Siebenstein

Rudi ist nicht nur ein Rabe, er klaut auch wie ein Rabe. In seinem Zylindernest hält er ein rotes Spielzeugauto versteckt, und genau das will ein kleines Mädchen kaufen. Rudi lässt das Kind und die ahnungslose Siebenstein suchen und suchen. Dummerweise weiß Rudi genau, wie das Auto aussah, so dass Siebenstein nicht nur hellhörig wird, sondern bald auch fündig. Kleine Kinder dürften überhaupt nicht einkaufen, ärgert sich Rudi, nachdem das Auto weg ist. Siebenstein widerspricht mit der Geschichte von der vierjährigen Andrea, die das Wort „Doktor-Bauers-Baby-Windeln“ behalten hat, obwohl sie auf dem Weg zur Drogerie so viel erlebt hat. Rudi will das Einkaufen gleich selbst ausprobieren und fliegt davon, um eine Gurke zu kaufen. Dass Rudi in der Welt herumflattert, während er selber im Regal herumliegt, ärgert den Koffer. Dabei würde er auch gerne abenteuerliche Reisen unternehmen. (Text: KI.KA)

Rudi hat Schnupfen und muss im Bett bleiben. Doch schnell entdeckt er, dass Kranksein nicht nur schlechte Seiten hat: Siebenstein umsorgt ihren kranken Raben nämlich ganz besonders liebevoll. Da lohnt es sich für Rudi, noch ein bisschen kränker zu tun und ganz nebenbei räumt er dabei die verbotene Schmuckschatulle aus. Der Koffer merkt natürlich, wie Rudi übertreibt und will ihn zu der Tierärztin schicken, die Hunden Zahnstein entfernt und Katzen mit Bauchschmerzen hilft. Aber bei Ärzten denkt Rudi an Operieren und hat Angst. Entdeckt Siebenstein die leere Schmuckschatulle? Und während Rudi von Charlie erzählt, der sich wegen seiner roten Masernpünktchen vor seinen Freunden schämte, sorgt Siebenstein dafür, dass doch noch ein Doktor kommt. (Text: KI.KA)

Sind Träume nur Schäume, wie der Koffer sagt? Siebenstein träumt von einem Wüstenprinzen, der mit ihr zu einem Berg aus Schokoladenpudding reiten will, da weckt Rudi sie auf. Er beschwert sich über die blöde Kuckucksuhr, die so laut Mitternacht geschlagen hat. Siebenstein dreht sich verärgert auf die Seite, um weiterzuträumen. Unterdessen erscheint ein Mann im Laden, der genau so aussieht, wie Siebensteins Traumprinz. Er verkauft wunderliche Träume. Auf einem Zettel hat er sogar das Ende von Siebensteins Traum.
Rudi tauscht den Zettel gegen die Kuckucksuhr. Wieder reißt er Siebenstein aus ihrem Traum. Aber die freut sich nicht über den Zettel, sondern ärgert sich über die verschwundene Uhr. Einschlafen kann sie auch nicht mehr, weil der Koffer so laut schnarcht. Er träumt, er wäre eine fliegende Kiste und plumpst dabei fast aus dem Regal. Als Siebenstein endlich den Traumzettel liest, erscheint der Prinz wieder. Mit einem riesigen Schokoladenpudding. Ob man einen geträumten Schokoladenpudding essen kann? (Text: KI.KA)

