zu Deutschlands größten Open- Air-Aufführungen. Der organisatorische Aufwand ist enorm. 350 Mitarbeiter, vom Abwäscher bis zum Regisseur, sind daran beteiligt. Über 350.000 Besucher sind jeden Sommer zu Gast. Bei den 150 Kleindarstellern, den über 30 Parkplatzwächtern bis hin zu den zehn Köchen, fünf Pyrotechnikern und drei Spielleitern: an der Bühne muss alles klappen, damit die Premiere zu einem Erfolg wird. Im Hintergrund wird an den Kostümen und an der Maske gearbeitet, ein hauseigener Physiotherapeut kümmert sich um die Verletzungen und Verspannungen, die bei den Schauspielern während der Proben aufgetreten sind. Und „TNT-Timm“ muss sehen, dass seine Explosionen genau dann erfolgen, wenn die Kogge auf der Seebühne in den Kampf zieht. Zwischen Piraten, Schwertern und Kanonen: Das zeigt diese Reportage aus der Reihe „Wie geht das?“. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 17.08.2016NDR
  • Folge 27
    Es ist schwierig, die Versorgung auf der Ostfriesischen Insel Juist sicherzustellen. Die Anfahrt zur Insel mit dem Schiff ist abhängig von den Tiden, außerdem ist die Insel selbst autofrei. Alle Waren müssen mit dem Schiff anderthalb Stunden bei Hochwasser durchs Watt und dann mit Pferdefuhrwerken auf die Insel transportiert werden. Wenn es sich um eilige Fracht handelt, übernehmen die Inselflieger. Inklusive Urlauber werden im Sommer auf Juist knapp 10.000 Menschen versorgt. Die Insel hängt an Kapitän Gerjet Gerjets und dem Frachter „Frisia VIII“. Seit über 30 Jahren nimmt der Kapitän alles außer Müll mit: Lebensmittel, Baustoffe, Pferdefutter, Wäsche.
    Die Fahrrinne nach Juist ist ein natürlicher Priel mit flachen Stellen. Sie ändert sich jeden Tag. Und jeden Tag sucht Kapitän Gerjets den besten Weg und fährt obendrein Abkürzungen. „Es geht immer darum, dass die Insulaner ihre Waren so früh wie möglich bekommen“, sagt Gerjet Gerjets. Wenn der Frachter auf Juist anlegt, stehen die Pferdespediteure schon am Hafen. Inka Munier ist vor einem Jahr zusammen mit ihrem Sohn Sören und neun Kaltblütern ins Frachtgeschäft eingestiegen.
    Sie haben sich neue Lastkutschen bauen lassen und besonders rückenschonendes Pferdegeschirr gekauft. Weil das Betonsteinpflaster der Inselstraßen die Hufe der Pferde stark beansprucht, bekommen Inkas Pferde alle fünf Wochen einen besonders haltbaren Spezialbeschlag. Rund 100 Arbeitspferde gibt es insgesamt auf Juist, denn auch der Taxiservice, die Müllabfuhr und der Inselbus werden von ihnen gezogen. Die Reportage aus der Reihe „Wie geht das?“ zeigt ein kleines logistisches Wunderwerk im Watt und erklärt unter anderem, warum die Inselflieger beim Landeanflug insbesondere über den Dünen aufpassen müssen. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 24.08.2016NDR
  • Folge 28
    Tropische Infektionskrankheiten treten immer häufiger in unseren Breiten auf. Der Grund: Die sie übertragenden Mücken kommen durch den Klimawandel, Fernreisen und globalisierten Warenhandel bis nach Deutschland. Da wir bislang nur schlecht auf einen Ausbruch vorbereitet sind, arbeiten die Arbovirologen um Prof. Dr. Jonas Schmidt-Chanasit am Hamburger Bernhard-Nocht-Institut mit Hochdruck daran, dies zu ändern. Professor Dr. Schmidt-Chanasit zählt weltweit zu den führenden Experten für von Mücken übertragene Virenerkrankungen.
