unvollständige Episodenliste (Seite 16)

  • 45 Min.
    Er zählt zu den berühmtesten Menschen der Weltgeschichte. Doch was an seinem Leben ist Wahrheit, was Legende? – Ein Faktencheck zum Franzosenkaiser. „Terra X History“ geht den großen Mythen über den „kleinen Korsen“ nach. War er tatsächlich kleinwüchsig und größenwahnsinnig? War er ein militärisches Genie, oder sind seine Erfolge oft Propaganda? An der Person Napoleon scheiden sich bis heute die Geister. Napoleons Image reicht vom brutalen Tyrannen und Kriegstreiber bis hin zum leidenschaftlichen Liebhaber, Reformer Frankreichs und Europas. Es ist gerade dieser Facettenreichtum, der das Interesse an seiner Person bis heute ungebrochen lässt.
    Napoleon kommt am 15. August 1769 auf Korsika in einfachen Verhältnissen zur Welt. Die turbulente Zeit der Französischen Revolution verhilft ihm zu seiner steilen Karriere bei der französischen Armee. Neben seinen Erfolgen auf dem Schlachtfeld strebt Napoleon eine Neuordnung Europas an. „Klein mit Hut, so stellt man ihn sich vor“, meint Kunsthistoriker Mario Kramp. „Das sind Karikaturen mit dem Zweck, ihn lächerlich zu machen“, kontert Émilie Robbe. Auch zum Streitpunkt, ob Napoleon ermordet wurde oder nicht, hat die französische Militärhistorikerin eine eindeutige Meinung – basierend auf aktuellen Forschungsergebnissen.
    Ist der Aufsteiger in seinem Herzen bescheiden geblieben – oder sind ihm militärische Siege und politischer Ruhm zu Kopf gestiegen? Steht er für Fortschritt oder für Tod und Elend? Wie konnte er damit leben, auf seinen Schlachtfeldern Hunderttausende von Soldaten sterben zu sehen? Und wie war sein Verhältnis zu Frauen wirklich – insbesondere zu seiner großen Liebe Joséphine? „Terra X History“ spürt diesen und anderen Fragen nach und zeigt, wie und wer Napoleon Bonaparte wirklich war. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 19.11.2023 ZDFDeutsche Streaming-Premiere Sa. 18.11.2023 ZDFmediathek
  • Deutschland im Ausnahmezustand. Die fünfte Jahreszeit ist heute milliardenschwerer Wirtschaftsfaktor und einer der ältesten Bräuche überhaupt. Aber was genau feiern wir da eigentlich? Rheinischer Karneval und schwäbisch-alemannische Fasnet: Es sind die beiden närrischen Gegenwelten in Deutschland. Hier die Pappnase, da die Holzlarve. Gegenseitiges Verständnis Fehlanzeige. Die Gründe dafür liegen weit zurück, tief im Mittelalter. Lange sah man die Karnevalsbräuche in der Tradition heidnischer Frühlingsfeste, bei denen mit Lärmen und Schlagen der Winter vertrieben werden sollte.
    Heute ist sich die Wissenschaft sicher: Die Wurzeln des Karnevals liegen woanders. Die Fastnacht ist, wie das Wort „Fasten“ schon sagt, eng verbunden mit dem christlichen Jahresablauf. Der Kirchenkalender diktiert genau, wann im Jahr die richtige Zeit ist. Entscheidend sind das Osterfest und die vorhergehende 40-tägige Fastenzeit. Denn bevor das große Fasten beginnen konnte, mussten alle verderblichen Lebensmittel verbraucht werden: Eier, tierische Fette, Fleisch- und Milchprodukte.
    Fünf Tage lang, von Weiberfastnacht bis zum Aschermittwoch, durfte deshalb hemmungslos geschlemmt werden. Spätestens seit dem 13. Jahrhundert geschah das im Rahmen großer öffentlicher Gelage, die eigentlich nichts anderes waren als Resteverwertung. Die schmalzigen Fastnachtskrapfen zeugen noch heute davon. Seither hat sich der Karneval, beeinflusst von Politik und Gesellschaft, immer wieder verändert, stand um 1800 fast vor dem Aus und erfand sich neu, organisierter, aber frech wie eh und je.
    Unter dem Schutz der Narrenkappe wird damals wie heute auch scharfe Kritik an Herrschenden und oberen Klassen geübt. Warum beginnt die fünfte Jahreszeit am 11. November? Welche Bedeutung hat die Figur des Narren? Warum verkleiden sich an den tollen Tagen überall Menschen und tragen Kappen? Wie entstand die politische Fastnacht? Und was hat Weiberfastnacht mit der Emanzipation der Geschlechter zu tun? „ZDF-History“ geht auf Spurensuche in unserer närrischen Geschichte. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 11.02.2018 ZDF
  • Unter ihrem Kosenamen wird sie weltbekannt: Gabriele Susanne Kerner, genannt Nena. Sie ist eine Musik-Ikone und gilt heute als eine der erfolgreichsten Pop-Künstlerinnen Deutschlands. 1983 kommt ihr größter Hit heraus: „99 Luftballons“ macht sie zur Legende der Neuen Deutschen Welle. Der Film erzählt von Höhen und Tiefen in Nenas Leben und einer einzigartigen Karriere. Wegbereiter und Bandmitglieder zeichnen das Bild einer außergewöhnlichen Frau. Nena prägt eine ganze Generation. Sie verkörpert Kunst, Kult und Kultur der 80er-Jahre. Sie ist „ausgeflippt“ und blieb doch auf dem Boden.
