423 Folgen, Folge 276⁠–⁠300

  • Folge 276 (15 Min.)
    Das portugiesische Sintra ist eine Kulturlandschaft mit Zeugnissen maurischer Architektur. Der Nationalpalast in Sintra ist eng mit der Geschichte des Landes verbunden. (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-Premiere So. 23.03.2003 3sat
  • Folge 277 (15 Min.)
    Porto macht unruhig. Die bedeutende Barockfassade ist zwischen Häusern eingekeilt, mittelalterliche Turmhäuser recken sich hinter Wellblech. Doch Porto ist nicht nur Architektur. Porto ist ein Gefühl! (Text: BRalpha)
    Deutsche TV-Premiere So. 30.03.2003 3sat
  • Folge 278 (15 Min.)
    15. Jahrhundert. Prinz Heinrichs Seeleute veränderten mit ihren Entdeckungen die Seekarten und das Weltbild der Menschen. 1.000 Meilen von der portugiesischen Heimatküste entfernt sichteten die unermüdlichen Eroberer plötzlich Buckel im endlosen Grau des Atlantik. Und sie nannten sie „Acores“ wie die Vögel, die über ihnen kreisten, nicht ahnend, dass es eigentlich Bussarde waren. Neun Inseln im tosenden Meer. In ihrem Inneren brodelt und dampft es. Vulkanausbrüche, Erdbeben – und doch machen sich mutige Menschen auf, die Eilande zu besiedeln. (Text: rbb)
    Deutsche TV-Premiere So. 09.03.2003 3sat
  • Folge 279 (15 Min.)
    Das Gartenreich von Dessau-Wörlitz liegt eingebettet in der Auenlandschaft der Elbe und umfasst sieben Schloss- und Parkanlagen auf einer Gesamtfläche von 145 km². Herzstück des Gartenreichs sind die Parkanlagen von Wörlitz, die als erster Landschaftsgarten nach englischem Vorbild auf dem Kontinent entstanden sind. Seen und Kanäle, Brücken und Grotten, Wiesen und Bäume, Tempel und Monumente: gestaltete Natur, die in jeder Wegbiegung neue malerische Bilder bereithält. Die Wörlitzer Anlagen sind um das klassizistische Landhaus entstanden, das der Architekt Friedrich Wilhelm von Erdmannsdorf für den Landesherrn, Fürst Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau, baute. Beide hatten sich dem Bildungsideal der Aufklärung verschrieben: Park und Landhaus standen allen Besuchern offen, um den Daheimgebliebenen Eindrücke einer Italien- oder einer Englandreise zu vermitteln.
    Sein ganzes kleines Land wollte Fürst Franz in einen Garten verwandeln, das Schöne mit dem Nützlichen verbinden. Davon zeugen noch heute zahllose kunstvolle Bauten an Deichen und Wegen, die die weit auseinander liegenden ländlichen Refugien der fürstlichen Familie verbinden. Hier Rokokoverspieltheit und barocke Bilderpracht, dort exquisite klassizistische Dekors, eingebettet in Parkanlagen, in der der Übergang zwischen gestaltete und freie Natur fließend ist. Wenn die Philosophie die Aufklärung Gestalt gefunden hat, dann in den Elbauen bei Dessau. (Text: rbb)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 27.12.2002 3sat
  • Folge 280 (15 Min.)
    Mtskheta, die alte Hauptstadt Georgiens, gilt als heiligster und geschichtsträchtigster Ort des Landes. Hier entstanden die ersten Kirchen und von hier aus begann im 4. Jahrhundert die Christianisierung, um die sich – typisch georgisch – wundersame Geschichten ranken. Oft ist dabei von der kräuterkundigen Heilerin „Nino“ die Rede, der auch eine Beteiligung am Bau der Kirchen nachgesagt wird. (Text: rbb)
    Deutsche TV-Premiere So. 18.05.2003 3sat
  • Folge 281 (15 Min.)
    Baku, die Zweimillionenstadt am Ufer des Kaspischen Meeres und Hauptstadt Aserbaidschans, ist ein Schmelztiegel der Kulturen, eine geschichtsträchtige Ansiedlung zwischen Orient und Europa. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-Premiere So. 11.05.2003 3sat
  • Folge 282 (15 Min.)