    Er und sein Team, beschäftigen sich aktuell besonders mit dem „Zika-Virus“. Nachdem im Jahr 2015 in Lateinamerika massenhaft Föten in der Schwangerschaft auf Grund von Zika-Infektionen geschädigt wurden, sind viele Frauen verunsichert. Die Anfragen nach Klärung von Verdachtsfällen sind sprunghaft angestiegen. Alexander Schlaphof und seine Kolleginnen und Kollegen der Virendiagnostik des Bernhard-Nocht-Instituts führen nun täglich mehrere Tests durch, um Betroffenen im Verdachtsfall schnellstmöglich Klarheit zu verschaffen.
    Als Leiter der Arbeitsgruppe Arbovirologie, ist Prof. Dr. Schmidt-Chanasit im Vorfeld der Olympiade in Rio auch beratend tätig. Er und sein Team unterstützen weltweit Kollegen bei der Prävention, der Diagnostik und beim Mücken-Monitoring, um deutsche Sportler und die Bevölkerung vor der Ansteckung mit dem Zika-Virus und anderen Infektionskrankheiten zu schützen. Im Zentrum ihrer Forschung steht für die Wissenschaftler auch die Entwicklung nachhaltiger Strategien zur Bekämpfung und zur Prophylaxe. Da auch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft sowohl die Gefahr als auch die Bedeutung der Forschung für geeignete Präventionsmaßnahmen erkannt hat, wird das neue Forschungsprojekt wird vom Bund mit 2,2 Millionen Euro gefördert.
    Die Wissensreportage begleitet das Forschungsteam ab Beginn der Mückensaison im April bis hin zu den ersten Untersuchungsergebnissen im Juni. Sie zeigt auf, wie die Hamburger Wissenschaftler Tag für Tage einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung des Schutzes der Gesundheit von Mensch und Tier in Deutschland und in der Hafenstadt Hamburg leisten. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 31.08.2016NDR
  • Folge 29
    Die größte Justizvollzugsanstalt Niedersachsens ist ein Ort mit eigenen Regeln und komplexen Zusammenhängen. 800 Gefangene und 450 Justizvollzugsbeamte stellen sicher, dass Strafen abgesessen werden, die Inhaftierten aber auch auf ein Leben nach dem Gefängnisaufenthalt vorbereitet werden. Zum Mikrokosmos Gefängnis gehören Arbeitswerkstätten, Bäckerei, Kantine, ein eigenes Krankenhaus mit OP-Bereich und eine Fußballmannschaft, die nur Heimspiele kennt. Sicherheit ist das zentrale Thema im Gefängnis. Beim Probealarm wird geübt, welche Sicherheitsmaßnahmen greifen, wenn es zum Übergriff auf einen Beamten kommt. Diese Ausgabe des Formates „Wie geht das?“ gibt Einblick in eine Welt, die der Öffentlichkeit sonst verborgen bleibt. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 07.09.2016NDR
  • Folge 30
    Jeder Autofahrer in Hamburg stand im Jahr 2015 durchschnittlich 45 Stunden im Stau. Damit ist die Freie und Hansestadt Hamburg einer der staureichsten Ballungsräume Deutschlands. Die Stadt an der Elbe ist ohnehin ein Nadelöhr für den Nord-Süd-Verkehr; dazu kommen noch Dutzende Großveranstaltungen mit Straßensperrungen. Damit es nicht zum vollständigen Verkehrsinfarkt kommt, sind ein modernes Verkehrsleitsystem und Polizeimitarbeiter notwendig, die aktiv in den Verkehrsfluss eingreifen. Der Film geht der Frage nach: Wie geht das? Im Mai 2013 wurde die neue Verkehrsleitzentrale eröffnet, eine der modernsten in Europa.
