1481 Folgen erfasst, Seite 31

  • 45 Min.
    Der Schleswiger Archäologe Timo Ibsen auf Spurensuche bei einer Quelle nahe Kindsbach. Die in Stein gemeißelten Götter sollen den Gutenborn behüten. – Bild: ZDF und Peter Prestel
    Der Schleswiger Archäologe Timo Ibsen auf Spurensuche bei einer Quelle nahe Kindsbach. Die in Stein gemeißelten Götter sollen den Gutenborn behüten.
    Die Natur war unseren Ahnen heilig. Ihre Kulte vollzogen sie an besonderen Orten unter freiem Himmel. Spuren dieser vor- und frühgeschichtlichen Kulte sind in ganz Deutschland zu finden. Die heiligen Haine der Kelten und Germanen liegen inmitten dichter Wälder, auf hohen Felsen oder am Rande von Flüssen und Mooren. Oft wurden sie mit christlichen Gebäuden überbaut. Wissenschaftler sind diesen heiligen Plätzen mit modernster Technik auf der Spur. Zu allen Zeiten haben die Menschen höheren Wesen Opfer dargebracht, als Dank oder als Bitte. Man gab Geschenke und erwartete eine Gegenleistung. Je größer die Bitte oder der Dank, desto größer auch das Opfer.
    Bei seiner Reise durch Deutschland findet der Schleswiger Archäologe Dr. Timo Ibsen selbst Spuren von Menschenopfern und Kannibalismus. Viele der uralten, heiligen Stätten werden auch heute wieder als „Kraftorte“ aufgesucht: von den Opfermooren Norddeutschlands zu den Felsturmheiligtümern des Altmühltals, von den Kannibalenhöhlen des Kyffhäusergebirges bis zu den heiligen Quellen der Kelten und Römer in der Pfalz und den Vogesen. Es ist eine Reise durch die Jahrtausende, von der Steinzeit bis zum Beginn der Christianisierung. Eine Reise zu unseren Ursprüngen, mit denen sich heute immer mehr Menschen beschäftigen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 26.04.2015 ZDF
  • 45 Min.
    Fast alles, was wir über die Götterwelt der Germanen wissen, stammt aus Island. Kein Wunder. Kaum ein anderes Stück Erde gleicht mehr einem brodelnden Kessel. Seit die Wikinger vor 1200 Jahren Notiz von der Insel nahmen, zählten die Menschen etwa 200 Eruptionen. Viele waren kurz und schwach, andere gehören zu den größten Vulkanausbrüchen in der Geschichte der Menschheit. Auf jeden Fall beflügelten sie die Fantasie, vermischten Qualm und Rauch mit mittelalterlichen Sagen, heidnischen Traditionen und christlichem Gedankengut. Statistiken wollen besagen, dass jeder zweite Isländer an ein im Verborgenen lebendes Geistervolk glaubt.
    Zu den beeindruckenden Bildern, die Island zu bieten hat und die heute gezeigt werden, gehören auch die Skizzen und Zeichnungen der Elfen-Beauftragten des Landes, Erla Stefansdottier. Sie hat in Kleinarbeit Lichtfeen, Gnome, Trolle und „Huldufolks“ (unsichtbare Menschen) mit Buntstiften gezeichnet, kategorisiert und in einer speziellen Landkarte eingetragen. Diese „Landkarte der verborgenen Welt“ ist offiziell anerkannt. Bauunternehmer und Privatpersonen bauen, fällen und sprengen tunlichst nur dort, wo sie nicht in Konflikt mit den Geistern geraten. „Magische Welten“ entführt uns nächsten Sonntag in die Anden zu Gipfeln aus Feuer und Eis. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 26.03.2000 ZDF
  • 45 Min.
    Wie ein Rückgrat zieht sich der südamerikanische Gebirgszug von Feuerland bis zum Karibischen Meer. Entstanden ist eine unglaublich abwechslungsreiche Berg- und Hochgebirgslandschaft mit mehr als 300 aktiven Vulkanen, Wüsten, Urwäldern, Seen und Fjorden. Freuen sie sich auf atemberaubende Bilder und spannende Geschichten dieser legendären Gebirgslandschaft.