    „99 Luftballons“ – das sind Zeitgeschichte und Musik vereint in einem Hit. Der Song startet durch wie eine Rakete und nicht nur in der Bundesrepublik, er landet auch auf Platz eins der Charts in Japan, Mexiko, Kanada und Australien. Binnen weniger Wochen wird das deutsche Lied sogar in den Vereinigten Staaten bekannt und erreicht Platz zwei der US-Charts. Die große Zäsur in Nenas Leben kommt unerwartet im Jahr 1988. Wegen Sauerstoffmangels bei der Geburt erleidet ihr erstgeborener Sohn Christoph schwere Schädigungen und überlebt lediglich 11 Monate.
    Die Nation leidet mit. Nena verarbeitet die Trauer in Liedern wie „Du bist überall“ und „Wunder gescheh’n“. Jahrzehntelang bleibt sie zwar präsent, aber ohne Hit. Dann gelingt ihr nach 20 Jahren mit den alten Songs ein Comeback. Sie bleibt sich immer treu und scheut sich nicht, mit ihrer Meinung anzuecken. Bis heute schafft sie es, ganz verschiedene Rollen unter einen Hut zu bekommen. Sie ist nicht nur Künstlerin, Schauspielerin und Mentorin, sondern auch fünffache Mutter, dreifache Großmutter und ein ganz normaler Superstar. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 22.03.2020 ZDF
  • Der römische Kaiser Nero hat einen katastrophalen Ruf. Die Liste seiner angeblichen Schandtaten ist lang: Er gilt als Muttermörder, Brandstifter und grausamer Christenverfolger. Unvergessen ist Peter Ustinov, der als wirrer Herrscher den Brand Roms besingt. Doch hat die Darstellung Neros im Hollywoodfilm eine reale Basis? „ZDF-History“ untersucht, was dran ist an den Vorwürfen gegen Roms berüchtigtsten Kaiser. Nero herrscht im 1. Jahrhundert nach Christus. Seine Mutter Agrippina soll dafür gesorgt haben, dass der 16-Jährige den Thron besteigen kann, nachdem ihr Ehemann, Kaiser Claudius, plötzlich verstarb.
    Schnell machen Gerüchte die Runde, sie habe Claudius mit Gift aus dem Weg geräumt. Der jugendliche Kaiser Nero gilt als ihre Marionette – bis auch sie unter mysteriösen Umständen aus dem Leben scheidet. Der Verdacht fällt auf Nero. Hat er die eigene Mutter ermordet? Es ist der Beginn einer langen Kette von schweren Vorwürfen gegen den mächtigsten Mann am Tiber. Die römischen Geschichtsschreiber lassen kein gutes Haar an Nero und schon gar nicht spätere christliche Chronisten, weil er ihre Glaubensbrüder als Sündenböcke für den Brand von Rom verfolgen ließ.
    Doch welche Verdächtigungen lassen sich erhärten, welche sind Hirngespinste einer politisch oder religiös motivierten Geschichtsschreibung? Diesen Fragen geht für „ZDF-History“ der bekannte österreichische Profiler und Kriminalpsychologe Thomas Müller nach. Gemeinsam mit dem FBI macht er seit Jahren Jagd auf Verbrecher. Er will wissen, ob Nero wirklich ein Killer auf dem Kaiserthron war. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 24.06.2018 ZDF
  • 45 Min.
    Noch heute tourt Markus Mörl mit seinen alten NDW-Hits durch ganz Deutschland. Während andere Künstler von damals nicht mehr mit der Neuen Deutschen Welle in Verbindung gebracht werden wollen, ist er stolz auf seinen Beitrag zur deutschen Musikgeschichte.
    Sie gilt als kreativste Phase in der Geschichte der deutschen Popmusik – die Neue Deutsche Welle. Warum stieg die NDW so kometenhaft auf, um dann schon bald wieder zu verglühen? Die Jugend hört damals vor allem englischsprachige Pop- und Rockmusik. Deutsch wird meist nur im Schlager gesungen. Doch inspiriert vom Punk gründen sich Ende der 70er zahlreiche neue Bands. Sie geben sich provokant und rebellisch – und: Sie singen auf Deutsch. Die Pioniere der NDW drängen bald lautstark in die Musikszene der Bundesrepublik. Schon bald wird die Welle immer bunter, immer beliebter und schließlich zum Massenphänomen.
    Die Plattenindustrie sucht jetzt fieberhaft nach neuen Talenten. Selbst Rock’-n’-Roll-Bands wie die Münchener Spider Murphy Gang („Skandal im Sperrbezirk“) bekommen nun das Etikett NDW verpasst. Auch jenseits der Mauer lieben viele Jugendliche die NDW-Hits aus dem Westen. DDR-Musiker nehmen den musikalischen Trend auf, doch ihre Texte werden kritisch vom Staat beäugt. Bands wie Juckreiz singen deshalb vor allem auf Livekonzerten Klartext. 1983 dominiert die NDW die bundesdeutschen Musikcharts.
    Aber auf den Boom in der Gunst des Publikums folgt schon bald der Überdruss. Die übermäßige Vermarktung der NDW durch die Plattenindustrie wird zum Bumerang. Bands wie Ideal oder Spliff lösen sich auf. Künstler wie Joachim Witt müssen im Musikbusiness buchstäblich wieder ums Überleben kämpfen. Acts wie Kiz („Die Sennerin vom Königssee“), Fräulein Menke („Hohe Berge“) oder Ixi („Der Knutschfleck“) bleiben One-Hit-Wonder. Nur Shootingstar Nena überlebt den Overkill der Neuen Deutschen Welle. Ihr Titel „99 Luftballons“ geht um die Welt und ist bis heute der erfolgreichste Hit der NDW im Ausland.