    Die Wachau, das ist ein Achterl und ein Vierterl, Jodeln und Backhendl. Dirndl und Goldhauben. Ausflugsdampfer und heitere Gemütlichkeit. Alles richtig und genauso falsch. Die Wachau, das ist zunächst einmal ein etwa 30 Kilometer langer Donaudurchbruch zwischen Melk und Krems in Niederösterreich. Der Fluss bildet hier ein enges Felsental. Ein Wahrzeichen der Wachau und eigentlich die Inszenierung dieser Landschaft ist das Stift Melk. Kernstück des Melker Klosterkomplexes ist die Bibliothek, mit 85.000 Bänden und 1.200 Handschriften, eine der größten der Welt. Es ist das ideologische Hauptquartier des Benediktinertums. Hier wird alles aufbewahrt, was man als Grundlage des abendländischen Geistes bezeichnen kann.
    Die Benediktinerabtei am Göttweiger Berg markiert das Ende der Wachau. Stift Göttweig wird im Volksmund auch das österreichische Montecassino genannt. In Montecassino hatte Benedikt von Nursia 526 den nach ihm benannten Orden gegründet. Benedikts Geisteshaltung ist bei aller asketischen Strenge auch stets durchlässig für Lebensfreude und Sinnlichkeit. So billigte Benedikt jedem Mönch eine Tagesration von einer Hemina Wein zu, das ist immerhin ein guter Liter. Der Wachauer Lebenssaft, der Wein, wird schon seit keltischen Zeiten angebaut.
    Die Reben wachsen auf Terrassen, die in schweißtreibender Fronarbeit in das Urgestein geschlagen wurden. Barock wie die Klöster breitet sich die Landschaft mit all ihren Sagen und Geschichten vor dem Besucher aus. Die Wachau, das ist ein ganz reales, kleines Paradies, abseits der Welten Hektik. Eine Gratwanderung zwischen Kitsch und echter Romantik. Auch deswegen sind die schmalzigen Reime eines Heimatdichters gar nicht so falsch: „Goldner funkelt hier die Sonne, /​ Heller glänzt des Himmels blau /​ Hier ist Leben, hier ist Wonne /​ In den Bergen der Wachau. Es stimmt schon, die Wachau, sie ist das Lächeln im Antlitz Österreichs. (Text: SWR Fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere So. 14.09.2003 3sat
  • Folge 283 (15 Min.)
    Im Süden Mexikos, dem flachen Land zwischen Pazifik und Karibik, lag einst das große Reich der Maya. Ihre Zeitrechnung und Geschichte reichte bis ins vierte Jahrtausend vor Christus zurück. In ihrer Blütezeit, der zweiten Hälfte des ersten Jahrtausends nach Christus, bauten sie die Stadt Chichen Itza. Doch schon wenige hundert Jahre später, noch bevor die spanischen Eroberer in Mexiko eintrafen, gingen die Maya auf rätselhafte Weise unter. Urwald überwucherte die verwaiste Stadt, bis sie Ende des 19. Jahrhunderts wieder entdeckt und freigelegt wurde. Seitdem suchen Archäologen vergeblich nach dem Grund für den Untergang der Maya. Die Dokumentation aus der Reihe „Schätze der Welt – Erbe der Menschheit“ widmet sich dem Geheimnis des Untergangs der Maya. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-Premiere So. 17.11.2002 3sat
  • Folge 284 (15 Min.)
    Mexico City ist heute die drittgrößte Stadt der Welt. Sie wurde von zwei Kulturen geprägt: von den Azteken und den Spaniern. Als die spanischen Eroberer die Hauptstadt des Aztekenreiches, Tenochtitlan, eroberten, zerstörten sie die Stadt bis auf die Grundmauern. Über den Ruinen bauten sie die Hauptstadt der Neuen Welt, Mexico City. Der Hauptplatz der Stadt, der „Zócalo“, spiegelt die wechselvolle Geschichte Mexicos wider. Dort standen die Tempel und Paläste der Azteken. Auf den Fundamenten des Haupttempels bauten die Spanier ihre barocke Kathedrale, die größte Lateinamerikas.
    Zu Füßen des Popokatépetl, des rauchenden Vulkans, liegt in 2.000 Metern Höhe Puebla – im 16. Jahrhundert gegründet, heute eine Zwei-Millionen-Stadt. Der historische Kern Pueblas zeugt noch vom Geist der Gründerzeit. Daneben, unübersehbar, jener Meilenstein auf Mexikos Weg zur Industrienation: der VW-Käfer. Er wurde in Puebla gebaut. Die Dokumentation „Mexikos Metropolen“ erzählt die Geschichte von Mexico City und Puebla. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-Premiere So. 29.06.2003 3sat
  • Folge 285 (15 Min.)
