2019, Folge 17–37

Wiederholungen in neuer Zusammenstellung zu einem bestimmten Reiseziel pro Folge
  • Folge 17
    (1): Réunion: Lust und Heiterkeit und Pracht mit Baudelaire
    Im Indischen Ozean östlich von Madagaskar liegt La Réunion, eine Insel der Kontraste: Neben dem Piton de la Fournaise, einem der aktivsten Vulkane der Welt, hebt sich das satte Grün des Urwalds vom tiefen Blau der Lagune ab. Der junge Charles Baudelaire strandete hier auf einer Schiffsreise nach Indien. Auf der Insel entdeckte der Dichter andere Schönheiten, die sich Jahre später in seinem Gedichtband „Die Blumen des Bösen“ wiederfanden.
    (2): Réunion: Schmerz und religiöse Inbrunst der indischstämmigen Bevölkerung
    Die Hindu-Tempel sind bunt dekoriert, es duftet nach Kurkuma und vielen anderen Gewürzen. Im 19. Jahrhundert, nach der Abschaffung der Sklaverei, wurden Tausende von indischen Arbeitern für die Zuckerrohrplantagen der zu Frankreich gehörenden Insel Réunion angeheuert. Sie suchten dort ein besseres Leben, fanden jedoch nur Knochenarbeit und Elend. Ihr einziger Trost: ihre Religion. Im Lauf der Zeit haben sie die Insel mitgeprägt.
    (3): Das absolute Muss: Die Vanille-Plantage von Sainte-Suzanne auf La Réunion
    Lange hieß die Insel Réunion „Île Bourbon“. An den alten Namen erinnert heute nur noch die Bourbon-Vanille, die einst den Reichtum der Insel im Indischen Ozean ausmachte. In der Ortschaft Sainte-Suzanne im Norden der Insel wurde das Geheimnis der Gewürzpflanze mit dem berauschenden Duft gelüftet … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 05.01.2019 arte
  • Folge 18
    (1): Bali: Eat Pray Love
    Erloschene Vulkane und grüne Reisterrassen so weit das Auge reicht: Bali ist der ideale Rahmen für eine Wiedergeburt! Diese wiederfuhr der US-Journalistin Elizabeth Gilbert, die auf der indonesischen Insel Hindu-Riten und Heiler für sich entdeckte, ihr Leben umkrempelte und einen Bestseller schrieb: „Eat Pray Love“ verkaufte sich weltweit mehrere Millionen Mal.
    (2): Balis besonderes Korn
    Bali ist berühmt für weiße Sandstrände, türkisblaues Meer und prächtige Korallenriffe. Doch das balinesische Herz schlägt in den Reisfeldern im Zentrum der Insel. Im Lauf der Jahrhunderte hat sich der Reisanbau zu einem zentralen Bestandteil des Lebens auf Bali entwickelt und Landschaften wie politische Organisation der Insel verändert. Auch in den religiösen Zeremonien spielt das Getreide eine wichtige Rolle.
    (3): Das absolute Muss: Charlie Chaplins Indonesien
    Reisterrassen, Vulkane und buddhistische Tempel prägen das Bild der reizvollen indonesischen Stadt Ubud. Hier werden die Traditionen Balis gepflegt wie nirgends sonst. Einst verzauberte dieser Ort der Ruhe auch einen Giganten der Filmkunst, der in Indonesien neue Inspiration für seine Karriere fand … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 12.01.2019 arte
  • Folge 19
    (1): Chile, Isabel Allendes Geisterhaus
    Chile erstreckt sich über mehrere Tausend Kilometer zwischen Pazifik und Anden. Die Landeshauptstadt Santiago ist von riesigen Latifundien umgeben. Inmitten dieser Landschaft hat Isabel Allende, Schriftstellerin und Nichte des ermordeten chilenischen Präsidenten Salvador Allende, ihren Debütroman „Das Geisterhaus“ angesiedelt. In ihrem internationalen Bestseller spannt sie einen weiten Bogen über das gesamte 20. Jahrhundert und erzählt die Schicksalsschläge und Tragödien, die ihr Heimatland erschütterten.