    Mit dem Abstand von 40 Jahren blicken die Macher von damals zurück auf das Phänomen NDW. Unterhaltsam und selbstironisch erzählen Friedel Geratsch von Geier Sturzflug („Ich wollte nie in eine Schublade“), Joachim Witt („Ich fiel so hoch von der Leiter“), und Kai Havaii von Extrabreit („Wir haben keine Schule angezündet“) von ihren Karrieren. Mit dabei sind auch Markus, Uwe Fahrenkrog-Petersen (Nena-Band), Robert Görl (DAF), Ernst Ulrich Deuker (Ideal) und Peter Hein (Fehlfarben). Über die NDW-Ost berichtet Marion Sprawe von Juckreiz. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 16.04.2023 ZDF
  • „ZDF-History“ zeichnet das Psychogramm eines Politikers mit zwiespältigem Charakter. Weggefährten wie Henry Kissinger berichten von einer Atmosphäre des Misstrauens im Weißen Haus, die bei Nixon kriminelle Energien freisetzte. Privatfilme und Amateuraufnahmen aus dem Stab des Präsidenten illustrieren eine politische Karriere mit viel Licht – und noch mehr Schatten. Bis ins Frühjahr 1973 galt Richard Nixon als einer der erfolgreichsten US-Politiker des 20. Jahrhunderts. Dann, im März 1973, begannen die US-Medien über Hinweise zu berichten, nach denen der Präsident verantwortlich für einen Einbruch in den Watergate-Gebäudekomplex sei, wo die Demokratische Partei ihr Wahlkampfhauptquartier hatte. (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 09.08.2019 Phoenix
  • Großaufnahme der Fassade der Kathedrale Notre-Dame de Paris. Im Mittelalter waren alle Figuren bunt angemalt.
    Sie ist die berühmteste frühgotische Kathedrale der Welt und sie zeugt von der Schaffenskraft ihrer mittelalterlichen Baumeister. Wie entstand dieses Wunder aus 50 Millionen Tonnen Stein? „ZDF-History“ erzählt die Geschichte der Menschen hinter dem wohl ehrgeizigsten Bauprojekt des Mittelalters mithilfe von Animationssequenzen. Die Kathedrale steht für eine neue revolutionäre Architekturidee, die sich über Mitteleuropa ausbreitete: Der Gotik. Filigran aufragend, dem Himmel entgegenstrebend, stellte die Gotik ihre Baumeister vor unbekannte Herausforderungen. Der Film „Die Jahrhundertkathedrale“ zeigt in 3D-Animationen, wie die Initiatoren, Planer und Handwerker den monumentalen Kirchenneubau meisterten. Ihre Kreativität und Kunstfertigkeit entfaltete eine enorme Wirkung auf die Sakralarchitektur des Kontinents während der etwa 200-jährigen Bauzeit. Es ist die Geschichte eines der bedeutendsten Bauwerke der Erde – einer Kirche, die viele als das Herz Frankreichs sehen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 05.04.2020 ZDF
  • Prominente Beobachter wie Erich Kästner, Willy Brandt und Erika Mann begleiteten den Nürnberger Prozess, in dem vor 70 Jahren die Urteile gefällt wurden. Aus dem Blickwinkel dieser nach Herkunft und Weltanschauung höchst unterschiedlichen Beobachter betrachtet „ZDF-History“ das Geschehen von Nürnberg und zeichnet ein authentisches Stimmungsbild aus den Ruinen der einstigen Reichsparteitagsstadt. Illustriert werden ihre Überlieferungen durch Originalbilder, Filmaufnahmen und Animationen im Stil von Gerichtszeichnungen. Augenzeugen aus Deutschland, USA und Frankreich ergänzen die Berichte durch eigene Eindrücke, Experten ordnen sie historisch ein. „Wer seine Schwiegermutter totschlägt, wird geköpft. Wer aber Hunderttausende umbringt, erhält ein Denkmal“, sinnierte Erich Kästner noch Ende 1945 süffisant.
    Dass die Menschheit jene Kriegstreiber künftig in ihre Schranken weisen würde, diese Hoffnung schöpfte der zuvor verfemte Schriftsteller beim Nürnberger Prozess gegen die NS-Führungsfiguren, wohin ihn die Neue Zeitung entsandte: „Es darf nicht nur diesmal gelingen“, notierte er im Gerichtssaal. „Dann könnte der Krieg aussterben.“ Nicht nur Erich Kästner verfolgte den Nürnberger Prozess vor 70 Jahren mit großer Anteilnahme. Autoren wie John Dos Passos, Alfred Döblin oder Ilja Ehrenburg, aber auch der nachmalige Bundeskanzler Willy Brandt oder der spätere DDR-Geheimdienstchef Markus Wolf überliefern ein einzigartiges Zeugnis von einem Prozess, der Maßstäbe setzte. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 02.10.2016 ZDF
  • Kaum ein Ereignis hat die Weltgeschichte so umgewandelt wie die russische Oktoberrevolution vor 100 Jahren. Vor allem drei Männer nutzten 1917 die Gunst der Stunde: Lenin, Trotzki und Stalin. Der Film beschreibt die aufgeladene Atmosphäre jener 245 Tage, die drei Randfiguren an die Schaltstellen umfassender Macht katapultierten. Die packende Chronik einer weltbewegenden Revolution erzählt zugleich eines der großen Dramen der Weltgeschichte. In nur sechs Monaten stellten Wladimir Lenin, Leo Trotzki und Josef Stalin die Weichen für die Umformung eines agrarisch geprägten Riesenreiches in den ersten kommunistischen Staat der Welt.
