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  • 45 Min.
    Als im November 1946 ein amerikanisches Militärflugzeug auf rätselhafte Weise in den Alpen verschwindet, ahnt noch niemand, welche historische Wende dies bedeuten soll. „Terra X“ zeigt mit einer aufwändigen Rekonstruktion und großen Bildern die Ereignisse, die dadurch ausgelöst werden, und ihre weitreichenden Folgen bis heute. Das Verschwinden der Maschine mit hochrangigen Militärs an Bord veranlasst die Amerikaner zur größten Suchaktion seit Ende des Zweiten Weltkriegs. Aber gesucht wird im falschen Gebiet, denn der Pilot ist wegen schlechten Wetters vom Kurs abgekommen und ohne es zu merken in den derzeit für US-Flugzeuge verbotenen Schweizer Luftraum eingedrungen.
    Dort ist es nach einem dramatischen Blindflug durch die Berggipfel der Schweizer Alpen zur Bruchlandung auf dem Gauligletscher im Berner Oberland gekommen. Wie durch ein Wunder überleben alle zwölf Passagiere und Besatzungsmitglieder. Aber viele sind schwer verletzt, und es ist klar, dass sie nicht durchhalten werden, wenn nicht bald Hilfe kommt. Der Pilot setzt einen Notruf ab, doch nach dem Irrflug weiß er nicht, wo er sich befindet. Der Kommandant des nicht weit entfernt liegenden Schweizer Militärflughafens Meiringen fängt den Notruf auf.
    Die gute Verständlichkeit verrät ihm, dass die Maschine oben auf Schweizer Gebiet liegen muss. Doch seine Vorgesetzten verpflichten ihn zu Stillschweigen. Das Verhältnis zwischen Amerikanern und Schweizern ist höchst angespannt, weil die Amerikaner der Schweiz Kollaboration mit den Deutschen im Zweiten Weltkrieg vorwerfen. Erst nach vier Tagen sichtet ein amerikanisches Suchflugzeug zufällig die tatsächliche Absturzstelle. Nach Verhandlungen erhalten die Amerikaner von den Schweizern die Genehmigung, mit schwerem Gerät auf Schweizer Gebiet zu kommen.
    Doch ihr Vorhaben, mit Panzern, Jeeps und Snow-Cats zur Absturzstelle hoch in den Bergen zu gelangen, ist zum kläglichen Scheitern verurteilt. Kurz entschlossen übernehmen die Schweizer die Führung und stoßen unter widrigsten Bedingungen mit einfachster Ausrüstung zu den Abgestürzten vor. Aber dann wird klar, dass der Abstieg mit den Schwerverletzten unmöglich ist. Da entschließen sich die Schweizer dazu, ein streng gehütetes Geheimnis zu lüften. Unbemerkt hatten sie als die ersten in der Welt Kufen für ein Kleinflugzeug, einen „Fieseler Storch“ entwickelt, um auf Schneefeldern starten und landen zu können.
    Damit wagt der Flughafenkommandant Viktor Hug eine spektakuläre Rettungsaktion. Und sie gelingt. Alle Abgestürzten werden mit mehreren Flügen in Sicherheit gebracht. Dieses in der Geschichte erstmalige Ereignis ist die Geburtsstunde der alpinen Luftrettung überhaupt, die seitdem ihren Aufschwung genommen hat. Und zugleich hat dieser Einsatz der Schweizer am Gauligletscher endlich das Eis zwischen Schweizern und Amerikanern gebrochen und ein entspanntes Verhältnis herbeigeführt. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 25.03.2012 ZDF
  • 45 Min.
    Es ist die erstaunliche Geschichte von drei Wanderwölfen. Auf der Grundlage wissenschaftlicher Daten lassen sich ihre Wege quer durch Europa exakt nachvollziehen und miterleben. 100 Jahre lang war der Wolf in Mitteleuropa ausgerottet. Die Menschen sehen seine Rückkehr mit gemischten Gefühlen. Überall dringt der Wolf in die Zivilisation ein und markiert damit eine der spektakulärsten Entwicklungen im europäischen Naturraum. Der Zweiteiler „Die Odyssee der einsamen Wölfe“ betrachtet das aktuelle Thema der Rückkehr eines Raubtiers aus der Perspektive der europäischen Wolfsforschung.
    Bis heute ist es für die Wissenschaft ein Rätsel, warum einzelne junge Wölfe auf der Suche nach einem neuen Territorium unglaubliche Distanzen von mehr als 1000 Kilometern zurücklegen. Die Geschichte dreier solcher Wanderwölfe bringt Licht in ihren spannenden Alltag: Sie ziehen quer durch Europa, überwinden reißende Flüsse, klettern Felswände empor, queren frostklirrende Bergmassive. Sie bewältigen Barrieren der Zivilisation, Autobahnen, Grenzsicherungen und Großstädte. Unverzichtbar für das Projekt: Die drei Helden tragen Sender.
    Wissenschaftler entwickelten so detailreiche GPS-Karten. Es sind Dokumente, die die Routen der Wölfe exakt nachvollziehen lassen und beweisen, dass es einzelnen Tieren auf diese Weise gelingt, in den versprengten Wolfspopulationen Europas für genetische Vielfalt zu sorgen. Im ersten Teil läuft der italienische Wanderwolf Ligabue 2004 von Parma aus durch den Apennin, gelangt bis hoch hinauf zum Monte Ebro und stößt schließlich in den französischen Meeralpen auf Artgenossen. Doch was ein Happy End zu sein scheint, entpuppt sich als tödliche Falle.
    Die italienische Wolfsforscherin Francesca Marucco vollzieht die Wanderung von Ligabue heute noch einmal nach und erklärt die besonderen Herausforderungen. Alan, der zweite Wanderwolf, bricht 2009 in der Lausitz an der deutsch-polnischen Grenze auf. Die deutsche Wolfsbiologin Ilka Reinhardt folgt seiner Wanderung Richtung Nordosten. Auch Wanderwolf Alan quert mehrspurige Autobahnen und durchschwimmt die 400 Meter breite Weichsel bei Danzig. Wird es ihm gelingen, nach 1500 Kilometern in Weißrussland ein eigenes Rudel zu gründen? Erstmals kann der Zuschauer dabei sein, wenn die Wölfe durch Europa ziehen.