    (2): Die Insel Chiloé in Chiles Süden
    Chile beherbergt ein geheimnisvolles Archipel: Chiloé. Das Zusammentreffen von indianischem Volksglauben und europäischen Traditionen brachte dort eine Vielzahl von Holzkirchen hervor. Die Zimmerleute der Inselgruppe nutzten für die Konstruktionen Techniken, die die Europäer aus ihrer Heimat mitgebracht hatten. Die Glockentürme verleihen der wilden Gegend am Ende der Welt einen besonderen Charme.
    (3): Das absolute Muss: Valparaíso in Chile
    Valparaíso ist Chiles kulturelle Hauptstadt. Berühmt sind die mit Wandmalereien geschmückten bunten Häuserfassaden, die Standseilbahnen und vor allem der Hafen, der größte des Landes. Heute flaniert man an den Docks, bewundert die Schiffe oder kauft ein. Früher war das jedoch nicht unbedingt ratsam … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 19.01.2019 arte
  • Folge 20
    (1): Stockholm, das Reich von Pippi Langstrumpf
    Die schwedische Hauptstadt mit ihren kleinen Inseln und zahlreichen Parks lädt dazu ein, zu flanieren und ein Gefühl wiedergewonnener Freiheit zu genießen. Hier ersann Astrid Lindgren im Jahr 1941 die Geschichte von Pippi Langstrumpf. Die Abenteuer des rothaarigen Mädchens, die sich millionenfach verkauften, haben die Kinderliteratur und die Lebensweise in Schweden nachhaltig geprägt.
    (2): Versailles in Schweden
    Schloss Drottningholm, der Sommersitz der schwedischen Könige, wird nicht umsonst als das schwedische Versailles bezeichnet. Ab dem 17. Jahrhundert wehte ein Hauch französischer Lebensart durch das skandinavische Königreich und die Straßen seiner Hauptstadt. Die schwedischen Monarchen ließen Künstler, Architekten, Kunsthandwerker und Gärtner aus der damals bedeutendsten Weltmacht Frankreich kommen. Ihren Einfluss spürt man bis heute in der schwedischen Lebensart.
    (3): Das absolute Muss: Der Hafen von Stockholm
    Zwischen Mälarsee und Ostsee liegt, auf 14 Inseln verteilt, die schwedische Hauptstadt Stockholm. Das Herz dieser wassernahen Stadt ist natürlich der Hafen, wo die kleinen Barken von einst mittlerweile den großen Fährschiffen den Plätz geräumt haben. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 26.01.2019 arte
  • Folge 21
    (1): Kuba: Der alte Hemingway und das Meer
    Karibik, Schwertfischfang, Rum und Zigarrenrauch – in der kubanischen Hauptstadt Havanna vermischen sich Erinnerungen an die Zeit der Konquistadoren mit 1950er-Jahre-Architektur. Ernest Hemingway entdeckte Kuba 1928 und verliebte sich sofort in das lebendige, laute und liebenswerte Havanna. Er kam oft wieder und ließ sich letztlich dauerhaft hier nieder. Kuba inspirierte ihn auch zu seinem Meisterwerk „Der alte Mann und das Meer“. Die Erzählung trug dazu bei, dass Hemingway 1954 der Nobelpreis für Literatur verliehen wurde.
    (2): Kuba, das Oldtimer-Paradies
    Was wäre Havanna ohne die alten Buicks, Chevrolets und Pontiacs, die neben Palmen und Traumstränden auf jede kubanische Postkarte gehören? Die amerikanischen Autos aus den 1950er Jahren zeugen von der wechselhaften Beziehung zwischen Kuba und den Vereinigten Staaten. Sie wurden importiert, als die beiden Länder noch Handelspartner waren; neueren Wagen war der Weg auf die Insel nach Einsatz des Embargos verwehrt.
