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Faszination Erde: 88. Kanada – Schatz der Kälte
Schlangen, Kamele, Diamanten – wer denkt dabei schon an Kanada? Das Land hat mehr zu bieten als nur schöne Landschaften und wilde Bären. Und das, obwohl es hier eisig kalt ist. Sechs Monate Winter bei teilweise bis zu minus 50 Grad Celsius. Dirk Steffens begibt sich in die legendäre kanadische Kälte und entdeckt überraschende Phänomene, die man hier nicht erwartet. Zehntausende Strumpfbandnattern versammeln sich im Frühjahr in Manitoba. Es ist die größte Schlangenansammlung der Welt. Und das Treffen hat nur ein Ziel: Die Schlangen veranstalten eine Sexorgie und haben dabei ein Problem. Es ist gar nicht so einfach, in einem Knäuel an Schlangen den richtigen Partner zu finden.Und dass Schlangen überhaupt in einem so kalten Land wie Kanada überleben können, grenzt an ein Wunder. Auch die Wanderung der Karibus zählt zu den größten Naturwundern der Welt. In riesigen Trecks von Tausenden Tieren ziehen sie bis zu 6000 Kilometer, weiter als alle anderen Landlebewesen. Ihre Sommerquartiere sind hoch oben in der Arktis. Dabei wählt jede einzelne Karibuherde ihre ganz speziellen Routen. Dirk Steffens begleitet ein Forscherteam, um die Wanderwege der Karibus genauer zu untersuchen. Kanadas weitläufige Landschaften sind ein Geschenk der Eiszeit. Gigantische Eismassen haben einst das Land geformt. Und die Kälte hat die Evolution einer Tierart geprägt, die hier eigentlich fehl am Platz zu sein scheint. Wer glaubt, dass Kamele aus Arabien stammen, liegt völlig falsch. Die Kamele sind einst in Nordamerika entstanden, und ihre Höcker sind eine Antwort auf die eisige Kälte. Das Leben im Frost hat viele erstaunliche Anpassungen hervorgebracht. Doch Kanada erlebt momentan einen dramatischen Wandel. Das Eis schmilzt – und gibt dabei viele Schätze frei. Die Arktis ist reich an Rohstoffen, selbst Diamanten lassen sich hier finden. Doch was bedeutet die Jagd nach den Bodenschätzen der Arktis für die Natur? Ist Kanadas größter Schatz in Gefahr? (Text: ZDF) Deutsche TV-Premiere So. 03.02.2019 ZDF Faszination Erde: 89. Südafrika – Überlebenskampf zwischen den Ozeanen
Ein Land der Gegensätze: Zwischen Atlantik und Indischem Ozean entstanden einzigartige Lebensräume, geprägt von den Meeren. Überlebenskünstler erobern sie mit kuriosen Anpassungsstrategien. Dirk Steffens begleitet Forscher zu Erdmännchen. Die komplexe Sozialstruktur sichert ihr Überleben in der Kalahari. Der Reichtum der Meere folgt einem Rhythmus, der das Leben im und über Wasser bestimmt. Für den Artenschutz wagt er eine abenteuerliche Aktion. Glühende Hitze und kaum hohes Gras: Dennoch müssen die Erdmännchen tagsüber aus ihren Bauten zur Nahrungssuche.Doch die „Wächter der Wüste“ sind die „Superstars“ der Kalahari. Nicht nur Dirk Steffens ist fasziniert von den putzigen Tieren, sondern auch Wissenschaftler. Seit 25 Jahren studieren Forscherteams die Überlebensstrategien der Erdmännchen. Entscheidend sind Teamwork und Kommunikation. Nur so kommen sie auch in trockenen Perioden an Beute. Wer dabei das Sagen hat und wie sich die Hierarchie herausbildet, ist für die Forscher noch immer eine spannende Frage. In den Savannen Südafrikas tobt ein ganz anderer Kampf ums Überleben. Nashörner könnten hier durch Wilderei schon in 20 Jahren verschwunden sein. Dirk Steffens begleitet ein waghalsiges Training. Mit Wildhütern und Spürhunden springt der Moderator am Fallschirm aus einem Flugzeug. Die Hunde werden so für den Einsatz gegen Wilderer in unzugänglichem Gelände trainiert. Ein Schicksal wie das von Thandi, einem der berühmtesten Nashörner Südafrikas, soll Artgenossen erspart bleiben: Thandi wurde 2012 von einem Tierarzt in der Wildnis gefunden. Wilderer hatten dem Weibchen das Horn und einen Teil des Schädels abgehackt. Tierärzte konnten Thandi zwar retten, zum Bewahren der südafrikanischen Nashornpopulation braucht es allerdings andere Strategien. Dirk Steffens begleitet ein Nashornschutzprojekt, welches das Überleben der Art sichern soll. Vor der Küste Südafrikas treffen gewaltige Meeresströmungen aufeinander: Die Region ist umspült von den Wassern des Atlantischen und des Indischen Ozeans. Die beiden Meere prägen nicht nur die Küstenregionen, das ganze Land ist im Bann der Strömungen. Von der trockenen Kalahari über die nebelverhangenen Tafelberge Kapstadts bis hin zu den weiten Savannen: Das Schicksal der Geschöpfe Südafrikas ist davon bestimmt, welche Strömungen vor seinen Küsten gerade vorherrschen. Der Rhythmus der Meeresströmungen entscheidet über die Zeiten des Überflusses wie des Mangels. Die Meerestiere stellen sich in einem fein abgestimmten Zusammenspiel auf den Wechsel ein. Sie versammeln sich vor der Küste, wenn das jährliche große Fressen naht: Mit einer kalten Strömung ziehen regelmäßig riesige Sardinenschwärme an Südafrikas Küsten entlang. Und selbst die Brutzeiten der Tölpel sind auf das Ereignis abgestimmt: Genau zum richtigen Zeitpunkt sind dann auch die Jungen bereit für die Jagd. Im Juni 2018 spürten die Bewohner Kapstadts, wie sehr auch sie vom Wasser und den Niederschlägen abhängen: Sichern normalerweise Stauseen rund um die Metropole die Versorgung, so waren die Seen im Juni 2018 leer, der Wasserverbrauch in der Millionenstadt streng reglementiert. Die Sorge um die Versorgung war so groß, dass manche daran dachten, künftig Eisberge aus der Antarktis zur Süßwasserversorgung – im Sinne des Wortes – heranzuziehen. Eine Spezies rund um die Metropole litt kaum unter der Dürre: Paviane. Die dreisten und lernfähigen Affen eroberten unterdessen Häuser und Wohnungen und plünderten mit ausgefeilten Strategien, was die Menschen unbeobachtet ließen. Südafrika ist ein Land, das dank seiner besonderen Lage im Klammergriff zweier gewaltiger Meeresströmungen Überfluss wie Mangel erfährt und eine reiche Tierwelt hervorbrachte, die im Kampf ums Überleben besonders den Menschen zu fürchten hat. (Text: ZDF) Deutsche TV-Premiere So. 10.02.2019 ZDF Faszination Erde: 90. Seychellen – Bewahrer verlorener Schätze
Inseln sind den Naturgewalten machtlos ausgeliefert. Umso erstaunlicher ist eine Inselgruppe im Indischen Ozean, die seit Urzeiten verlorene Schätze bewahrt: die Seychellen. Die Seychellen haben Naturwunder der Vergangenheit konserviert und bieten dem Leben immer noch einen Zufluchtsort. Dirk Steffens entdeckt auf den abgeschiedenen Inseln, die berühmt sind für ihre Traumstrände, unerwartete Phänomene. Sie ist eine biologische Sensation: die Seychellenpalme. Ihre Frucht, die Coco de Mer, gleicht einem weiblichen Becken. Der größte Samen im Pflanzenreich erhielt seinen Namen „Meereskokosnuss“ durch ein Missverständnis.Er wurde früher an den Küsten der Malediven, Indonesiens und Südafrikas immer wieder angespült, ohne dass jemand seine Herkunft erklären konnte. Die Seefahrer von einst berichteten von schwimmenden Nüssen im Ozean, die an einem riesenhaften Baum auf dem Grunde des Meeres wüchsen. So nahmen die Menschen an, dass es sich um eine Meereskokosnuss handeln müsse. Dabei gibt es die Coco de Mer weltweit nur auf zwei kleinen Inseln der Seychellen. Dort wächst auch eine ganz besondere Pflanze: Sie ist in der Lage, Vögel zu töten. Die Samen des Pisonia-Baums sind von zähflüssigem Schleim überzogen und mit kleinen Haken besetzt. Deshalb haften die Samen am Gefieder der Vögel. Die Last für manche Vögel kann so groß werden, dass sie nicht mehr fliegen können. Wenn sich ein Vogel nicht mehr von den Samen befreien kann, verhungert er oder wird leichte Beute für Jäger. Für die Pflanze ein Vorteil: Sie schlägt ihre ersten Wurzeln auf den Kadavern der Vögel. Keine Insel der Seychellen ist so bedeutsam für das Bewahren einer Urzeitwelt wie das Aldabra-Atoll. Das mit einem Umfang von 100 Kilometern größte Korallenatoll im Indischen Ozean wird von Forschern oft als lebendes naturhistorisches Museum bezeichnet. In völliger Abgeschiedenheit lebt dort die größte Kolonie von Riesenschildkröten. Die Tiere gehören zu den am längsten lebenden der Welt. Doch wie sind sie dorthin gekommen? Und welche Herausforderungen müssen sie meistern, um auch in Zukunft auf den Seychellen eine sichere Heimat zu finden? Die Seychellen zeigen jenseits von Sonne, Strand und Meer, dass die zahllosen Inseln der Meere für unser Leben eine einzigartige Funktion erfüllen. Sie sind die Archen, die durch ihre Abgeschiedenheit längst verloren geglaubte Schätze bewahren können. Nicht nur über, sondern auch unter Wasser. Doch die Reichtümer sind in Gefahr. Dirk Steffens erkundet Korallenriffe, die vom Klimawandel bedroht sind und von Menschenhand gerettet werden müssen. Er begibt sich auf die Spur von Haien, die bis an den Rand der Ausrottung gejagt wurden und jetzt wieder eine Zukunft haben sollen. Dabei entdeckt er die verborgenen Gründe, die es den Inseln ermöglichen, die Vergangenheit zu bewahren und hoffentlich auch die Zukunft zu behüten. (Text: ZDF) Deutsche TV-Premiere So. 17.02.2019 ZDF Faszination Erde: 91. Kamerun – Ganz Afrika im Kleinen
