In der Nacht auf den 17. Juli 1918 erschoss ein kommunistisches Hinrichtungskommando das letzte Zarenpaar, seine vier Kinder und drei Bedienstete. In einem Kellerraum der sibirischen Stadt Jekaterinburg endete die Herrscherdynastie der Romanows. Mit ihr ging das größte Kaiserreich aller Zeiten zugrunde. Heute erhebt sich über ihrem Sterbeort eine neu errichtete Kathedrale, in der zu der heilig gesprochenen Zarenfamilie gebetet wird. Der eiskalt geplante Mord war der Schlusspunkt einer Kette von Anschlägen durch Anarchisten und Sozialrevolutionäre
gegen Vertreter des russischen Imperiums. Der Film stellt mit renommierten Historikern die Frage: Hätte der Untergang des Reiches verhindert werden können, wenn der Reformzar Alexander II. nicht einem Attentat zum Opfer gefallen wäre? Der Anarchist, der mit Sprengstoff Politik macht – eine Figur, die damals die Bühne der Geschichte betritt. Mit Hilfe von Sprengstoffexperten analysiert der Film die Wirkungsweise der „Höllenmaschinen“, die seitdem zum gefürchteten Markenzeichen von Terroristen geworden sind. (Text: ZDF)