    Treffen sie einen alten Schamanen im indianischen Wallfahrtsort Qoyllur Ritti und erleben sie, wie die Menschen versuchen, in den Bergen im Einklang mit den Göttern und Geistern zurecht zu kommen. Hören sie, was der amerikanische Hochgebirgsarchäologe Johan Reinhardt Neues zu erzählen hat. Er fand 1995 in Peru auf dem 6300 Meter hohen Vulkan Nevado Ampato die vereiste Mumie eines vor 500 Jahren rituell getöteten Inkamädchens. Schließlich führt die Reise in die kolumbianische Stadt Armero am Fuß des Vulkans Nevado del Ruiz. Als er 1985 Feuer spuckte, schmolz sein gigantischer Gletscher unter der Hitze. Eine gewaltige Schlammlawine begrub im Tal 22000 Menschen unter sich. Manuel Martinez überlebte die Katastrophe und versucht nun, das verbrannte Land wieder zu beleben. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 02.04.2000 ZDF
  • 45 Min.
    Sri Lanka ist ein Dorado für Träumer und Entdecker. Eine magische Welt mit traumhaft schönen Stränden und geheimnisvollen Dschungellandschaften. Die Insel vor der Südspitze ndiens fasziniert aber auch durch die alten Zeugnisse einer antiken Hochkultur und die mystischen Bräuche einer Bewohner. Die zentrale Lage auf den Wasserstraße zwischen West und Ost machte Sri Lanka schon früh zum Ankerplatz für Schiffe aus aller Herren Länder, zumal es hier unschätzbar wertvolle Handelsgüter zu erwerben gab. Schon die vom Indienfeldzug heimkehrenden Truppen Alexanders des Großen berichteten von wunderbaren Perlen und Edelsteinen. Bis heute ein begehrter Schatz. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 09.04.2000 ZDF
  • 45 Min.
    Die Niagara-Fälle im Norden Amerikas gehören zu den atemberaubendsten Naturwundern dieser Erde, ein Ort voller Magie und Faszination. Niemand kann sich diesem einmaligen Schauspiel entziehen. Genau auf der Grenze zwischen Kanada und den USA stürzen hier jede Sekunde 1,5 Millionen Liter Wasser über fünfzig Meter in die Tiefe. Es brodelt, zischt und donnert. Ein großartiges Erlebnis für Tausende von Menschen, die alljährlich ihren Weg hierher finden. Es sind nicht nur Touristen, denen Aussichtsplattformen und Helikopter zur Verfügung stehen, sondern auch Wissenschaftler, vor allem Geologen, die von den Wasserfällen magisch angezogen werden.
    Die tiefen Schluchten des Niagara-River bieten ihnen einmalige Forschungsmöglichkeiten und neue Erkenntnisse der Erdgeschichte. Und dann gibt es da auch noch diejenigen, die hier an den Wasserfällen den ultimativen Kick suchen. In Tonnen, Booten und anderen Konstruktionen lassen sie sich in den Abgrund fallen, balancieren auf Drahtseilen über die Schlucht. Rettungsdienste und Polizei haben alle Hände voll zu tun. Längst ist die einstmals unberührte Natur zurückgedrängt, Straßen, Parkplätze, Kraftwerke und nahe Großstädte prägen heute die Umgebung der Wasserfälle, die übrigens 1683 erstmals erwähnt wurden.
    Dann kamen die ersten Siedler und es dauerte nicht lange, dass dieser Ort langsam „entzaubert“ wurde – durch die erste Eisenbahnhängebrücke, durch seine „Umgestaltung“ als Touristenattraktion. Dennoch hat er seine Faszination bewahrt. Die Dokumentation nähert sich dem „Phänomen“ Niagara-Fälle mit atemberaubenden Luftaufnahmen und durch die Gischt der reißenden Stromschnellen. Entstanden ist ein spannendes, packendes Panorama dieses phantastischen Naturereignisses, aber auch ein hautnaher Bericht über einen magischen Ort. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 05.08.2001 ZDF
  • 45 Min.
    Wirtschaftskatastrophen, Waldbrände und Geiselnahmen – längst gilt Indonesien als ein Ort der Zerstörung. Urlaubsträume von palmengesäumten Stränden und türkisfarbenem Meer sind Schreckensvisionen von einem Staat im politischen und wirtschaftlichen Chaos gewichen. Völlig zu unrecht, wie der britische Filmemacher Joe Kennedy meint. Im Auftrag der BBC bereiste er das exotische Inselreich und entdeckte abseits von Bürgerkrieg und Touristenströmen ein ganz anderes Indonesien mit farbenfrohen, ursprünglichen und sehr verschiedenartigen „Magischen Welten“. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 12.08.2001 ZDF
  • 45 Min.