Kamerun wirkt wie Afrika im Kleinen. Die unterschiedlichsten Landschaften und die Vielfalt des Lebens überraschen. Doch auch Konflikte zwischen Mensch und Natur sind allgegenwärtig. Afrika beheimatet die größte Wildnis der Erde. In der Savanne leben Tiere, für die der Kontinent berühmt ist. Wüsten beherrschen weite Teile, und im riesigen Dschungel leben unsere nächsten Verwandten. All das findet sich auch in einem kleinen Land: Kamerun. Dirk Steffens’ Expedition durch „Afrika im Kleinen“ beginnt im dichten Urwald. Entdecker und Kolonialherren haben um diesen Teil Afrikas einen Bogen gemacht – aus gutem Grund.Im Dschungel lauern Tropenkrankheiten, gefährliche Tiere und unwegsames Gelände. Dort vorzudringen ist auch für Dirk Steffens und sein Team keine leichte Aufgabe, aber es lohnt sich. Kaum eine Gegend auf unserem Planeten ist noch so ursprünglich. Auf der Suche nach unseren nächsten tierischen Verwandten erlebt Dirk Steffens ein besonderes Wiedersehen mit einem alten Bekannten: Vor zwölf Jahren schon begegnete er hier dem Silberrücken Makumba, einem Flachlandgorilla. Auf dem Weg durch Kamerun entdeckt Dirk Steffens jedoch nicht nur die schönen Seiten Afrikas. Auf dem Kontinent leben nicht nur unzählige Wildtiere, sondern sie werden auch besonders stark bejagt. Der Pangolin ist das einzige Säugetier mit Schuppen. Heute ist es das meist gejagte Säugetier der Welt. Das Fleisch wird gegessen, und die Schuppen werden in Asien als Medizin verkauft. Als Dirk Steffens auf der Straße den Verkauf eines lebendigen Pangolins beobachtet, muss er in das Geschehen eingreifen. Manche Gebiete Kameruns wirken, als seien sie Filmkulissen für Fantasyfilme. Kein Wunder, dass hier Legenden und Geschichten überdauern. Manch grausamer Mythos sollte sich sogar bewahrheiten. Eine Legende erzählt von einer Wolke über einem See, die den Menschen den Atem raubt. Am 21. August 1986 stiegen aus dem Nyos-See tödliche Gase auf, 1800 Menschen erstickten. Die Forschenden rätselten Jahre über die Ursache. Heute ist klar, die geologischen Prozesse, die zu dieser Katastrophe geführt haben, sind immer noch im Gange. Je weiter die Fahrt Richtung Norden in Kamerun geht, desto trockener wird es. Die Savanne zieht sich durch die Mitte des Landes und beheimatet beispielsweise Giraffen, die es nur hier gibt. Ihr Schutz ist wichtig, doch ihr Lebensraum liegt in Gebieten, in denen auch der Mensch um das Überleben kämpft. Die Bevölkerungsexplosion und die von Krisen geschüttelten Nachbarländer erschweren den Schutz der Tiere. Dirk Steffens nimmt den Zuschauer mit auf einen besonderen Roadtrip durch die Landschaften Kameruns und die Geschichten Afrikas. In Kamerun finden sich alle Klimazonen des gesamten afrikanischen Kontinents, und genau das macht das Land so faszinierend. Deutsche TV-Premiere So. 10.11.2019 ZDF Deutsche Streaming-Premiere Mi. 06.11.2019 ZDFmediathek Faszination Erde: 92. Kuba – Das Erbe der Revolution
Bei Kuba denken viele an Strände, Zigarren und an die Revolution. Dabei gibt es eine verborgene Welt dahinter. Die Karibik-Insel verblüfft durch ihre atemberaubende Natur. Dirk Steffens entdeckt, was für überraschende Folgen das sozialistische Regime um Fidel Castro für die Natur Kubas hatte. Die Revolution im Jahr 1959 war aber nicht die einzige dramatische Umwälzung, welche die größte Insel der Karibik nachhaltig geprägt hat. Das Schicksal des Kubakrokodils ist auf besondere Weise mit der Revolution verbunden.Der Bestand schrumpfte in den 1930er- und 1940er-Jahren bedrohlich, denn Krokodilleder war begehrt. Doch kurz nach der Machtübernahme ließ Fidel Castro eine Zuchteinrichtung für Kubakrokodile errichten, um die Art zu erhalten und wirtschaftlich zu nutzen. Castro war offenbar stolz auf das Kubanische Krokodil. Er verschenkte es an Staatsfreunde wie Erich Honecker. Trotzdem gefiel ihm die Vision, die Zapata-Sümpfe – die Heimat der Krokodile – trockenlegen zu lassen. Heute kämpfen Forscher um den Erhalt der Sumpfwelten, damit die seltene Krokodilart eine Chance zum Überleben hat. Kuba ist ständig neuen Umwälzungen ausgesetzt, denn Hurrikans bedrohen das Land immer wieder. Die Insel liegt direkt auf dem Weg der Hurrikans, die sich auf dem Atlantik bilden und Richtung Westen ziehen. Das Wort Hurrikan hat sogar seinen Ursprung in der Sprache der Taíno, einem indigenen Volk, das einst auf Kuba lebte. Doch trotz oder gerade wegen der zerstörerischen Naturgewalt der Tropenstürme hat sich das Leben auf Kuba vielfältig entwickeln können. Manche Korallenriffe vor Kubas Küste zählen zu den am besten erhaltenen in der ganzen Karibik. Auch das hat mit der Revolution zu tun. Kubas Wälder sind außergewöhnlich. Die Tier- und Pflanzenwelt ist die artenreichste der gesamten Karibik. Die Hälfte aller Arten gibt es nur hier und nirgendwo sonst. Der Grund hierfür liegt in der bewegten Vergangenheit Kubas und den damit verbundenen Veränderungen. Warum auf der Insel eine „Evolution im Zeitraffer“ stattfinden konnte, zeigt Dirk Steffens anhand der senkrechten Felswände der vielleicht ikonischsten Landschaft von Kuba: den Kegelkarstbergen der Mogotes im Westen der Insel. Per Abseilgerät kann man hier verschiedene Kleinst-Lebensräume durchfahren. Eine besondere Kombination aus klimatischen, erdgeschichtlichen und topografischen Faktoren hat nicht nur die seltsamen Karstbuckel entstehen lassen, sondern die Insel auch unterirdisch vollkommen durchlöchert. Dirk Steffens wagt sich in die gefährliche Unterwelt und lüftet das Geheimnis um eine seltene „hot cave“, eine der wenigen „heißen Höhlen“ der Welt. In Kubas Unterholz versteckt sich ein Tier, das so selten ist, dass man es schon mehrfach für ausgestorben erklärte. Der Kubanische Schlitzrüssler ist so eigenartig, dass seine Einordnung in die bekannte Tierwelt Biologen seit Jahrzehnten entzweit. Wie es dazu kam, dass sich ausgerechnet hier das einzige Säugetier der Welt mit Giftzahn halten konnte, ist eine unglaublich anmutende Geschichte. Die Revolution, die das Gesicht Kubas am tiefgreifendsten veränderte, geschah vor rund 500 Jahren. Die Entdeckung durch Christoph Kolumbus markiert den krassesten Wendepunkt für die Natur und die Bevölkerung. Ganz nebenbei wurde bei diesem folgenreichen Besuch ein Kraut entdeckt, das die Welt verändern würde: Tabak. Doch wie wurde aus einer Wildpflanze eine neue Modedroge Europas, und wie konnte sich Kuba bis heute als Heimatland des besten Tabaks der Welt etablieren? Dirk Steffens geht auf Tuchfühlung mit beißwütigen Krokodilen, schleimigen Nacktschnecken und übel riechenden Würgeschlangen. Er taucht ab in den Unterwassernebel der Cenoten, beobachtet Riffkorallen bei ihrer ungewöhnlichen Morgentoilette und steigt hinab in gruselige Höhlen, in denen es vor Krankheitserregern nur so wimmelt. „Faszination Erde: – Kuba – Das Erbe der Revolution“ ist eine Hommage an eine Insel, die lange im Dornröschenschlaf der Isolation schlummerte und deren Naturwunder erst langsam für die Welt greifbar werden. (Text: ZDF) Deutsche TV-Premiere So. 17.11.2019 ZDF Deutsche Streaming-Premiere So. 10.11.2019 ZDFmediathek Faszination Erde: 93. USA – Wer beherrscht Amerika?