    Über 82 Kameras haben die Polizisten die Verkehrsknotenpunkte und stark befahrene Straßen auf einer riesigen Videoleinwand im Blick. Von hier aus können sie über 1.750 Ampeln um-, an- und ausschalten. Durchschnittlich zehn kleinere Unfälle passieren an einem normalen Tag. Kommt es zu größeren Verkehrsunfällen, muss es schnell gehen. Welche Maßnahme ist erforderlich? Wo ist der Crash? Wie viele Fahrzeuge sind beteiligt? Muss der Verkehr großräumig umgeleitet werden? 21 Polizisten arbeiten im Vier-Schichten-Dienst.
    Kommt es zum Stau oder Unfall, setzen die Mitarbeiter eine Meldung im Verkehrswarndienst für die Radiostationen ab und verändern die Ampelschaltung, damit der Verkehr möglichst gut fließt. Auch der Elbtunnel, das Nord-Süd-Nadelöhr, wird videoüberwacht. Täglich passieren bis zu 140.000 Fahrzeuge den Tunnel, zum Ende der Ferienzeit können es auch doppelt so viele sein. Wenn die Höhenkontrolle ausgelöst wird oder es sich Rauch entwickelt, kooperiert die Verkehrsleitzentrale mit der Betriebszentrale des Elbtunnels.
    Hier beobachten die Mitarbeiter rund um die Uhr auf 75 Monitoren den Verkehr. Regelmäßig müssen nachts die Elbtunnelröhren gesperrt werden, um die gigantische Lüftungsanlage zu warten, die durch Schlitze in den Tunnelwänden Rauch absaugt und frische Luft in den Fahrbahnbereich bläst. Bei einer Großveranstaltung, wie den Cyclassics, ein Radrennen mit 20.000 Teilnehmern und 800.000 Besuchern, arbeitet die Verkehrsleitzentrale eng mit den Kollegen der Verkehrspolizei zusammen. Normalerweise sind Volker Winkler und die Verkehrsstaffel Süd, kurz VD2 genannt, für Verkehrskontrollen oder die Geschwindigkeitsmessungen in der Stadt zuständig.
    Nun erwartet eine Mammutaufgabe die Verkehrspolizei: absperren, sichern, Staus umlenken, Autofahrer beschwichtigen. Volker Winkler leitet den Großeinsatz: „Die Unbelehrbaren, die trotzdem in die Stadt fahren, müssen sich dann halt auf Verzögerungen einstellen und wir uns auf Diskussionen. Und nicht nur das, manche Autofahrer gehen sogar so weit, dass sie eigenhändig Schilder und Absperrungen wegräumen.“ Der Film begleitet die Beamten bei den aufwändigen Vorbereitungen und am Tag des Großereignisses. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 14.09.2016NDR
  • Folge 31
    Rainer Buchholz ist Reinigungsprofi. Seine Firma in Bad Oldesloe ist spezialisiert auf „Kleines und Feines“, für jede Form der Verschmutzung findet er eine Lösung. Am Beispiel einer filigranen Seidenbluse mit einem Rotweinfleck erklärt der Experte die diversen Arbeitsgänge, die dazu beitragen, dass die Bluse wie neu an die Besitzerin zurückgeliefert wird, und vor allem auch, dass sie im Betrieb nicht verloren geht. Denn immerhin durchlaufen täglich 900 Hemden den Reinigungsprozess inklusive Bügelmaschine. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 21.09.2016NDR
  • Folge 32
    Zwei Millionen Menschen im Norden beziehen ihr Trinkwasser aus dem Harz. Der Harz zählt zu den regenreichsten Gebieten in ganz Deutschland und ist deshalb mit seinen Stauseen der größte Trinkwasserspeicher Norddeutschlands. Das Wasser aus dem Harz gilt als besonders weich, also qualitativ hochwertig. Doch der Weg des Wassers von den Quellen des Harzes bis in die Wasserhähne der Verbraucher ist lang. Dazwischen liegen große Stauseen, Wasserkraftwerke, Labore und mehr als 500 Kilometer lange Wasserleitungen. Die Wassermassen werden auf ihrem Weg gestaut, gelenkt, gereinigt, zur Stromversorgung genutzt und zum Hochwasserschutz eingesetzt. Besonders die gewaltigen Talsperren stellen die Mitarbeiter der Harzwasserwerke immer wieder vor große Herausforderungen.