    Weithin sichtbar ragt aus dem dichten Dschungel im Norden von Sri Lanka ein gewaltiger Steinklotz zum Himmel empor: Sigiriya, der Löwenfelsen. Eine der geheimnisvollsten archäologischen Stätten Asiens – ein Ort, der von einer spektakulären Familientragödie überschattet ist. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 19.08.2001 ZDF
  • 45 Min.
    „Bahr bela ma“, Meer ohne Wasser, nannten arabische Karawanenführer die Sahara. Mit über neun Millionen Quadratkilometern bedeckt die größte Wüste der Welt tatsächlich eine Fläche von ozeanischen Ausmaßen. In dieser unendlich scheinenden Weite soll nach Überlieferungen von Wüstennomaden das unheimliche Geistervolk der Dschinn sein Unwesen treiben. Sirenengleich legen es vor allem die weiblichen Dschinnen darauf an, ahnungslose Reisende in einen Hinterhalt zu locken. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 02.09.2001 ZDF
  • 45 Min.
    Im Jahre 620 sendet der designierte Kaiser von China, Li Shimin, in höchster Not einen Hilferuf in die Provinz Henan. Ein abtrünniger Warlord bedroht ihn; seine Truppen sind bereits eingekesselt. Dreizehn Mönche aus dem Ort Shaolin eilen Li Shimin zu Hilfe. Sie sind barfuß und unbewaffnet – aber sie schlagen Zehntausende von Kriegern in die Flucht. Der Sieg wird zur Geburtsstunde des Mythos Kung Fu und der chinesischen Kampfkünste. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 10.08.2003 ZDF
    von Lorenz Knauer und Thomas Schuhbauer
  • 45 Min.
    Im Regenwald des Amazonasgebietes verbirgt sich ein Schatz, von dem sich viele Pharmakologen und Genforscher versprechen, dass er eines Tages mehr wert sei als Gold und Silber, das einst die Spanier und Portugiesen raubten. Blut, dieser „ganz besondere Saft“, ist begehrt, vor allem, wenn er von Naturvölkern stammt. Aus den Gen-Informationen der Amazonas-Indianer erhoffen sich die Forscher eine Entwicklung von Medikamenten gegen Krebs, HIV und andere Krankheiten. Ein Aderlass, der für die indianischen Gruppen oft tragische Konsequenzen hat. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 17.08.2003 ZDF
    von Susanne Aernecke
  • 45 Min.
    Es ist wie eine Reise ans Ende der Welt. Ein ZDF-Team lässt sich auf ein großes Abenteuer ein und steuert einen Ort an, der kaum auf der Landkarte zu finden ist. Fernab in den ozeanischen Weiten des Südwest-Pazifiks liegt Taumaco, eine winzige Insel mit knapp fünfhundert Einwohnern. Taumaco hat keine Elektrizität, kein Telefon, keinen sicheren Hafen. Nur alle paar Monate steuert ein Versorgungsschiff die kleine Südsee-Insel an. Nachrichten von der Außenwelt kommen über ein altes See-Funkgerät, das mit einer Solaranlage betrieben wird. Rings um die abgeschiedene Inselwelt Polynesiens nichts als Wasser, soweit das Auge reicht.
    Auf einen Quadratkilometer Land kommen 500 Quadratkilometer Ozean. Wie nur konnten die Vorfahren der heutigen Polynesier die Inseln am Rand der Welt anlaufen und den Kontakt untereinander über hunderte von Seemeilen hinweg halten? Das Team begibt sich in extreme Lebenssituationen auf der Spurensuche nach den Nomaden der Südsee. Sie nämlich hüten ein Geheimnis: Ihre Vorfahren waren die besten Seefahrer ihrer Zeit und hatten einzigartige Kenntnisse in Bootsbau und Navigation. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 24.08.2003 ZDF
    von Michael Tauchert
  • 45 Min.
    Niemand hat es bisher gesehen – doch ungezählte Abenteurer, Entdecker und Wissenschaftler suchen es: Paititi, das sagenumwobene letzte Refugium des Inka-Adels. Wie in Eldorado werden auch dort sagenhafte Goldschätze vermutet. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 09.04.2006 ZDF
  • 45 Min.
