Im Jahr 376 nach Christus hatten sich Kinder, Frauen und Männer mit ihren Habseligkeiten an der Donau gesammelt, an der Grenze zum Römischen Reich. Es dauerte Wochen, alle auf notdürftig zusammengezimmerten Flößen in Sicherheit zu bringen. Man wusste, die beutegierigen Hunnen waren im Anmarsch.
„Viele Völker hatten die Hunnen bereits überfallen und unterworfen. Dann fielen sie auch ins Land der Goten ein. Sie
überrannten sie und vertrieben sie mit Gewalt aus ihren Wohnsitzen.“ Furchtbares hörte man von den Waffen der Hunnen und ihrer unglaublichen Reichweite. Schreckliches erzählte man über ihr Aussehen. Als einziger Ausweg blieb den Westgoten die Flucht über die Donau. Sie baten Kaiser Valens um Aufnahme und gelobten, sich seiner Herrschaft zu unterwerfen, nach seinen Gesetzen zu leben und Christen zu werden. (Text: ZDF)