    Möglich macht dies der international anerkannte Wolfstrainer Zoltan Horkai. Mit Hilfe seiner Wölfe werden selbst die spektakulärsten Wolfsaktionen hautnah in besten Bildern erlebbar. Der „Terra X“-Zweiteiler schlägt die Brücke zwischen aktueller Wissenschaft und Mythos. In atemberaubenden Naturaufnahmen werden Europas wichtigste Wolfsreviere dargestellt. Aufwändige und zum Teil computergenerierte Reenactments öffnen den Blick für die zahlreichen Geschichten und historischen Begegnungen mit dem Wolf. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 23.04.2017 ZDF
  • 44 Min.
    Die erstaunliche Geschichte von drei Wanderwölfen findet ihre Fortsetzung mit der Geschichte des deutschen Wanderwolfs Alan. Er war 2010 von der Lausitz aus Richtung Osten gestartet. Über Wochen und über Hunderte Kilometer hält er Kurs. Der 400 Meter breite Weichselstrom bei Danzig ist für ihn kein Hindernis. Im Biebrza-Nationalpark legt er eine ungewöhnlich lange Ruhepause ein. Möglicherweise kuriert er eine Verletzung aus. Das ist zumindest die Vermutung der deutschen Wolfsexpertin Ilka Reinhardt, die die Route von Alan zusammen mit ihrem Hund Jacques noch einmal nachvollzieht.
    Ihre Reise endet schließlich im Grenzdreieck Polen-Litauen-Weißrussland. Dort sind Alans GPS-Signale verstummt. Der slowenische Wanderwolf Slavko ist einer jener Glücksfälle, wie sie in zig Jahren kaum einmal passieren. Vom slowenischen Karst bei Triest macht er sich auf Richtung Norden, taucht am Flughafen von Ljubljana auf, erlebt bei Klagenfurt den Schock eines Silvester-Feuerwerks, steigt hoch in die Alpen und erreicht schließlich den Nationalpark Lessinia bei Verona. Hier endlich begegnet er einer Gefährtin.
    Und so unglaublich es klingen mag: Diese Gefährtin, Giulia, ist – genetisch gesichert – selbst eine Wanderwölfin, kommt aus den französischen Meeralpen. Und als wäre das nicht schon genug: Eine Foto-Video-Falle lichtet das Paar ab und zeigt es, umgeben von Welpen. Hubert Potocnik kennt das Schicksal von Slavko bis in alle Einzelheiten. 2011 hatte er den jungen Rüden besendert. Jetzt begibt er sich für den Film noch einmal auf die Spuren des Wanderwolfs und führt den Zuschauer zu markanten Orten seiner Reise. Erstmals können die Zuschauer dabei sein, wenn die Wölfe durch Europa ziehen.
    Möglich macht dies der international anerkannte Wolfstrainer Zoltan Horkai. Mit Hilfe seiner Wölfe werden selbst die spektakulärsten Wolfsaktionen hautnah in besten Bildern erlebbar. Der „Terra X“-Zweiteiler schlägt die Brücke zwischen aktueller Wissenschaft und Mythos. In atemberaubenden Naturaufnahmen werden Europas wichtigste Wolfsreviere dargestellt. Aufwändige und zum Teil computergenerierte Reenactments öffnen den Blick für die zahlreichen Geschichten und historischen Begegnungen mit dem Wolf. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 30.04.2017 ZDF
  • 45 Min.
    Vor rund zwei Millionen Jahren begann in Afrika eine Entwicklung, die zum modernen Menschen führte. Der aufrechte Gang war das erste große Ereignis in dieser Evolutionsgeschichte, der Gebrauch des Feuers war ein weiterer großer Schritt. Es folgten die Herstellung einfacher Werkzeuge, der Bau „primitiver“ Unterkünfte und die gemeinsame Nahrungssuche – Tätigkeiten, die bereits ein bewusstes Handeln voraussetzen. Die Reihe „Die Odyssee des Menschen“ verfolgt den Weg, auf dem der Mensch zu dem wurde, was er heute ist. Ausgehend von Afrika, der Wiege der Menschheit, sind drei weitere Kontinente – Asien, Australien und Amerika – das Ziel dieser Reise. Neue Funde und Computeranimationen liefern wichtige Hintergrundinformationen. Der erste Teil vollzieht die Schritte nach, die in Afrika zur Entwicklung der Menschheit führten. (Text: ZDFneo)
    Deutsche TV-Premiere So. 14.10.2001 ZDF
  • 45 Min.
    „Drachenknochen“ sind tierische Fossilien, die in der traditionellen chinesischen Medizin seit langem verwendet werden. „Drachenknochen“ waren es auch, die ein neues Kapitel in der Geschichte der menschlichen Evolution einläuteten. In einer chinesischen Apotheke stieß zu Beginn des 20. Jahrhunderts der deutsche Naturforscher Haberer auf einen fossilen Backenzahn, der nicht zu einem Tier gehören konnte. Die Wissenschaft wurde aufmerksam, und in den folgenden Jahren rückte China zunehmend ins Blickfeld der Paläoanthropologen. Am Drachenberg von Zhoukoudian fand man unter anderem die Überreste von über 40 Urmenschen, der so genannten „Pekingmenschen“, die zur Gattung des Homo erectus gehören.
    Vor etwa zwei Millionen Jahren hatten sie Afrika verlassen und waren bis nach China gekommen. Welche Rolle spielt China bei der Besiedelung der Welt? Als sicher gilt, dass von Asien aus Australien erreicht wurde. Die Reihe „Die Odyssee des Menschen“ verfolgt den Weg, auf dem der Mensch zu dem wurde, was er heute ist. Ausgehend von Afrika, der Wiege der Menschheit, sind drei weitere Kontinente – Asien, Australien und Amerika – das Ziel dieser Reise. Neue Funde und Computeranimationen liefern wichtige Hintergrundinformationen. Teil zwei führt nach Australien. (Text: ZDFneo)
    Deutsche TV-Premiere So. 21.10.2001 ZDF
  • 45 Min.