    In ihren Kerngebieten ist sie menschenleer – die Sahara, die größte Wüste der Erde. Bis Mitte des 20. Jahrhunderts war sie großenteils unentdeckt. Ganz anders heute. Doch noch immer bewahrt sich die Sahara einen weißen Fleck. Mit seiner Expedition will der deutsche Geograph und Klimaexperte Dr. Stefan Kröpelin diesen letzten unentdeckten Teil der Wüste erkunden. Das bislang unerforschte Erdi-Ma im äußersten Nordosten des Tschad – weniger erforscht als die Rückseite des Mondes – ist angeblich gefährliches Rückzugsgebiet für Rebellen und Banditen. Von diesem Niemandsland existiert kein einziges Foto, keine Karte. Das will der deutsche Geograph und Klimaexperte Dr. Stefan Kröpelin ändern.
    Im Oktober 2005 bricht er nach jahrelangen Vorbereitungen zu einer extrem strapaziösen Expedition ins Dreiländereck zwischen Libyen, Tschad und Sudan auf. Sein Team ist handverlesen: eine Ethnologin, ein Botaniker, ein Kartograph, ein Koch und tschadische Begleiter. Seit mehr als 30 Jahren durchstreift Sahara-Experte Kröpelin die über neun Millionen Quadratkilometer große Wüste. Ausgangspunkt diesmal: Ndjamena, die Hauptstadt des Tschad. 5000 Kilometer in speziell umgebauten Jeeps liegen vor den Forschern und einem Filmteam. Die Strecke führt zu 80 Prozent durch schweres Gelände – eine Knochentour, die das Belastungspotenzial der Teilnehmer auslotet.
    Schon das Klima bringt jeden Einzelnen an seine Grenzen. Sandstürme, am Tag sengende Sonne und glühende Hitze, in der Nacht eisige Kälte. Das Risiko ist hoch. Schutz vor Überfällen gibt es nicht. Ein Arzt im Notfall: Fehlanzeige. Der Film dokumentiert hautnah das strapazenreiche Expeditionsgeschehen, die Erkundungen im geheimnisvollen Felsenlabyrinth des Ennedi mit weltweit einzigartigen Felszeichnungen und das tatsächliche Überschreiten der Grenzen ins Niemandsland. Am Ziel seiner Träume tilgt Stefan Kröpelin den letzten weißen Fleck von der Sahara-Karte. (Text: ZDFneo)
    Deutsche TV-Premiere So. 16.04.2006 ZDF
  • 45 Min.
    Ein uralter Mythos, eine versunkene Stadt, eine unbekannte Kultur. Ein Abenteuer, das nach Indiana Jones klingt, ist Wirklichkeit geworden. In der Gebirgswüste Tibets sucht der Abenteurer Bruno Baumann mit einem ZDF Team nach dem legendären Shangri La. Dem Paradies im Himalaja, an dem buddhistische Mönche die geistigen Schätze der Menschheit bewahrten. Wie viel Wahrheit steckt hinter der Legende? Zum ersten Mal überhaupt gelang es einem Fernsehteam in das seit Jahrzehnten von Chinesen gesperrte Grenzgebiet zu Kaschmir vorzustoßen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 23.04.2006 ZDF
  • 40 Min.
    Am Max-Planck-Institut für Hirnforschung in Frankfurt am Main möchte man herausfinden, wie unser Gehirn Vorstellungen entwickelt, lernt und Zusammenhänge schafft. Dafür tauchen Forschende ganz tief ins Gehirn ein – und schauen auf die kleinsten Verbindungen zwischen einzelnen Hirnzellen.
    Es ist die komplexeste Struktur, die im Universum bekannt ist: unser Gehirn. Eine etwa 1,3 Kilogramm schwere Masse aus rund 86 Milliarden Nervenzellen, die uns zu dem macht, was wir sind. Das Gehirn zu entschlüsseln, ist für Forschende ähnlich herausfordernd, wie das Universum zu erschließen. Warum es so kompliziert ist und was sich in der aktuellen Hirnforschung tut, zeigt Dr. Mai Thi Nguyen-Kim in „maiBrain: Reise ins Gehirn“. Auf ihrer Forschungsreise für die beiden Folgen „Sinne und Bewusstsein“ und „Schlaf und Traum“ taucht Mai Thi Nguyen-Kim in Labore ab, in denen hochpräzise Karten unserer Denkzentrale entstehen und Forschende einem der größten wissenschaftlichen Rätsel auf der Spur sind: unserem Bewusstsein.
