Siebenstein

Der Koffer und Rudi unterbrechen ihren saftigen Streit, weil Siebenstein einen Überraschungsurlaub in Aussicht stellt. Genaueres sagt sie zwar nicht, aber sie liest aus dem Buch über die Abenteuer des Hausboots Atalante vor. Klar, es wird eine Schiffsreise sein. Rudi und der Koffer sind begeistert. Das Bett wird zu Schiff, Meer und Hafen. Siebenstein faltet viele Papierschiffchen, packt für die Reise eine Zeitung, ein Lineal, Klebstoff und Schere ein, was der Koffer für Blödsinn hält. Schließlich ist das Signal eines Dampfers zu hören, durch das Ladenfenster sieht man auf der Straße ein riesengroßes Schiff, allerdings aus Zeitungspapier. Der Kapitän winkt einladend zu ihnen herüber, die Seefahrt kann losgehen. (Text: KI.KA)

Von einem anonymen Absender erhält Siebenstein ein Poster mit einem Monster, das sie sehr niedlich findet. Rudi und Koffer gefällt es natürlich überhaupt nicht. Als dieses Monster auch noch lebendig wird und Rudi mit eigenen Augen sieht, wie es am Kronleuchter hängt, wollen die beiden es loswerden. Aber Siebenstein glaubt ihnen nichts, denn das Poster hängt wieder komplett an der Wand. Da kommt ein Mädchen in den Laden auf der Suche nach etwas Schön-Hässlichem. So muss sich Siebenstein von ihrem Monster-Poster trennen. Doch was das Beste ist, auf der Straße sieht man mit dem Mädchen ein großes, dickes, zotteliges Monster davonhüpfen. Das soll nun einer begreifen. 1993 produziert (Text: KI.KA)

Ein Meisterkoch ist Rabe Rudi nicht. Seine Bouillon mit Ei schmeckt besonders scheußlich. Niemand will sie essen. Natürlich sagt Siebenstein ihrem Lieblingsraben nicht die Wahrheit, lieber isst sie heimlich ein Honigbrot und denkt daran, wie viel Mühe aufgewandt werden muss, um Butterbrot und Honig herzustellen. Rudi freut sich auf die Käselieferung. Doch leider ist die Ladenkasse wieder einmal fast leer. Einen Teil der Rechnung kann Siebenstein mit der Geschichte vom Schlaraffenland begleichen. Sie gefällt dem Käsemann, und auch Siebenstein gefällt ihm, das merkt man. So lädt er zu einem gemeinsamen Käsefondue-Essen ein … (Text: KI.KA)

Eigentlich ist im Trödelladen Siebenstein Platz für alles. Die Geschichte, die die Mechanikerin vom knallroten Autobus erzählt, den sie repariert hat, ist spannend und passt in den Laden. Aber wer soll den alten Riesenreifen kaufen? Genauso ist es mit dem kleinen Reifen, den ein Mechaniker bringt. Der kleine Reifen gehörte einmal zum Elektromotor-Go-Kart eines behinderten Jungen, das hat Siebenstein von Juli und seiner Mutter erfahren. Also, was kann man mit einem kleinen und einem großen Reifen anfangen? Rabe Rudi hat eine tolle Idee. 1993 produziert (Text: KI.KA)

Siebenstein lässt sich die vorweihnachtliche Stimmung und die Freude an der Plätzchenbäckerei nicht nehmen, obwohl Rudi Rosinen klaut und Koffer petzt und beide sich so streiten, dass Siebenstein sie kurzerhand aus der Küche wirft. Da entdeckt Rudi den grünen Engel unter den Figuren der Weihnachtskrippe. Siebenstein erzählt von seinem ungewöhnlichen Schicksal in der erzgebirgischen Holzschnitzerwerkstatt. Plötzlich betreten drei als Nikoläuse verkleidete Kinder den Laden. Sie sagen das Gedicht vom vergesslichen Nikolaus auf und erhalten von Siebenstein – nach altem Brauch – frischgebackenen Lebkuchen. Rudi staunt nicht schlecht, als er erfährt, dass einer der Nikoläuse aus der Türkei stammt, wo man gar keinen Nikolaus kennt und auch Weihnachten nicht feiert. (Text: KI.KA)

Babys sind doof! meint Rudi, bloß weil Siebenstein mit ihm nicht mehr Mikado spielt. Sie hat keine Zeit, denn sie hat Annas Baby zu versorgen, und es macht ihr auch noch Spaß, es umherzutragen, zu windeln, ihm ein Liedchen zu singen. Der Koffer gibt Siebenstein auch noch Ratschläge, denn er hat angeblich mal einen Lehrgang für Väter besucht. Alles dreht sich ums Baby, da wird Rudi so eifersüchtig, dass er die Babyflasche zerdonnert. Siebenstein muss aus Annas Wohnung eine Ersatzflasche holen, sonst weint das Baby, und das hält keiner aus. Mit dem Kleinen allein wandelt sich das Bild. Koffer und Rudi wetteifern geradezu, das süße Baby zu unterhalten. Am wohlsten fühlt es sich im Koffer. Als Siebenstein es herausnimmt, hat der Koffer einen feuchten Fleck im Leder. „Das Baby ist ausgelaufen! Brüllt Rudi schadenfroh. (Text: KI.KA)