    Abreißen, Planieren, Neubebauen – das ist das übliche Schicksal von Industrielandschaften, wenn die Produktion nicht mehr lohnt. Stätten der Arbeit galten lange als unästhetisch und reizlos, und deshalb sind nur wenige historische Industrielandschaften heute noch intakt. Zeche Zollverein in Essen ist die am vollständigsten erhaltene Zechenanlage in Europa. Sie wurde 1986 stillgelegt, aber schon lange vorher war geplant, die Zeche für künftige Generationen zu nutzen. Umwidmung und aufwändige Restauration sind die Stichwörter für einen neuen Umgang mit dem alten Industrie-Relikt.
    Im Kesselhaus der Zeche, wo einst der Dampfdruck für die Bewetterungsanlagen des Untertageabbaus erzeugt wurde, ist heute das Designmuseum Nordrhein-Westfalen. Im Turbinenhaus genießt man jetzt im Gourmetrestaurant „Casino Zollverein“ exklusive Speisen zwischen Stahlträgern und alten Kesseln. Im Salzlager der Kokerei fand Kabakovs „Haus der Träume“ Platz. In der großen Lesebandhalle wurden früher an vielen Bändern Gesteinsbrocken aus der Kohle gelesen – nun finden in ihr Konzerte statt.
    Den Industriearchitekten Martin Schupp und Fritz Kremmer ist es gelungen, einen Gesamtentwurf zu konzipieren, in dem nicht wie bei den meisten Fabrikationsstätten einzelne Bauelemente aneinandergestückelt oder je nach Bedarf verändert wurden, sondern Funktion und Ästhetik eine Einheit bilden. Mit der Aufnahme von Zeche Zollverein in die Welterbeliste der UNESCO 2001 bleibt ein einzigartiges Zeugnis der Industriearchitektur erhalten: der Weg der Kohle wird auch in Zukunft nacherlebbar sein. (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 09.06.2003 3sat
  • Folge 286 (15 Min.)
    Lamu – eine Insel im Indischen Ozean vor der ostafrikanischen Küste. Die Altstadt von Lamu ist einer der wenigen Plätze, an dem sich die über tausendjährige, aus vielen Einflüßen verschmolzene, Swahilikultur und ihre Bauwerke erhalten haben. Wer hier an Land geht, dem fallen zunächst keine Denkmäler, sondern die Menschen ins Auge. Die Swahili, die Küstenbewohner, bewegen sich sicher und ohne Eile im planvollen Irrgarten der schmalen Gassen von Lamu. Und doch ist der Bauplan der ‚Steinstadt‘ sehr regelmäßig, wenn auch nicht schematisch angelegt. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere So. 24.08.2003 3sat
  • Folge 287 (15 Min.)
    Gletscherwanderer unterwegs auf dem eisigen Gigant.
    Der Aletsch ist der gewaltigste Gletscher der Schweizer Alpen. Selbst wer mit der Seilbahn zum Aussichtspunkt auf dem Eggishorn hinauffährt und aus 3.000 Metern Höhe auf die Eisfläche blickt, die sich von der Höhe des Jungfraumassivs zum Rhonetal hinabwindet, kann nicht ihre wahre Dimension ermessen. Die 27 Milliarden Tonnen Eismasse bewegen sich mit einer Geschwindigkeit von 200 Metern im Jahr talwärts und tragen riesige Gesteinsbrocken mit sich. Doch wie weltweit fast alle Gletscher zieht sich auch der Aletsch zurück. Seit dem letzten Höchststand um 1860 ist seine Oberfläche um 150 Meter abgeschmolzen. Die Dokumentation aus der Reihe „Schätze der Welt – Erbe der Menschheit“ zeigt Aufnahmen der fast surrealen Eisarchitektur des Aletsch aus nächster Nähe. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-Premiere So. 02.02.2003 3sat
  • Folge 288 (15 Min.)
    Das Haus Tugendhat im tschechischen Brünn, ist der bedeutendste Bau Ludwig Mies van der Rohes in Europa.