    Im Land der Haida-Indianer an der kanadischen Westküste erzählt man sich, dass es einst eine große Flut gab, die nur wenige Auserwählte überlebt haben. Als die Flut schließlich zurückging, begannen die Überlebenden, das Land zu besiedeln. Doch woher kamen die Überlebenden? Wer waren die ersten Amerikaner? Lange glaubte man, dass die ersten Amerikaner über die Beringstraße Alaska erreichten und sich dann durch einen eisfreien Korridor nach Süden hin ausbreiteten. Doch in den letzten Jahren wurden Zweifel an dieser These laut. Zwei Modelle stehen ihr gegenüber: Einmal können die frühen Amerikaner mit Booten aus Nordostasien gekommen sein, zum anderen ist es vorstellbar, dass – lange vor den Wikingern und Columbus – „Seefahrer“ aus Europa kamen.
    Für jedes dieser Denkmodelle haben die Wissenschaftler Funde und Argumente, die die Diskussionen um die ersten Amerikaner spannend und aufregend machen. Die Reihe „Die Odyssee des Menschen“ verfolgt den Weg, auf dem der Mensch zu dem wurde, was er heute ist. Ausgehend von Afrika, der Wiege der Menschheit, sind drei weitere Kontinente – Asien, Australien und Amerika – das Ziel dieser Reise. Neue Funde und Computeranimationen liefern wichtige Hintergrundinformationen. Teil drei führt nach Nord- und Südamerika. (Text: ZDFneo)
    Deutsche TV-Premiere So. 28.10.2001 ZDF
  • 45 Min.
    Wir schreiben das Jahr 448 vor Christus. Die 83. Olympischen Spiele stehen kurz vor der Eröffnung. In den Tempeln von Hera und Zeus werden den Göttern Opfer gebracht, um sie milde zu stimmen für das bevorstehende Ereignis. In den nächsten fünf Tagen werden Athleten aus allen Teilen der hellenistischen Welt Wettstreiten, um den Zweig des heiligen Ölbaumes als olympische Trophäe mit nach Hause zu nehmen. Eine berühmte Figur führt uns zu den Spielen. Diagoras aus Rhodos ist ein überaus populärer Champion, der Muhammad Ali seiner Zeit.
    Er entstammt der Familiendynastie der Diagoriden, die über Generationen hinweg Olympiasieger in allen Disziplinen hervorbrachte und auch politisch auf Rhodos führend war. Durch Computeranimationen werden die Wettkampfstätten der Antike zum Leben erweckt, durch aufwändige Inszenierungen werden die verschiedenen Disziplinen wie Ringen, Boxen, Weitspringen, Diskuswurf bis hin zum spektakulären Pferdewagenrennen dargestellt. Die Historiker wissen heute, dass die Kämpfe teilweise blutig und brutal waren und dass das Publikum genau das wollte.
    Wir erfahren zum Beispiel, warum Frauen nicht an den Spielen der Antike teilnehmen durften, und welche Rolle die olympischen Rituale in der griechischen Welt spielten. „Die Spiele sind eröffnet – Olympia in der Antike“ ist eine internationale Koproduktion, die Inszenierungen bis hin zum Wagenrennen sind in Kanada entstanden. Als Experten kommen ehemalige Olympiasieger, wie der Sprinter Donovan Bailey oder Wissenschaftler wie der Sporthistoriker Nigel Crowther zu Wort. (Text: ZDFneo)
    Deutsche TV-Premiere So. 01.08.2004 ZDF
  • 60 Min.
    Baudoin Nagelmackers ist einer der letzten Nachkommen von Georges Nagelmackers. Der 85-Jährige erzählt Überraschendes und Bewegendes über den Orientexpress-Gründer.
    Der Orient Express ist der historisch meistgenannte Zug der Welt. Seine Entstehung hat er der Vision eines Träumers zu verdanken: George Nagelmackers gelang damit, Geschichte zu schreiben. Die Dokumentation beschreibt, wie dieser Pionier des Reisens seine Idee gegen alle Widerstände durchsetzen konnte. Denn von Paris nach Konstantinopel mit einem einzigen Verkehrsmittel reisen zu können, war gegen Ende des 19. Jahrhunderts eigentlich undenkbar. Mit seinem Vorhaben hat der Belgier George Nagelmackers viel zur Völkerverständigung beigetragen: in einer Zeit abgeriegelter Grenzen in Europa, Misstrauen zwischen Regierungen und bürokratischer Hindernisse.
    Den „Zug der Züge“, wie der Orientexpress auch genannt wird, aufs Gleis zu setzen, erforderte Durchhaltewillen. Mehrmals drohte das ambitionierte Projekt zu scheitern, denn Nagelmackers stand vor der Pleite mit seiner Schlafwagengesellschaft, der damaligen Compagnie International des Wagons-Lits (CIWL). Doch er hielt beharrlich an seinem Ziel fest, Europas Metropolen mit Nachtzügen zu verbinden. Die Premierenfahrt im Jahr 1883 vom Gare de l’Est in Paris in Richtung Konstantinopel, als Spielszenen dargestellt, bildet die Rahmenhandlung dieses Films, über eine bis zu diesem Zeitpunkt einzigartige Verbindung zwischen Orient und Okzident.
    Diese erste Reise bildet damit den Auftakt für eine Revolution des Reisens: Nagelmackers etabliert ein Netz von Nachtzügen, das die europäischen Metropolen erstmals miteinander verbindet – und das auf eine für damalige Verhältnisse vollkommen neue Art: Komfortable Schlaf- und Speisewagen machen den Besuch fremder Länder attraktiv, ganz anders als zuvor mit quälend langsamen Postkutschen und unzähligen Grenzkontrollen.
    In dieser Dokumentation geht es dabei auch auf Spurensuche in der sagenumwobenen Gründerzeit des Orientexpress. Relikte gibt es nur noch wenige und doch konnten sie aufgestöbert werden: Original-Lokomotiven in Budapest, Wien und Nürnberg sowie den einzigen noch fahrtüchtigen Teakholz-Speisewagen. Darüber hinaus erläutern Historiker, mit welchen diplomatischen Raffinessen es gelingen konnte, die überaus schwierigen geographischen und menschlichen Grenzen zu überwinden. Nach Nagelmackers Tod schrieben die Waggons seiner Schlafwagengesellschaft Weltgeschichte: Im Waggon Nr.