    In der Folge setzten sie auf Kosten von Millionen Toten die Sowjetdiktatur durch, die Mitte des Jahrhunderts erheblich zur Spaltung der Welt beitragen sollte – mit Auswirkungen bis heute. Als im Frühjahr 1917 der Aufstand kriegsmüder und unterversorgter Massen, vorwiegend in den russischen Metropolen, die jahrhundertelange Zarenherrschaft beendete, lag diese Wendung noch jenseits aller Vorstellungskraft. Eine bürgerlich-sozialdemokratische Übergangsregierung, gestützt auf Räte aus Arbeitern und Soldaten, übernahm im politischen Machtvakuum zunächst die Führung.
    Die radikalen Wortführer der selbst ernannten „Mehrheitssozialisten“ (Bolschewiki) waren fern: im Exil (Lenin), auf Reisen (Trotzki) oder in der Verbannung (Stalin). Die Dokumentation schildert ihren abenteuerlichen, gleichwohl beharrlichen Weg an die Macht, der reich an wechselseitigen Rivalitäten, Rückschlägen und Kuriositäten war. Ohne massive logistische und finanzielle Unterstützung der deutschen Heeresleitung wäre der bolschewistische Staatsstreich im Oktober (russischer Zeitrechnung) 1917 wohl niemals zustande gekommen.
    Aber auch Entscheidungsschwächen, polizeiliche Verfolgung und dilettantische Eskapaden brachten das Umsturzvorhaben gegen die einstigen Verbündeten bisweilen an den Rand des Scheiterns. Der Durchbruch für den staatlich organisierten Kommunismus beruhte auch auf Zufällen und absurden Verwicklungen. Was die Putschisten in der Folge zur Festigung ihrer neuen Machtbasis unternahmen, folgte allerdings einem zielgerichteten, von rücksichtsloser Härte bestimmten Plan.
    Nach Lenins Tod pervertierte Stalin das politische Experiment in ein selbstherrliches Terrorregiment, dem schließlich auch sein einstiger Mitstreiter Leo Trotzki zum Opfer fiel. Gestützt auf neueste historische Erkenntnisse und die Aussagen renommierter Russlandforscher, illustriert mit szenischen Rekonstruktionen und authentischen Archivbildern, beschreibt der Film einen der bedeutsamsten Wendepunkte der Weltgeschichte, auf durchaus unterhaltsame Weise aus der Nahperspektive. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 29.10.2017 ZDF
  • Olympische Bewegung und Nationalsozialismus, zwei unvereinbare Gegensätze? Keineswegs, wie die Olympischen Spiele von 1936 zeigten, die für Hitler und das IOC ein Riesenerfolg wurden. Minutiös enthüllt die Dokumentation, wie das „International Olympic Committee“ (IOC) und die Nationalsozialisten gemeinsame Sache machten, um die Spiele zu dem zu machen, was sie heute sind: ein spektakuläres Weltereignis, das die Massen begeistert. Der Film widerlegt die Legende, dass das IOC von Hitler getäuscht wurde und nicht wusste, was die Nationalsozialisten vorhatten. Wie sie die Spiele kultisch inszenierten und zu einem Ersatzkrieg der Nationen um Medaillen machten – das war dem IOC ebenso bewusst wie die eklatanten Verstöße gegen die Amateurregeln und die Diskriminierung von jüdischen Sportlern in der NS-Diktatur.
    Das IOC nahm all dies in Kauf, weil es von den größten Spielen aller Zeiten träumte. Und genau die lieferte Hitler. Neben dem „teuflischen Deal“, auf den sich das IOC mit den Nationalsozialisten einließ, bildet die Geschichte der jüdischen Schwimmerin Judith Deutsch aus Österreich einen zweiten Erzählstrang der Dokumentation. Die junge Athletin lehnte die Teilnahme an den Olympischen Spielen von Berlin ab – aus Protest gegen Hitlers Rassenhass und die Ausgrenzung der Juden in Deutschland.