    Es gilt als ein Meisterwerk der klassischen modernen Architektur und ist der bedeutendste Bau Ludwig Mies van der Rohes auf europäischem Boden: das Haus Tugendhat im tschechischen Brünn. Als es Ende der 20er Jahre gebaut wurde, war die mährische Metropole bereits ein Zentrum der architektonischen Avantgarde. Dank des Engagements von Architekten wie Bohuslav Fuchs oder Arnost Wiesner für den sozialen Wohnungsbau entstanden in Brünn unzählige Siedlungen und Wohnhäuser für die breite Masse. Mit dem Haus Tugendhat kam nun ein funktionalistischer Bau für die gehobene Schicht hinzu. Da Geld für das jüdische Fabrikantenehepaar Grete und Fritz Tugendhat keine Rolle spielte, konnte Mies van der Rohe aus dem Vollen schöpfen und seine ästhetischen Prinzipien zur Vollendung entwickeln.
    Dazu gehören der freie Grundriss, den Stahlskelettstützen ermöglichen, Wände aus Glas, die im Haus Tugendhat versenkbar sind und Wandelemente aus kostbaren Materialien wie Ebenholz und Onyx. „Die Einfachheit der Konstruktion, die Klarheit der tektonischen Mittel und die Reinheit des Materials“, diese Grundsätze hat Mies van der Rohe am Haus Tugend hat so konsequent umgesetzt, dass die Villa zu einem Schlüsselwerk der Moderne wurde. (Text: rbb)
    Deutsche TV-Premiere So. 04.05.2003 3sat
  • Folge 289 (15 Min.)
    In kaum einer europäischen Stadt ist das Morbide so gegenwärtig wie in Wien. Nirgendwo sonst wurde der Tod so oft besungen und bedichtet. Darum führt der Tod, der laut Georg Kreisler ein Wiener ist, durch diesen Film. Etappen des historischen Stadtrundgangs sind die Hofburg, die Gruften der Augustinerkirche und der Michaelerkirche, das Haas-Haus und ein Caféhaus. Aber auch ein lebendiges und ganz neues Wien wird vorgestellt: Das Museumsquartier, das mit einem architektonischen Ensemble aus beeindruckenden Neubauten im Kontrast zu den renovierten Hofstallungen steht. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-Premiere So. 02.03.2003 3sat
  • Folge 290 (15 Min.)
    Abu Mena war der größte christliche Pilgerort in Ägypten, entstanden im 5. Jahrhundert. Benannt ist er nach dem heiligen Menas, einem römischen Legionär, der unter dem römischen Kaiser Diokletian als christlicher Märtyrer starb. Der Legende nach wurde Menas in der Wüste Ägyptens nahe Alexandria begraben. An seinem Grabe entwickelte sich ein Pilgerzentrum, das bis zum Beginn des 7. Jahrhunderts ausgebaut wurde. Aus Abu Mena sind Berichte über Wunder in den verschiedensten Sprachen erhalten. Die Pilger kamen aus allen christlichen Ländern nach Menasstadt und brachten Ampullen mit heilendem Öl bis nach Deutschland.
    Mit dem Siegeszug des Islams geriet die Stadt im 11. Jahrhundert in Vergessenheit. 1.000 Jahre war sie unter dem Wüstensand vergraben, bis der Frankfurter Archäologe Kaufmann 1905 den Ort fand. Die Ausgrabungen dauern bis heute an. Für ägyptische Christen, die Kopten, ist Abu Mena seit der Ausgrabung durch die Deutschen wieder der wichtigste christliche Wallfahrtsort. Es ist jedoch ungewiss, wie lange diese ehemalige Pilgerstadt für die Wallfahrer offen bleibt. Abu Mena zählt heute zum UNESCO-Weltkulturerbe. Es liegt inmitten von kleinen Seen, bedeckt von grünen Pflanzen, die im Boden mehr als genug Wasser finden, denn die ehemalige Wüstenlandschaft ist mittlerweile von Kanälen durchzogen.
    Der Nil wird von der ägyptischen Regierung kanalisiert. Das Wasser soll Arbeitsplätze und Wohlstand für die Region bringen. Doch das Wasser überschwemmt Abu Mena. Die Mauern versalzen durch das ansteigende Grundwasser. Die unterirdischen Bauten, die einst von den Archäologen freigelegt wurden, wurden wieder zugeschüttet. Es herrscht Einsturzgefahr. Abu Mena steht mittlerweile auf der Roten Liste des besonders gefährdeten Welterbes und ist nur durch die Beendigung der Nil-Kanalisierung zu retten. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere So. 29.09.2002 3sat
  • Folge 291 (15 Min.)