    2419 D wurde 1918 auf einer Lichtung der nordfranzösischen Stadt Compiègne die Beendigung der Kampfhandlungen zwischen dem Deutschen Kaiserreich und den Streitkräften der Entente vereinbart. Und 22 Jahre später erzwang Hitler in genau diesem Waggon die endgültige Kapitulationserklärung Frankreichs. Viele Geschichten schaffen ein Bild des legendären Orientexpress und vieles ist während dieser Reisen geschehen, offenbar nur eines nicht: Einen Mord, wie von Agatha Christie beschrieben, hat es in den vornehmen Wagen angeblich nie gegeben. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 10.04.2020 ZDF
  • 45 Min.
    Im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt bereitet eine illustre Runde aus Radarexperten, Geophysikern, Astrophysikern und Archäologen einen Versuch vor, den es so zuvor noch nicht gegeben hat. Mit dem neu entwickelten Radarsatelliten TerraSAR-X wollen die Wissenschaftler des DLR vom All aus eine Siedlung erfassen, die in der syrischen Oasenstadt Palmyra unterm Wüstensand verborgen liegt. Die versunkene Stätte ist seit über 30 Jahren das Lieblingsobjekt des Archäologen Professor Schmidt-Colinet. Bei einer seiner Grabungen entdeckte er ein weitläufiges Gebäude, das sich als vorzeitliches Geschäftszentrum entpuppte.
    Im so genannten Khan wurden Waren aus aller Herren Länder gehandelt: Seide aus China, Indigo aus Indien, Wein aus Rhodos oder auch Oliven aus dem fernen Spanien. Seit seinem Fund ist Schmidt-Colinet davon überzeugt, dass die Anlage Teil einer Stadt war, die aus unbekannter Ursache plötzlich aufgegeben wurde. Der Komplex muss viel älter als das Palmyra sein, das heute Tausende von Touristen in die Gluthitze Syriens lockt. Der Erdbeobachtungssatellit des DLR soll aus über 500 Kilometer Höhe Daten liefern, die Aufschluss über das mysteriöse Schicksal der verborgenen Siedlung geben. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 04.09.2011 ZDF
  • 45 Min.
    Vor 20 Millionen Jahren war Aldabra eine Insel mit einem Vulkan im Zentrum. Im Laufe der Zeit ist der Vulkan im Meer versunken und hat eine Lagune mit Korallenriff geformt. Der schwindende Inselrest ist heute die Heimat der Aldabra Riesenschildkröte.
    Ohne Vulkane gäbe es kein Leben auf der Erde. Sie sorgen für ausreichend Wärme, fruchtbare Böden und gestalten als Architekten die Oberfläche unseres Planeten immer wieder neu. Unzählige Tierarten sind von den Feuerbergen abhängig. In Tansania schuf der „Ol Doinyo Lengai“ den Natronsee, Nistplatz für Millionen Zwergflamingos. Auf den Galapagosinseln klettern weibliche Landleguane in den Krater des „La Cumbre“, um dort ihre Eier abzulegen. Die erste Episode der Reihe „Terra X: Ein perfekter Planet“ zeigt, wie tiefgreifend Vulkane Einfluss auf die Entstehung und Entwicklung des Lebens auf der Erde nehmen.
    Die Feuerberge spielen bis heute eine zentrale Rolle bei der Entstehung neuer Arten. Sie erschaffen beispielsweise neues Land, indem sie Magma aus dem Inneren der Erde auftürmen und in den Weiten der Ozeane neue Inseln erschaffen. Solche Vulkaninseln machen nur fünf Prozent der gesamten Landmasse aus, beherbergen aber fast 25 Prozent aller Arten. Die neueste Spezies weltweit ist der bluttrinkende Vampirfink.
    Ohne ausreichend pflanzliche Nahrung auf einer Vulkaninsel gestrandet, verwandelte sich der einstige Körnerfresser zum Dracula unter den Vögeln. Wenn Vulkaninseln vom unterseeischen Magmafluss abgeschnitten werden, tragen die Erosionskräfte von Wind und Meer sie wieder ab – so entstehen Atolle. Eines der größten ist Aldabra im Indischen Ozean. Hier sind Riesenschildkröten zu Hause, die auf ihrem Eiland zwar gut geschützt vor Feinden leben, aber durch den kontinuierlichen Verlust ihres Lebensraums zunehmend unter Druck geraten.
    Nahrung gibt es zwar noch genug für die stattlichen Pflanzenfresser, aber weil immer weniger Bäume auf den schwindenden Inselresten wachsen können, fehlt zunehmend der Schatten. Er bewahrt die Reptilien davor, in ihren Panzern gekocht zu werden. Doch Vulkane bauen nicht nur Land auf, sie erwärmen es auch und ermöglichen Leben an Orten, an denen es sonst viel zu kalt für das Leben wäre. Die Bären von Kamtschatka sind nach ihrem Winterschlaf auf das frische Gras im Frühling angewiesen, das im Tal der Geysire nur deshalb sprießen kann, weil es von den heißen Fontänen gleichzeitig gewärmt und gedüngt wird.
    Trotz all ihrer Leben spendenden Eigenschaften sind Vulkane auch gefährlich. Mindestens fünf Mal haben sie in der Erdgeschichte Massensterben verursacht. Zu viel Kohlendioxid in der Atmosphäre führte zu tiefgreifendem Klimawandel, an den sich die allermeisten Arten nicht anpassen konnten. Heute ist es der Mensch, der durch ein Zuviel von CO2 das nächste Massensterben provozieren könnte. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 03.01.2021 ZDF
  • 45 Min.
    Am Karrak Lake/​Kanada sind die Sommer kurz: Eine Polarfüchsin muss in wenigen Sonnenmonaten ihre Jungen aufziehen und Nahrungsreserven für den Winter anlegen.