45 Min.Nordamerika: Ein Kontinent, erobert und gezähmt durch den Menschen. Doch stimmt das wirklich? Dirk Steffens auf der Spur der Kräfte, die das Land schon lange vor seiner „Entdeckung“ prägten. Kaum ein anderes Land übt eine so magische Anziehung auf den Menschen aus wie die USA. Aber all die Verlockungen haben ihren Preis. Denn an kaum einem anderen Ort der Welt sind die vereinten Kräfte der Natur so gnadenlos spürbar wie hier. An der sonnigen Ostküste prallen die gefährlichsten Stürme der Welt auf den Kontinent. An der Westküste, wohin das Gold die Menschen lockte, geht ein gewaltiger Riss durch den Boden.Ausgerechnet die Kräfte, die das Gold an die Oberfläche bringen, führen regelmäßig zu gefährlichen Erbeben. Fluch und Segen liegen nah beieinander. Wenn man genau hinschaut, zeigt sich, dass Amerika viel gewaltiger ist als das, was der Mensch zu beherrschen glaubt. Tatsächlich hat das Land unermessliche Reichtümer zu bieten: Von Bodenschätzen über weite freie Siedlungsgebiete, atemberaubende Landschaften und eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt. Dirk Steffens bereist den zuletzt besiedelten Kontinent auf der Suche nach den Lebensformen und Naturgewalten, die das Land geformt haben und immer noch prägen. Viele zehntausend Jahre lebt hier Pando, das gewaltigste Lebewesen der Welt. Ein Wald, der in Wirklichkeit ein einziger Baum ist, gespeist durch ein gigantisches Wurzelwerk. Auch die Bisons hatten Strategien, sie nutzten den gesamten Kontinent und wurden Dank ihrer Anpassungsfähigkeit zum zahlreichsten Landsäugetier der Erde. Der Mensch profitierte davon. Das Bison versorgte die Prärieindianer mit allem, was sie zum Leben brauchten. Der heutige Mensch kann von den alten Kulturen lernen. Sie zeigen, wie man in Amerika leben und überleben kann. Heute ist die größte Bedrohung die Veränderung des Klimas, denn in den USA spürt der Mensch den Wandel hautnah. Dürre, Waldbrände und Stürme: Sie alle werden den Kontinent in Zukunft noch stärker zusetzen als bisher. Die alarmierenden Zeichen dieser Entwicklung sind nicht mehr zu übersehen. Auf seiner Reise quer durch die USA bekämpft Dirk Steffens Feuer mit Feuer, besucht eine der letzten wilden Bisonherden auf einer Insel mitten im Großen Salzsee und taucht ein in die Unterwelt Kaliforniens – auf den Spuren der Goldsucher. Nur mit Erfindungsreichtum lassen sich die Herausforderungen des Kontinents bewältigen. (Text: ZDF) Deutsche TV-Premiere So. 02.02.2020 ZDF Deutsche Streaming-Premiere Mi. 29.01.2020 ZDFmediathek Faszination Erde: 94. Sibirien – Zurück in die Eiszeit
40 Min.Eine Welt zu erschaffen wie vor 15 000 Jahren – an dieser Vision arbeiten Forscher im Nordosten Sibiriens. Dirk Steffens macht sich auf zu einer Reise in die Vergangenheit. Die Wissenschaftler möchten das Ökosystem der Eiszeit wieder aufleben lassen. Dazu brauchen sie typische Eiszeit-Tiere wie Bisons und Rentiere. Selbst das Mammut könnte zurückkommen. Doch das Ziel des „Eiszeit-Parks“ ist vor allem der Kampf gegen den Klimawandel. Sibirien ist für das globale Klima eine der einflussreichsten Regionen der Erde.Weite Teile des Landes bestehen aus Permafrost. Der Boden bleibt das ganze Jahr hindurch gefroren und taut im Sommer nur in der obersten Schicht auf. Permafrost besteht zu 70 Prozent aus Eis. Doch mit dem Klimawandel schmilzt das Eis – und das hat Folgen. Viele Städte und Siedlungen in Sibirien drohen langsam zu versinken. Doch das ist nur ein kleiner Teil des Problems. Der schmelzende Permafrost setzt einen Prozess in Gang, der das Klima der gesamten Erde beeinflussen könnte. Wissenschaftler schätzen, dass die Permafrost-Regionen weltweit doppelt so viel Kohlenstoff enthalten wie die Atmosphäre, insgesamt fast 1500 Gigatonnen. All das könnte als Treibhausgas wie Kohlendioxid oder Methan wieder freigesetzt werden. Dirk Steffens erkundet, welche Rolle der Permafrost im globalen Klimawandel spielt und wie die Eiszeit-Tiere dagegen helfen sollen. Bei seiner Reise durch Sibirien trifft er auf ein Land voller Gegensätze. Im Winter steht Sibirien immer noch unter dem Bann der Kälte. Die legendäre sibirische Kälte erfasst die Region im Winter über mehrere Monate. In Jakutsk, der kältesten Großstadt der Welt, sind Temperaturen von minus 45 Grad Celsius keine Besonderheit. Hier einen Flughafen zu betreiben, ist eine Herausforderung. Auch die Natur hat sich an die sibirische Kälte angepasst. Der Sibirische Tiger ist mit seinem dichten Fell gut geschützt. Er ist eines der wenigen großen Tiere, die sich auch heute noch in Sibirien finden, aber sein Bestand sinkt. Doch der Tiger könnte eine neue Heimat finden. Hoch oben im Nordosten Sibiriens möchten die Forscher vom Pleistozän-Park ein Refugium für Eiszeit-Tiere erschaffen. Dort könnten in ferner Zukunft neben Bisons und Rentieren auch Tiger leben. Ziel der Wissenschaftler ist es, das eiszeitliche Ökosystem unter heutigen Bedingungen möglichst genau nachzubauen. Anhand von Knochenfunden haben sie dazu die ideale Tier-Zusammensetzung ermittelt. Die Forscher sind überzeugt davon, dass auch heute noch in der Arktis große Tierherden leben können. Ihr Ziel ist es, auf ihrem Parkgelände einmal Zehntausende Tiere anzusiedeln. Das ist allerdings keine einfache Aufgabe. Viele der ehemaligen Eiszeit-Tiere sind heute ausgestorben. Eiszeit-Wildpferde etwa gibt es nicht mehr. Deshalb versuchen die Forscher, sie durch einheimische Jakuten-Ponys zu ersetzen. Auch die Bisons, die einst Sibirien in großer Zahl bevölkert haben, sind hier längst ausgestorben. Ihre nächsten noch lebenden Verwandten sind die Amerikanischen Bisons. Nur wie soll man Bisons von Nordamerika nach Sibirien bringen? Und ein Tier darf in einem echten Eiszeit-Park nicht fehlen: das Mammut. Was nach einem Science-Fiction-Film klingt, könnte tatsächlich einmal Realität werden. Genforscher arbeiten daran, die Mammuts mithilfe von Elefanten zurückzuholen. Sie möchten Elefanten genetisch so verändern, dass sie den Mammuts von damals ähneln. Damit würde die Vision von einer Eiszeitwelt im fernen Sibirien wahr werden. Dirk Steffens begibt sich auf die abenteuerlichste Reise seines Lebens. Eine Reise nicht nur in die entlegenen Gebiete unserer Erde, sondern buchstäblich in längst vergangene Zeiten: zurück in die Eiszeit. (Text: ZDF) Deutsche TV-Premiere So. 09.02.2020 ZDF Deutsche Streaming-Premiere So. 02.02.2020 ZDFmediathek Faszination Erde: 95. Argentinien – Geboren aus Extremen
45 Min.Gewaltige geologische Prozesse haben Argentinien geprägt. Sie haben die Iguazú-Wasserfälle und das längste Gebirge der Welt entstehen lassen – mit einer kaum bekannten Artenvielfalt. Die unterschiedlichsten Landschaften gibt es dank der gewaltigen Kräfte, die dieses Land geboren haben. Dirk Steffens entdeckt die Fülle an Naturwundern, die über Jahrmillionen aus den Extremen erschaffen wurden. Eine uralte Legende erzählt von der Entstehung der Iguazú-Wasserfälle. Ein eifersüchtiger Schlangengott wollte einst zwei Liebende durch einen unüberwindbaren Abgrund trennen.Mit einem gewaltigen Schlag habe er die Erde geteilt. In der Legende steckt durchaus Wahrheit, denn die Entstehung der Wasserfälle begann tatsächlich mit der Spaltung eines Kontinents. Scheinbar todesmutig stürzen sich jeden Abend kleine Vögel in die Fluten der mächtigen Wasserfälle. Die Rußsegler haben hier unter extremen Bedingungen ihre Nische gefunden. Was aussieht, als würden sie sich aus unerfindlichen Gründen in Lebensgefahr bringen, hat einen guten Grund. Der atlantische Regenwald ist einer der artenreichsten Wälder der Welt, fast 40 Prozent der hier lebenden Säugetiere gibt es nirgendwo sonst. Auch den Wald gibt es nur dank der gewaltigen Kräfte, die einst den Urkontinent Gondwana auseinandertrieben. Denn dem Ozean, der sich seitdem zwischen Südamerika und Afrika erstreckt, verdankt der Wald nicht nur seinen Namen. Heute kollidieren vor der atlantischen Küste Argentiniens Strömungen, die die halbe Welt umspannen. Sie erschaffen Jagdgründe, die Meeresräuber der Superlative anlocken. Bei der Halbinsel Valdés finden tonnenschwere See-Elefanten, tausende Seelöwen und eine besondere Orca-Familie üppige Nahrung – aber auch gnadenlose Konkurrenz. Die Orcas, die hier jagen, verfolgen ihre Strategie nicht nur im Wasser, sondern auch an Land, zum Leidwesen der Seelöwenbabys. Das Schicksal ganz Südamerikas wurde durch ein Ereignis bestimmt: durch die Auffaltung der längsten Gebirgskette der Welt, der Anden. In der heute windgepeitschten patagonischen Steppe finden sich die zu Stein erstarrten Zeugen einer üppigen Welt, die schon längst wieder vergangen ist. In den Anden liegen die höchsten Vulkane des Planeten. Viele sind bereits erloschen. Ein bis heute aktiver Vulkan ist der Llullaillaco. Hier, in fast 7000 Metern Höhe, wurden vor 20 Jahren drei Kindermumien gefunden. Ihr Schicksal verrät viel über die Bedeutung der extremen Bedingungen für die Menschen, die dieses Land seit Jahrtausenden bewohnen. Auf den Hochplateaus der Anden entdeckt Dirk Steffens rätselhafte Landschaften und Regionen, die einen modernen Goldrausch erleben. Der Rohstoff, ohne den die Elektromobilität keine Zukunft hätte, ruht seit Jahrmillionen unter riesigen Salzpfannen im Hochgebirge. Hier wird besonders greifbar, welch gewaltige Kräfte aus dem Erdinneren dieses Land prägten. Argentinien wurde aus Extremen geboren. (Text: ZDF) Deutsche TV-Premiere So. 16.02.2020 ZDF Faszination Erde: 96. Antarktis – Expedition in die Zukunft