    Die Wissenschaftsjournalistin erlaubt außerdem den Blick in ihr eigenes Gehirn, das sie sowohl in einem besonders leistungsstarken Magnetresonanztomografen (MRT) durchleuchten als auch im Schlaflabor untersuchen lässt. In unterhaltsamen Szenen begibt sich Mai Thi Nguyen-Kim auf Zeitreisen in die Geschichte der Hirnforschung und begegnet berühmten Philosophen und Wissenschaftlern wie Platon und Aristoteles, Descartes oder Sigmund Freud.
    Gespielt werden die großen Denker von Comedian Michael Kessler. Anschauliche CGI liefern zusätzlich Einblicke in Welten, die dem bloßen Auge verwehrt bleiben. Wie entsteht das Bild der Welt in unseren Köpfen? Und woher wissen wir eigentlich, dass diese Welt wirklich existiert und wir uns nicht in einer Simulation befinden? Darüber denken Menschen nicht erst seit dem Film „Matrix“ nach, sondern schon seit der Antike. Um das Rätsel zu lösen, dringen Forschende immer tiefer in das Labyrinth der Nervenzellen vor, verknüpfen Orte mit Funktionen.
    Dieses „Google Maps“ unseres Denkorgans ist inzwischen so präzise, dass verloren gegangene Empfindungen – etwa bei Parkinson-Patienten – durch eine millimetergenaue Stimulation bestimmter Hirnareale wiedererlangt werden können. Mit Sinnestäuschungen und Aufmerksamkeitstests bringt Mai Thi Nguyen-Kim die grauen Zellen ans Limit. Wie ist es zu erklären, dass wir manchmal Dinge sehen, die in der Realität gar nicht existieren? Forschende nutzen solche Wahrnehmungsillusionen, um zu entschlüsseln, wie unser Hirn die Wirklichkeit konstruiert. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 19.03.2023 ZDFDeutsche Streaming-Premiere Mi. 15.03.2023 ZDFmediathek
  • 45 Min.
    Michael Kessler und Dr. Mai Thi Nguyen-Kim spüren Freuds Traumdeutung nach. Wie kein anderer prägte Sigmund Freud (Michael Kessler) die Vorstellungen vom Unterbewussten und den verborgenen Ursachen unserer Träume. Viele von Freuds Vorstellungen gelten heute als überholt. Aber seine Traumdeutung war der erste Ansatz, nächtliche Fantasien rational zu erklären.
    Es ist die komplexeste Struktur, die im Universum bekannt ist: unser Gehirn. Eine etwa 1,3 Kilogramm schwere Masse aus rund 86 Milliarden Nervenzellen, die uns zu dem macht, was wir sind. Das Gehirn zu entschlüsseln, ist für Forschende ähnlich herausfordernd, wie das Universum zu erschließen. Warum es so kompliziert ist und was sich in der aktuellen Hirnforschung tut, zeigt Dr. Mai Thi Nguyen-Kim in „maiBrain: Reise ins Gehirn“. Auf ihrer Forschungsreise für die beiden Folgen „Sinne und Bewusstsein“ und „Schlaf und Traum“ taucht Mai Thi Nguyen-Kim in Labore ab, in denen hochpräzise Karten unserer Denkzentrale entstehen und Forschende einem der größten wissenschaftlichen Rätsel auf der Spur sind: unserem Bewusstsein.
    Die Wissenschaftsjournalistin erlaubt außerdem den Blick in ihr eigenes Gehirn, das sie sowohl in einem besonders leistungsstarken Magnetresonanztomografen (MRT) durchleuchten als auch im Schlaflabor untersuchen lässt. In unterhaltsamen Szenen begibt sich Mai Thi Nguyen-Kim auf Zeitreisen in die Geschichte der Hirnforschung und begegnet berühmten Philosophen und Wissenschaftlern wie Platon und Aristoteles, Descartes oder Sigmund Freud.