    Von den gefrorenen Polen bis zu den brütend heißen Wüsten: Tiere haben erstaunliche Strategien entwickelt, um das Beste aus dem unterschiedlichen Angebot von Sonnenenergie zu machen. Polarwölfe und Moschusochsen gehören zu den Kältespezialisten, die monatelang ohne Sonnenlicht auskommen. Silberameisen dagegen sind an extreme Sonneneinstrahlung in der Wüste angepasst. Sie erbeuten die Hitzeopfer in der Sahara. Das Leben auf unserer Erde ist völlig von der Sonne abhängig. Jeder Fleck auf unserem Planeten erhält im Verlauf eines Jahres 4380 Stunden Sonnenlicht, aber in sehr unterschiedlicher Dosierung.
    Die zweite Episode von „Terra X: Ein perfekter Planet“ zeigt, wie die Verteilung des Lichts ganz unterschiedliche Lebensräume erschafft und die Tiere zu außergewöhnlichen Anpassungen zwingt. Am Äquator bleibt die Länge von Tag und Nacht das gesamte Jahr über gleich. Zwölf Stunden garantiertes Sonnenlicht täglich sorgen dafür, dass Regenwälder gedeihen und eine unglaubliche Artenvielfalt hervorbringen. Eine der wichtigsten Pflanzen im Dschungel ist der Feigenbaum.
    Er nutzt das Sonnenlicht, um ganzjährig Früchte zu tragen, die vielen Tieren als Nahrung dienen. Von den akrobatischen Gibbons über zahlreiche Vogelarten bis hin zu den kleinsten Bewohnern des Urwaldes, den Feigenwespen, sind alle auf die ganzjährig reifenden Feigen angewiesen. Der gleichmäßige Tag-Nacht-Zyklus in der Äquatorregion ist allerdings nicht die Norm auf der Erde. Je weiter man sich vom Äquator entfernt, desto länger werden die Zeiten, in denen die Natur ohne das Licht der Sonne auskommen muss. An den Polen dauert der Verlust von Solarenergie nicht einen halben Tag, sondern ein halbes Jahr.
    Das führt dazu, dass sich die Atmosphäre in diesen Regionen während der Polarnacht abkühlt, die Temperaturen fallen und alles Wasser einfriert. Im Polarkreis wirkt unser perfekter Planet völlig unbewohnbar. Doch auch hier gibt es Kältespezialisten, die tatsächlich mehrere Monate ohne Sonnenlicht überstehen können: Moschusochsen und Polarwölfe. Zwischen dem Äquator und den Polen liegen die Zonen, in denen mehr oder weniger ausgeprägte jahreszeitliche Wechsel das Leben der Pflanzen und Tiere bestimmen.
    Die Überlebensstrategien der Bewohner in diesen Zonen sind vielfältig. Für Polarfüchse beispielsweise sind die wenigen Sommermonate von hektischer Aktivität erfüllt. Sie müssen ihre Jungen aufziehen, jagen und sich ausreichend Fett anfressen, damit sie vorbereitet sind, wenn das Licht erneut verschwindet. Bei den Stumpfnasenaffen in China dagegen entscheidet ein winziges Zeitfenster im Herbst über Leben und Tod im Winter. Wenn es den Stumpfnasen nicht gelingt, im herbstlichen Wald genug energiereiche Zapfen zu fressen, reichen ihre Fettreserven nicht für ein Überleben in der kalten Jahreszeit.
    Einige Arten haben schließlich eine Möglichkeit entdeckt, dem solaren Shutdown einfach zu entfliehen. Der Dunkle Sturmtaucher ist einer dieser extremen Winterflüchtlinge. Wenn es ihm auf den Snares Islands in Neuseeland zu kalt wird, flüchtet er einfach nach Norden. Bis zu den Aleuten in Alaska legen die Sturmtaucher rund 14 000 Kilometer zurück und kommen dort im späten Frühjahr der Nordhalbkugel an. Als Pendler zwischen beiden Hemisphären leben sie in einem nie endenden Sommer. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 10.01.2021 ZDF
  • 45 Min.
    Der Lebenszyklus der Roten Landkrabbe auf der Weihnachtsinsel h‰ngt vˆllig vom Monsun ab. Obwohl die Krabben l‰ngst Landbewohner sind, atmen sie durch Kiemen. Deshalb brauchen sie die Luftfeuchtigkeit, die der Monsun bringt, um ihren j‰hrlichen Marsch zur Eiablage im Meer bew‰ltigen zu kˆnnen.
    Das Wetter ist der Motor für die Süßwasserverteilung auf unserem perfekten Planeten und macht ein Leben an Land überhaupt erst möglich. Diese Folge der Reihe stellt komplexe Wetterphänomene vor und zeigt, wie sehr die Tierwelt von verlässlich wiederkehrenden Mustern im Wettergeschehen abhängig ist. Und welche verhängnisvollen Folgen selbst kleinste Veränderungen haben können. Zwölf Wochen jedes Jahr wird ein Wald in Sambia zum Garten Eden. Der pünktlich niedergehende Regen lässt zu dieser Zeit 300 000 Tonnen Früchte reifen. Zehn Millionen Palmenflughunde reisen extra für dieses Festessen an, das ohne den Niederschlag zur rechten Zeit nicht stattfinden würde.
    Die Flughunde legen Hunderte, manche sogar Tausende von Kilometern zurück, um rechtzeitig in Sambia zu sein. Wie sie besser als jeder Wetterfrosch den Regen vorhersehen konnten, ist noch ungeklärt. Andere Tiere sind eher davon abhängig, dass der Regen ausreichend Pausen macht. Wenn die Niederschläge am Amazonas für wenige Monate nachlassen, sinkt der Wasserspiegel im gesamten Flusssystem, und ausgedehnte Sandbänke entstehen. Hierher kommen die Arrau-Schildkröten zur Eiablage. 50 000 sind es jährlich, ein Viertel der gesamten Weltpopulation. Durch die Erderwärmung beginnt die Regenzeit jedoch immer häufiger früher im Jahr.