    (3): Das absolute Muss: Der Hafen von Havanna
    Die Bucht von Havanna gleicht einer riesigen Befestigungsanlage zum Schutz der kubanischen Hauptstadt. Viele Jahrhunderte lang ankerten hier spanische Galeonen, heute legen vor allem Kreuzfahrtschiffe an. Die Touristen, die in diesem Hafen an Land gehen, ahnen nicht, dass er einmal Schauplatz eines Medienkrieges war … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 02.02.2019 arte
  • Folge 22
    (1): Grandios und grausam: André Brinks Namibia
    Von den Nama- und Herero-Stämmen in der Namib-Wüste bis zur Bucht von Swakopmund, die kurz zuvor unter deutsche Kolonialverwaltung gestellt wurde: Namibia ist zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein Land der Kontraste. In seinem engagierten Roman „Die andere Seite der Stille“ hat der südafrikanische Schriftsteller André Brink die brutale Vergangenheit Deutsch-Südwestafrikas verarbeitet.
    (2): Namibia, Land der Diamanten
    Die Namib-Wüste an der Westküste Afrikas birgt bedeutende Schätze. Anfang des 20. Jahrhunderts wurden dort Diamanten entdeckt, die die angrenzenden Städte wie Lüderitz reich machten. Heute hat das Diamantensperrgebiet andere Reichtümer zu bieten: eine intakte Flora und Fauna.
    (3): Lüderitz: Ausgangspunkt der deutschen Kolonialgeschichte in Namibia
    In der namibischen Küstenstadt Lüderitz gibt es eine Bismarck Street und die Felsenkirche: Spuren der deutschen Kolonialgeschichte. Die Deutschen ließen sich im 19. Jahrhundert hier nieder – mit Erfolg. Vier Jahrhunderte zuvor hatten dies bereits die Portugiesen versucht, sollten die Lüderitzbucht jedoch in bitterer Erinnerung behalten … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 09.02.2019 arte
  • Folge 23
    (1): New York: Die verrückten Jahre des F. Scott Fitzgerald
    Wolkenkratzer, breite Avenues voller Menschen: New York schläft nie! Als der junge F. Scott Fitzgerald am Ende des Ersten Weltkriegs nach New York kam, stürzte er sich sofort in den Trubel der Metropole und die durchgedrehten Nächte der High Society. In dieser Zeit schrieb der amerikanische Autor sein bekanntestes Meisterwerk: „Der große Gatsby“.
    (2): New York – Helden aus Glas und Stahl
    In Manhattan richten unzählige Wolkenkratzer ihren Blick aufs Meer hinaus. Sie sind die stummen Zeugen eines besonderen Kapitels in der amerikanischen Geschichte: Ab dem 19. Jahrhundert, mit dem Aufkommen von Stahlträgern und der Erfindung des Fahrstuhls, sprossen diese Symbole des emporstrebenden Kapitalismus aus dem Boden und wurden zum Wahrzeichen von New York.
    (3): Das absolute Muss: Little Italy in New York
    Hier spricht man Italienisch und isst Pasta. Little Italy ist eine mediterrane Enklave mitten im pulsierenden Großstadtdschungel Manhattans. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts siedelten sich hier italienische Einwanderer an. Später wurde das Viertel zum Drehort von „Der Pate“ – und zum Schauplatz eines Angebots, das Francis Ford Coppola nicht ablehnen konnte. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 16.02.2019 arte
  • Folge 24
    (1): Edvard Munchs glückliches Norwegen
    Der Maler, der in seinem Gemälde „Der Schrei“ die Angst verbildlichte, wuchs am Oslofjord auf. Im Sommer, wenn die Sonne über der Nordhalbkugel steht und die Tage endlos sind, wirkt diese Küstengegend unbeschwert und heiter. Die Altstadt der am inneren Fjord gelegenen Stadt Oslo hat sich kaum verändert, seit Munch sie in seinen Gemälden festhielt.
    (2): Die Stabkirchen: Architektonische Meisterwerke in Norwegen
    Ganz aus Holz gebaute, mehrere Jahrhunderte alte Kirchen prägen das Landschaftsbild in Norwegen. Die „stavkirker“, wie sie dort genannt werden, sind Meisterwerke der nordischen Baukunst und zeugen von einer Zeit, als die ersten Christen des Landes noch von der heidnischen Wikingerkultur beeinflusst wurden.