    Gespielt werden die großen Denker von Comedian Michael Kessler. Anschauliche CGI liefern zusätzlich Einblicke in Welten, die dem bloßen Auge verwehrt bleiben. Ein Drittel unseres Lebens verbringen wir im Schlaf. Und doch sind viele Facetten dieser nächtlichen Auszeit für Forschende ein Mysterium. Was passiert in unserem Gehirn, wenn wir wie Akkus im Ladegerät in unseren Betten liegen? Würde es nicht reichen, sich normal auszuruhen, statt ohnmächtig in eine Fantasywelt abzutauchen? Auf ihrer Expedition ins Gehirn zeigt Mai Thi Nguyen-Kim, was sich in der aktuellen Schlaf- und Traumforschung tut.
    Sie erklärt, warum Schlaf uns schlaumacht und das nächtliche Kopfkino unsere Kreativität beflügelt. Wie sich nachts unser Gedächtnis bildet, wie Schlafentzug unsere geistige Leistungsfähigkeit beeinträchtigt und welche Wirkung der Wachmacher Koffein im Gehirn entfaltet. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 26.03.2023 ZDFDeutsche Streaming-Premiere Mi. 15.03.2023 ZDFmediathek
  • 60 Min.
    Die letzten Mammuts verschwanden erst vor 4000 Jahren von der Bühne des Lebens.
    Kaum ein anderes ausgestorbenes Tier fasziniert Menschen so sehr wie das Mammut. Es ist der sympathische Star von Animationsfilmen, Nachrichten von Mammutfunden im sibirischen Permafrost gehen als Sensationen um die Welt, und mancher Forscher träumt sogar davon, sie mittels moderner Klonmethoden wieder zum Leben erwecken zu können. Die Dokumentation zeigt, wie die Urzeit-Elefanten entstanden sind, mehr als die halbe Welt eroberten und schließlich einem neuen Erdzeitalter weichen mussten. Es ist eine Spurensuche auf drei Kontinenten mit dem holländischen Mammut-Experten Dick Mol. Er nimmt die Zuschauer mit auf eine Expedition auf der Nordsee.
    Während der Eiszeit lag der Meeresspiegel 120 Meter tiefer, und Mammuts grasten dort in einer kalten Steppe. Mit Schleppnetzkuttern holt Dick Mol heute Relikte dieser versunkenen Welt an die Oberfläche. In Namibia führt die Ausgrabung eines Urmammut-Skeletts den Forscher zur Wiege der Mammuts. Die neuen Funde erlauben es zum ersten Mal, das Aussehen des rund fünf Millionen Jahre alten Stammvaters aller Mammuts zu rekonstruieren. Von Afrika aus breiteten sich die Mammuts bis nach Nordamerika aus. Eine Erfolgsgeschichte, auf deren Spuren Dick Mol auch in den Goldminen des Yukon stößt.
    Jedes Jahr gibt der Dauerfrostboden dort Tausende Eiszeit-Fossilien frei. Solche Funde bergen auch Erbinformationen und lassen manche Forscher darüber spekulieren, ob Mammuts geklont werden können. Für den Paläogenetiker Hendrik Poinar ein fragwürdiges Ziel. Wie Dick Mol möchte er unser Bild des Mammuts vervollständigen, ohne die Zeit zurückzudrehen. Denn Tausende Fossilien und moderne Gen-Analysen zeigen, dass Mammuts vor allem ausstarben, weil ihr Lebensraum verschwunden ist, sie also in der heutigen Welt keinen Platz mehr hätten. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Do. 25.12.2014 ZDF
  • 45 Min.
    Marco Polo (Ben Braun, r.) erhält ein goldenes Visum, um im Auftrag des Khans durch China zu reisen.
    Marco Polos Reisebericht ist ein Bestseller des Mittelalters. Er öffnete den Horizont der Alten Welt, inspirierte Columbus und läutete das Zeitalter der Entdeckungen ein. War Marco Polo, der berühmteste Fernreisende der Weltgeschichte, wirklich im China des 13. Jahrhunderts? Noch immer bezweifeln einige Forscher das. Jetzt haben Wissenschaftler auf ihrer Spurensuche im heutigen China, in Archiven und im Labor Beweise gefunden. Der Film klärt, ob Marco Polo wirklich dort war. Der Sinologe Hans Ulrich Vogel und die Literaturwissenschaftlerin Marina Münkler haben neue, überraschende Belege dafür gefunden, dass Polos Beschreibungen auf eigenen Beobachtungen beruhen müssen. Dokumente aus venezianischen Archiven des 14. Jahrhunderts untermauern seine Geschichte.
