Neue Serien: Das erwartet uns 2017 noch

Von „Doubt“ über „Prison Break“ bis „Anne“ – von Jana Bärenwaldt und Bernd Krannich

Bernd Krannich
Jana Bärenwaldt und Bernd Krannich – 15.02.2017, 16:47 Uhr

Neue Serien: Das erwartet uns 2017 noch – Von "Doubt" über "Prison Break" bis "Anne" - von Jana Bärenwaldt und Bernd Krannich – Bild: CBS, FOX, Amazon Prime, ABC, Freeform, CBC

TNT Der zum Turner-Imperium gehörende amerikanische Kabelsender TNT ist mittlerweile eng mit den seinen internationalen Schwestersendern wie TNT Serie in Deutschland verknüpft. Ein Teil der Serien von TNT wird in Zusammenarbeit mit der Senderkette entwickelt und kann dann dort schnell gezeigt werden.

„The Alienist“
„The Alienist“ ist eine Adaption des gleichnamigen Romans von Caleb Carr. Das Projekt wird als ein actionreicher und atmosphärischer Psycho-Thriller beschrieben, der im New York des sogenannten Gilded Age spielt – so beschreibt man die Zeit etwa zwischen 1870 und 1900, als die sozialen Probleme der breiten Bevölkerung zunahmen, während in den Häusern der Reichen häufig mit Goldüberzug dekoriert wurde (vergoldet – gold gilding). Titelfigur der Serie ist der Psychiater Dr. Laszlo Kreizler (Daniel Brühl), der herauszufinden versucht, was einen normalen Mann zum Mörder macht. Diese Beschäftigung mit „abartigem Verhalten“ verschafft ihm den Spitznamen „Alienist“. Kreizler hat persönliche Motive für seine Studien, da sie ihm dabei helfen könnten, ein früheres Trauma zu überwinden. Er zieht bald seinen melancholischen Freund John Moore, den Zeitungsillustrator der New York Times (Luke Evans), mit in seine Arbeit. Zusammen wenden sie sich 1896 zunächst an den im Vorjahr ins Amt gekommenen Police Commissioner Theodore Roosevelt (der spätere US-Präsident, war ab 1895 Police Commissioner beim NYPD). Später beziehen sie noch eine Reihe anderer sozialer Außenseiter (wie Roosevelts Sekretärin) in ihre Jagd auf einen der ersten (bekannt gewordenen) Serienkiller von New York City mit ein, der für eine Reihe albtraumerregend zugerichteter Leichen verantwortlich ist.

Claws
„Claws“ soll reichlich schwarzen Humor beinhalten und schildert den Aufstieg von fünf Frauen, die mit allen Wassern gewaschen sind und eigene Nagelstudios in Florida besitzen. Da in diesen Studios weitaus mehr vor sich geht, als nur Maniküren oder Gesichtspeelings, stoßen sie in die traditionell männlich geprägte Welt des organisierten Verbrechens vor. In den Hauptrollen sind Niecy Nash, Carrie Preston („True Blood“), Harold Perrineau („Lost“), Jenn Lyon, Judy Reyes („Scrubs“), Jack Kesy, Karrueche Tran, Kevin Rankin und Jason Antoon zu sehen.



Tales from the Crypt
Der US-amerikanische Kabelsender TNT überraschte mit der Nachricht, dass die nach wie vor überaus beliebte Horrorserie „Tales from the Crypt“ nach knapp 20-jähriger TV-Abstinenz auf die Bildschirme zurückkehren und neu aufgelegt werden soll. Die erste Staffel wird 10 Episoden umfassen. Auch in den neuen Folgen wird der „Cryptkeeper“ (in Deutschland bekannt als „Grufti“), eine furchteinflößende Figur in Form eines lebenden Skeletts, mit einem feinen Sinn für ironische Kommentare, als Erzähler fungieren und in die einzelnen Geschichten einleiten. TNT-Senderchef Kevin Reilly stellte in einer Pressekonferenz im Januar eine völlig überarbeitete Puppe in Aussicht, ließ sich hinsichtlich weiterer Details jedoch noch nicht in die Karten schauen.

„Will“
„Will“ erzählt die Geschichte des jungen William Shakespeare (Laurie Davidson) mit modernen Mitteln und moderner Musik. Shakespeare wird darin als Außenseiter gezeichnet, der sich mit Anfang 20 in der Theaterszene im London des 16. Jahrhunderts wiederfindet – in einer Zeit, wo religiöse Eiferer durch wilde und obszöne Side-Shows auf die Palme gebracht wurden und wo Vergnügungen und ein leicht zu Handgreiflichkeiten zu reizendes Publikum eng beieinander liegen. Punk lässt grüßen.

Weitere Hauptrollen spielen Olivia DeJonge („Hiding“), Colm Meaney („Star Trek – Deep Space Nine“, „Hell on Wheels“), Mattias Inwood („The Shannara Chronicles“), Jamie Campbell Bower („Camelot“) und Ewen Bremner (Spud aus „Transporting“).

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Über den Autor

Bernd Krannich ist Jahrgang 1974 und erhielt die Liebe zu Fernsehserien quasi in die Wiege gelegt. Sein Vater war Fan früher Actionserien und technikbegeistert, Bernd verfiel den Serien spätestens mit Akte X, Das nächste Jahrhundert und Buffy. Mittlerweile verfolgt er das ganzes Serienspektrum von „The Americans“ über „Arrow“ bis „The Big Bang Theory“. Seit 2007 schreibt Bernd beruflich über vornehmlich amerikanische Fernsehserien, seit 2014 in der Newsredaktion von fernsehserien.de.

Lieblingsserien: Buffy – Im Bann der Dämonen, Frasier, Star Trek – Deep Space Nine

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