    Doch dafür musste Judith Deutsch einen hohen Preis zahlen. Sie wurde lebenslang gesperrt, und der Österreichische Schwimmverband annullierte alle ihre Rekorde. Brisante Dokumente, hochwertige Spielszenen und die Aussagen weltweit führender Experten machen „Olympia 1936 – der verratene Traum“ zu einem Film, der nicht nur die dunkle Geschichte des IOC enthüllt, sondern auch zeigt, wie die Spiele von Berlin in ihrer Gigantomanie zu einer Blaupause für alle folgenden Olympischen Spiele wurden. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 31.07.2016 ZDF
  • Ein Wettlauf gegen die Zeit: „ZDF-History“ erzählt, wie alliierte Soldaten mithilfe von Spionage und Luftbildanalyse die Voraussetzungen für den Sturm auf Hitlers „Festung Europa“ schufen. Kurz vor der Landung der Westmächte in der Normandie am 6. Juni 1944 starben Hunderte alliierte Soldaten beim Testlauf für den Ernstfall. Wie konnte die riskante Invasion Frankreichs so kurze Zeit später zum entscheidenden Erfolg des Zweiten Weltkriegs werden? (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 01.06.2014 ZDF
  • Warum im Leben auf einmal alles schief lief, war für die meisten Opfer unerklärlich: eine grundlose Kündigung, ein erfolgloses Bewerbungsschreiben, eine zerrüttete Ehe. Wer war verantwortlich? Viele Betroffene erfuhren erst nach der Wiedervereinigung, dass die Stasi hinter dem vermeintlichen Unglück steckte. Tatsächlich arbeitete die Staatssicherheit seit 1976 an einer Strategie, die einzig darauf abzielte, den Opfern größtmöglichen Schaden zuzufügen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 04.08.2013 ZDF
  • Prof. Dr. Guido Knopp
    Eine geheimnisvolle NS-Organisation namens „Werwolf“ verbreitete bei Kriegsende in Deutschland Angst und Schrecken. Ihre Anschläge richteten sich nicht nur gegen feindliche Soldaten, sondern auch gegen Deutsche, die mit dem „Feind“ zusammenarbeiteten. Doch war die Macht des „Werwolf“ überhaupt real, oder war sie nur vorgetäuscht? Neu gefundene Dokumente und Zeitzeugenaussagen erlauben einen Blick hinter die Kulissen der wohl geheimnisvollsten Organisation des Dritten Reiches. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 29.04.2012 ZDF
  • Osama Zeichnung nah
    US-Soldaten töteten 2011 den Al-Kaida-Chef und stellten dabei Papiere und Datenträger sicher. Das Material ist jetzt zugänglich und erlaubt einen neuen Blick auf Osama bin Laden. „ZDF-History“ wertet die private Korrespondenz Osama bin Ladens aus und erzählt, wie er seine letzten Lebensjahre in seinem Versteck in Pakistan verbrachte. Dort entwarf er neue Terrorstrategien und kümmerte sich zugleich um seine umfangreiche Familie. Die Dokumentation stellt Bin Ladens Lebensgeschichte und insbesondere das Leben, das er in seinen letzten Jahren führte, in den Mittelpunkt. Sein Anwesen im pakistanischen Abbottabad, das ihm scheinbar Sicherheit vor den Amerikanern bot, war eine Art selbst gewähltes Gefängnis – aber immerhin lebte Bin Laden dort mit seiner Familie.
    In der Korrespondenz mit Familienmitgliedern, die nicht anwesend sein konnten, erwies er sich als besorgter und fürsorglicher Patriarch – doch andere „Bin-Laden-Papiere“ zeugen von seinen extremen politischen Ansichten und terroristischen Strategien. Neben dem Leben in Abbottabad bildet die Suche der Amerikaner, die die Schlinge immer enger um Bin Laden ziehen, einen weiteren Erzählstrang der Dokumentation. Aufwändige Animationen und anerkannte internationale Experten rekonstruieren die letzten Jahre des Terrorchefs in seinem pakistanischen Refugium. Die gefundenen Papiere erlauben erstmals ganz persönliche Einblicke in seinen Lebensweg und seine Gedankenwelt. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 14.02.2016 ZDF
  • Es sind Hits, die fast ganz Deutschland kennt. Den „Farbfilm“ von Nina Hagen, Karats „Über sieben Brücken“ oder „Am Fenster“ von City – Osthits. Doch was machte ihn aus, den Hit aus der DDR? Musik sollte in der DDR niemals nur um ihrer selbst willen gemacht werden. Stets sollte sie eine Funktion erfüllen – Agitation der „Werktätigen“, aber auch Ablenkung und Zerstreuung. Neben jeder Menge Banalem entstand dabei auch Neues, Originäres und Hitverdächtiges. Gerade in den 1970er- und 1980er-Jahren, in der noch jungen Rock- und Popmusik, war es die Mischung von sogenannten modernen Rhythmen und deutscher Sprache, bei der im Osten Neuland beschritten wurde.
    Im Westen rotierte damals abseits des Schlagers meist nur Englisches in den Charts. Anders in der DDR – zunächst aus politischen Gründen. SED-Chef Ulbricht hatte Mitte der 1960er das Ende der „Monotonie des ‚Yeah Yeah Yeah‘ (und wie das alles heißt)“ gefordert. Dem „angloamerikanischen Imperialismus“ sollte gerade bei der Jugend kein Einfallstor geboten werden – und als solches sah man damals Beat & Rock. Im Spannungsfeld zwischen Staat, Musikern und Fans entstanden Songs mit einer ganz eigenen Poesie. Nicht selten – um die Zensur zu unterlaufen – wurde „zwischen den Zeilen“ geschrieben.
    Das Ergebnis: im besten Falle Osthits – authentisch, das Lebensgefühl zwischen Elbe und Oder ansprechend, glaubwürdig und erfolgreich. Erfolg in der DDR wurde nicht in Plattenverkäufen gemessen. Die gingen gerade in den 1980er-Jahren immer weiter zurück. Die Jugend hatte ihre Ohren längst nach Westen ausgerichtet. Erst der Untergang der DDR lud die in deren letzten Jahren auch verschmähten Songs emotional neu auf, machte sie auch zu einer Art „Heimatersatz“, selbst für Nachgeborene. Die Dokumentation geht auf die Suche nach den Hits einer vergangenen Zeit, erzählt dabei die Geschichte großer Songs aus dem Osten – bekannter, aber auch nicht ganz so bekannter. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 27.06.2021 ZDFDeutsche Streaming-Premiere Sa. 26.06.2021 ZDFmediathek
  • Im Mai 1945 ist der Zweite Weltkrieg nur in Europa zu Ende. Im Pazifik kämpfen die USA weiter gegen Japan. Erst nach dem Abwurf von zwei Atombomben im August 1945 kapituliert das Inselreich. Die Dokumentation zeigt das letzte Kapitel des Zweiten Weltkriegs in Fernost, das in Europa oft vergessen wird. Mit reichem Archivmaterial, eingeordnet von führenden Experten, zeigt der Film, welche Opfer es forderte, diesen Krieg zu beenden. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 26.07.2015 ZDF
  • 45 Min.