    Eigens für diesen Film wird ein alter chinesischer Geldschein im Labor untersucht, um herauszufinden, ob seine Materialien sich mit dem decken, was einst Marco Polo beschrieb. Die Spurensuche führt die Forscher von Venedig nach Peking, nach Yangzhou und Quanzhou, zu chinesischen Grabsteinen italienischer Kaufmannsfamilien und zu Chroniken des 13. Jahrhunderts, in denen von einem „Boluo“ am Kaiserhof die Rede ist. Außerdem zu berühmten Bauwerken, die Marco Polo beschrieb, und zu „Salzmännern“, die ihrer Arbeit immer noch so nachgehen wie zu seiner Zeit. In opulenten Bildern erzählt der Film, was Marco Polo auf seiner Reise und im China des 13. Jahrhunderts erlebte und welche Rolle ein gewisser Rustichello dabei spielte. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 07.06.2015 ZDF
    Erstausstrahlung außerhalb der Reihe am 14.03.2015 bei arte; dort in einer 55-minütigen Langfassung
    • Alternativtitel: Aufbruch ins All (3): Der Mars - Rätselhafte Wüstenwelt
    45 Min.
    Der Mars beflügelt seit jeher Fantasie und Forschung. Er ist das nächste große Ziel der Raumfahrt und hält vielleicht eine spektakuläre Zukunft für uns bereit. Noch hat der Mensch nur im Science-Fiction die ersten Schritte auf dem Mars gewagt. Doch schon in zehn bis 15 Jahren könnte die bislang größte Entdeckungsreise der Menschheit Realität werden. „Wir werden Zeugen sein“, sagt der Ex-Astronaut Ulrich Walter. „Da draußen ist ein Planet, den wir erreichen können, und allein deswegen wird es den Menschen dorthin treiben.“ Für Alexander Gerst, erster deutscher Kommandant der Internationalen Raumstation, wäre es ein Traum, zu den Pionieren auf dem Mars zu gehören.
    Mit ihm begibt sich der Film auf die Suche nach den Motiven und Herausforderungen einer Reise zum Roten Planeten. „Wenn wir zum Mars fliegen und tatsächlich Spuren von Leben finden würden, egal, ob ausgestorbenes oder noch existierendes Leben, dann würde das bedeuten, dass es da draußen vor Leben wahrscheinlich nur so blüht“, so Gerst. „Und das wäre eins der herausragendsten philosophischen Ereignisse, die man sich nur vorstellen kann: als Menschen zu wissen, wir sind nicht allein im Universum.“ Internationale Weltraumagenturen und private Raumfahrtunternehmen rüsten sich mit neuen Super-Raketen für den Trip zum Mars.
    Der Multimilliardär Elon Musk möchte die Menschheit gar zu einer multiplanetaren Spezies machen. Doch ist der Mensch für eine Langzeitmission auf einem anderen Himmelskörper überhaupt gerüstet? Auf der ISS und bei Simulationen in Wüsten und Höhlen trainieren Astronauten und Wissenschaftler für die Exploration des Roten Planeten.
    Auf dem „weißen Mars“ am Südpol hat die Ärztin Carmen Possnig ein Jahr lang abgeschnitten von der Außenwelt gelebt. Sie hat die Folgen der Isolation im Hinblick auf künftige Fernreisen im All untersucht und an sich selbst erfahren. Der Mars ist ein Planet der Superlative mit dem größten Canyon und höchsten Vulkan des Sonnensystems. Animationen und Fotos von Sonden und Rovern vermitteln uns einen Eindruck der rätselhaften Wüstenwelt. Doch wie mag es sein, diese überirdische Landschaft mit eigenen Augen zu sehen und von dort oben auf unseren Heimatplanten zu blicken? „Wir werden komplett die Sicht auf unsere Erde verlieren, außer einem mini blauen Punkt am Firmament“, sagt Alexander Gerst.