    Da sich der Beton der gigantischen Mauern durch Sonneneinstrahlung oder extrem niedrige Temperaturen ständig ausdehnt oder zusammenzieht, müssen sie von innen und außen regelmäßig kontrolliert und gewartet werden. Der Film aus der Reihe „Wie geht das?“ macht sich auf den Weg des Wassers von der sprudelnden Quelle bis ins Glas des Verbrauchers, blickt hinter die Kulissen der Talsperren, Wasserkraftwerke und Labore, begleitet Mitarbeiter auf und ins Innere der größten Staumauern Norddeutschlands, taucht mit Spezialtauchern in einen 35 Meter tiefen Stausee ab und begleitet die zentimetergenaue Überprüfung der Wasserleitungen aus der Luft. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 28.09.2016NDR
  • Folge 33
    In Europa gibt es die Tomate seit dem 15 Jahrhundert. Hunderte Sorten wurden gezüchtet, groß, klein, in allen Farben und Formen. Frank Wonglorz aus Mestlin und sein Vater haben eine Leidenschaft für alte Tomatensorten. In ihrem Schatzkästchen hüten sie Samen von fast 90 Tomatensorten wie Pink Brandywine, White Beauty oder rotes Ochsenherz. Traditionell züchten die beiden ihre Tomaten auf Erde im Gewächshaus. Anfang April kommen bei ihnen die Samenkörner der historischen Sorten in die Erde. Zu dieser Zeit wird in Wöbbelin bei Ludwigslust schon seit über zwei Monaten geerntet. Auf zweieinhalb Hektar sind unter Glas mit Heizung, künstlicher Zusatzbeleuchtung und Computersteuerung Tomaten angebaut.
    Im November wurden die Pflanzen gesetzt, seit Dezember die Blüten durch die Hummelvölker bestäubt. Mitte Januar sind dann die ersten Früchte reif. Die Wöbbeliner Tomaten sind aber nicht die typischen geschmacklosen Industrietomaten. Sie werden nicht durch ganz Europa transportiert, sondern reif geerntet in Mecklenburg-Vorpommern und nur im Norden verkauft. Fast schon sterile Gewächshäuser schützen die Tomatenpflanzen vor Krankheiten, auftretende Schädlinge werden mit Gelbtafeln und Fressfeinden wie Raubwanzen bekämpft. „Wie geht das?“ zeigt, wie auf zweierlei Art geschmackvolle Tomaten geerntet werden können. Bei Franz Wonglorz sind es etwa vier Tonnen im Jahr, in Wöbbelin zwei bis drei Tonnen am Tag. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 05.10.2016NDR
  • Folge 34
    Damit das Leeraner Minaturland, Deutschlands zweitgrößte Modellanlage, gebaut werden kann, benötigen die Modellbauer vor allem viel Einfallsreichtum. So entsteht das Bad Zwischenahner Meer aus einer riesigen Plexiglasplatte, die, durch entsprechende Bemalung an der Unterseite, für optische Tiefe sorgt. Und auch die Gestaltung der Grasflächen ist eine Wissenschaft für sich: Damit die kleinen Fasern stehen bleiben, bedienen sich die Modellbauer der Elektrostatik. In einer 1.200 Quadratmeter großen Halle steht in Leer eine einzigartige Modellbaulandschaft, die Ostfriesland mit seinen zahlreichen Sehenswürdigkeiten originalgetreu abbildet.