    (3): Oslo im Widerstand
    Die Universität Oslo wurde 1811 gegründet und ist Norwegens älteste Hochschule. Während des Zweiten Weltkriegs organisierte man hier den Widerstand gegen den Nationalsozialismus – symbolisiert durch ein kleines Stück Metall … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 23.02.2019 arte
  • Folge 25
    (1): Der Kilimandscharo, Hemingways Jagdgebiet
    In Tansania, zwischen Kilimandscharo und Ostafrikanischem Graben, erstreckt sich eine weite, von der Sonne ockergelb gefärbte Savanne. Hier frönte Ernest Hemingway 1933 seiner Jagdleidenschaft. Vom Ersten Weltkrieg gezeichnet, ging der Schriftsteller in der Unmittelbarkeit der wilden, ungezähmten Natur und Tierwelt auf.
    (2): Sansibar, ein Paradies auf Swahili
    Rund 40 Kilometer vor der Küste Tansanias, in den türkisblauen Wassern des Indischen Ozeans, erstreckt sich die Inselgruppe von Sansibar. Im Laufe ihrer Geschichte war sie Mittelpunkt eines Handelsimperiums, das von den Bantu, Persern, Indern, Arabern und Briten umkämpft wurde. Das Ergebnis ist eine einzigartige Mischung und eine eigene Sprache: Swahili.
    (3): Das absolute Muss: Der Palast der Wunder auf Sansibar
    Mit Sansibar verbindet man weiße Sandstrände, türkisblaues Meer und Gewürze. Die Inselgruppe im Indischen Ozean gehört heute zu Tansania, beherbergte aber einst die Hauptstadt des Sultanats Oman. Von diesen ruhmreichen Zeiten zeugt bis heute der Palast der Wunder aus dem 19. Jahrhundert. Einst spielte sich vor seinen Mauern einer der seltsamsten Kriege der Weltgeschichte ab … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 02.03.2019 arte
  • Folge 26
    (1): Australien – Auf den Spuren von Mad Max
    Aufstrebende Megacitys und die unendlichen Weiten einer rot-braunen Wüstenlandschaft. In dieses Dekor des südaustralischen Outbacks setzte Filmemacher Georges Miller seine post-apokalyptische Saga „Mad Max“. Die vier Filme – drei davon mit Mel Gibson in der Titelrolle – könnten fast als Öko-Fabel interpretiert werden: Eine Welt, die aufgrund von Wassermangel ins Chaos gestürzt wurde und in der motorisierte Horden die Überlebenden terrorisieren.
    (2): Der Uluru, heilige Stätte der australischen Ureinwohner
    Im Herzen Australiens, im roten Staub des Outbacks, erhebt sich der Uluru, auch als Ayers Rock bekannt. Der 350 Meter hohe Sandsteinmonolith gilt den australischen Ureinwohnern als heilige Stätte. Bis heute erzählen versteckte Wege und Felsmalereien von Geschichte und Kultur der Aborigines.
    (3): Das absolute Muss: das Central Business District in Sydney
    Schwindelerregende Wolkenkratzer grenzen an viktorianische Bauten. Im Central Business District schlägt das wirtschaftliche Herz Sydneys. Im Schatten des imposanten Sydney Towers treffen Touristen auf Geschäftsleute. Und dabei ahnt kaum jemand, dass hier einst ein brenzliger Streich gespielt wurde. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 09.03.2019 arte
  • Folge 27 (38 Min.)
    (1): Pierre Loti und der Zauber von Angkor
    Mangrovenwälder mit dichtem Blattwerk und trüben Wassern schützen eine der schönsten Sehenswürdigkeiten Südostasiens: Angkor. Der französische Schriftsteller Pierre Loti entdeckte die Tempelanlage 1901 bei einer Kambodscha-Reise. Fasziniert von der Schönheit der Landschaft und den geheimnisvollen Khmer-Tempeln schrieb er „Eine Pilgerfahrt nach Angkor“, ein wegweisendes Werk für Generationen von Reisenden.
    (2): Kep – Mondänes Seebad in Kambodscha
    Der Badeort Kep hat einen ganz besonderen, diskreten Charme. Er liegt 150 Kilometer von der kambodschanischen Hauptstadt entfernt am Chinesischen Meer, umrahmt von den bewaldeten Hügeln des Kardamomgebirges. Wie aus der Zeit gefallen wirkt vor dieser exotischen Kulisse die Strandpromenade mit ihren Häusern im Kolonialstil, im Jugendstil und in zeitgenössischer Bauweise. Sie alle erzählen ein Kapitel der bewegten Geschichte dieses Landes.