    Viele Promis hassen sie: Paparazzi. Auch Hans Paul ist immer auf der Jagd nach einem spektakulären Foto. ZDF-History erzählt die Geschichte der dreistesten Bilderjäger.
    Viele Prominente hassen sie – Klatschblätter zählen auf sie: Paparazzi. Weltweit jagen sie Personen öffentlichen Lebens, ob Hollywoodstars oder Politiker. Vor ihnen ist keiner sicher.
    Seit über 100 Jahren fangen dreiste Fotografen einmalige Momente ein. Viele davon haben Skandale ausgelöst und sind unvergessen. „ZDF-History“ geht auf Spurensuche und erzählt die Geschichte berühmter Fotos und ihrer Bilderjäger.
    Ende des 19. Jahrhunderts fängt alles an. Die fotografische Technik wird mobiler und erlaubt unmittelbare, spontane Fotos. Das erste Paparazzo-Foto der Geschichte wird am 31. Juli 1898 um 4:00 Uhr morgens geschossen. Die Fotografen Willy Wilcke und Max Christian Priester klettern in Friedrichsruh bei Hamburg in das Schlafzimmer des eben verstorbenen ehemaligen Reichskanzlers Otto von Bismarck und fotografieren den Toten in seinem Sterbebett. Doch statt eines satten Honorars handeln sich die dreisten Fotografen eine Haftstrafe ein, die Rechte an ihrem Foto werden ihnen aberkannt.
    Dennoch geht die Jagd nach spektakulären Bildern weiter. Nicht selten lauern Paparazzi tagelang der Prominenz auf. So auch der „BILD“-Journalist Hans Paul. Im Film von Julia Zipfel berichtet er über den Wettkampf um das „beste Bild“ und seine Obsession, ein Sensationsfoto zu schießen.
    Die „gejagten“ VIPs bleiben dabei nicht immer gelassen: 1973 schlägt Marlon Brando einem Fotografen fünf Zähne aus; andere wehren sich vor Gericht gegen Paparazzi und Klatschreporter. Darunter Prinz William und seine Frau Kate.
    Bei diesem Paar ist die Angst groß, dass sich die Geschichte wiederholen könnte: 1997 starb Williams Mutter, Lady Diana, in Paris auf der Flucht vor lästigen Fotografen. Die Bilder der sterbenden „Prinzessin der Herzen“ wurden nicht abgedruckt – darauf hatte sich die Medienlandschaft verständigt. Als der Sender CBS im Jahr 2010 doch ein Bild veröffentlichte, brach ein Sturm der Entrüstung los.
    Die Dokumentation erzählt die Geschichte der Paparazzi und ihrer „Opfer“. Anhand berühmter Bilder zeichnet der Film die Entwicklung der Bilderjäger nach. Zu Wort kommen neben Paparazzi selbst auch Prominente, die von ihnen „gejagt“ werden, wie Dana Schweiger. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 25.09.2022 ZDF
  • 45 Min.
    Zerstörtes Auto nach Partisanenanschlag in der Ukraine.
    Sie schlagen ohne Vorwarnung zu: Für die einen sind sie Freiheitskämpfer, für andere Terroristen. Partisanen verüben hinter den feindlichen Linien Anschläge oder Sabotage, auch heute noch. In der Ukraine kämpfen Partisanen gegen Putins Truppen. Dort attackieren sie Stellungen und Nachschubwege der russischen Angreifer. Wie schon im Zweiten Weltkrieg – als auf demselben Boden Partisanen die deutschen Invasoren angriffen. Damals kämpften sie im besetzten Europa gegen Hitlers Kriegsmaschine. Überall sah sich die Wehrmacht Attacken von spontan gebildeten oder durch Exilregierungen organisierten Partisanengruppen ausgesetzt.
    Die Besatzer reagieren meist mit brutaler Gewalt und grausamen Vergeltungsschlägen, durch die wahllos unzählige Zivilisten sterben. Doch wo verläuft die Grenze zwischen legitimem Widerstand und grausamem Terrorismus? Der Film erzählt mit teils kaum bekannten Bildern die Geschichte des neuzeitlichen Partisanenkrieges vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Die Autoren rekonstruieren beispielhaft Fälle unter anderem aus Frankreich, Italien, der Sowjetunion und der heutigen Ukraine und beleuchten deren militärhistorische und völkerrechtliche Hintergründe. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 12.11.2023 ZDFDeutsche Streaming-Premiere Sa. 11.11.2023 ZDFmediathek
  • 45 Min.
    Irgendwann ist jede Pandemie vorbei. Aber was kommt dann? Cholera, Pest und Pocken haben die Welt tiefgreifend verändert. Wird auch das Leben nach Corona ein ganz anderes sein? „ZDF-History“ zeigt die Folgen der großen Pandemien der Geschichte: Sie entvölkerten ganze Kontinente, brachten Hass und Verzweiflung, aber auch technischen Fortschritt und kulturelle Blüte. Aus dem großen Sterben ging Neues hervor. Wird es auch diesmal so sein? Die Dokumentation fokussiert auf vier große historische Pandemien – Pest, Pocken, Cholera und Spanische Grippe – und zeigt deren Langzeitfolgen.