40 Min.Eine kalte, abgelegene Welt gibt Auskunft über die Zukunft der Menschheit. Dirk Steffens erkundet auf einer abenteuerlichen Expedition den lebensfeindlichsten Kontinent, die Antarktis. Menschen haben sich dort nie dauerhaft niedergelassen. Nur Forscher zieht es in diese unwirtliche Welt. Über Jahrtausende hat sich das Land kaum verändert, doch jetzt passiert ein Wandel mit tiefgreifendem Einfluss auf das globale Klima und unser aller Zukunft. Eiskalt, windgepeitscht und fernab jeglicher Zivilisation liegt eine der ungewöhnlichsten Forschungsstationen der Welt: die deutsche Polarstation Neumayer III.Dirk Steffens begibt sich tief in die Eiswüste und erlebt mit den Forschern die Wunder der Antarktis. Sogar das Leben unter dem Eis können sie beobachten. Seit Urzeiten streifen Wale hier durch die antarktischen Gewässer. Am Bestand der Säugetiere kann man den Zustand der Antarktis ablesen. Denn noch fungiert das Meer wie ein Magnet. Hier hat sich eine gigantische Fülle des Lebens entwickelt, die ihre Existenz den Besonderheiten dieses Ozeans verdankt. Denn der Kontinent ist von einer kalten Zirkumpolarströmung umgeben, die jede Zufuhr von wärmerem Wasser abblockt. Das macht den Südlichen Ozean zum kältesten des Planeten und hält die Antarktis stets eisig. Kaltes Wasser ist reicher an Sauerstoff. Ideale Bedingungen für das Leben unter Wasser. Noch hält die kalte Barriere, doch durch die globale Erwärmung könnte es zu einer dramatischen Veränderung im Ökosystem kommen. 98 Prozent des antarktischen Festlandes sind von einem mächtigen Eispanzer bedeckt. Die Polarregion ist ein Lebensraum für Hartgesottene. Einigen sieht man das auf den ersten Blick nicht an: Pinguine. Monatelang verharren die Seevögel im Dunkeln. Um in der Antarktis zu überleben, haben die Tiere eine besondere Strategie entwickelt. Sinkt die Temperatur unter minus 30 Grad Celsius, rotten sie sich zusammen. Nur durch ihr Gruppenkuscheln können die Pinguine die erbarmungslosen Wintermonate überstehen. Zudem sind sie in der Lage, die Menge der Blutzufuhr an einzelnen Körperstellen effektiv zu steuern, indem sie den Durchmesser ihrer Arteriengefäße vergrößern oder verkleinern. Wie werden sich die Veränderungen der Zukunft auf das Leben hier auswirken? Sollte die Erde eines Tages nicht mehr bewohnbar sein, bleibt nur noch die Besiedelung eines fremden Planeten – so die düsteren Prognosen einiger Visionäre. Der Mars ist bereits in Reichweite. Hier könnte die Antarktis helfen: Sie ist ein perfektes Testgebiet, ohne dafür wirklich ins All fliegen zu müssen. Denn der Südpol bietet auf Erden Bedingungen, die denen im Weltraum am nächsten sind. Deutsche Wissenschaftler haben ein mobiles Hightech-Gewächshaus konstruiert. Aus Samenkörnern soll ganz ohne Erde und natürliches Sonnenlicht vitaminreiche Nahrung wachsen, wie etwa Tomaten, Gurken oder Erdbeeren. Auch die psychischen und physischen Bedingungen lassen sich auf der Antarktisstation gut simulieren. Ein Team von Überwinterern muss 14 Monate hierbleiben. Sie leben auf begrenztem Raum. Reize wie Gerüche oder Geräusche sind stark reduziert, monatelang gibt es kein Sonnenlicht. Vieles erinnert an einen Aufenthalt in einer engen Raumstation. Das bleibt nicht ohne Folgen für die Bewohner. Bei seiner Reise durch diese unwirtliche Welt trifft Dirk Steffens auf einen Kontinent voller Überraschungen. Die höchste Vulkandichte des Planeten findet sich hier. Der Mount Erebus ist einer der wenigen noch aktiven Vulkane in der Antarktis und zugleich der südlichste Vulkan der Erde. Auf dem Eis sind die Kräfte der Unterwelt normalerweise kaum zu spüren, aber der Mount Erebus schleudert bis zu zehnmal am Tag glühende Lava-Bomben in hohem Bogen hinaus auf die Gletscher. Im Kraterbecken brodelt ein Lava-See. Seit Jahren bewacht ein internationales Vulkanologen-Team das Feuer im Eis. Mikrofone lauschen dem vulkanischen Grollen, Seismografen registrieren das Zittern des Bodens. Immer wieder steigen die Wissenschaftler zum Krater hinauf. Dirk Steffens begibt sich an Orte im ewigen Eis, die nur wenige Menschen zu Gesicht bekommen. Dennoch muss die Antarktis ganz genau beobachtet werden, denn hier kann sich die Zukunft unseres Planeten entscheiden. (Text: ZDF) Deutsche TV-Premiere So. 23.02.2020 ZDF Faszination Erde: 97. Aus Liebe zum Leben: Artenschutz
45 Min.Die Welt erlebt derzeit das größte Artensterben seit dem Verschwinden der Dinosaurier. Jeden Tag gehen 150 Arten verloren. Was sind die Gründe, und kann man die Lawine des Aussterbens stoppen? Die Vernichtung von Wäldern und die Ausbreitung der Landwirtschaft sind die Hauptgründe. Dirk Steffens zeigt, wie Naturschützer weltweit im Kampf für den Artenschutz immer ausgefallenere Methoden entwickeln. Denn noch gibt es Möglichkeiten, dagegenzuhalten. Weltweit gibt es schätzungsweise rund acht Millionen Tier- und Pflanzenarten, eine Million Arten sind vom Aussterben bedroht.Unzählige sind bis heute noch gar nicht entdeckt. Bei dieser Vielfalt stellt sich zwangsläufig die Frage: Wo soll Artenschutz ansetzen? Und welche Tierarten wollen wir retten? Welche müssen wir sogar im ureigenen Interesse retten? Manche Tiere stehen bei Schutzmaßnahmen mehr im Fokus als andere. Beispielweise Pandabären. Und um sie zu retten, ist kein Preis zu hoch, so werden sie sogar durch künstliche Befruchtung vermehrt. Im chinesischen Chengdu gibt es ein Forschungszentrum, das auf die Nachzucht von Pandas spezialisiert ist – ein aufwendiges und teures Unterfangen. In freier Wildbahn sind Pandas mittlerweile selten, es gibt nur noch rund 2000 Tiere. Und ihr Lebensraum schwindet. Da Pandas als Bambusfresser spezielle Ansprüche haben, ist ihr Verschwinden in freier Natur, wenn nichts geschieht, nur eine Frage der Zeit. Doch aussterben lässt man Pandas nicht, denn sie sind Publikumslieblinge in den Zoos auf der ganzen Welt. Dort landen die Pandas aus der Nachzucht. Die chinesische Regierung verleiht sie gegen eine Gebühr von rund einer Million US-Dollar pro Jahr. Artenschutz – oder nur ein großes Geschäft? Der Verlust von Lebensraum ist für den Panda und viele andere Tiere das Hauptproblem. Es gibt heute rund acht Milliarden Menschen auf der Erde, und die hinterlassen ihre Spuren auf dem gesamten Planeten. Dreiviertel der Landfläche weltweit sind durch den menschlichen Einfluss bereits stark verändert. Auf Borneo in Südostasien dehnen sich die Flächen für Palmöl-Plantagen immer weiter aus, der Lebensraum der Orang-Utans schwindet. Das Überleben der größten Baumbewohner im ganzen Tierreich ist nicht nur durch Abholzung massiv bedroht, sondern auch durch illegalen Tierhandel. Nach Drogen-, Waffen- und Menschenschmuggel ist der Wildtierhandel mit bedrohten Arten ein lukratives – wenn auch illegales – Geschäft weltweit. Die internationalen Schmugglerbanden verdienen damit jedes Jahr Milliarden Euro. Jeden Tag werden in Südafrika drei Nashörner von Wilderern getötet – nur wegen ihres Horns. Ein Kilogramm davon kostet auf dem Schwarzmarkt ungefähr 60 000 Dollar, etwa so viel wie derzeit ein Kilogramm Gold. Denn viele Menschen in Asien glauben an eine medizinische Wirkung von Nashornpulver. Dieser Aberglaube befeuert ein