    (3): Kâmpôt oder das Rezept gegen Heimweh
    Die Küstenprovinz Kâmpôt im Süden Kambodschas ist weltweit für ihren Pfeffer, aber auch für ihre Strände und Kokospalmen berühmt, unter denen sich urlaubshungrige Touristen entspannen. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts interessierte man sich hier jedoch nicht für Exotik … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 16.03.2019 arte
  • Folge 28 (38 Min.)
    (1): Madrid, die Movida von Pedro Almodóvar
    Im Herzen der Iberischen Halbinsel liegt Madrid, die monumentale und erzkatholische Hauptstadt Spaniens. Hinter der strengen Fassade verbirgt sich jedoch eine ganz andere Stadt: Das lebenslustige Madrid, das gerne mit Tabus bricht – und das Pedro Almodóvar 1967 noch während der Franco-Diktatur kennenlernte. Der künftige Vorzeigevertreter der Movida Madrileña entdeckte dort sein Faible für Kitsch und durchgeknallte Inszenierungen.
    (2): Das prachtvolle Madrid der Bourbonen
    Majestätische Paläste, prächtige Gärten, extravagante Brunnen: In der spanischen Hauptstadt Madrid und ihrer Umgebung finden sich königliche Bauten der französischstämmigen Bourbonen-Dynastie. Als der letzte spanische Habsburger 1700 ohne Nachkommen verstarb, stieg Philipp V., Enkel von Ludwig XIV., auf den Thron. Die Bourbonen modernisierten das Reich, das sich im Niedergang befand, und prägten es bis heute.
    (3): Das absolute Muss: Der Prado in Madrid
    Das Museo del Prado ist eine der bedeutendsten Pinakotheken der Welt. Hier hängen „Las Meninas“ von Velázquez und zahlreiche Arbeiten der spanischen Meister El Greco und Goya, aber auch berühmte Werke von Raffael, Caravaggio und Rubens. Jahr für Jahr strömen drei Millionen Besucher in das Museum – ohne zu ahnen, dass viele der kostbaren Gemälde eine schier unglaubliche Evakuierung mitgemacht haben. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 23.03.2019 arte
  • Folge 29
    (1): Le Clézio und sein faszinierendes Seoul
    Seoul ist eine Stadt mit Hunderten Facetten. Von der faszinierenden Skyline und den futuristischen Bauwerken der südkoreanischen Hauptstadt geht eine packende Energie aus. Dieses brodelnde Seoul entdeckte der Literaturnobelpreisträger Jean-Marie Gustave Le Clézio im Jahr 2001. Die von Spiritualität geprägte tausendjährige Kultur und die bewegte Geschichte des seit 1945 gespaltenen Korea zogen ihn den Bann. Ein Jahr lang unterrichtete der Schriftsteller französische Literatur in Seoul und schrieb danach seinen Roman „Bitna, sous le ciel de Séoul“.
    (2): Korea: Jeju, Insel der Götter
    Im Süden des koreanischen Archipels liegt die Vulkaninsel Jeju, ein lange Zeit gehütetes Juwel. Ihr Vulkan Halla, den die Einheimischen als Schutzgott anbeten, hat nicht nur die Religion, sondern auch die lokalen Gebräuche geprägt. Die Schutzmauern um landwirtschaftliche Anbauflächen etwa sind aus Vulkanstein gebaut, und während des Kalten Krieges boten die Höhlen der Insel den Menschen Zuflucht. Die Inselbewohner haben es schon immer verstanden, die Gunst des beeindruckenden Feuerberges für sich zu nutzen.
    (3): Das absolute Muss: Der Changdeokgung-Palast in Seoul
    In der südkoreanischen Hauptstadt grenzen hochmoderne Wolkenkratzer an traditionelle Gebäude. Im 15. Jahrhundert wurde der Changdeokgung-Palast im Einklang mit der Natur errichtet. In der königlichen Residenz wurden jedoch auch ganz andere Gäste „bewirtet“ …
    Deutsche TV-Premiere Sa. 30.03.2019 arte
  • Folge 30 (38 Min.)