    Die Pest im 14. Jahrhundert war für die Menschen sicherlich ein furchtbares Trauma. Aber sie brachte den Überlebenden in den Städten oft höhere Löhne und mehr Wohlstand, der Kunst und Kultur erblühen ließ. Medizin-, Wirtschafts- und Kunsthistoriker*innen analysieren die oft paradoxen Folgen der historischen Seuchen und setzen sie in Bezug zur heutigen Corona-Pandemie. Auch diese kennt Gewinner und Verlierer: Während der Einzelhandel leidet, boomen Onlinehändler. Bringt auch die Coronakrise einen epochalen Wandel für unser Leben? (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 01.08.2021 ZDFDeutsche Streaming-Premiere Sa. 31.07.2021 ZDFmediathek
  • 90 Min.
    2025 ist Wladimir Putin ein Vierteljahrhundert an der Macht. Aber wie ist er dorthin gekommen? Das plattformübergreifende Filmprojekt „Der Pate von St. Petersburg“ erzählt von Putins Aufstieg in einer der gefährlichsten Städte der Welt der 1990er Jahre. Als Vizebürgermeister und Strippenzieher wird er zum zweiten Mann der Stadt. In einer Zeit grausamer Fehden rivalisierender Verbrecherbanden knüpft er ein Netzwerk aus KGB- und Mafia-Seilschaften: eine Basis für Russlands künftige Machtelite, die auf dem Weg nach oben deutliche Spuren von Korruption, schwarzen Kassen und rätselhaften Todesfällen hinterlässt.
    Der Film stützt sich auf exklusive Zugänge zu Putins damaligem Umfeld, einen Untersuchungsbericht aus dem St. Petersburger Stadtparlament, Gespräche mit deutschen Akteuren, ungehörte Augenzeugen und bisher nicht gesehene Filmaufnahmen. Die Doku enthüllt, wie Putin, der für viele Beobachter aus dem Westen aus dem Nichts zu kommen schien, ein Geflecht knüpfte, das später in der Lage war, einen ganzen Staat zu durchdringen und zu kontrollieren. Heute sitzen die „Petersburger“ in einflussreichen Positionen – sofern sie sich nicht mit Putin überworfen haben. Denn vermeintliche Verräter und Abtrünnige betrachtet er als Feinde. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Di. 23.09.2025 ZDF
  • Er prägte mehr als ein Jahrzehnt lang das Spiel von Bayern München, von Real Madrid sowie der deutschen Fußball-Nationalmannschaft und sorgte oftmals auch abseits des Platzes für Kontroversen: Paul Breitner.
    Kaum ein deutscher Fußballer hat so polarisiert wie er – und tut es noch: Paul Breitner. Der Bayer mit dem markanten Vollbart vertritt stets offensiv seine Meinung. Das gefällt nicht jedem. Kaum jemand kennt die andere Seite des legendären Fußball-Rebellen: Schon mit 19 heiratet er seine Jugendfreundin Hilde, mit der er nun Goldene Hochzeit feiert. Bis heute helfen die Breitners bei der Münchner Tafel – ehrenamtlich und persönlich, jede Woche. Zum ersten Mal spricht Hilde Breitner in dem Dokumentarfilm von Uli Weidenbach über ihr Leben an der Seite von Paul. „Mit Sicherheit trägt er Widersprüche in sich, aber er ist immer konsequent“, sagt sie.
    „Er ist ein total ehrlicher Mensch. Und Ehrlichkeit tut immer weh. Das ist auch für mich nicht einfach.“ Es ist diese Konsequenz, mit der sich Breitner immer wieder Feinde macht. Angefangen in den 70er-Jahren, als er sich mit Mao-Bibel ablichten lässt und die Presse ihn als „linken Paul auf der linken Seite“ abstempelt. Ein paar Jahre später plant er mit seinem Kumpel Uli Hoeneß, mit dem er als Jungprofi in einer WG zusammengelebt hat, die Machtübernahme beim FC Bayern und schiebt Trainer und Präsident des Klubs einfach beiseite.
    Sein Credo: „Solange ich so gut spiele, werd’ ich meine ‚Goschen‘ immer wieder aufmachen und tun und sagen, was ich will und was ich für richtig halte.“ Diese Haltung prägt auch sein Leben nach der aktiven Fußballerlaufbahn und verhindert womöglich, dass er 1998 zum Bundestrainer berufen wird. Sie führt jedoch auch dazu, dass die jahrzehntelange Freundschaft mit Uli Hoeneß zerbricht. Die Dokumentation zeigt die Karriere eines Mannes, der für manche der „ewige Rebell“ bleibt und für andere einfach nur eine lebende „Fußball-Legende“ ist. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 04.07.2021 ZDF
  • Am 6. Dezember 1941 griffen japanische Flugzeuge die US-Flotte in Pearl Harbor an und versenkten die „USS Arizona“. Jetzt konnten Spezialkameras erstmals das Innere des Wracks filmen. Die spektakulären Aufnahmen rekonstruieren aus einer ganz neuen Perspektive die dramatischen Stunden des Angriffs, der Weltgeschichte schrieb. Er führte zu Amerikas Eintritt in den Zweiten Weltkrieg und damit letztlich zur Niederlage Japans und Deutschlands. Seit dem Angriff japanischer Flugzeuge auf Pearl Harbor vor 75 Jahren liegt die „USS Arizona“ als Symbol für den ersten „Ground Zero“ der amerikanischen Geschichte auf dem Grund von Pearl Harbor.