grausames Geschäft, das Wilderer skrupellos macht. Sind Arten erst einmal fast ausgestorben, ist es äußerst aufwendig, in der Natur wieder stabile Populationen aufzubauen. Der Waldrapp ist einer der seltensten Vögel der Welt. Einst war der Ibisvogel in Mitteleuropa weit verbreitet, bis er im 17. Jahrhundert so stark gejagt wurde, dass er in seinen natürlichen Lebensräumen verschwand. Doch jetzt gibt es wieder Hoffnung: In Zoos ausgebrütete Waldrappe werden mit einer aufwendigen Strategie ausgewildert. Dabei stehen die Naturschützer vor einer großen Herausforderung: Waldrappe sind Zugvögel und lernen normalerweise von ihren Eltern, wie sie in ihr Wintergebiet kommen. Diese Aufgabe müssen nun menschliche „Zieheltern“ übernehmen. Mit Ultraleichtflugzeugen wollen sie die jungen Waldrappe über die Alpen nach Italien begleiten und ihnen so den Weg weisen. Eine knapp zweiwöchige Mission mit ungewissem Ausgang. Dirk Steffens zeigt, was der Mensch verliert, wenn Arten verschwinden, und was wir tun müssen, damit das fein abgestimmte Netzwerk der Natur keine Löcher bekommt, die nicht mehr zu reparieren sind. Er geht der Frage nach, welche Arten Schlüsselpositionen in diesem Netzwerk haben – und was der Mensch überhaupt vom Wert einzelner Arten wissen kann. (Text: ZDF) Deutsche TV-Premiere So. 08.11.2020 ZDF Faszination Erde: 98. Vulkane – die unheimlichen Schöpfer
45 Min.Vulkane sind schlafende Riesen. Doch wehe, wenn sie erwachen. Ein eben noch friedlicher Berg verwandelt sich dann zum todbringenden Feuerspucker. Weltweit leben Millionen Menschen in ihrem Schatten. Dirk Steffens reist zu den aktivsten und gefährlichsten Vulkanen. Er blickt in das gewaltige Innere der Erde und zeigt, wie die Vielfalt des Lebens ohne Vulkane nie entstanden wäre. Auf seinen Reisen um die Welt hat Dirk Steffens die verschiedensten Vulkane besucht. Vulkane, die glühende Lava spucken, wie in der Südsee, seit Jahrhunderten schlafen oder deren Ausbruch gerade unmittelbar bevorstehen könnte.Die Welt ist überzogen von Vulkanen. Es gibt etwa 1500 aktive Vulkane, die in den vergangenen 10 000 Jahren ausgebrochen sind. Jährlich melden sich etwa 50 lautstark zu Wort. Wenn die weißen Wolken aus dem Erdinneren aufsteigen, senden sie warnende Botschaften aus der Unterwelt. Dies geschieht an einem der gefährlichsten Vulkane überhaupt – dem Nyiragongo in der Demokratischen Republik Kongo. Er liegt in unmittelbarer Nähe zur Millionenstadt Goma. 2002 ist der Nyiragongo zum letzten Mal ausgebrochen. Die Lava hat damals 147 Menschen getötet und große Teile der Stadt zerstört, 200 000 Menschen verloren ihre Häuser. Er ist eine tickende Zeitbombe und gleichzeitig ein Glücksfall für die Wissenschaft. Denn eine Besonderheit zieht Forscher aus aller Welt zum Schlund des ostkongolesischen Vulkans: Der Nyiragongo ist einer von weltweit drei Vulkanen, bei denen der Lavasee immer aktiv ist. Sein Krater hat einen Durchmesser von 1000 Metern, er ist mit zehn Millionen Kubikmetern Magma gefüllt. Die zerstörerischen Kräfte in den Tiefen des Berges lassen sich nur erahnen. Wenn sie sich entfalten, hält sie nichts und niemand auf. Wieso leben Menschen in der Nähe der Feuerberge? Abgesehen davon, dass viele Gebiete der Erde so dicht besiedelt sind, dass die Menschen gar keine Möglichkeit haben, den Vulkanen weiträumig auszuweichen, stellen die Vulkane eben nicht nur eine Gefährdung dar, sondern bringen dem Menschen auch Nutzen. Oft betreiben die Menschen in der unmittelbaren Umgebung der Vulkane intensiven Ackerbau, denn die Vulkanasche enthält wichtige Nährstoffe wie Phosphor, Kalium und Calcium. Die porösen Teilchen der Asche speichern Sonnenwärme und Feuchtigkeit, die sie nach und nach an die Pflanzen abgeben. Zudem regnen sich an den hohen Vulkanhängen oft Wolken ab. In einem solch natürlichen Treibhaus mit perfekter Bewässerung und Düngung sind zwei bis vier Ernten pro Jahr möglich. Aus diesem Grund leben weltweit etwa 500 Millionen Menschen in der Nähe aktiver Vulkane. Die Menschen nutzen die Vulkane, ebenso die Tiere. Auch wenn der Lebensraum des Großfußhuhns auf den ersten Blick äußerst lebensfeindlich erscheint. Auf Papua-Neuguinea, in der Südsee, lebt dieses skurrile Geschöpf: In den frühen Morgenstunden buddelt das Großfußhuhn ein bis zu drei Meter tiefes Loch in den Vulkansand. Exakt so tief, dass der Sand etwa die Temperatur von 33 Grad Celsius hat. Ist der ideale Ort gefunden, legt das Huhn sein Ei am Ende des Tunnels ab und bedeckt es mit Sand. Dann übernimmt der Vulkan das Ausbrüten. Nach dem Schlüpfen sind die Jungen auf sich allein gestellt und müssen sich in ihrer lebensfeindlichen Umgebung ohne Hilfe der Eltern zurechtfinden. Und der Vulkan ist nicht die einzige Gefahr. Quer durch die Südsee und rund um den Pazifik verläuft der sogenannte Ring of Fire, es ist der größte zusammenhängende Vulkangürtel der Erde. In einem der aktivsten Vulkane der Welt, dem Yasur auf Vanuatu, wagt sich Dirk Steffens in den Vulkanschlot. Zusammen mit einem Forscher will er herausfinden, ob sich ein großer Ausbruch ankündigt. Denn immerhin leben auf der kleinen Insel etwa 30 000 Menschen. Und das, obwohl der Vulkan Yasur mehrmals am Tag ausbricht. Im Schnitt alle 20 Minuten, eine genaue Vorhersage gibt es nicht. Mithilfe des Geologen will Dirk Steffens eine Probe einer noch glühenden Lavabombe nehmen, in der sich Hinweise auf Veränderungen im Vulkan finden. Ein äußerst gefährliches Unterfangen. An vielen Orten kann man die gewaltigen Kräfte der Vulkane spüren. Berühmt und berüchtigt ist Island. Die gesamte Insel hat ihre Existenz den Vulkanen zu verdanken, und hier lässt sich noch viel mehr erforschen. Überraschenderweise sind es die Dämpfe aus den heißen Quellen und Vulkanen, die zeigen, dass unsere Erde das Leben spendende Wasser und die schützende Atmosphäre den Kräften des Erdinneren zu verdanken hat. Island erlaubt Dirk Steffens einen Blick in die Vergangenheit unseres Planeten. Denn Vulkane sind Zerstörer und Lebensspender zugleich. (Text: ZDF) Deutsche TV-Premiere So. 15.11.2020 ZDF Faszination Erde: 99. Die Alpen – Nichts ist für die Ewigkeit
40 Min.Hier ist Europa noch wild: hohe Gipfel aus Fels und Eis, mächtige Gletscher und unberührte Natur. Die Alpen wirken wie ein Monument für die Ewigkeit – dabei sind sie in stetem Wandel. Was haben alpine Stalagmiten mit Eisbohrkernen aus Grönland gemein, und wie verhindern die Bergketten Tornados in Europa? Dirk Steffens spürt den Einflüssen nach, die die Alpen auf das Leben in Europa haben, auf unser Wetter, unsere Kultur, unsere Biodiversität. Im Hochgebirge herrschen extreme Lebensbedingungen. Die Alpenbewohner trotzen dem Mangel und der Gefahr mit verblüffenden Anpassungen.Steinböcke beispielsweise haben spezielle Hufe, mit denen sie fast senkrechte Staumauern erklettern können, und Bartgeier sind die einzigen Vögel der Welt, die sich fast ausschließlich von Knochen ernähren können. Beide Arten wurden von den Menschen gegen Ende des 19. Jahrhunderts so gut wie ausgerottet. Ihre Geschichten sind eindrucksvolle Beispiele, wie tief Menschen in natürliche Abläufe eingreifen und wie schwierig es ist, ein Gleichgewicht wiederherzustellen. Einiges an der Wiederansiedlung dieser ikonischen Tiere ist fast skurril: Wer hätte gewusst, dass es ein König und ein paar italienische Wilderer waren, denen wir die Rettung des Steinbocks im Alpenraum zu verdanken haben? Dass da, wo heute die gewaltigen Gebirgsmassive thronen, früher ein tropisches Meer war, ist hinlänglich bekannt. Aber wie drastisch die Hinterlassenschaften des Urozeans Tethys Europas Kultur geprägt haben, wird erst langsam klar. Dirk Steffens besucht das älteste Salzbergwerk der Welt, das immer noch in Betrieb ist. Seit 7000 Jahren bauen Menschen hier Steinsalz ab, das nicht nur die Region reich und weltbekannt gemacht hat, sondern bis heute archäologische Schätze bewahrt, die nirgendwo sonst zu finden sind. Heute befindet sich der ehemalige Meeresboden in bis über 4000 Metern Höhe – Zeichen einer gewaltigen Kontinentalkollision. Und weil nichts hier ewig währt, schleifen die Naturkräfte ohne Unterlass an diesem Gebirge. Doch was haben die einstigen Meeresorganismen mit der verborgenen Unterwelt der Alpen zu tun? Dirk Steffens seilt sich ab in den furchterregenden Abgrund einer fast unbekannten Schachthöhle, um