    „Das ist zum einen Teil so ein bisschen Angst einjagend, und zum anderen ist es das Selbstverständnis, das wir dabei gewinnen. Wir wissen, es ist jetzt nichts mehr da, was wir kennen, sind komplett da draußen in einem neuen Land. Ich freu’ mich drauf, wenn die ersten Entdecker vom Mars zurückkommen werden und das mit uns teilen, was sie da gesehen haben.“ (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 21.07.2019 ZDFDeutsche Streaming-Premiere Mi. 17.07.2019 ZDFmediathek
  • 40 Min.
    Das Forum Romanum in Rom, wo die erste Kanalisation gebaut wurde.
    Der Film wagt einen Blick in die Abfall- und Jauchegruben der Geschichte und begibt sich auf eine Spurensuche von der frühen Steinzeit über die Antike und das Mittelalter bis heute.
    Denn Abfall gibt es seit dem Auftauchen des Menschen. Indem er sich aufrichtet, hat er plötzlich beide Hände frei – für die Herstellung und den Gebrauch von Werkzeugen, aber auch, um Dinge „abfallen“ zu lassen oder bewusst wegzuwerfen: Müll.
    Am Anfang der Menschheitsgeschichte ist das noch sehr wenig. Denn die unter großen Mühen hergestellten Gegenstände sind zu wertvoll, um sie einfach wegzuwerfen. Von Steinabfällen über abgebrochene Knochennadeln – alles, was geht, wird wiederverwendet, wie archäologische Funde belegen. Recycling ist kein Phänomen der Neuzeit, sondern genauso alt wie das Wegwerfen.
    Das, was am Ende trotzdem auf Deponien landet, interessiert heute vor allem die Archäologen. Jenseits schriftlicher Zeugnisse gehört der Müll unserer Vorfahren zu ihren wichtigsten Quellen. Dass das Verhältnis der Menschen zu ihrem Müll zunächst durchaus ungezwungen ist, beweisen die Hinterlassenschaften der dänischen Ertebølle-Kultur, deren Angehörige sich auf riesigen Bergen von Muschelschalen häuslich einrichten, den sogenannten Køkkenmødding, das heißt „Küchenabfallhaufen“. Wenn nötig, können sie den Müllberg aber auch einfach verlassen und weiterziehen.
    Erst mit Beginn der städtischen Lebensweise werden Abfall und Fäkalien zum Problem. Sie stinken nicht nur buchstäblich zum Himmel, sie werden auch schon in der Antike zu Recht für Seuchen verantwortlich gemacht. Entsorgung wird zur logistischen Herausforderung. Rom, die erste Millionenstadt der Geschichte, baut schon vor über 2000 Jahren eine Kanalisation, die Cloaca Maxima, die in Teilen noch heute in Betrieb ist. Danach soll es bis ins 19. Jahrhundert dauern, bis eine europäische Metropole wieder mit einer effizienten Kanalisation versehen wird. Die Kanalisation von London, zwischen 1859 und 1865 errichtet, gilt bis heute als eine Großtat städtischer Infrastruktur.
    In der Zeit davor, insbesondere während des Mittelalters, sind die menschlichen Abfälle eine permanente Herausforderung und Ärgernis für die Bewohner der Städte. Das ist besonders gut in der Stadt Zürich dokumentiert. Hier führen die sogenannten Ehgräben, schmale Gassen zwischen den Häusern, in denen Abfall und Fäkalien entsorgt werden, häufig zu „Abtritt-Streitigkeiten“, wie sich bis heute im Archiv der Stadt nachlesen lässt.
    Im Lauf der Jahrhunderte verändert sich die Zusammensetzung des Mülls zum Teil dramatisch. Denn mit jeder Erfindung des Menschen entsteht eine neue Art von Müll. Als erster hartnäckiger Abfall erweist sich Keramik, wovon noch heute der Monte Testaccio in Rom zeugt. Denn hier liegen die Scherben von nicht weniger als schätzungsweise 50 Millionen Amphoren, der ersten massenhaft produzierten „Einwegverpackung“ der Geschichte. Für die Umwelt war sie allerdings noch unbedenklich. Das gilt für moderne Verpackungen längst nicht mehr. Heute steht die Welt vor dem Problem einer Plastikflut, die vor allem die Weltmeere bedrohlich belastet.
    Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, dass der Mensch einerseits zum „Müllmachen“ verdammt ist, dass er aber auch immer wieder Strategien entwickelt hat, dem Problem Herr zu werden. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 22.05.2022 ZDFDeutsche Streaming-Premiere Mi. 18.05.2022 ZDFmediathek

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