    Nun soll die Fläche um 2.500 Quadratmeter erweitert werden. Knapp 180.000 Gebäude, Bäume und Figuren müssen die Modellbauer jetzt gestalten, die Elektriker ein Schienennetz für 500 Züge und Waggons konstruieren und programmieren. Das Team hat in einer gepachteten Werkstatt in Hesel damit begonnen, die neue Modellwelt zum Leben zu erwecken: von der A28 bis zum Kramermarkt in Oldenburg. Die Reportage aus der Reihe „Wie geht das?“ zeigt, wie Modellbau im großen Stil und unter enormem Zeitdruck funktioniert und mit welchen Tricks das Team arbeitet, um den Norden möglichst originalgetreu nachzubilden. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 30.11.2016NDR
    Erstausstrahlung ursprünglich für den 12.10.2016 angekündigt
  • Folge 35
    Lars Großkurth ist kein gelernter Brauer und auch nicht handwerklich begabt. Trotzdem ist er unter die Craft-Beer-Brauer gegangen. „Craft“ heißt Handwerk. Gemeint ist damit das Bierbrauen wie anno 1516, als auch das berühmte Reinheitsgebot entstand. Das Brauen von Craft-Beer ist weltweit im Trend. Inzwischen brauen die „Bierhandwerker“ schon lange nicht mehr in der heimischen Küche. Vor allem in großstädtischen Szenevierteln gibt es immer mehr kleine Szenebrauereien. Lars Großkurth hat die sogenannten Micro-Breweries (Mikrobrauereien) in den USA kennengelernt und bei ihnen eine Biervielfalt vorgefunden, die er in Hamburg vermisste. Eine Million Euro haben er und seine Mitstreiter in eine neue Brauerei investiert. Aber eigentlich weiß der Mann mit dem Faible für Risikosportarten noch nicht einmal, ob das Hallentor für den bestellten Maischebottich groß genug ist! (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 19.10.2016NDR
  • Folge 36
    In Bremerhaven werden jedes Jahr rund 2,5 Millionen Autos verschifft. In einem der größten Fahrzeugumschlagplätze weltweit befinden sich 18 Schiffsliegeplätze, 16 Bahnrampen und vier Lkw-Stationen. Das Autoterminal der Logistikfirma BLG ist ein Nadelöhr, ein Knotenpunkt, fast eine eigene Stadt. Auf Autozügen der Deutschen Bahn und auf Lkw werden hier täglich 6.000 bis 8.000 Neuwagen für den Export angeliefert und auf dem größten Parkplatz Europas auf 95.000 Stellplätzen untergebracht, bevor sie auf einem Car Carrier verschifft werden.
    Im Rumpf eines modernen schwimmenden Autotransporters haben bis zu 8.500 Fahrzeuge Platz. Für das Verladen und Löschen der hochpreisigen Neufahrzeuge haben die Logistikspezialisten ausgeklügelte Systeme geschaffen. Speziell geschulte Fahrer parken die Pkw in den Schiffen nach einem besonderen System und der „Faustformel“: Nur eine Faust breit darf zwischen die Spiegel der Autos passen. Dabei sorgen sogenannte „Taxifahrer“ für einen schnellen Ablauf. Sie fahren die Einparkspezialisten von einem Neuwagen zum nächsten.