den geologischen Urkräften und den Rätseln der Vergangenheit nachzuspüren, die im unterirdischen Labyrinth wie in einer Zeitkapsel gespeichert sind. Eis- und Warmzeiten prägen die Alpen schon seit Jahrmillionen, doch dem jungen Gebirge steht wieder ein einschneidender Wandel bevor: Nun sind es wir Menschen, die den Klimawandel forcieren und auch im Gebirge für tiefgreifende Veränderungen sorgen. Was eine Zunahme von Starkniederschlägen für die Bewohner bedeutet und wie die vielleicht mächtigsten Relikte der Eiszeit, die Gletscher, auf die Erwärmung reagieren, ist Gegenstand aktueller Forschungen. Dirk Steffens begleitet Glaziologen in der Montblanc-Region und dokumentiert ein Mega-Experiment im Schweizer Kanton Graubünden: Tonnenschwere Felsbrocken werden zu Tal geworfen, gespickt mit Messsonden aller Art, um auf zukünftige Katastrophen besser vorbereitet zu sein. Wie hat es das Murmeltier geschafft, fast alle seine Zeitgenossen aus der Eiszeit erfolgreich zu überleben? Warum fließen Gletscher jetzt langsamer anstatt schneller? Und vielleicht die drängendste Frage von allen: Was macht der Klimawandel mit dem fragilen Lebensraum der Alpen? Denn eines ist sicher in dieser Region: Nichts ist für die Ewigkeit. (Text: ZDF) Deutsche TV-Premiere So. 22.11.2020 ZDF Faszination Universum: 01. Das Wunder des Lebens
45 Min.In wenigen Wochen werden Sonden auf dem Mars landen und mit Robotern unseren Nachbarplaneten genau untersuchen. Die Hoffnung einiger Wissenschaftler ist es, dort zwar nicht die Marsmännchen, sondern vielleicht Spuren primitiven Lebens zu finden. Aus diesem aktuellen Anlass beschäftigt sich die erste Folge der Sendereihe mit diesem Thema. Eine weitere spannende Frage ist, wie es überhaupt auf der Erde zur Entstehung des Lebens kam? Überraschenderweise sind Indianerstämme Südamerikas für die Lösung dieses Rätsels wichtig.Joachim Bublath geht im Amazonas-Gebiet diesen Spuren der Vergangenheit nach und zeigt damit überraschende Einsichten über die Entstehungsgeschichte der Menschen. Bei der Auflösung dieses Puzzles spielen kriegerische Indianerstämme und Goldgräber eine wichtige Rolle. So schließt sich in dieser Folge ein logisch zwingender Kreis von der Weite des Universums hin zu den feuchtheißen Urwäldern des Amazonas. Wie dieser überraschende Zusammenhang zustande kommt, wird in dieser ersten Folge der Reihe „Faszination Universum“ aufgelöst. (Text: ZDF) Deutsche TV-Premiere So. 23.11.2003 ZDF Faszination Universum: 02. Die ganz andere Welt
45 Min.Es gibt eigentlich keinen Zweifel daran, dass der Raum und die Zeit unverrückbar sind und von jedem gleich erlebt werden. Aber, die modernen Naturwissen-schaften zeigen wieder einmal einen überraschenden Aspekt der Welt, in der wir leben. In Flugzeugen, Raumstationen und Satelliten vergehen die Zeiten unterschiedlich schnell und das müssen die Techniker bei ihren Entwicklungen zum Beispiel dem GPS-System – berücksichtigen. Wir können auch die Zeit für uns schneller oder langsamer laufen lassen, so dass wir anders als gewohnt altern. Wie dieser Trick funktioniert, zeigt Joachim Bublath in dieser Folge der Sendereihe „Faszination Universum“.Eine spannende Frage ist zudem, wie jeder einzelne von uns die Zeit erlebt und wie unser Gehirn ein Gefühl für den Ablauf der Zeit erzeugt. Dabei kommt es zu skurrilen Situationen, die jeder von uns schon erfahren hat. Zum Beispiel glaubt man, in bestimmten Situationen etwas schon erlebt zu haben, das gerade erst jetzt passiert. Oder man täuscht sich – je nach Umgebung – in der Schnelligkeit, mit der die Zeit abläuft. Woran das liegt, wird in dieser Folge mit erstaunlichen Experimenten erklärt. (Text: ZDF) Deutsche TV-Premiere So. 30.11.2003 ZDF Faszination Universum: 03. Der Tod der Sterne
45 Min.Nichts im Universum ist ewig. Der Blick in den ruhigen Nachthimmel täuscht uns über die wahren Abläufe in der Tiefe des Weltalls hinweg. Auf einer Reise durch das Universum begegnen uns explodierende Sterne, „weiße Zwerge“ als Überreste von „roten Riesen“, quirlende Plasmaströme eine Fahrt, wie in einer kosmischen Geisterbahn. Zudem dehnt sich das Universum immer weiter aus, und wir können dadurch immer tiefer in seine Entwicklungsgeschichte blicken. Warum das alles so ist und welche Überraschungen sich überall im Universum finden, zeigt Joachim Bublath in dieser Folge auf seiner spannenden Reise durch Raum und Zeit. „Der Tod der Sterne“ betrifft uns auf der Erde in besonderer Weise, denn auch die Sonne ist ja nur ein Stern und von diesem gleißenden Gasball können wir viel über den Lebenszyklus der anderen für uns unerreichbaren Sterne lernen.Unsere Milchstraße wird so die deprimierenden Voraussagen der Astronomen letztendlich alleine im Universum sein, umgeben von der Einsamkeit des dunklen Weltalls. Einsam zieht diese Galaxie dann ihre Bahn durch das kalte Nichts. Dunkle Energien und dunkle Materie verändern das Schicksal des Universums auf dramatische Weise. Wie aufregend diese Geschichte unseres Seins ist, das demonstriert Joachim Bublath in dieser Folge der Reihe „Faszination Universum“. (Text: ZDF) Deutsche TV-Premiere So. 07.12.2003 ZDF Faszination Universum: 04. Das riskante Leben
45 Min.Die Bedrohung durch Asteroiden ist so lange für das bloße Auge unsichtbar bis es zu spät ist. Sie sind eine ständige Gefahr für unseren Planeten und könnten jederzeit das Leben auf der Erde auslöschen. In der Geschichte unseres Planetensystems wäre ein solches Ereignis jedoch nur eine kleine unbedeutende Episode. Denn die Planeten selbst sind aus der Asche eines explodierenden Sterns entstanden. Inmitten Milliarden von Gesteinsbrocken bildeten sich über Jahrmillionen die einzelnen Planeten, ständig den Einschlägen von Asteroiden ausgesetzt. Heute scheint der Raum in unserem System weitgehend staub- und gesteinsfrei zu sein, doch der Eindruck ist trügerisch. Zwischen Mars und Jupiter hat sich ein Ring aus Materiebrocken gebildet. Dort könnte sich jederzeit ein gewaltiger Felsen lösen und auf Kollisionskurs mit der Erde gehen. Weiter entfernt existieren Gürtel aus Gesteins- und Eisbrocken, die für unsere Erde noch gefährlich werden könnten.Doch der Mensch fügt sich nicht einfach diesem Schicksal. Erstmalig in der Geschichte des Lebens auf unserem Planeten beginnen Versuche, sich einer solchen Bedrohung zu erwehren. Forscher arbeiten fieberhaft an einer Abwehrstrategie. Der erste Schritt ist, diese gefährlichen Brocken im All überhaupt aufzuspüren. Dann müssen Techniken zur Verfügung stehen, die für uns gefährlichen Asteroiden zu zerstören oder von ihrem Weg zur Erde abzubringen. Experimente zeigen, dass man sie nicht einfach mit Raketen pulverisieren kann. Intelligente Konzepte gehen auf die komplizierten Zusammenhänge im Asteroidengürtel ein und in Zukunft könnte sogar die Kraft der Sonne als Waffe gegen Asteroiden eingesetzt werden. Heute wären die Menschen allerdings der Gefahr eines Asteroideneinschlags hilflos ausgeliefert. Aber das Wettrennen mit der Bedrohung aus dem All ist in vollem Gang. (Text: ZDF) Deutsche TV-Premiere So. 28.11.2004 ZDF Faszination Universum: 05. Katastrophen als Hoffnung
45 Min.Angesichts der gewaltigen Ausdehnung des Universums erscheint unsere Erde darin nur als ein unbedeutendes Staubkorn. Selbst in unserem Sonnensystem ist sie nur ein Planet unter vielen. Immer größer wird das Interesse an unseren nächsten Nachbarn im Sonnensystem. Die Eigenarten der verschiedenen Planeten wie Saturn, Mars und Jupiter lassen auch unsere Erde in einem völlig neuen Licht erscheinen. Eine spannende Frage ist, wie diese Insel des Lebens inmitten einer feindlichen Umwelt überhaupt entstehen konnte. Im Vergleich zu den anderen Planeten taucht die wilde Ursprungszeit der Erde wieder aus dem Dunklen der Vergangenheit auf. Katastrophen waren damals an der Tagesordnung: Asteroideneinschläge und Vulkanausbrüche wechselten einander ab und machten die Erde zu einem lebensfeindlichen Planeten. Bis heute scheint es fast unvorstellbar, dass in einer solchen Umgebung überhaupt Leben entstehen konnte.Joachim Bublath führt die Zuschauer in diese bewegte Zeit und untersucht die neuesten Theorien und Überlegungen zu der Frage, wie das Leben auf der Erde Fuß fassen konnte. Kam der Urkeim möglicherweise sogar aus dem All? Spektakuläre Funde von Meteoriten aus der Urzeit scheinen solche Theorien zu stützen, denn dort finden sich Spuren, die auch von außerirdischem Leben stammen könnten. Sicher ist nur, dass sich Leben auf der Erde entwickelt hat und trotz aller Katastrophen und Desaster bis heute überdauern konnte. Forscher meinen sogar, dass die Katastrophen wichtig für die Entwicklung des Lebens waren. In der Vergangenheit kam es immer wieder zu Massensterben von Tieren und Pflanzen, die durch globale Katastrophen ausgelöst wurden. Die Dinosaurier waren ihre prominentesten Opfer. Aber jedem Ende wohnt auch ein Neuanfang inne. Das Verschwinden einiger Arten schafft Platz für die Entwicklung ganz neuer Lebensformen. Und die Überraschung ist, dass auch die Dinosaurier ihrerseits nie entstanden wären, wenn nicht zuvor die größte Katastrophe der Erdgeschichte nahezu sämtliches Leben auf der Erde ausgelöscht hätte. Eindrucksvolle Computeranimationen zeigen, wie diese weitgehend unbekannte Katastrophe das Leben auf der Erde erschütterte. (Text: ZDF) Deutsche TV-Premiere So. 05.12.2004 ZDF Faszination Universum: 06. Das wilde Universum
