Um ihren Berufswunsch in der Geburtshilfe zu unterstützen, muss Leo Reisinger alias Toni Hasler gegen tief sitzende Vorurteile und strukturelle Hindernisse ankämpfen. Einfühlsam erzählt das Autor:innenduo Sibylle Tafel und Sebastian Stojetz in „Eine Klasse für sich“, dem 7. Film der Reihe „Toni, männlich, Hebamme“, eine unkonventionelle Geschichte über Inklusion, Träume und Lebensmut. In der Rolle der angehenden Hebammen-Assistentin Wanda zeigt Luisa Wöllisch, die in der Kinokomödie „Die Goldfische“ mitspielte und 2021 mit dem Kulturpreis Bayern ausgezeichnet wurde, an der Seite von Leo Reisinger eine beeindruckende Schauspielleistung. Toni Hasler (Leo Reisinger) muss gewaltig über seinen Schatten springen. Obwohl er heimlich den verpassten und vermasselten Chancen bei seiner Praxiskollegin Luise (Wolke Hegenbarth) nachtrauert, hilft der leidende „Babyflüsterer“ beim Umzug der
Frischverliebten zu ihrem „Neuen“ Sami (Marcel Mohab)! Nach der Schlepperei soll Toni auch noch als Chauffeur für Samis jüngere Schwester mit Downsyndrom einspringen. Als er Wanda (Luisa Wöllisch) zur Behindertenwerkstatt fährt, erreicht ihn jedoch der Notruf einer Hochschwangeren. Bei der Hausgeburt erweist sich die stressresistente junge Frau als Naturtalent – und entdeckt ihren wahren Berufswunsch: Wanda möchte unbedingt Hebamme werden! Von ihr überzeugt, überredet Toni die zunächst skeptische Ausbilderin Evi (Juliane Köhler), ein in ganz Bayern neuartiges Inklusionsprojekt zu starten. Schon bald möchte die angehende Hebammen-Assistentin, die sich in Dennis (Anselm Juhani Müllerschön) verliebt, noch stärker ihr eigenes Leben gestalten. Während Toni fest an seine Auszubildende glaubt, muss er Sami überzeugen, mehr die Chancen als die Risiken zu sehen und seine Schwester zu unterstützen. (Text: ARD)
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