    Für die sogenannten High & Heavy-Fahrzeuge, zum Beispiel schwere Landwirtschafts- oder Baumaschinen, gibt es wiederum andere Experten, die jedes Gefährt fahren können. Zum Autoterminal gehört außerdem ein Technikzentrum, eine der größten Autowerkstätten der Welt. Importfahrzeuge werden hier für den deutschen Markt nach Wunsch der Verbraucher ausgestattet. Der Film aus der Reihe „Wie geht das?“ erklärt, wie der größte Parkplatz Europas funktioniert und begleitet die Autospezialisten von Bremerhaven beim Verladen ihrer millionenteuren Fracht. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 26.10.2016NDR
  • Folge 37
    Für ein Glas Honig muss eine Biene etwa drei Mal die Erde umrunden, das entspricht einer Distanz von 120.000 Kilometern: Mit solchen Tatsachen weckt Hobbyimkerin Agnes Flügel aus Waabs bei Eckernförde Interesse für ihren Imkerkurs. Sie selbst betreut 40 Bienenvölker und füllt den Honig eigenhändig ab, ein vielversprechendes Geschäftsmodell. Denn die Deutschen sind Weltmeister im Honignaschen. Jeder Deutsche verzehrt im Schnitt ein Kilogramm Honig pro Jahr. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 02.11.2016NDR
  • Folge 38
    Wie kommt der Fernseher aus Asien ins Regal nach Flensburg? Wie kommen die Zementsäcke auf die Baustelle in Braunschweig? Oder wie die Abendkleider für die Modenschau nach Greifswald? Meist werden diese Waren über einen Ort transportiert: den Hamburger Hafen. Er ist Deutschlands Drehscheibe mit der Welt, von dort aus werden die Produkte aus allen Erdteilen für die Menschen in Norddeutschland an die Empfänger verteilt. Darüber hinaus ist Deutschlands größter Seehafen auch wichtigster Umschlagsplatz für viele Länder in Süd- und Mitteleuropa.
    Die Fernsehdokumentation aus der Reihe „Wie geht das?“ beschäftigt sich mit der Hafenlogistik und der enormen Herausforderung, Erzeugnisse von anderen Kontinenten pünktlich an den Kunden zu liefern. Das NDR Fernsehen zeigt die Menschen hinter den Kulissen, die dafür sorgen, dass das Containerschiff sicher die Elbe hoch fahren kann, der Kapitän den Liegeplatz dafür findet, am Terminal jede Fracht schnell gelöscht und weiterverladen wird, bis sie schließlich für die Konsumenten in den Läden steht. Der Hamburger Hafen, mehr als nur Schiffe. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 09.11.2016NDR
  • Folge 39
    Die Bauern im Norden sorgen dafür, dass es in Deutschland immer genügend Zucker gibt. Wenn 2.500 Landwirte aus Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern von September bis Januar ihre Zuckerrüben in Uelzen abliefern, geht es hoch her. Dort steht die zweitgrößte Zuckerfabrik Europas. Jedes Jahr werden hier 2,3 Millionen Tonnen Rüben angeliefert. Die Zuckermacher aus Uelzen nennen die Zeit „Rüben-Kampagne“, ein Begriff aus der Militärsprache, weil alles genau geplant werden muss. Jedes Jahr im Herbst fahren die Bauern mit ihren Traktoren und Lkws zur Fabrik der Nordzucker AG und sorgen manchmal für Staus. Über der Stadt steht dann die weiße Rauchfahne des Fabrikschornsteins.
    Der Verdampfungsvorgang darf nicht unterbrochen werden, darum wird in der Fabrik vier Monate am Stück ohne Pause gearbeitet. Die Rüben werden dort genau 25 Sekunden lang mit einem Druck von 13 bar gewaschen. Darauf achten die Bauern ganz genau. Denn je sauberer die Rüben, desto niedriger ihr Gewinn: gezahlt wird nämlich nach Gewicht. 900 Tonnen Rüben werden pro Stunde in der Fabrik verarbeitet. Und genau zwölf Stunden dauert es, bis aus den Rüben Zucker wird. Die Wissensreportage aus der Reihe „Wie geht das?“ zeigt den spannenden Produktionsprozess von der Rübe zum Zucker, vom Acker bis in die Packung. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 16.11.2016NDR
  • Folge 40
    15 Mal pro Tag greift laut Statistik jeder von uns zu Essbarem, und sei es nur ein Keks, die übrig gebliebene Salamischeibe, ein Bonbon, ein Eis. Dabei sind für den Stoffwechsel und die Fettverbrennung gerade längere Essenspausen wichtig, erklärt Ernährungsmediziner Prof. Dr. Hans-Christof Schober. Er empfiehlt drei Mahlzeiten, Frühstück, Mittag und Abendbrot, und zwischendurch jeweils fünf Stunden Pause einzulegen. Die adipösen Patienten von Prof. Schober lernen zuerst, Zwischenmahlzeiten konsequent wegzulassen und sich dafür mehr zu bewegen. Ein Jahr lang treffen sie sich regelmäßig zu Sport und Ernährungstraining.