Gerade will Rudi seine Advenstskalendergeschichte hören, da kommt die neunköpfige Familie Klein direkt aus Kasachstan in den Laden. Begeistert sind Rudi und Koffer nicht gerade von den ungebetenen Gästen. Doch Siebenstein möchte der Umsiedler-Familie gerne helfen, ihren Verwandten, den Bäckermeister, der früher hier gewohnt hat, wiederzufinden. Wilhelm Klein, der eine Straßenecke weiter wohnt, ist nicht zu Hause. Vielleicht meldet er sich auf die Nachricht. Erst einmal hören sich alle gemeinsam mit Rudi die Geschichte vom Tannenbaum an, der den rauen Stürmen, die über seinen Hang toben, nicht mehr gewachsen war, schließlich seine Wurzeln aus dem Boden riss, um irgendwo ein ruhiges Plätzchen zu finden.
Inzwischen ist die Großmutter im Ohrensessel eingeschlafen, flirtet der Koffer dezent mit ihrer Handtasche, hat Victor Klein den Backofen angefeuert und Gebäck gebacken, bringt Michael Klein-Rudi russische Schimpfwörter bei – kurzum: es ist richtig gemütlich, aber auch spät geworden. Siebensteins Laden wird zu einem großen Schlafsaal umfunktioniert, und Rudi kriecht versehentlich zu Großmutter Klein unter die Decke. Am nächsten Tag, als die Kleins weg sind, ist es viel zu ruhig bei Siebensteins. Zu Weihnachten aber soll die ganze Familie eingeladen werden. „Aber nur, wenn diese kleine Handtasche dabei ist“, der Koffer hat sich verliebt! (Text: KI.KA)

Musik ist immer ziemlich plötzlich und laut, das ist Rudis Meinung. Und er haut mit dem Kochlöffel so auf die Blechkanne, dass er Siebensteins Klavierübungen übertönt. Doch die Nachbarn reagieren mit unwilligem Klopfen an die Wand. Nachbarin Olga entdeckt in dem ganzen Getöse eine gewisse Rhythmik und möchte mit Koffer, Siebenstein und Rudi das Lied „Fuchs, du hast die Gans gestohlen“ einstudieren. Die Probe läuft, da stehen die mit Küchengeräten bewaffneten Nachbarn vor der Tür. (Text: KI.KA)

Kalt ist es heute im Trödelladen Siebenstein. Kein Wunder, der Ofen lässt sich nicht heizen, weil das Rohr verstopft ist. Koffer erinnert sich an die Geschichte mit dem Drachen Fauch. So einen könnten sie jetzt gebrauchen. Aber Zirkus spielen macht auch warm. Siebenstein tritt als Clown auf, und Rudi balanciert eine Glaskugel auf dem Schnabel, na ja fast. Gerade als beide ihre Seiltanznummer zum Besten geben wollen, kommt eine Kundin, ausgerechnet eine frierende Seiltänzerin. Nun ist der Zirkus komplett. Doch die bedeutendste Nummer bietet Rudi. (Text: KI.KA)

Nicht genug damit, dass Rudi Siebensteins Werbetext „Wundertüten eingetroffen“ verwischt, so dass nur noch „Wunder … eingetroffen“ zu lesen ist, er schnüffelt heimlich in den Tüten herum. Versehentlich packt er den Schlüssel der Geldkassette in eine der Tüten, und Siebenstein kann nicht zur Bank gehen, um das Geld einzuzahlen. Da kommt ein Mädchen, das allzu gerne ein Wunder kaufen möchte. Weil Siebenstein an das Wechselgeld nicht herankommt, verschenkt sie die chinesische Wundermuschel. Das hat sie sich schon immer gewünscht. Es kommt, was kommen muss: Siebenstein findet den Schlüssel: So ein Wunder! (Text: KI.KA)

Rudi hilft Siebenstein – auf seine Art – bei der Inventur. Er entdeckt einen Eimer, der putzt, eine Tasche, die einkauft, einen Schirm, der regnet. Solche Zauberschirme gäbe es gar nicht, behauptet der Koffer und staunt nicht schlecht, als Siebenstein an die Geschichte von Koko erinnert. Völlig sprachlos aber sind Rudi und Siebenstein. Der Koffer liegt auf dem Schrank. Wie ist er da bloß hochgekommen? Geflogen? Sachen gibt’s, die gibt’s doch gar nicht. Höchstens im Trödelladen. Da fangen sogar die Teppiche zu fliegen an. (Text: KI.KA)

Eine Maus im Laden. Schnell ist eine Falle aufgestellt, und da gerät auch schon Rudi mit seinem Schnabel hinein. Das tut weh. Also ist es ratsamer, einen erprobten Ungeziefervertilger zu bestellen. Herr Hüpfenstich kommt. Doch der hat ein Herz für Mäuse, erzählt eine rührende Mäusegeschichte und schildert ganz brutal die Wirkung seiner Vertilgungsmittel. Siebenstein und Rudi sind damit einverstanden, die Maus lebend zu fangen und in den Vorgarten umzusiedeln. (Text: KI.KA)

Koffer kann der Fußballreportage nichts abgewinnen, aber Rudi und Siebenstein und der Kunde sind begeistert. Der Herr möchte sogar selber ein Fußballheld werden und sucht jetzt nach der entsprechenden Kleidung. Kein Problem für einen Trödelladen. Aber sicher würde er auch niemanden finden, der mit ihm spielen möchte. Er sei zu klein, zu langsam und zu dünn. So ähnlich ging es auch Sascha in einer von Rudis Lieblingsgeschichten. Zufällig stellt sich heraus, dass der schüchterne Mann ausgezeichnet fangen kann, er muss Torwart werden, ganz klar. Weil es draußen schon dunkel ist, findet das erste Trainingsspiel im Laden statt, und der Mecker-Koffer ist der Schiedsrichter, mit Trillerpfeife. (Text: KI.KA)