45 Min.Seit seiner Entstehung ändert sich das Antlitz des Universums ständig. In dieser Folge reist der Zuschauer bis zu den Anfängen der wilden Geschichte des Weltalls. Mit einem großen Knall soll alles begonnen haben und die Entwicklung ist noch keineswegs abgeschlossen. Auf der Suche nach Erkenntnissen über den Weltraum entdeckten Forscher wie neue Galaxien entstehen können. Sterne sterben und werden geboren. Gefräßige schwarze Löcher verschlingen alles um sich herum und Sonnen explodieren. Vor allem die Theorien von Einstein haben unsere Vorstellung über das frühe Universum entscheidend verändert. Wie wäre es sonst vorstellbar, dass Materie aus dem Nichts entstehen kann oder der Raum durch Materie verändert wird? Joachim Bublath gibt in verblüffenden Experimenten einige Kostproben aus Einsteins Welt.Angesichts der überwältigenden Kräfte, die im Universum wirken, stellt sich die Frage, wie sicher wir hier auf der Erde sind. Was würde passieren, wenn die Erde in den Mahlsturm der kosmischen Kräfte gezogen wird? Wie kann die Menschheit dieser Katastrophe entgehen? In atemberaubenden Bildern wird gezeigt, wie ein Exodus der Menschen aussehen könnte, falls das Leben auf der Erde nicht mehr möglich sein sollte. Wie realistisch sind solche Szenarien? Gibt es eine Chance, auf anderen Planeten zu existieren? Mit der fortschreitenden Erforschung des Mars sind solche Spekulationen immer weiter genährt worden. Doch die Verwirklichung einer Marskolonie scheint auch in ferner Zukunft eher Wunsch als Wirklichkeit zu bleiben. (Text: ZDF) Deutsche TV-Premiere So. 12.12.2004 ZDF Faszination Universum: 07. Tödliche Begegnung
45 Min.Mag manchmal der Eindruck entstehen, dass die Erde ziemlich einsam durch das Universum schwebt, steht dennoch fest, dass sie vom übrigen Geschehen im Weltall keineswegs abgekoppelt ist. Und so kann es hin und wieder passieren, dass ein Gesteinsbrocken sich lautlos nähert und auf die Erde trifft – mit katastrophalen Folgen. Wie groß die Wahrscheinlichkeit für ein solches Ereignis ist, kann keiner sagen. Doch in der Vergangenheit hat es in einigen Fällen einen solchen Asteroiden-Einschlag auf der Erde gegeben.Heute scheint die nähere Umgebung der Erde weitgehend staub- und gesteinsfrei zu sein, doch der Eindruck ist trügerisch. Zwischen Mars und Jupiter hat sich ein Ring aus Materiebrocken gebildet. Dort könnte sich jederzeit ein gewaltiger Felsen lösen und auf Kollisionskurs mit der Erde gehen. Weiter entfernt existieren Gürtel aus Gesteins- und Eisbrocken, die ebenfalls für die Erde noch gefährlich werden könnten. Zudem besteht das Problem, dass ein Asteroid, der sich der Erde nähert, erst dann entdeckt werden kann, wenn es schon zu spät ist, etwas dagegen zu unternehmen. Die nächste wichtige Frage ist, wie man überhaupt einen solchen Asteroiden abwehren könnte. Ende November dieses Jahres erfolgt dazu ein wichtiger Schritt: Die japanische Raumsonde Hayabusa trifft nach einer zweieinhalbjährigen Flugreise auf einen Asteroiden, wird ihm etwas Materie entreißen und dann diese Proben zur Erde zurückbringen. Die Forscher erhoffen sich dadurch Aufschluss zu erhalten über die Zusammensetzung der Asteroiden – eine wichtige Voraussetzung für die Entwicklung von Abwehrmethoden gegen die tödlichen Geschosse aus dem All. Die Europäer planen zudem zur Zeit die Mission „Don Quijote“, die zum Ziel hat, Asteroiden aus ihrer gefährlichen Bahn auf die Erde abzulenken. Erste Erfolge mit einer direkten Begegnung eines solchen Vagabunden des Weltalls hatte man vor kurzem mit der Raumsonde „Temple 1“ und einem Kometen. (Text: ZDF) Deutsche TV-Premiere So. 27.11.2005 ZDF Faszination Universum: 08. Exotische Welten
45 Min.Wie ist das Universum überhaupt entstanden? Naturwissenschaftler meinen, dass sich alles letztendlich aus einem „Nichts“ aufgebläht hat. Eine Vorstellung, die nicht unbedingt mit den täglichen Erfahrungen zu vereinbaren ist. Denn das hieße ja, dass Materie aus dem Nichts entstehen könnte. Joachim Bublath zeigt im Studio, wie so etwas wirklich geschehen kann. Dieser Trick ist ein wichtiger Bestandteil der Einsteinschen Relativitätstheorie, deren 100-jähriger Geburtstag in diesem Jahr gefeiert wird. Doch nicht nur im Universum kann sich Materie auf ungewöhnliche Weise bilden, auch auf der Erde ist dies möglich – die Umkehrung allerdings auch: Materie kann man auch wieder verschwinden lassen. Riesige Energiemengen werden dabei frei, die ausreichen, Berge zu versetzen.Joachim Bublath unternimmt noch weitere Versuche, um auch andere verblüffende Folgerungen aus Einsteins Relativitätstheorie dem Zuschauer näher zu bringen. Um dem Motto: „Jeder spricht von Einstein, aber kaum einer versteht ihn“ zu begegnen, werden in spektakulären Studioexperimenten die Grundpfeiler der Relativitätstheorie plausibel gemacht. Interessant ist, welche Konsequenzen das alles hat: Der Mensch sieht das Universum nicht so, wie es eigentlich ist – die Zeit verläuft je nach Aufenthaltsort unterschiedlich und der Raum krümmt sich. Mit diesem Wissen taucht der Zuschauer ein in eine völlig verrückte Welt, in der plötzlich alles ungewohnt und skurril erscheint. Die Folge „Exotische Welten“ eröffnet dem Zuschauer die Möglichkeit, seiner Fantasie auf naturwissenschaftlich gesicherten Bahnen freien Lauf zu lassen. (Text: ZDF) Deutsche TV-Premiere So. 04.12.2005 ZDF Faszination Universum: 09. Das Ende der Zeit
45 Min.Einstein ist in aller Munde, aber wer versteht wirklich etwas von seinen Relativitätstheorien, die in diesem Jahr ihren 100-jährigen Geburtstag feiern? Joachim Bublath versucht, in dieser Folge die wichtigsten Folgerungen daraus verständlich zu machen. So gibt es eigentlich keinen Zweifel daran, dass der Raum und die Zeit unverrückbar sind und von jedem gleich erlebt werden. Doch die modernen Naturwissenschaften können das widerlegen. Sie zeigen einen überraschenden Aspekt der Welt, in der wir leben. So ist es durchaus möglich, dass jemand schwören könnte, zwei Raketen gleichzeitig starten zu sehen, während ein anderer behauptet, den Start als hintereinander erfolgend beobachtet zu haben. Beide haben Recht – und damit wird das Geschehen in unserer Umwelt äußerst verwirrend. Die Zeit scheint je nach Situation unterschiedlich abzulaufen. Das ist nicht etwa nur eine leicht aufzulösende Täuschung, sondern Realität im Universum.Zudem ist die neue Erkenntnis: In Flugzeugen, Raumstationen und Satelliten vergehen die Zeiten unterschiedlich schnell. Das müssen die Techniker bei ihren Entwicklungen, zum Beispiel dem GPS-System, berücksichtigen. Möglich ist es auch, die Zeit für uns Menschen schneller oder langsamer laufen zu lassen, so dass wir anders als gewohnt altern. Wie dieser Trick funktioniert, zeigt Joachim Bublath in der Folge „Das Ende der Zeit“ mit spektakulären Studioexperimenten. Auch der Raum bleibt nicht unveränderlich. Längen können sich verkürzen und zwei Beobachter zu völlig unterschiedlichen Messungen kommen – ganz objektiv selbstverständlich. Wir Menschen müssen plötzlich erkennen, dass uns das Universum eine bizarre Lebensumgebung bietet, in der seltsame Dinge geschehen: Gegenstände werden kürzer, die Zeit vergeht plötzlich schneller oder langsamer. Wo liegen die Ursachen dafür? Sind diese Erschütterungen in unserem Weltbild auf mystische Abläufe zurückzuführen oder gibt es dafür Erklärungen innerhalb der Naturwissenschaften? Die dritte Folge von „Faszination Universum“ geht solchen Rätseln des Universums nach. (Text: ZDF) Deutsche TV-Premiere So. 11.12.2005 ZDF Faszination Universum: 10. Im Bann des Sonnenfeuers
