Peter und Paul

Peter Elfinger leidet unter Liebeskummer: Die Baronin Freifrau von Rabenberg hat ihm den Laufpass gegeben und ist mit unbekanntem Ziel verreist. Während Peter sich ausgiebig seinem Weltschmerz hingibt, ist sein Rivale Paul Schneck plötzlich quietschfidel: Je schlechter es Peter geht, desto mehr ist Paul, der sonst immer den Kürzeren zieht, obenauf. In dieser Situation geschieht das Überraschende: Freifrau von Rabenberg vermacht ihr prächtiges Schloss zu gleichen Teilen an Peter und Paul. Die Übereignung ist aber an eine Auflage geknüpft – Peter und Paul müssen die Schenkungsurkunde gemeinsam unterzeichnen. Peter stellt eine Bedingung: Um seinen Schmerz zu lindern, soll Paul ihm einen Mops besorgen, der dem geliebten Schoßhündchen Max Emanuel der Baronin gleicht. Paul organisiert ein umfängliches „Mops-Casting“. (Text: ORB)

Eigentum verpflichtet – das neue Dasein als Schlossherren erweist sich für Peter und Paul als ziemlich kostspielig: 400.000 Mark Instandhaltung pro Jahr müssen erst einmal erwirtschaftet werden. Als neue Einnahmequelle organisiert Peter Führungen im herrschaftlichen Anwesen. Um den Touristen etwas mehr zu bieten als biedere Provinzhistorie, frisiert Peter heimlich die Schlosschronik und präsentiert den Besuchern während des Rundgangs durch das alte Gemäuer blutige Schauergeschichten über Hinrichtungen und Folterungen.
Als er im Schlosshof als besondere Attraktion noch eine Guillotine aufstellen lässt, platzt Peters Amtskollege Paul der Kragen. Paul ist Vorsitzender im hiesigen Heimatkundeverein und duldet keine Geschichtsfälschung. Mit Polizeigewalt zwingt er Peter, das Fallbeil aus dem Schloss zu entfernen. Als Peter das schaurige Tötungsinstrument mangels Alternativen vor seiner Gastwirtschaft postiert, herrscht plötzlich eine Stimmung wie auf dem Oktoberfest. Bei Peter brummt das Geschäft, und Paul kocht wieder einmal vor Wut. (Text: ORB)

Aufregung in einer bayrischen Gemeinde: Bürgermeister Peter Elfinger kommt aus seinem Urlaub mit einer deutlich jüngeren Geliebten in das Heimatdorf zurück. Familie und Gemeinde stehen Kopf und versuchen alles, das junge Glück auseinander zu bringen. Paul Schneck, Bürgermeister des Nachbarortes und zugleich Peters Schwager, spielt dabei eine entscheidende Rolle, indem er einen Gesangsabend für die Freundin des angeheirateten Verwandten arrangiert und davon ausgeht, dass sie sich nur zum Schein als Sängerin ausgibt. Die Veranstaltung wird aber ein riesiger Erfolg und versetzt alle Liebenden beider Gemeinden in einen Frühling der Gefühle. (Text: ORB)

In Hohenwaldau und in Niederwaldau geht es drunter und drüber. Peter Elfingers Sohn Wolfgang wird Vater. Und das gleich zweifach: Peters Sekretärin Zwieberl erwartet ebenso ein Kind von ihm wie auch Michaela Pfaffenwimmer, die Sekretärin seines Amtskollegen. Paul Schneck ist über diesen Sittenverfall empört. Dass er selbst seit vielen Jahren heimlich fremd geht, hat Paul bislang sorgsam geheim gehalten. Doch als seine Münchner Geliebte Wiltrud Sonnleitner plötzlich auftaucht, um klare Verhältnisse zu schaffen, kommt Paul ziemlich in die Bredouille. Wiltrud ist im Gasthof zur Post abgestiegen und macht dort die Bekanntschaft von Peter. Als es zwischen Pauls heimlicher Geliebter und seinem Erzfeind Peter plötzlich funkt, weiß Paul nicht, ob er lachen oder weinen soll. (Text: ORB)