    (1): Vietnam, das sinnliche Reich der Marguerite Duras
    Das Mekong-Delta im äußersten Süden Vietnams wird von unzähligen Kanälen durchzogen; die Bewohner der Inseln und Dörfer leben im Rhythmus von Fluss und Meer. In diesem fruchtbaren Land hat Marguerite Duras ihre Kindheit und einen Teil ihrer Jugend verbracht. Die Erinnerung an ihre exotische Heimat verarbeitete die Pionierin des Nouveau Roman in ihrem literarischen Werk.
    (2): Vietnam: Die französische Seite Hanois
    Bezüglich der Landschaft und der Lebensart hat Vietnam durchaus Ähnlichkeit mit China. Doch bei einem Spaziergang durch die Straßen von Hanoi wähnt man sich bisweilen in Paris: Die Gebäude im französischen Stil, das Erbe einer fast 100-jährigen Kolonialgeschichte, kontrastieren mit der traditionellen Architektur. Eine Reise zu den französischen Hinterlassenschaften in Vietnam.
    (3): Das absolute Muss: Die Halong-Bucht in Vietnam
    Die Legende besagt, dass der Zorn eines Drachen die Halong-Bucht gebar. In dieser Bucht erwarten den Reisenden unwirkliche Landschaften aus bizarr anmutenden Inselchen, umnebelten Felsbögen aus Kalkstein und mysteriösen Totenstätten – von denen einige einst als rettende Zuflucht dienten. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 06.04.2019 arte
  • Folge 31
    (1): Island: Feuer, Eis und Game of Thrones
    Umgeben vom eiskalten Atlantikwasser, am Rande des nördlichen Polarkreises, liegt Island. Den US-amerikanischen Autor George R. R. Martin inspirierten die Insel, die Fjorde und Lavaströme zu seiner Fantasy-Saga „A Song of Ice and Fire“. Auf dieser Romanreihe beruht die weltweite Erfolgsserie „Game of Thrones“, die zum Teil auch auf Island gedreht wird.
    (2): Die Wikinger: Island, seine Gletscher, seine Vulkane …
    Als die Wikinger im 9. Jahrhundert hier landeten, war die schwarze Insel noch wild und unbewohnt. Sie errichteten erste Siedlungen in der Bucht von Reykjavik und verteilten sich bald über das gesamte Gebiet. Vom ersten isländischen Parlament in Thingvellir bis hin zu den immer noch in der Gesellschaft präsenten Mythen – die Kultur dieser Pioniere hat die kleine Insel aus Eis und Feuer nachhaltig geprägt.
    (3): Island erkunden
    Am Rande des Polarkreises wurde Island von Vulkanen und Gletschern geformt. Diese schneebedeckten Landschaften mit Kratern und felsigen Höhlen scheinen vom Menschen nie betreten worden zu sein. So wie viel weiter entfernte Länder. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 13.04.2019 arte
  • Folge 32
    (1): Harry Potters fantastisches Schottland
    Schottland, Heimat der Geisterschlösser und Fabelwesen. Ein Land der Legenden, das auch J. K. Rowling inspirierte. Über den windgepeitschten Küsten scheinen Schlösser zwischen Himmel und Erde zu schweben, geheimnisvoller Nebel umwallt die Landschaft … eine Kulisse, die die Fantasie anregt und als Inspiration für die Welt von Harry Potter diente.
    (2): Schottland, die Wiege des Whiskys
    Im wilden Nordosten Schottlands, wo der Wind über die heidebewachsenen Hügel peitscht, liegt an den Ufern des Flusses Spey eine der wichtigsten Whiskyregionen des Landes. Hier in den Highlands steht die Wiege der bernsteinfarbenen Spirituose, die zunächst verboten war und später zur Modernisierung einer ganzen Region beitrug.
    (3): Das absolute Muss: Edinburgh Castle in Schottland
    Seit dem 12. Jahrhundert thront hoch über der schottischen Hauptstadt Edinburgh eine Burg, die eng mit der Geschichte Schottlands verbunden ist. Das Edinburgh Castle war Königssitz, Bastion, Kaserne und Gefängnis und widerstand zahlreichen Belagerungen – womöglich wegen einiger geheimnisvoller Gemächer. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 20.04.2019 arte
  • Folge 33 (37 Min.)