    Viele der jungen Schildkröten schaffen es dadurch nicht rechtzeitig an die Oberfläche und ertrinken in ihren Höhlen. Ausbleibender Regen kann auch großen Schaden anrichten. Im südlichen Afrika haben sich alle Lebewesen seit Tausenden von Jahren an die Trockenzeiten angepasst. Doch mittlerweile halten Rekordhitze und der geringste Niederschlag seit Jahrzehnten große Teile des Kontinents fest im Griff. Nilpferde drängen sich in engen Schlammlöchern. Die sandigen Ufer, in denen Bienenfresser brüten, trocknen zu stark aus und stürzen ein. Viele Wildtiere verdursten. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 17.01.2021 ZDF
  • 40 Min.
    Ozeane sind die größten Ökosysteme der Erde, sie bedecken zwei Drittel der Oberfläche unserer Welt und stellen die Hälfte des Sauerstoffs in unserer Atmosphäre zur Verfügung. Man nimmt an, dass sie rund 80 Prozent allen Lebens auf dem Planeten beherbergen. Fast drei Milliarden Menschen sind von ihnen als primärer Nahrungsquelle abhängig. Das alles wäre nicht möglich ohne die Kräfte, die die Wassermassen in Bewegung halten. Alles Leben in den Ozeanen hängt von der kontinuierlichen Bewegung ab. Die Strömungen transportieren lebenswichtige Nährstoffe aus der Tiefsee an die Oberfläche, wo sie vor allem das Phytoplankton ernähren.
    Diese pflanzlichen Mikroorganismen nehmen wie die großen Landpflanzen enorme Mengen CO2 auf, produzieren Zucker und ganz nebenbei Sauerstoff. Damit verbessern sie nicht nur die Zusammensetzung der Atmosphäre, sondern stehen auch am Beginn jeder Nahrungskette in den Weltmeeren. Stoßen die großen Strömungen auf Land, laden sie dort ihre Nährstoffe ab. Die Küstenregionen unseres Planeten gehören zu den produktivsten Teilen der Meere.
    So befindet sich vor dem Galapagos-Archipel beispielsweise ein gut gedüngter Meeresboden. Hier wachsen so viele Algen und Tang, dass es sich sogar für ein Reptil lohnt, unter Wasser zu weiden. Die Meerechsen sind ausdauernde Taucher. Gut eine halbe Stunde können sie es mit einem einzigen Atemzug unter Wasser aushalten. Dann allerdings müssen sie sich wieder in der Sonne aufwärmen. Eine andere Bewegung, die die Küstenregionen prägt, ist die Brandungswelle. Sie entsteht meist weit entfernt auf dem offenen Ozean, wenn Wind über die Wasseroberfläche streift.
    Manche Wellen legen Tausende von Kilometern zurück, bevor sie auf eine Küste treffen. Für einige Raubfische wie Schwarzspitzen-Riffhaie und Stachelmakrelen bieten Brandungswellen ideale Jagdgründe. Kleinere Fischarten halten sich in ihnen versteckt und sind oft nur zu fassen, wenn sich die großen Räuber zusammentun. Massive Brandungswellen können Feinde abwehren, wenn man auf einer einsamen Felsinsel wohnt. Sowohl Meerechsen als auch Felsenpinguine haben sich zu kraftvollen Kletterkünstlern entwickelt, um die tägliche, anstrengende Pendelei zwischen Meer und Klippen trotz der Brandung zu schaffen.
    Außerdem werden die Ozeane von einer außerirdischen Kraft angetrieben – der Anziehungskraft des Mondes. Zweimal am Tag bewegen Ebbe und Flut die Wassermassen der Ozeane und schaffen so völlig neue Lebensräume in der Gezeitenzone. In Norwegen beispielsweise werden die Wassermassen durch einen Engpass gedrückt. Das schnell fließende Wasser bietet perfekte Voraussetzungen für Muscheln, die ihre Nahrung aus dem Wasser filtern.
    Die Muscheln sind wiederum das Leibgericht der Eiderenten. Und sie müssen die Leckerbissen mit niemandem teilen. Denn nur die Enten schaffen es, in den rasenden Fluten Kurs zu halten und zu den Muschelbänken zu tauchen. Eher sanfte Gezeiten wie beispielsweise rund um die Bahamas bieten ideale Voraussetzungen für Zitronenhaie, um ihre Jungen zur Welt zu bringen. Die weiblichen Haie können bei Flut nahe an die gefluteten Mangrovenwälder heranschwimmen. Sobald die Jungen geboren wurden, flüchten sie sich in das dichte Wurzelnetzwerk der Mangroven, wo sie sicher aufwachsen können. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 24.01.2021 ZDF
  • 45 Min.
    Immer mehr Elefanten fallen der Dürre in Kenia zum Opfer. Manchmal können Jungtiere gerettet und in Auffangstationen von Hand aufgezogen werden.
    Menschen sind neben den natürlichen Kräften Vulkanismus, Sonnenlicht, Wetter und Ozeanströmungen immer mehr zum bestimmenden Faktor auf unserem perfekten Planeten geworden. Wir verändern die Regelsysteme der Erde, ohne die langfristigen Folgen ernsthaft zu erwägen. Die Dokumentation stellt Menschen vor, die mit ihren Projekten eine weitere Erderwärmung verhindern wollen oder Arten retten, die vom Klimawandel besonders bedroht sind. In Kenia beispielsweise kämpft Angela Sheldrick um das Leben von Babyelefanten.
    Die immer länger anhaltenden Dürren setzen die Elefantenpopulationen immer stärker unter Druck. Viele verdursten, und oft können überhaupt nur die Kleinsten gerettet werden. 150 der Mini-Dickhäuter konnte Angela Sheldricks Team bereits aufziehen und wieder in die Wildnis entlassen. Wenn die derzeitige Entwicklung anhält, könnte es jedoch sein, dass immer mehr der verbleibenden geschützten Flächen verdorren und die Überlebenschancen der grauen Riesen weiter sinken. Im Golf von Maine sind es Meeresschildkröten, die jedes Jahr durch klimatische Veränderungen in Lebensgefahr geraten.