    Samarkand, im heutigen Usbekistan, ist eine der ältesten Städte Asiens. Schon im 4. Jahrhundert vor Christus wurde die Oase von Alexander dem Großen erobert. Die Araber erreichten Samarkand im Jahre 712, errichteten die ersten Moscheen und Koranschulen. Samarkand entwickelte sich schnell zum zentralen Umschlagplatz an der Großen Seidenstraße auf dem Weg nach China. (Text: rbb)
    Deutsche TV-Premiere So. 12.10.2003 3sat
  • Folge 292 (15 Min.)
    Die historische Altstadt von Hoi an in Zentral-Vietnam liegt am Thu-Bon-Fluss, der sie mit dem nahen Meer verbindet. Die Kleinstadt war einst eine Station der „Seidenstraße des Meeres“, über 2000 Jahre reichen ihre Ursprünge zurück. Schon als vom 4. – 10. Jahrhundert in Zentral-Vietnam das Reich der Cham blühte, ankerten hier Segler aus Arabien und Persien, aus Indien und China. Seine Blütezeit erlebte der Hafen vom 16. bis 19. Jahrhundert, als sich immer mehr japanische, aber vor allem chinesische Seefahrer dort niederließen. Sie handelten mit hochwertiger Seide, mit Porzellan, Lacken und chinesischer Medizin. Schiffe aus Portugal, Holland, Indien, Siam, England und Frankreich liefen den kleinen, aber legendären Umschlagplatz an. Hoi An war auch der Hafen der Ngyuen-Kaiser, die im 150 Kilometer entfernten Hué residierten. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere So. 19.10.2003 3sat
  • Folge 293 (15 Min.)
    Abendstimmung am Uluru.
    Mitten im australischen Outback liegt der Ayers Rock, ein fast 350 Meter hoher roter Sandsteinmonolith. Um diesen heiligen Berg, der in der Anangu-Sprache „Uluru“ heißt, ranken sich die Schöpfungsmythen der Aborigines. Für die Touristen aus aller Welt ist dieses Naturdenkmal und UNESCO-Weltkulturerbe die Hauptattraktion des Uluru-Kata Tjuta Nationalparks. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere So. 21.09.2003 3sat
  • Folge 294 (15 Min.)
    Die Bucht von Kotor war stets Grenze und Bindeglied zwischen Okzident und Orient, auch zwischen Katholiken und Orthodoxen, zwischen dem Christentum und dem Islam. Verheerend war das Erdbeben von 1979. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-Premiere So. 05.10.2003 3sat
  • Folge 295 (15 Min.)
    Schätze der Welt
    Zwei Hafenstädte – zwei Hansestädte, beide an der Ostseeküste gelegen. Und jeweils wird die Silhouette von drei monumentalen Backsteinkirchen geprägt. Auf den ersten Blick sieht es so aus, als ob sich alles wiederholt, doch dieser Eindruck trügt. Zwar verkörpern Wismar und Stralsund idealtypisch die Hansestadt zur Blütezeit des Städtebunds im 14. Jahrhundert und wurden deshalb auch gemeinsam zum Weltkulturerbe erklärt, doch sind sie zwei ungleich Gleiche, so wie die unzähligen Giebel der Bürgerhäuser in Wismar sich ähneln, niemals aber gleich sind. (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-Premiere So. 23.11.2003 3sat
  • Folge 296 (15 Min.)
    Burg Pfalzgrafenstein bei Kaub am Rhein.
    Bei seiner 300. „Schatzsuche“ musste das SWR-Team nicht auf ferne Kontinente fliegen, sondern konnte im eigenen Sendegebiet auf Entdeckungsreise gehen: ins mittlere Rheintal. „Das ist eine Gegend wie ein Dichtertraum, und die üppigste Phantasie kann sich nichts Schöneres erdenken“, so beschrieb Heinrich von Kleist das Tal, durch das sich der „heilige Strom“ in vielen Windungen seinen Weg bahnt. Wenn auch der Traum durch die Verkehrserschließung ausgeträumt ist, die abwechslungsreiche Flussstrecke zwischen Bingen und Koblenz zählt auch heute für Touristen zu den anziehendsten Zielen und sie gehört als herausragende Kulturlandschaft seit 2002 zum Weltkulturerbe der Unesco.
