Fassungslos, aber glücklich steht Wolfgang seinem totgeglaubten Vater gegenüber, den er seit 20 Jahren nicht gesehen hat. Werner erzählt, dass er damals nach seinem Badeunfall aus der Nordsee gerettet wurde, aber an Amnesie litt und sich nicht mehr an seine Familie erinnern konnte. Vor zwei Monaten fing es damit an, dass Bruchstücke aus seiner Vergangenheit wieder auftauchten und er deshalb den Weg zurück in die Schillerallee fand. Irene und Wolfgang begegnen Werner Weigel herzlich und mit viel Verständnis für seine Probleme. Auch seine Scheu vor dem ersten Zusammentreffen mit Margot verstehen sie. Wolfgang will seine Mutter schonend darauf vorbereiten, dass ihr Ehemann noch lebt. Doch Margot reagiert auf die Nachricht, dass Werner wieder aufgetaucht ist, mit völliger Ablehnung. Trotz ihrer Arbeit kümmert sich Aylin rührend um Melanie. Sie überzeugt sie, nicht zu ihren Eltern zu fahren, da sie die Fehlgeburt nicht lange vor ihrer Mutter geheim halten könnte. Als Bernd erfährt, dass Melanie nicht nach Hause fährt,
verbietet er Aylin den weiteren Umgang mit seiner Schwester. Es kommt zu einem heftigen Streit zwischen den beiden. Als Aylin später das Schiller aufräumen und putzen will, erwartet sie eine böse Überraschung: Es gibt kein Wasser. Da kein Klempner schnell genug kommen kann, muss sie wohl oder übel Bernd um seine Hilfe bitten. Tills Bewerbungsvideos für Ute haben Erfolg. Ute bekommt einen Vorstellungstermin bei einem Goldschmied. Versehentlich steckt Till den Brief ein, in dem Ute Datum und Uhrzeit mitgeteilt werden. Als er sie am nächsten Morgen sieht, fällt ihm blitzartig ein, dass sie eigentlich auf dem Weg zu dem Vorstellungsgespräch sein sollte. Ute behauptet, sich im Datum vertan zu haben. Mit einer Hilfsaktion gelingt es, dass sie ihren Termin doch noch wahrnehmen kann. Aber kurz darauf kommt sie weinend aus dem Goldschmiedeladen gelaufen. In der Hand hält sie einen Personalbogen, den sie nicht ausfüllen konnte. Ute gesteht Till, dass sie weder lesen noch schreiben kann … (Text: Premiere)