    Das Wasser nahe der Küste wird aus kalten Strömungen der Arktis und Ausläufern des warmen Golfstroms gespeist und besaß bis vor einigen Jahren eine mittlere Temperatur. Heute kommt immer weniger kaltes Wasser aus der polaren Zone an. Deshalb reisen Schildkröten im Sommer auf der Suche nach Nahrung immer weiter nach Norden. Wenn dann allerdings der Herbst anbricht und die Temperaturen sinken, fallen die Tiere in einen Kälteschock.
    Viele ertrinken in den eisigen Fluten, und nur die Schildkröten, die an die Küste geschwemmt werden, haben eine Chance, zu überleben. Das New England Aquarium in Boston hat mittlerweile eine eigene Rettungsstation für Schildkröten eingerichtet, weil die Zahl der gestrandeten Tiere stetig ansteigt. Hier werden sie medizinisch versorgt und dann in ihre ursprünglichen Verbreitungsgebiete im Süden ausgeflogen. Viel grundsätzlicher gehen die Mitarbeiter des Projektes „Große Grüne Mauer“ vor.
    Sie wollen nicht eine einzelne Art retten, sondern ganze Landschaften. Ein Band aus dürreresistenten Bäumen soll gepflanzt werden, das 8000 Kilometer quer durch Afrika verlaufen und die weitere Ausbreitung der Sahara stoppen soll. Erst 15 Prozent der Grünen Mauer sind fertiggestellt, doch schon jetzt kehrt das Leben in die betroffenen Gegenden im Senegal zurück. Brunnen, die längst ausgetrocknet waren, füllen sich wieder. Die Landwirtschaft lohnt sich, und die Menschen können in ihrem Zuhause bleiben. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 31.01.2021 ZDF
  • 45 Min.
    Seit Menschen die Weltmeere befahren, ist der Riesenkalmar Architeuthis das größte Mysterium der marinen Tierwelt. Bereits der römische Schriftsteller Plinius der Ältere erwähnt ein Meeresmonster mit zehn Meter langen Fangarmen. Im Lauf der Jahrhunderte entdeckte man Teile und Kadaver des Giganten an Stränden und in Fischernetzen. Doch das monströse Tier selbst blieb ein Phantom. Sagenumwoben und von Seemannsgarn umsponnen, fand der Tiefsee-Riese auch Eingang in die Weltliteratur, so in „20 000 Meilen unter dem Meer“ von Jules Verne. Zahlreiche Expeditionen mit Tauchrobotern, U-Booten und auf Pottwalen installierten Kameras suchten erfolglos nach dem bis 18 Meter langen Tintenfisch.
    Bis zum Sommer 2012 hatte niemand einen lebendigen Riesenkalmar in seinem natürlichen Lebensraum, der Tiefsee, beobachten können. Nach jahrelanger Vorarbeit stößt im Juni 2012 ein internationales Forscherteam unter Leitung des japanischen Meeresbiologen Tsunemi Kubodera nahe den Ogasawara-Inseln mit speziellen Tauchbooten und extrem aufwändiger Technik ins Reich des Riesen in den Tiefen des Pazifiks vor. Spezielle Filter machen die Bordlichter unsichtbar, Leuchtmuster ahmen die Biolumineszenz verschiedener Tiefsee-Organismen nach und sollen den Riesenkalmar anlocken.
    Mit hochsensitiven Kameras liegt das Team im nachtschwarzen Ozean auf der Lauer – und tatsächlich erscheint das Monster persönlich. Das ZDF zeigt die weltweit ersten Filmaufnahmen eines lebendigen Riesenkalmars in seiner natürlichen Umwelt, der Tiefsee. Das „Phantom der Tiefe“ nimmt in dieser spektakulären Dokumentation endlich Gestalt an – ein Meilenstein in der Geschichte der Meeresforschung. Der Film zeichnet die spannende Suchexpedition nach Architeuthis nach. Er zeigt den extrem hohen technischen Aufwand und den Ideenreichtum der Wissenschaftler – und den größten Tintenfisch der Welt. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 17.02.2013 ZDF
  • 45 Min.
    Einer internationalen Tiefsee-Expedition war es unlängst gelungen, den Riesenkalmar Architeuthis erstmals in seinem natürlichen Lebensraum zu filmen. Die einzigartigen Aufnahmen des mysteriösen Lebewesens gingen um die Welt. Jetzt wird der aufwändige Vorstoß ins noch weitgehend unbekannte Ökosystem der Tiefsee fortgesetzt. In einem weiteren spektakulären wissenschaftlichen Großprojekt versuchen die japanischen Meeresbiologen Dr.Yoshihiro Fujiwara und Dr. Sho Tanaka, kaum bekannte Tiefsee-Haie vor die Kameras zu bekommen. Der Versuch ist eine Weltpremiere: Ein junger Pottwal, vor Jahren am Strand verendet und von den Wissenschaftlern komplett eingefroren, dient in dem einzigartigen Experiment als Köder.
    In Mafia-Manier mit einem Betonklotz im Meer versenkt, soll der riesige Körper hungrige Haie anlocken – und es funktioniert. Ein gewaltiger Sechskiemer-Hai schneidet den Kadaver auf und ermöglicht so einer Armada hungriger Tiefsee-Wesen eine wochenlange Mahlzeit in der ewig finsteren Ödnis. Bei ihren Tauchfahrten mit modernsten Deap Sea Rovern begegnen die Wissenschaftler dem urtümlichen Kragenhai, der mit keinem modernen Hai näher verwandt ist und dessen Wurzeln wohl 380 Millionen Jahre in die Erdgeschichte zurückreichen.
    Ein Gänsehaut auslösender Koboldhai mit skurriler Kopfform und ausstülpbarem Maul macht seinem Ruf als Meeresmonster alle Ehre. Und neben so seltenen Arten wie dem Schokoladenhai und dem Schlafhai gelingt es erstmals, den mysteriösen Riesenmaul-Hai detailliert im freien Pazifik zu filmen. Die Entdeckung des Riesenmaul-Haies (1976), auch als Megamouth bekannt, gilt nach der Entdeckung des Quastenflossers als zweite zoologische Sensation des 20. Jahrhunderts. Seither wurden nur wenige Exemplare gesichtet, die meisten in sterbendem oder verendetem Zustand. Wie der Kragenhai steht auch der Megamouth in der heutigen Hai-Society allein da, eine einzigartige Spezies.