    Was bedeutet hohe Energiedichte in der Nahrung? Warum ist viel Gemüse gut? Warum macht zu viel Zucker krank? Diese und andere Fragen werden im Abnehmkurs am Klinikum Südstadt Rostock beantwortet. Chefarzt Prof. Schober beschäftigt sich schon seit Jahren mit dem Thema Übergewicht und stellt fest, die Zahl der dicken Menschen steigt unaufhörlich. Folgeerkrankungen wie Diabetes Typ 2, Bluthochdruck, Gelenkbeschwerden und Herz-Kreislauf-Probleme nehmen rasant zu. Er sieht Fettleibigkeit als chronische Krankheit und will seinen Patienten helfen, sie zu einem gesünderen Lebensstil ermuntern.
    Seine erste Bitte an die Kursteilnehmer ist, dass sie sich Zeit nehmen sollen. Man ist ja schließlich auch nicht über Nacht dick geworden! Für einen dauerhaften Erfolg müssen Gewohnheiten geändert werden. Obwohl es sie anfangs viel Überwindung gekostet hat, haben zwei Kursteilnehmerinnen einem NDR Kamerateam erlaubt, sie vom schweren Beginn an über Monate zu begleiten. Beide hatten Erfolg, zusammen haben sie insgesamt über 19 Kilogramm abgespeckt und neue Lebensfreude gewonnen. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 23.11.2016NDR
  • Folge 41
    Um einen Brief zu befördern, müssen bei der Deutschen Post rund 125.000 Mitarbeiter und hoch spezialisierte Maschinen bis an ihre Grenzen gehen. Trotzdem erreicht ein Brief seinen Empfänger in der Regel schon am nächsten Tag. Doch wie funktioniert diese Logistik genau? Die Knotenpunkte sind die über ganz Deutschland verteilten 82 Briefzentren. Sie bilden die weltweit effektivste Verteilerstruktur für Briefsendungen. Das größte Briefzentrum findet sich in Hamburg-Altona. Es versorgt die Postleitzahlbereiche 20 und 22. Hochmoderne EDV und Spezialmaschinen ermöglichen hier das Prozessieren von täglich bis zu sechs Millionen Sendungen, ein Wunderwerk der Technik.
    Codiermaschinen werten stündlich bis zu 40.000 Adressierungen aus und wandeln sie in Strichcodes um, der auf die Umschläge gedruckt wird, damit weitere Maschinen sie immer feiner sortieren können. Doch auch die Menschen, die dort arbeiten, gehen tagtäglich an ihre Grenzen: Briefkästen müssen geleert, Briefe ausgetragen, Maschinen bepackt und gewartet, Lastwagen durch die Nacht gefahren werden. Selbst die Trennung von großen von kleinen Briefen erfolgt manuell.
