Samstagsquoten: „Ding des Jahres“ bleibt mittelprächtig, „DSDS“ fällt auf Staffeltief

„Ein starkes Team“ siegt haushoch, „Klein gegen Groß“ überzeugt im Ersten

Glenn Riedmeier
Glenn Riedmeier – 18.02.2018, 10:20 Uhr

„Das Ding des Jahres“: Ulrich Müller, Thomas Janowski, Paul Klarhöfer und Maximilian Gassner sind die Finalisten der dritten Show – Bild: ProSieben
„Das Ding des Jahres“: Ulrich Müller, Thomas Janowski, Paul Klarhöfer und Maximilian Gassner sind die Finalisten der dritten Show

Gestern Abend strahlte ProSieben die dritte Ausgabe von „Das Ding des Jahres“. Die gute Nachricht: Es ging nicht weiter bergab. Allerdings bleibt die neue Raab-Erfindershow immer noch weit davon entfernt, ein Hit zu sein. 1,29 Millionen Zuschauer waren insgesamt dabei, in der werberelevanten Zielgruppe wurde ein Marktanteil von 10,2 Prozent erreicht – 0,1 Prozent mehr als in der Vorwoche. Als beispiellosen Flop kann ProSieben hingegen „Die Comedy Show“ abhaken. Die dritte Ausgabe fiel um 23:00 Uhr mit nur 4,5 Prozent und einer Gesamtreichweite von 450.000 Zuschauern völlig durch. Man darf gespannt sein, ob die restlichen drei Folgen tatsächlich noch gezeigt werden.

Vergleichsweise bessere Zahlen fuhr RTL ein, doch auch beim Kölner Sender gibt es keinen Grund zur Freude. „Deutschland sucht den Superstar“ fiel auf 3,65 Millionen Zuschauer und zum ersten Mal in dieser Staffel sank der Zielgruppen-Marktanteil auf unter 20 Prozent herab – genauer gesagt betrug er 18,5 Prozent. Auch „Take Me Out“ lief im Anschluss schwächer als gewohnt und kam nur noch auf 2,51 Millionen Zuschauer sowie 16,5 Prozent in der jungen Zielgruppe. Für die Rankingshow „BRAVO Hits 100 – Der Countdown“ blieben um 23:30 Uhr gar nur noch 1,16 Millionen Menschen dran, die für 12,6 Prozent reichten. Sat.1 lockte zur besten Sendezeit 1,64 Millionen Zuschauer mit dem Blockbuster „Percy Jackson – Im Bann des Zyklopen“ vor die Bildschirme. Mehr als maue 7,9 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen waren allerdings nicht drin.

Haushoher Sieger am Samstagabend wurde hingegen mal wieder das ZDF. Eine neue Folge der Krimiserie „Ein starkes Team“ wurde von überragenden 8,35 Millionen Zuschauern gesehen, die für tolle 25,4 Prozent Gesamtmarktanteil sorgten. Auch beim jungen Publikum war die Serie mit 13,8 Prozent ein Hit. „Der Kriminalist“ hielt im Anschluss um 21:45 Uhr 4,92 Millionen Zuschauer bei soliden 16,0 Prozent. Stärkster Verfolger des ZDF war Das Erste, wo eine neue Ausgabe von „Klein gegen Groß“ von 5,70 Millionen Menschen bei 18,8 Prozent verfolgt wurde. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden ebenfalls tolle 12,9 Prozent erzielt.

RTL II setzte zur besten Sendezeit auf neue Folgen der Fantasyserie „Game of Thrones“. Mit 5,9 bzw. 7,0 Prozent in der jungen Zielgruppe kann der Münchner Sender zufrieden sein. Die neue Serie „Taboo“ kam im Anschluss auf zunächst enttäuschende 4,0, aber dann solide 6,4 Prozent. Bei kabel eins blieben die Wiederholungen von „Rush Hour“ auf der Strecke. Lediglich 720.000 bzw. 570.000 Menschen sahen die Doppelfolge ab 20:15 Uhr, womit miese 3,3 und 2,5 Prozent in der jungen Zielgruppe einhergingen. VOX zeigte währenddessen „Die große Samstags-Dokumentation“ zum Thema „Mann oder Frau? – Leben im falschen Körper“, für die sich 1,16 Millionen Zuschauer entschieden haben. Der Zielgruppen-Marktanteil betrug 7,9 Prozent.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    die samstagabendstarts sind vielleicht nicht mal so interessant.
    die sonntagsquoten von DSDS und BRAVO-hits wären vielleicht viel interessanter. da lache sich die sender wegen der resteververwertung wahrscheinlich einen...^^
    • am via tvforen.de

      "Klein gegen groß" zeigt meiner Meinung nach sehr schön und unterhaltsam, dass die Grundidee von "Wetten, dass" ("Ich kann was, da werdet ihr mit den Ohren schlackern, und ich kann es auch noch besser als ...!") keineswegs ausgelutscht war und ist. "Wetten, dass" krankte vielmehr am Aufwand, denn auch das zeigt "Klein gegen groß": Man muss nicht mit einem teuren und riesigen Tross durch Deutschland, Österreich und die Schweiz gondeln, um sich in irgendwelchen Hallen einzunisten, dem Zuschauer daheim ist es egal, wo die Sendung herkommt, und man braucht auch keine Hollywood-Stars auf der Couch, die dann eher weg müssen, sondern vielmehr Leute, die selbst richtig was mitbringen und vorführen müssen.
      Für mich jedenfalls eine Samstagabend-Show, auf die ich mich ähnlich freue wie früher aufs "laufende Band" & Co. ... und "Wetten, dass".

      weitere Meldungen