    Etwa sechs Meter lang und ausgestattet mit einem ein Meter breiten Maul, lebt der Tiefsee-Koloss vor allem von kleinen Garnelen wie Krill. Die Begegnung mit diesem so noch niemals gefilmten Hai ist der krönende Höhepunkt der Expedition und dokumentarisch von größtem wissenschaftlichem Wert. Die mit höchstem technischem Aufwand und in Zusammenarbeit mit dem ZDF und arte erstellte Koproduktion von NHK und Discovery Channel besticht durch eine spannende Story und phantastische Aufnahmen selten oder noch nie gefilmter Tiefsee-Bewohner in ihrem historischen Entdeckungsgebiet. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 28.07.2013 ZDF
  • 45 Min.
    Sein Name steht für traumhafte Schätze. Seine Totenmaske ist eines der berühmtesten Kunstwerke auf der ganzen Welt. Tutanchamun, der kindliche Pharao, der bereits als kleiner Junge zum Herrscher Ägyptens wurde und nur wenige Jahre später starb. Weltruhm erlangte er durch die Entdeckung seines Grabes im Jahre 1922. Seither kennt alle Welt seinen Namen und sein Gesicht. Seine Herkunft aber blieb mehr als 3000 Jahre lang ein Geheimnis. Jetzt ist es gelöst. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 24.05.2010 ZDF
  • 45 Min.
    Stahl steht für technischen Fortschritt. Ihn direkt zu vergießen, gilt als die Königsdisziplin in der Stahlproduktion. Das beherrscht bis heute nur eine Handvoll Unternehmen. Mitte des 19. Jahrhunderts erkennen zwei Männer in Deutschland, dass der Stahlformguss die Schwerindustrie entscheidend nach vorne bringen wird. Auf der einen Seite ist es Alfred Krupp, der nach dem Tod seines Vaters Friedrich mit 14 Jahren ein marodes Stahlunternehmen in Essen erbt und es später zu Weltruhm bringen sollte. Auf der anderen Seite steht ein gewisser Jakob Mayer. Ein Bauernsohn aus Schwaben, der sein ganzes Leben in den Dienst der Stahlgussentwicklung stellt und in Bochum ein bescheidenes Unternehmen führt. Beiden ist klar: Wer den Stahlguss beherrscht, wird die Konkurrenz vom Markt verdrängen. (Text: ZDFneo)
    Deutsche TV-Premiere So. 16.09.2012 ZDF
  • 45 Min.
    Düsenjets sind die Königinnen die Lüfte: Innerhalb weniger Minuten steigen die riesigen Stahlvögel auf mehr als 10 000 Meter und rasen hoch oben über den Wolken von einem Ort zum nächsten. Sie überwinden Meere, Berge und Wüsten und befördern Millionen von Menschen rund um den Globus. Möglich machen das extrem leistungsstarke Triebwerke. Sie zu bauen, bedeutet höchste Ingenieurskunst. Das beherrscht ein Unternehmen, das eher mit luxuriösen Autos als mit Flugzeugen in Verbindung gebracht wird. Der Name Rolls Royce steht nämlich nicht nur für PSstarke Motoren, die englische Traditionsfirma baut auch die besten Triebwerke der Welt. Das neueste Meisterstück heißt „Trent 1000“. Es ist der effizienteste und leiseste Düsenantrieb seiner Klasse, entwickelt für den „Dreamliner 787“ von Boeing. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 23.09.2012 ZDF
  • Spielszene: Gustav Weißkopf (Darsteller unbekannt) vor seiner Flugmaschine Nr. 21.
    Die Brüder Orville und Wilbur Wright gelten weltweit als Helden als die ersten Menschen, die motorisiert geflogen sind. Doch stimmt das wirklich? Nach jahrelangen Recherchen ist der Luftfahrthistoriker John Brown sicher, dass dieser Ruhm einem anderen gebührt: dem Deutschen Gustav Weißkopf. Der Film geht dieser Behauptung nach und zeigt, wie die Forschung eines Einzelnen gängige Theorien ins Wanken bringen kann. Vor etwas mehr als 100 Jahren schreibt eine Erfindung Weltgeschichte: Der motorisierte Flug verändert unsere Welt so tiefgreifend wie kaum eine andere technologische Neuerung seit der Erfindung des Rads.
    Doch wer flog zuerst? Die Brüder Wright mit ihrem „Flyer“ im Jahr 1903 – so wie wir es aus den Geschichtsbüchern kennen? Oder gebührt diese Ehre einem weitgehend unbekannten deutschen Einwanderer in die USA, dem aus Franken stammenden Ingenieur Gustav Weißkopf? Bereits in den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts stellt die amerikanische Journalistin Stella Randolph aufgrund intensiver Recherchen und der Befragung von Augenzeugen diese Behauptung auf und bringt damit die Familie Wright gegen sich auf.
    Wie zuverlässig sind diese Augenzeugenberichte, nach denen sich Weißkopf schon zwei Jahre vor den Wrights mit seinem Fluggleiter, dem Modell „Nr. 21“, in die Lüfte schwang? Und wurde die Rolle Weißkopfs unter anderem von den Wrights jahrzehntelang heruntergespielt? Warum widmen sich Historiker heute nicht den neuen Erkenntnissen zu einem möglichen Erstflug Weißkopfs? Welche Rolle spielt ein ominöser Vertrag, den das Smithsonian-Museum in Amerika mit den Wright-Brüdern abschloss? Mit Hilfe des Historikers und Flug-Experten John Brown begibt sich der Film auf Spurensuche in Deutschland und den USA, um das Rätsel zu lösen, wer als erster einen motorisierten Flug durchgeführt hat.
    Der begeisterte Pilot John Brown arbeitete in verschiedenen Positionen der Flugindustrie, bevor er sich 1996 der Geschichte menschlichen Fliegens zuwandte. Am prestigeträchtigen Smithsonian-Institut in Washington stößt er auf die Geschichte von Gustav Weißkopf und der Brüder Wright. Sie lässt ihn nicht wieder los. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 24.07.2016 ZDF

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