Quoten: Zweite Staffel der „Roten Bänder“ endet mit neuem Rekord

ZDF-Krimireihe beim Gesamtpublikum vor „Wer wird Millionär?“

Dennis Braun
Dennis Braun – 06.12.2016, 09:46 Uhr

Die letzten beiden Folgen der zweiten Staffel vom „Club der roten Bänder“ bescherten VOX noch einmal Top-Quoten. – Bild: VOX/Martin Rottenkolber
Die letzten beiden Folgen der zweiten Staffel vom „Club der roten Bänder“ bescherten VOX noch einmal Top-Quoten.

Nach den Top-Quoten der vergangenen Wochen kommt diese Meldung nicht überraschend: Das Finale der zweiten Staffel vom „Club der roten Bänder“ bescherte VOX am Montagabend einen neuerlichen Quotenrekord. 2,93 Millionen Zuschauer sahen die erste, sogar 3,23 Millionen die zweite Folge, womit der bisherige Bestwert noch einmal um 200.000 Zuschauer übertroffen wurde. Schon beim Gesamtpublikum waren damit starke 9,0 bzw. 10,3 Prozent drin, in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen sicherte man sich mit fantastischen 16,8 und anschließend 18,8 Prozent gleich den doppelten Tagessieg – auch dies war ein neuer Rekordwert. Bessere Vorzeichen für die finale dritte Staffel im kommenden Jahr (fernsehserien.de berichtete) kann es somit gar nicht geben.

Im Anschluss an die überaus erfolgreiche Eigenproduktion liefen auch die vorerst letzten Folgen von „Humans“, mit denen VOX jedoch nicht zufrieden sein kann. Nur noch 680.000 und zum Schluss lediglich 500.000 Zuschauer interessierten sich für die Science-Fiction-Serie, womit besonders angesichts des Vorprogramms maue 5,6 und 5,4 Prozent auf der Uhr standen. Hinsichtlich des Audience Flows schienen beide Serien trotz der guten Quoten zu Beginn der Staffel also nicht wirklich zusammenzupassen – ein Schicksal, das bereits „Secrets and Lies“ im Oktober ereilte.

Größter Verfolger beim jungen Publikum war RTL mit „Bauer sucht Frau“, das zum Staffelfinale auf 1,65 Millionen Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren kam, mit 14,5 Prozent allerdings den schwächsten Wert dieses Jahres einfuhr. „Wer wird Millionär?“ kam im Vorfeld sogar nur 12,2 Prozent bei den Werberelevanten. Dafür lief es beim Gesamtpublikum umso besser, hier schalteten 4,81 Millionen Menschen (14,8 Prozent) ein, bei Inka Bauses Bauern waren es im Anschluss 4,72 Millionen (14,9 Prozent).

Beide Sendungen kamen insgesamt jedoch nicht am ZDF vorbei, wo die Krimireihe „Unter anderen Umständen“ sogar die Marke von fünf Millionen Zuschauern knackte und sich den Tagessieg sicherte. 5,04 Millionen waren es letztendlich, die den Marktanteil auf sehr gute 15,5 Prozent trieben. Beim jungen Publikum sah es mit 6,1 Prozent dagegen recht bescheiden aus. Das Erste musste sich unterdessen mit 3,01 Millionen Zuschauern und 9,2 Prozent für „Vorsicht, Verbraucherfalle!“ sogar dem „Club der roten Bänder“ geschlagen geben, während auch „Hart aber fair“ mit 2,96 Millionen Zuschauern (9,3 Prozent) ähnlich schwach performte.

ProSieben fuhr mit vier Wiederholungen von „The Big Bang Theory“ ab 20:15 Uhr und Marktanteilen zwischen 10,2 und 11,0 Prozent in der Zielgruppe recht solide, ehe „Das Duell um die Geld“, das zum zweiten Mal den Sendeplatz von „Circus HalliGalli“ (Ausstrahlung am heutigen Dienstag) einnahm, im Vergleich zur letzten Ausgabe Zuschauer einbüßte. 750.000 Menschen sahen sich den Quizpoker an, mehr als 9,6 Prozent waren damit nicht drin. Etwas besser als zuletzt, und dennoch weit entfernt von zufriedenstellenden Werten, ließ sich der Abend für die Kollegen von Sat.1 an. Die erste Folge der 14. Staffel von „Navy CIS“ ließen sich insgesamt 2,57 Millionen Zuschauer nicht entgehen, bei den 14- bis 49-Jährigen reichte dies für zumindest akzeptable 9,4 Prozent. „Navy CIS: New Orleans“ und „Elementary“ konnten nachfolgend jedoch überhaupt nicht profitieren und landeten mit 7,4 und 6,2 Prozent im bereits bekannten Quotenkeller.

Weitaus mehr wird man sich auch bei RTL II von seiner neuen Doku-Soap „Daniela Katzenberger: Mit Lucas im Weihnachtsfieber“ versprochen haben. Auch in Woche 2 standen nur 540.000 junge Zuschauer und ein unbefriedigender Marktanteil von 4,8 Prozent zu Buche. Ob Daniela Katzenberger tatsächlich dauerhaft an Strahlkraft verloren hat, wird sich spätestens mit der Liveübertragung des Weihnachtsfestes am Heiligen Abend zeigen. „Die Reimanns“ ließen die Reichweite nachfolgend noch weiter in die Tiefe rauschen und erreichten völlig desolate 3,9 Prozent bei den Werberelevanten. Kabel eins kann sich dagegen über gute Quoten für seinen Filmabend freuen. Während der Klassiker „Indiana Jones – Jäger des verlorenen Schatzes“ zur besten Sendezeit bereits auf gute 5,7 Prozent kam, trumpfte „John Rambo“ ab 22:30 Uhr mit 7,1 Prozent richtig auf.

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