    Ein Grund dafür sind die Ruinen. Nirgendwo findet man auf so engem Raum eine solche Fülle mittelalterlicher Schlösser und Burgen, über 30 ehemalige Adelssitze kann das Mittelrheintal vorweisen. Auf schroffen Felssockeln überragen restaurierte Schlösser und verfallene Festungen die kleinen Orte und scheinen mit der Landschaft verwachsen zu sein. Es waren die Romantiker, die den Rhein entdeckten und zu „Erfindern“ der Rheinromantik wurden. Magisch von den Zeugnissen einer glorreichen Vergangenheit angezogen, pilgerten zunächst Maler, Dichter, und dann ihre Leser in das unwegsame Tal.
    Doch schon bald ging es mit Volldampf und dem Baedeker im Gepäck zurück ins Mittelalter – seit Mitte des 19. Jahrhunderts brachten Dampfschiffe und die Eisenbahn die Reisenden auch zum meistbesungenen deutschen Schieferfelsen: der Loreley. Beispielhaft für die vielen geschichts- und sagenträchtigen Denkmäler wird die unzerstörte Burg Pfalzgrafenstein aus dem 14. Jahrhundert, mitten im Rheinbett gelegen, ins Bild gesetzt, oder Burg Stolzenfels, von Friedrich von Schinckel für den preußischen König als Sommersitz ausgebaut, oder auch das Weinstädtchen Bacharach, über dessen Fachwerkhäusern die eindrucksvolle gotische Ruine der Werner Kapelle weithin sichtbar ist.
    Um einen Überblick der abwechslungsreichen Landschaft am vielgeschwungenen Flusslauf geben zu können, gingen SWR-Autor Christian Romanowski und sein Team in die Luft. Doch es tauchte auch in den sagenumwobenen Strom, um die Rheintöchter im Bild einzufangen, die auf dem Grund das Rheingold hüten sollen. So wird im Film ein Gleichgewicht zwischen Traum und Realität gesucht. Denn neben der Wasserstraße, auf der die Schubverbände unaufhörlich Wirtschaftsgüter transportieren, fließt auch heute noch ein imaginärer Strom: der romantische Rhein. (Text: Tagesschau24)
    Deutsche TV-Premiere So. 30.11.2003 3sat
  • Folge 297 (15 Min.)
    1950 bezeichnete man sie als „nationale Schande“, 40 Jahre später als einmaliges Beispiel einer Siedlung, „die sich in perfekter Harmonie mit dem Ökosystem“ über Jahrtausende entwickelte: die süditalienischen „Sassi di Matera“, bestehend aus Höhlen, Brunnen und einem ausgefeilten Bewässerungssystem aus der Bronzezeit. Die Bewohner lebten bis in die 60er Jahre ohne Strom und fließendes Wasser, bevor sie in Sozialwohnungen umgesiedelt wurden. Sie erinnern sich noch heute an die Entbehrungen, aber auch an das einzigartige Zusammenleben in der Nachbarschaft. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-Premiere So. 26.10.2003 3sat
  • Folge 298 (15 Min.)
    Der „Abgrund der zu Tode gestürzten Bisons“ ist ein Ort der an eine Zeit erinnert, in der sich Amerikas Ureinwohner das Land mit den Bisons teilten. „Head-Smashed-In Buffalo Jump“ gilt als einer der ältesten und besterhaltenen Jagdplätze in Nordamerika. 1981 wurde „Head-Smashed-In“ von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere So. 16.11.2003 3sat
  • Folge 299 (15 Min.)
    Erst vor tausend Jahren begannen Einwanderer, die urkontinentale Landschaft Madagaskars zu verändern. Das Naturreservat der Tsingys stellt einer Besiedelung in Form von bizarren, nadelförmigen Felsformationen bis heute eine natürliche Barriere entgegen. Wind- und Regenerosion haben aus Korallenriffen zahllose, bis zu 30 Meter hohe Felsspitzen geformt. Bis heute ist das Gebiet mit seinen Höhlen, Schluchten und Flüssen in weiten Teilen unzugänglich und kaum erforscht. (Text: Tagesschau24)
    Deutsche TV-Premiere So. 02.11.2003 3sat
  • Folge 300 (15 Min.)
    Der Hügel von Ambohimanga ist der Geburtsort von Andrianamapoinimerina, des berühmtesten Königs aus dem Volk der Merina. Bis 1898 war hier seine Grabstätte. Dann wurde die Hauptstadt Madagaskars – und damit auch Andrianamapoinimerinas Grab – nach Antananarivo verlegt. Doch die ehemalige Königsstadt ist eine der heiligsten Plätze der Merina geblieben. Nichts darf hier verändert werden, und so sieht es dort immer noch aus wie vor 200 Jahren. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-Premiere So. 09.11.2003 3sat

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