Quoten: „TV total“ überzeugt auf neuem Sendeplatz, Primetime-Sieg für „Farbe bekennen“

Letzter „Dünentod“-Krimi mit Pia Barucki bei Jüngeren wenig gefragt

Dennis Braun
Dennis Braun – 19.02.2025, 09:50 Uhr

„TV total“ mit Sebastian Pufpaff – Bild: ProSieben/Willi Weber
„TV total“ mit Sebastian Pufpaff

Äußerst kurzfristig kündigte ProSieben vergangene Woche an, „TV total“ statt am Mittwoch- fortan am Dienstagabend zu zeigen – offenkundig, um Stefan Raabs RTL-Show aus dem Weg zu gehen. Die erste Ausgabe auf neuem Sendeplatz konnte jedenfalls schon mal überzeugen: Mit 460.000 Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren sprang ein sehr guter Marktanteil von 10,3 Prozent heraus – damit wurde zum ersten Mal seit Wochen wieder die Zweistelligkeit geknackt. Insgesamt hatten 920.000 eingeschaltet. Die Doku „Olaf Scholz. Showdown im Kanzleramt“ musste sich im Anschluss mit mäßigen 7,6 Prozent begnügen.

Primetime-Sieger bei Jung und Alt wurde die 15-minütige Sendung „Farbe bekennen“ im Ersten, in der sich AfD-Kanzlerkandidatin Alice Weidel den Fragen von Markus Preiß stellte. Die Antworten interessierten insgesamt 5,03 Millionen Menschen (20,2 Prozent), darunter 860.000 14- bis 49-Jährige (18,7 Prozent). „Die Kanzlei“ und „In aller Freundschaft“ hielten im weiteren Verlauf 4,19 Millionen (17,2 Prozent) bzw. 3,51 Millionen (16,0 Prozent) vorm Bildschirm, bei den Jüngeren waren immerhin noch 8,5 und 7,9 Prozent drin.

Deutlich geringer war das Interesse an der Doku „Kanzler und Herausforderer – Scholz und Merz im Wahlkampf“ im ZDF, die nicht über 2,08 Millionen Gesamtzuschauer und 8,4 Prozent hinauskam, in der Zielgruppe aber durchaus gute 8,2 Prozent verzeichnete. „frontal“ steigerte sich im Anschluss nur leicht auf 2,14 Millionen (9,2 Prozent), erst das „heute journal“ war um 21:45 Uhr angesichts 3,30 Millionen (16,0 Prozent) deutlich gefragter.

Freud und Leid lagen bei RTL derweil nah beieinander: Der letzte „Dünentod“-Krimi mit Pia Barucki fesselte insgesamt mit 2,56 Millionen Zusehern (10,9 Prozent) zwar ein durchaus beachtliches Publikum, bei den Werberelevanten standen aber nur maue 7,1 Prozent zu Buche. Hier war Schwestersender VOX dank „LEGO Masters“ stärker unterwegs, das 9,0 Prozent erreichte, während die Gesamtreichweite hingegen eher überschaubare 760.000 betrug.

In Sat.1 brachte es „Navy CIS“ zunächst auf 1,25 Millionen und 6,0 Prozent in der Zielgruppe, ehe „The Irrational“ und „FBI: Special Crime Unit“ bei miserablen 2,9 und 2,8 Prozent hängen blieben. Über Quotenerfolge können sich RTL Zwei und Kabel Eins freuen: Bei erstgenanntem Sender kam die Reportage „Bekifftes Deutschland – Zwischen Rausch und Realität“ um 21:15 Uhr auf sehr gute 6,9 Prozent, „Hartz und herzlich – Tag für Tag Rostock“ hatte zuvor 4,6 Prozent generiert. „Eddie the Eagle – Alles ist möglich“ startete bei Kabel Eins sogar mit 7,3 Prozent in den Abend, „Der Prinz aus Zamunda 2“ lag später bei ebenso erfreulichen 6,6 Prozent.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am

    Feigheit? Ich würde eher sagen: "Der Klügere gibt nach!" Schließlich geht es im linearen TV auch um Einnahmen aus Werbeblöcke. Und weshalb sollte es Pro7 am Mi. aufgrund des Raab-Konkurrenzprogramms riskieren, Werbekunden zu verprellen? Zumal Raab eindeutig eine größere Fanbase bzw. Reichweite als Puffi hat.
    Und dass die Verlegung auf die Di.-Abend für Puffi kein Schaden war, zeigen ja die Einschaltquoten.
    • am

      Pufpaff, die Feigheit in Person...

      Ich hatte eher gedacht, er verletzt sich, im dem Duell mit Stefan Raab aus dem Weg zu gehen. 🤣🤣🤣
      • (geb. 2011) am

        Was hat Puffpaff damit zu tun dass ProSieben den Ausstrahlungstag ändert?
      • am

        Der Vorschlag kam von seiner Seite, nicht von Pro7. Oder glaubst du, Pro7 hat das angestoßen? 🤣🤣🤣

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