45 Min.Harald Lesch widmet den Auftakt der ZDF-Sendereihe „Faszination Universum“ unserer Sonne. Im Mittelpunkt der Sendung „Im Bann des Sonnenfeuers“ steht unser Muttergestirn. Denn um die Sonne kreisen nicht nur alle Planeten, auch viele Kulturen haben in ihrer Mythologie der Sonne eine zentrale Bedeutung zugeschrieben. So fanden schon in der Steinzeit Erkenntnis und Glaube, Ängste und Hoffnung in der Sonne ihren Fluchtpunkt.Eines der größten Rätsel der Frühgeschichte der Menschheit ist Stonehenge. Die Ausrichtung der kreisförmigen Anlage lässt einen Bezug auf die Sonne erkennen. Dank neuester Ausgrabungen und eines geheimnisvollen Skelettfundes wurden große Teile der Geschichte Stonehenges in den letzten Jahren neu geschrieben. Hinweise für die zentrale Bedeutung der Sonne für diese frühgeschichtlichen Kulturen kommen auch aus der Mitte Deutschlands: In Sachsen-Anhalt haben die Menschen schon 2000 Jahre vor Stonehenge die Sonne beobachtet; sie kannten den für Ackerbauern wichtigen Zeitpunkt der Wintersonnwende bis auf wenige Tage genau. Dass hier die Grundlagen für Stonehenge geschaffen wurden, erscheint mittlerweile vielen Archäologen als wahrscheinlich und lässt die Leistung der Menschen damals in neuem Licht erscheinen. „Im Bann des Sonnenfeuers“ forschten auch große Geister der Geschichte: Kopernikus, Kepler und Galilei wagten das Undenkbare und rückten die Sonne in den Mittelpunkt des bekannten Universums; die Erde war nur ein Planet neben anderen, der um das Muttergestirn kreist. Eine wissenschaftliche Revolution, die über Isaak Newton bis zu Albert Einstein reicht. Die Sonne ist nicht nur Mittelpunkt unseres Sonnensystems, ihre Masse bestimmt auch die Bahnen der Planeten. Die Sendung zeigt, wie die Beobachtung der Erscheinungen am Himmel Weltbilder zum Einsturz brachte. Bis heute gibt uns unser Sonnensystem – trotz aller Exakt-heit der Messungen und allen Fortschritts in der Technik – bis heute Rätsel auf. Das „Sonnenfeuer“, die Energie der Sonne auf die Erde zu bringen, ist das Ziel von Forschung. Die Kernfusion, das Prinzip nach dem die Sonne strahlt, wurde in der Wasserstoffbombe schon Wirklichkeit. In Zukunft jedoch soll die kontrollierte Fusion alle Energieprobleme lösen. Wo steht die Wissenschaft? Sind die Hoffnungen berechtigt? Die Sonnenforschung hat in den letzten Jahren gewaltige Fortschritte gemacht. Nicht nur Raumsonden beobachten jede Regung unseres Muttergestirns. Auch auf der Erde ist man mit aufwändigen Teilchendetektoren dem Geheimnis des Sonneninneren auf die Spur gekommen. Die Erkenntnis dabei ist: Unser Stern, die Sonne, ist in ihrer Größe und Strahlkraft eher durchschnittlich. Doch genau in dieser Durchschnittlichkeit liegt das Besondere; denn nur so wurde Leben in diesem Winkel des Universums überhaupt erst möglich. Ein Blick auf unsere Nachbarplaneten Venus und Mars zeigt, wie schnell der Stern des Lebens sich zum Todesstern wandeln kann. So geht Harald Lesch auch der Frage nach, wie die Sonne unser Klima beeinflusst und welche Rolle sie bei der Entstehung des Lebens spielte. (Text: ZDF) Deutsche TV-Premiere So. 03.05.2009 ZDF Faszination Universum: 11. Die Macht der Sterne
45 Min.Seit Urzeiten erforschen die Menschen den Himmel, beobachten die Sterne und sind fasziniert davon, mehr über das herauszufinden, was uns im Universum umgibt.Schon in der Steinzeit zog der nächtliche Himmel die Menschen in seinen Bann. In den weltbekannten Höhlen von Lascaux machten Forscher eine erstaunliche Entdeckung. Sie erkannten zwischen den Tierdarstellungen deutlich sechs dunkle Punkte und sahen in ihnen das Sternbild der Plejaden. Mit einem Alter von 17 000 Jahren wäre das eine der ältesten Sternskizzen überhaupt. Was wussten die Menschen damals von den Himmelsgestirnen? Welche Bedeutung wurde den Sternbildern beigemessen? Und: Wie konnten sie die Bilder in die Höhlen über-tragen? Die regelmäßigen Bewegungen der Sterne zu entschlüsseln war das Bestreben vieler früher Kulturen. So bekommt der Stern Sirius bei den Ägyptern eine zentrale Bedeutung: Denn in jedem Frühling herrscht Dürre, und das Erscheinen des Sirius am Sternenhimmel kündet die rettende Nilflut an. Gibt es tatsächlich einen Zusammenhang? Was wussten die Ägypter von den regelmäßig wiederkehrenden Naturerscheinungen? Auch in China haben Astronomen schon vor mehr als tausend Jahren den Himmel studiert. Entdeckten sie einen Kometen oder einen Blitz, mussten sie die Erscheinung vor dem Kaiser interpretieren. So gehörten seit Tausenden von Jahren in China Astronomie und Astrologie eng zusammen. Was lässt sich tatsächlich aus den Sternen lesen? Große Entdecker, Seeleute, ließen sich durch die Sterne leiten. Vor 1000 Jahren schon wiesen sie ihnen den Weg über das Meer. England, Spanien und Portugal hüteten Baupläne von Schiffen und Navigationsregeln wie Staatsgeheimnisse. Auf der anderen Seite des Globus verstand man sich aufs Navigieren nach den Sternen schon 500 Jahre früher. Die Polynesier waren geniale Seefahrer. Sie brauchten keinen ohne Kompass oder besondere Aufzeichnungen. Sie segelten mit einer Sternkarte im Kopf. Eine Leistung, die heute noch staunen macht. Und was verraten uns die Sterne über die Zukunft? Aus den Himmelsbeobachtungen lässt sich zumindest etwas über die künftige Entwicklung des Universums lesen. Harald Lesch begibt sich dazu auf die Reise zum Ursprung der Sterne. Er erzählt die Geschichte ihres Entstehens und ihres Vergehens. Der Blick in den Sternenhimmel ist ein Blick in die ferne Vergangenheit. Immer wieder werden neue Techniken entwickelt, um noch tiefer ins All zu schauen und die Vorgänge dort draußen besser zu verstehen. Da gibt es kleine weiße Zwerge, schnell rotierende Neutronensterne und alles in sich hineinziehenden Schwarze Löcher. Am Ende ihres Lebens geben große Sterne in gewaltigen Supernovaexplosionen die in ihnen erzeugten Elemente ans Universum zurück. So sind die Sterne die Quellen des großen Materiekreislaufs der gesamten Galaxis. Letztlich ist somit Sternenstaub der Ursprung aller Materie. Mit dem größten Experiment der Welt, mit dem „Large Hadron Collider“ (LHC) in CERN wollen Forscher das letzte Rätsel des Aufbaus der Materie lösen. Die Wissenschaftler haben eine Modellvorstellung davon. Doch der letzte Nachweis, dass sie auch zutrifft, fehlt noch. Es fehlt der Nachweis für das so genannte Higgs-Teilchen. Wann er gelingen wird, „steht in den Sternen“. Für moderne Entdecker sind inzwischen die Sterne selbst Ziel ihrer Erkundungen. Eine Frage strahlt besondere Faszination aus: Sind wir allein im Universum? Ist das Erfolgsgespann Erde-Sonne einmalig oder gibt es Orte im Universum mit ähnlich paradiesischen Bedingungen für Leben? Welche Bedingungen müssten gegeben sein, und wie lassen sie sich im All finden? Harald Lesch ist in der Sendereihe „Faszination Universum“ diesen Fragen auf der Spur. (Text: ZDF) Deutsche TV-Premiere So. 10.05.2009 ZDF Faszination Universum: 12. Zeit – Reise in die vierte Dimension
45 Min.„Wenn mich niemand danach fragt, weiß ich es. Will ich es aber einem Fragenden erklären, weiß ich es nicht!“ So sprach der berühmte Philosoph und Kirchenvater Augustinus im 4. Jahrhundert – und meinte das Mysterium der Zeit. Mehr als anderthalb Jahrtausende später wissen die Forscher und Philosophen kaum Erhellenderes zu berichten. (Text: ZDF)Deutsche TV-Premiere Do. 13.05.2010 ZDF Faszination Universum: 13. Urkräfte – Vorstoß zu den Elementen der Schöpfung
45 Min.Woraus besteht die Welt? Über diese hochaktuelle Frage zerbrachen sich schon die Denker der griechischen Antike ihre Köpfe. Dabei entwickelten sie ein klares Konzept: Erde, Feuer, Wasser und Luft – aus jenen vier Elementen sollten sich alles Irdische und selbst die Gestirne formen. Eine Vorstellung, die bis heute wirkt: Von der Urgewalt der Elemente spricht man, wenn Stürme toben, reißende Ströme über die Ufer treten und Feuersbrünste wüten. (Text: ZDF)Deutsche TV-Premiere So. 16.05.2010 ZDF
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