Quoten: ZDF-Krimi „Mordkomission Königswinkel“ mit starkem Einstand und Tagessieg

RTL-II-Sozialdoku holt Bestwert, „500 – Die Quiz-Arena“ weiterhin durchwachsen

Dennis Braun
Dennis Braun – 11.07.2017, 09:31 Uhr

„Mordkommission Königswinkel“ mit Lavinia Wilson und Vladimir Burlakov als Ermittler-Duo wider Willen – Bild: obs/ZDF/Jacqueline Krause-Burberg
„Mordkommission Königswinkel“ mit Lavinia Wilson und Vladimir Burlakov als Ermittler-Duo wider Willen

Nicht selten wird sich über die allgemeine Krimiflut im deutschen Fernsehen beschwert (siehe hierzu auch unsere detaillierte Auswertung aus dem letzten Jahr), das Publikum scheint dennoch nicht genug von den Geschichten rund um Mord und Totschlag zu bekommen. Und so überrascht es dann auch nicht, dass die neue ZDF-Reihe „Mordkommission Königswinkel“ mit Lavinia Wilson und Vladimir Burlakov in den Hauptrollen am Montagabend mit insgesamt 5,52 Millionen Zuschauern und fabelhaften 18,9 Prozent einen grandiosen Einstand feierte. Während dies beim Gesamtpublikum den unumstrittenen Tagessieg bedeutete, sah es auch in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen mit 840.000 Krimifans und 9,2 Prozent sehr gut aus.

Das Erste konnte mit diesen Zahlen nicht mithalten, lockte mit der Komödie „Madame Mallory und der Duft von Curry“ aber immerhin 3,35 Millionen Zuschauer zu sich, die 11,6 Prozent entsprachen. Bei den Werberelevanten setzte man sich dagegen mit tollen 9,7 Prozent sogar gegen die Mainzer Konkurrenz durch. Während dort das „heute journal“ noch von insgesamt 4,48 Millionen Menschen (16,3 Prozent) gesehen wurde, fiel die Reichweite der ARD-Reportage „Exclusiv im Ersten“ auf 2,11 Millionen Zuseher (9,0 Prozent).

Klarer Tagessieger in der Zielgruppe wurde der RTL-Dauerbrenner „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“, der in der sogenannten Access Prime 1,35 Millionen Zuschauer hatte, womit richtig gute 18,8 Prozent erzielt wurden. Zur besten Sendezeit taten sich die Kölner hingegen wieder schwerer und schrammten mit 10,7 Prozent für „500 – Die Quiz-Arena“ nur haarscharf am vergangene Woche aufgestellten Tiefstwert vorbei. Insgesamt war man mit 3,01 Millionen Zuschauern (10,5 Prozent) aber größter Verfolger der Öffentlich-Rechtlichen. „Extra“ kam im Anschluss auch nicht über durchwachsene 10,9 Prozent bei den Jüngeren hinaus.

„The Big Bang Theory“ konnte auf ProSieben unterdessen im Verlauf des Abends sukzessive Zuschauer hinzugewinnen. Zum Start lag die Reichweite bei 790.000, bei der vierten Wiederholung dann bei 1,10 Millionen. Der Marktanteil steigerte sich von anfangs 9,1 auf gute 12,2 Prozent und damit mehr als die RTL-Quizshow verbuchte. Auch mit „Two and a Half Men“ hielten sich die Unterföhringer fast durchgehend im zweistelligen Bereich.

Sat.1 erreichte derweil nur mit „MacGyver“ halbwegs zufriedenstellende Werte. 800.000 und anschließend 870.000 Zuschauer interessierten sich für zwei neue Folgen, was für 9,0 und 9,5 Prozent reichte. Schon für „Hawaii Five-0“ ging es nachfolgend jedoch auf 7,5 Prozent bergab, und auch mit „Scorpion“ war nicht mehr als 7,2 Prozent zu holen. Das ins Nachtprogramm verbannte „Rush Hour“ versagte zur Geisterstunde dann erneut mit lediglich 6,5 Prozent.

Richtig gut lief es fast flächendeckend für die kleineren Privatsender. RTL II kann sich erstmals über einen zweistelligen Marktanteil für seine Sozialdoku „Armes Deutschland – Stempeln oder abrackern?“ freuen. Genauer gesagt schalteten 910.000 junge Zuschauer ein, womit hervorragende 10,1 Prozent auf der Uhr standen. „Außergewöhnliche Menschen“ musste sich anschließend dafür mit nur noch 6,1 Prozent begnügen. Während bei VOX eine alte Folge von „Kitchen Impossible“ zufriedenstellende 8,2 Prozent erzielte, kam kabel eins etwas schwerer in die Gänge. Die Actionkomödie „Tango & Cash“ blieb um 20:15 Uhr noch bei 4,0 Prozent hängen, dafür steigerte sich der Thriller „Last Boy Scout – Das Ziel ist Überleben“ nach 22:00 Uhr auf weit überdurchschnittliche 8,2 Prozent.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am

    Selten so einen spannenden Krimi gesehen. Gute Story uns hat der Krimi ausgezeichnet gefallen.

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