Es ist schade, dass Weihnachten schon vorbei ist. Hartnäckig verteidigt Rudi den Weihnachtsbaum gegen Siebenstein, die jetzt abschmücken will. Rudi fühlt sich eben so ähnlich wie Anne, die nach Weihnachten noch einmal Bescherung für die alte Frau Schrimpel feiern will. Dazu hat sie das doppelte Bilderbuch und das Puzzle, für das sie schon zu groß ist, mitgebracht. Da wird sich die alte Frau freuen, oder? Feste muss man feiern, wie sie fallen. Und da Weihnachten wirklich vorbei ist, wird im Trödelladen jetzt das Tannenbaum-Abschmückfest gefeiert. Rudi feiert so heftig, dass er mit dem Baum umfällt, und die Tannennadeln rieseln. Emils Weihnachtsbaum hatte noch Wurzeln, aber der wollte auch nicht ewig Weihnachten feiern, sondern zurück in den Wald. Alles geht mal zu Ende, und so darf der Müllmann den Baum mitnehmen. Schließlich hat Siebenstein noch ein Fest parat, von dem Rudi nicht begeistert ist: das Tannennadelzusammenfegfest. (Text: KI.KA)

Siebenstein hat Probleme: Ihr Zahn schmerzt, es regnet und ihr Regenschirm ist weg. Und wer soll auf den Laden aufpassen, wenn sie zum Zahnarzt geht? Koffer und Rudi wollen Siebenstein helfen. Siebenstein soll zum Zahnarzt gehen, und beide machen währenddessen das ganz große Geschäft. Zuerst muss Rudi aber den Koffer überzeugen, dass auch Tiere Probleme lösen können, wie die Gorillas im Zoo, die Werkzeuge benutzen, um an ihr Futter zu gelangen. (Text: KI.KA)

Was ist bloß mit Rudi los? Eine Geburtstagstorte mit fünf Kerzen steht vor ihm, aber er mag sie nicht. Auch die Geschenke will er nicht auspacken. Und das alles, weil er nicht Danke sagen will. Da platzt ein Kunde herein, der seiner Frau ein besonderes Geschenk machen will, aus Dankbarkeit. Rudis Laune wird noch schlechter … 1990 produziert (Text: KI.KA)

Rudi und der Koffer streiten sich schon den ganzen Tag. Siebenstein hält das nicht mehr aus. Was soll sie unternehmen? Zuerst macht sie einen geheimnisvollen Telefonanruf. Dann erzählt sie von den beiden Zauberern, die sich über die Frage, wer von ihnen der Größte sei, so zerstritten, dass sie sich am Ende gegenseitig in Stein verwandelten. Schließlich taucht das Kräuterweiblein auf. Hat sie etwa das Steinkraut mitgebracht, mit dem man Streithähne versteinern kann? Oder die Lachwurz, mit der man sie zum Lachen bringt? (Text: KI.KA)

Siebenstein möchte den Laden verschönern und malt ein Bild mit einer Wiese. Doch was soll auf die Wiese? Rudi und der Koffer schlagen ihre eigenen Porträts vor. Die Maurerin Monika mag nur Bilder mit Häusern, Rudi findet Häuser langweilig. Er hat eben noch nie von dem Architekten Joschi Tintenkatz gehört, der das Blumenhaus entworfen hat, das sich nach der Sonne dreht. Und das fliegende und schwimmende Teekannenhaus. Monika erzählt, dass auch Zwergmäuse großartige Häuserbauer sind, die schwebende Kugelnester am Feldrand bauen. Manche Menschen aber haben nicht mal eine Wohnung. Siebenstein erzählt von Florian, der einen Mann auf der Straße sitzen sieht. Soll Florian ihm das Geld geben, das er für einen Spielzeuglaster braucht? Die Geschichte stimmt den Koffer traurig: man hatte ihn einmal in der Gepäckaufbewahrung des Bahnhofs vergessen. Aber sein Zuhause in Siebensteins Regal ist ihm auch nicht recht, denn eigentlich ist Herr von Schweinsleder viel zu fein für einen Trödelladen. (Text: KI.KA)