    (1): Hawaii – Eine mythische Insel ruft nach Jack London
    Hawaii – eine Inselkette vulkanischen Ursprungs im Pazifik gelegen. Der Sand an den Stränden des hawaiianischen Archipels ist nicht nur paradiesisch weiß, sondern teils auch faszinierend schwarz; die Natur erstrahlt in üppigem Grün. In Maui ging im Jahr 1907 Jack London an Land. Der Schriftsteller, der mit seinen Romanen „Wolfsblut“ und „Ruf der Wildnis“ Weltruhm erlangte, erlag hier dem Reiz der hawaiianischen Kultur und ihrer Mystik.
    (2): Hawaii – Ein Königreich in Amerika
    Eine Inselkette mitten im Pazifik, weltberühmt für weiße Sandstrände, Vulkane und Blumenketten: Hawaii ist seit 1959 der 50. Bundesstaat der Vereinigten Staaten. Doch bevor die Inseln amerikanisch wurden, bildeten sie das Königreich Hawaiʻi. Tempel und Paläste zeugen bis heute von der Zeit der Könige und prägen die hawaiianische Kultur.
    (3): Das absolute Muss: Die (gar nicht so) leichten Mädchen von Honolulu
    Honolulu ist bekannt für seine feinen Sandstrände, sein türkisblaues Meer und sein Chinatown. 1941 machten hier US-amerikanische Soldaten auf ihrem Weg zu den Kriegsschauplätzen im Pazifik Station. Für einige war es die Gelegenheit, ein neues Gewerbe zu beginnen … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 27.04.2019 arte
  • Folge 34 (38 Min.)
    (1): Irland oder Die Love Story von Michel Houellebecq
    Man nennt sie die grüne Insel: Mit seiner von Religion geprägten Geschichte besticht Irland, das Land der Legenden, durch wilde Seenlandschaften, schier endlose Strände und Steilklippen. Zu Beginn der 2000er Jahre fühlte sich der französische Schriftsteller Michel Houellebecq von diesem Land inspiriert und erklärte es zu seinem Zufluchtsort. Dort entstanden insgesamt vier Romane – darunter „Die Möglichkeit einer Insel“, „Karte und Gebiet“ sowie mehrere Gedichte.
    (2): Das Irland der Leuchttürme und Unwetter
    Die Landschaft Irlands ist geprägt von schroffen Steilküsten, windzerklüfteten Klippen und sagenumwobenen Leuchttürmen.Die stolzen Bauwerke sind bereits von weitem zu sehen. Die insgesamt 71 Leuchttürme auf der Insel zeugen vom besonderen Verhältnis der Iren zum Meer und ihrem ständigen Bemühen, die Elemente zu bezwingen.
    (3): Das absolute Muss: Connemara, als die Bauern zusammenstanden
    Im Westen Irlands liegt das legendäre Connemara mit seinen trockenen Heidelandschaften und den kargen Torfböden, auf denen kaum etwas gedeiht. Während der Großen Hungersnot Mitte des 19. Jahrhunderts taten sich die Bauern zusammen, um ihrer Stimme Gehör zu verschaffen … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 11.05.2019 arte
  • Folge 35 (38 Min.)
    (1): Erri de Lucas Stadtviertel von Neapel
    Neapolitanische Gesänge hallen durch die verwinkelten Gassen, Wäscheleinen spannen sich von Haus zu Haus. Der Schriftsteller Erri de Luca ist in Neapel aufgewachsen, im volkstümlichen Süden Italiens. Das Leben und der Dialekt im Stadtviertel seiner Kindheit inspirierten ihn zu seinem ersten Roman „Montedidio“.
    (2): Zitronen der Amalfiküste
    Zitronen spielen an der Amalfiküste südlich von Neapel eine wichtige Rolle. Seit Jahrhunderten ist diese einzigartige Landschaft geprägt vom Anbau der Sfusato amalfitano – einer Sorte, die man nirgendwo sonst findet. Sie bestimmt das Leben und die Kultur der hier Ansässigen. Auch Luigi und Salvatore Aceto leben vom Anbau des gelben Goldes.