    Sie ist eine nationale Gedenkstätte für die im Schiff begrabenen Soldaten. Unterwasserspezialisten, die schon das Wrack der „Titanic“ filmten, durften jetzt das gigantische Wrack mit speziell entwickelten ROV-Kameras betauchen, filmen und dreidimensional scannen. Die fesselnden Unterwasseraufnahmen, aufwändigen Computeranimation und teils nie gesehenen Archivaufnahmen werden ergänzt durch Interviews mit Meeresforschern, Historiker und den letzten Veteranen des Angriffs auf Pearl Harbor. Sie betten die Erkenntnisse des Tauchgangs in den historischen Kontext ein und verbinden sich mit ihnen zu einem ganz neuen Bild des Tages, der die Welt veränderte. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 04.12.2016 ZDF
  • Im April 1989 gehen erst 100, dann Tausende junge Menschen in Peking auf die Straße. Sie protestieren für demokratische Reformen. Es ist eine Zeit des Umbruchs. Jeden Tag werden es mehr. Der Platz des Himmlischen Friedens in Peking wird zum Symbol einer Freiheitsbewegung von Studenten, Arbeitern und Akademikern. Sie alle hoffen auf Veränderung. Doch am 4. Juni schickt die Staatsmacht Panzer. „ZDF-History“ wirft – mit bisher nie gezeigten Aufnahmen – einen neuen Blick auf die Zeit vor dem Massaker. Es sind sieben Wochen der Hoffnung. Aus 40 Stunden Archivmaterial entsteht die bewegende Chronologie einer Zeit, in der ein freiheitliches China möglich scheint. Es sind Bilder und Szenen, die besonders berühren.
    Sie vermitteln einen Hauch von Demokratie und Freiheit. Doch die kommunistischen Hardliner fürchten im Juni 1989 eine instabile Ordnung mehr als alles andere. Am Ende setzen sie sich durch und lassen auf die Protestierenden schießen. Während in mehr als 300 Städten der chinesische Freiheitsgedanke in Blut ertrinkt, festigen die Machthaber ihren Allmachtsanspruch. Bis heute ist die Erinnerung an dieses Massaker verboten. Ein ganzes Volk soll vergessen. Zum 30. Jahrestag richtet „ZDF-History“ den Blick auf jene sieben Wochen Hoffnung, die China immer noch prägen: Die einen wollen verhindern, dass sich so etwas wiederholt, die anderen hoffen, dass der Freiheitswille wieder erwacht. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 02.06.2019 ZDF
  • Sie beschützen die Mächtigen und setzen ihr Leben aufs Spiel, bleiben anonym: „Leibwächter“ im Dienste des Staates. „ZDF-History“ blickt hinter die Kulissen einer sonst verborgenen Welt. Zahlreiche aktive und ehemalige Personenschützer des Bundeskriminalamtes äußern sich erstmals vor der Kamera. Sie erzählen von ihrer Ausbildung, ihren Ängsten, von gefährlichen Situationen und bewegenden Momente der Geschichte, die sie hautnah miterleben durften. Seit den frühen 1950er Jahren ist die Sicherungsgruppe des Bundeskriminalamtes für den Schutz hochrangiger bundesdeutscher Politiker und Staatsgäste verantwortlich.
    Im „Deutschen Herbst“ 1977 und danach standen Personenschützer an vorderster Front gegen den Terror der RAF. Im Film schildern sie ihre Furcht vor dem Super-GAU: ein Attentat auf die Schutzperson, das sie nicht verhindern konnten. Doch sie berichten auch von großen Momenten: Personenschützer standen mit auf dem „Prager Balkon“, als Außenminister Genscher 1989 die erlösenden Worte an die DDR-Flüchtlinge richtete. Sie mussten Bundeskanzler Helmut Kohl vor Eierwerfern schützen und mit Außenminister Joschka Fischer joggen.
    Der besondere Auftrag prägt nicht nur das Leben der Personenschützer, sondern auch das ihrer Schutzbefohlenen. Der frühere Bundesinnenminister Gerhart Baum und der ehemalige BKA-Präsident Hans-Ludwig Zachert sowie Familienangehörige schildern, wie sich ihr Leben unter Personenschutz veränderte, wie sie zurechtkamen mit einem Alltag, in dem fast jeder Schritt unter Aufsicht erfolgte und für Privates wenig Raum blieb. Personenschützer und ihre Schutzpersonen – die Dokumentation spiegelt ein Leben im Ausnahmezustand. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 25.09.2016 ZDF
  • Personenschützer der Bundespolizei in Bagdad bei ZDF-Dreharbeiten.
    Sie riskieren täglich ihr Leben, um das anderer zu bewahren: die Personenschützer der Bundespolizei und des BKA. Nur selten geben sie Einblicke in ihren gefährlichen Job. Der Film erzählt die Geschichte des Personenschutzes aus der Insider-Perspektive: Ehemalige und aktive Personenschützer lassen sich exklusiv bei Training und Einsatz filmen und schildern, wie sie und ihre Familien mit der stets gegenwärtigen Gefahr umgehen. Dabei wird deutlich: Die Arbeit der Personenschützer hat sich über die Jahrzehnte stark verändert. Waren sie unter Kanzler Adenauer fast so etwas wie „bewaffnete Kammerdiener“, gehören sie spätestens seit dem RAF-Terror der 70er-Jahre hochgerüsteten Spezialeinheiten an, die sich heute auch den Gefahren des globalisierten Terrorismus stellen müssen. So ist der Wandel des Personenschutzes auch ein spannendes Stück deutscher und internationaler Geschichte im Bereich der Sicherheit. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 19.07.2020 ZDF

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