Im Vorgarten des Trödelladens nimmt Siebenstein ein Bad. Einfach nicht normal finden das die Nachbarn. Doch dem schüchternen Herrn Jedermann gefällt das Bad, gerade weil es nicht normal ist. Er will nämlich selbst etwas Außerordentliches werden, weil er einer Entendompteuse gefallen will. „Eine Liebesgeschichte“, stöhnt Rudi, und Herr Jedermann muss erzählen, dass er ein ganz normales Leben führte, bis er eines Tages in den Zirkus ging. Da sah er seine Herzensdame. Aber mit seinen Versuchen, ihr zu imponieren, ging er buchstäblich baden. Siebenstein ermutigt Herrn Jedermann mit der Geschichte von der Hausente, die zu den Wildenten floh und dort einen Wildenterich traf. Da nähert sich plötzlich die Entendompteuse dem Laden. Und während Herr Jedermann sich im Schrank versteckt, fühlt Rudi der Entendompteuse auf den Zahn. (Text: KI.KA)

Es ist dunkel, und Siebenstein hat ihren Laden eigentlich schon geschlossen. Da erscheint noch ein unheimlicher Kunde. Er trägt einen Umhang und hält ihn so vor den Mund, dass keiner verstehen kann, was er kaufen will. Als der Koffer ihn wegen grober Unhöflichkeit tadelt, lässt er den Umhang sinken: der Mann hat Vampirzähne! Rudi und Koffer schreien um Hilfe und Siebenstein greift nach einem Gewehr, das aber zerbrochen ist. Trotzdem erschrickt der Vampir, er ist nämlich furchtbar ängstlich, er wollte doch nur eine Saftpresse kaufen.
Beschämt legt Siebenstein das Gewehr beiseite. Es stammt von einem fernen Planeten, auf dem einmal ein großer Krieg stattfand. Ein einsamer Junge zog mit dem Gewehr durch das Land, bis er verstand, dass er nur ohne das Gewehr Freunde finden konnte. Auch der Vampir kann keine Freunde finden, weil sich alle vor ihm fürchten. Dabei träumt er oft, er sei ein kleiner Frosch, der jemanden zum Küssen sucht. Rudi nimmt seinen Mut zusammen und gibt dem Vampir ein Küsschen mit seinem Schnabel. Und der ist noch spitzer als ein Vampirzahn! (Text: KI.KA)

Keiner will mit Rudi spielen. Siebenstein behauptet, dass ihre Abrechnungen wichtiger sind, und der Koffer will ungestört an seine früheren Afrika-Reisen denken. Wenigstens kann Rudi draußen Kinder beobachten, die sich um einen Blechvogel zanken, bis der Aufziehschlüssel in den Gully fliegt. Doch dann wollen die Kinder den Blechvogel verkaufen. Sie haben aber nicht damit gerechnet, dass Rudi sie beobachtet hat! Und dass das Spiel jetzt erst richtig losgeht, dafür sorgt Rudi. (Text: KI.KA)

Der Koffer, dieser alte Miesepeter, stört Rudis und Siebensteins Gymnastik. Was für ein Glück, dass eine Kundin in den Laden kommt, die für eine Weltreise einen geräumigen Koffer braucht! Der Koffer freut sich auf die Weltreise, und Siebenstein und Rudi können endlich ungestört turnen. Doch es ist seltsam: Auf einmal macht das Turnen keinen Spaß mehr. Nicht mal die Aussicht auf einen kleinen Urlaub im Hof tröstet Rudi und Siebenstein. Sie vermissen den Koffer. Es geht ihnen da wie den Mompsen Bobo und Müli. Der gemütliche Bobo blieb am liebsten in seinem Kürbishaus, während der abenteuerlustige Müli Reisen in die weite Welt unternahm. Aber getrennt waren sie nicht glücklich. Sogar die Mompszauberbohnen, mit Hilfe derer sie sich zueinander wünschten, wirkten ganz anders als Müli und Bobo dachten. Siebenstein hat auch eine solche Mompsbohne. Rudi stibitzt sie, schluckt sie und schreit: „Koffer her!“ Da entsteht ein Wirbelsturm im Laden und ein ganz unerwartetes Chaos. (Text: KI.KA)