    (3): Das absolute Muss: Monte Cassino in Italien
    Zwischen Rom und Neapel erhebt sich der Monte Cassino. Von dem Benediktinerkloster auf 516 Metern hat man eine unverstellte Aussicht auf die umliegenden Ebenen … Kaum verwunderlich, dass die Deutschen ihn im Zweiten Weltkrieg als Stützpunkt nutzten. Der Monte Cassino wurde in mehreren, blutigen Schlachten zurückerobert, an denen auch ein wahrlich seltsamer Soldat teilnahm … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 18.05.2019 arte
  • Folge 36
    (1): Edward Hoppers Cape Cod
    Eine sonnendurchflutete Halbinsel mit Sanddünen, so weit das Auge reicht: Cape Cod liegt an der Ostküste der Vereinigten Staaten im Bundesstaat Massachusetts. Auf dieser abgelegenen, fast unberührten Landzunge fand Edward Hopper, der bedeutendste US-amerikanische Vertreter der realistischen Malerei des 20. Jahrhunderts, in den 30er Jahren ein besonderes Licht, das er auf die Leinwand bannte.
    (2): Newport, das Mekka der Milliardäre
    Das friedliche Newport liegt auf einer Insel vor der Küste zwischen New York und Boston. Hier trotzen stolze Herrenhäuser mit Namen wie „The Breakers“, „Kingscote“ oder „The Elms“ der Brandung des Atlantischen Ozeans. Die prächtigen Bauwerke zeugen von den Glanzstunden der amerikanischen Geschichte, als im späten 19. Jahrhundert die Glücksritter zu Milliardären wurden und die Vereinigten Staaten zur Supermacht aufstiegen.
    (3): Das absolute Muss: Das North End in Boston
    Das North End am Ufer des Charles River ist eines der ältesten Stadtviertel Bostons. Seit dem 19. Jahrhundert ließen sich hier bevorzugt italienische Einwanderer nieder. Das Bostoner „Little Italy“ ist für seine Restaurants mindestens ebenso berühmt wie das in New York. Wer in diesem Quartier eine Pizza isst, ahnt vermutlich nicht, dass es hier einst zu einer süßen Katastrophe kam … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 25.05.2019 arte
  • Folge 37
    (1): Franz Kafkas Verwandlung in Prag
    Man nennt sie die „Stadt der hundert Türme“. Ab dem Ende des 19. Jahrhunderts war Prag das pulsierende Herz Mitteleuropas, das die deutsche, österreichische, tschechische und jüdische Kultur vereinte. In diesen einzigartigen kulturellen Schmelztiegel wurde Franz Kafka hineingeboren: ein Tscheche jüdischen Glaubens und deutscher Sprache. Der Autor von „Die Verwandlung“ und „Das Schloss“ verkörpert die facettenreiche Identität seiner Heimatstadt.
    (2): Prag und seine barocke Verführungsoffensive
    Ob prachtvolle Paläste, bunte Fassaden, gigantische Fresken, Kirchen oder Brücken: Die Barockarchitektur zeigt Prag von seiner pompösen Seite und ist eng mit der Stadtgeschichte verbunden. Anfang des 17. Jahrhunderts nutzte Rudolf II. die Kunst, um die mehrheitlich protestantischen Einwohner Prags zurückzugewinnen, und berief die renommiertesten Künstler Europas zur Umgestaltung des Stadtbildes an den Hof.
    (3): Das absolute Muss: Der Altstädter Ring in Prag
    Der Altstädter Ring liegt im Herzen Prags. Der zentrale Marktplatz der Stadt kann mit Rokokopalästen, gotischen Häusern und barocken Kirchen aufwarten. Insbesondere lockt jedoch das Wahrzeichen Prags, die astronomische Uhr am Rathaus mit ihrem Glockenspiel und den sich bewegenden Figuren, unzählige Touristen an. Diese haben dabei nicht die geringste Ahnung, dass unter ihren Füßen noch eine andere Stadt verborgen liegt. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 01.06.2019 arte

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