    Und was passiert eigentlich mit den Sendungen, die nicht den Standardmaßen entsprechen? Gerät nur ein Rädchen in diesem komplexen Getriebe ins Stocken, droht Chaos. Streiks, das Wetter oder Stau, viele Gründe können eine pünktliche Zustellung verhindern und schwere volkswirtschaftliche Schäden verursachen. Trotzdem erreichen über 90 Prozent der Briefe ihre Empfänger innerhalb eines Werktages. Die Reportage aus der Reihe „Wie geht das?“ folgt dem Weg eines Briefes vom Einwurf in den Briefkasten bis zur Zustellung an den Empfänger. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 07.12.2016NDR
  • Folge 42
    Alle zwei Jahre findet in Hannover die weltweit größte Messe für Tierhaltungs-Profis statt. 1.500 Aussteller aus 55 Ländern reisen nach Hannover, um die neusten Techniken der modernen Tierhaltung und die besten Zuchttiere zu präsentieren. Das Messegelände Hannover ist das größte der Welt. Die Reportage zeigt, welche kleinen und großen Räder am Messestandort Hannover ineinander greifen müssen, damit der Besucher einen erfolgreichen Messetag erlebt. Das Filmteam ist dabei, wenn die Kühe abgeladen, registriert und vom Tierarzt untersucht werden. Dann müssen die Rinder in die Kuhwaschanlage, denn nur saubere Tiere dürfen in das „Kuh-Hotel“ einziehen.
    Hygiene spielt auf der Tiermesse eine große Rolle. Die Halle 11 wird für die Messetage zu einem speziellen Stall umgebaut, in dem die Kühe, Ziegen und Schafe leben und rund um die Uhr betreut werden. In einem speziellen Zelt werden die Rinder gemolken und für den Notfall gibt es auch ein Quarantänezelt. Vom Catering mit täglich 40.000 Essen (Verkaufsschlager bei den Landwirten ist das Schnitzel) bis zu den Hunderten Hilfspolizisten für die Parkplätze: Die Reportage aus der Reihe „Wie geht das?“ zeigt die logistische Leistung hinter den Kulissen, damit vorne die Tiere im besten Licht erstrahlen. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 14.12.2016NDR
  • Folge 43
    Der Karpfen zu Weihnachten und Silvester ist in vielen Haushalten in Norddeutschland immer noch eine feste Tradition. Doch wo kommen diese Karpfen eigentlich her? Eine Antwort auf diese Frage gibt es in der Teichwirtschaft im Wald von Ahlhorn, einer der größten Karpfenzuchten Niedersachsens. Seit über 100 Jahren werden hier die Speisefische gezüchtet, auf nachhaltige Weise, teilweise mit Methoden, die schon im Mittelalter praktiziert wurden. Wenn sie noch ganz klein sind, passen 3.000 Karpfen auf einen Esslöffel. Der Film aus der Reihe „Wie geht das?“ begleitet die Fischwirtschaftsmeister Friedrich von Heydebrand und sein Team über eine ganze Saison und wirft dabei einen Blick hinter die Kulissen des faszinierenden Handwerks, vom Schlüpfen der nicht einmal stecknagelkopfgroßen Karpfenlarven über den schwierigen und anspruchsvollen Aufzuchtprozess bis hin zur „Karpfenernte“ der ausgewachsenen Tiere im Herbst. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 21.12.2016NDR
  • Folge 44
    Im Opernhaus Kiel hat das Ensemble nur sechs Wochen Zeit, um das diesjährige Weihnachtsmärchen „Aschenputtel“ einzustudieren. Danach folgen 35 Vorstellungen in knapp fünf Wochen. Manchmal müssen die Schauspieler bis zu drei Vorstellungen am Tag absolvieren. Aber auch hinter den Kulissen wird bis zur letzten Minute vor der Premiere genäht, gemalt, getischlert und geprobt. Denn für das junge Publikum beim Weihnachtsmärchen sind besonders die Requisiten, das Bühnenbild und die Musik entscheidend für den Erfolg. Was passiert hinter den Kulissen, fernab vom Rampenlicht? Wie viel Gewerke müssen harmonisch zusammenarbeiten, damit es nach der Aufführung Applaus gibt? Die Wissensreportage der Reihe „Wie geht das?“ aus dem Opernhaus Kiel sucht nach Antworten. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 28.12.2016NDR

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