Quoten: Solider Start für „House of the Dragon“, „Nord Nord Mord“ dominiert insgesamt

Beckenbauer-Doku in der Zielgruppe am stärksten, „The Biggest Loser“ schwach

Dennis Braun
Dennis Braun – 09.01.2024, 10:01 Uhr

„House of the Dragon“ – Bild: HBO
„House of the Dragon“

Obwohl „Game of Thrones“ seinerzeit bei RTL Zwei im Free-TV lief, zeigt seit dem gestrigen Montagabend nun ProSieben die Prequelserie „House of the Dragon“. Zum Start lief es ganz solide: 490.000 Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren hatten die ersten beiden Folgen eingeschaltet, damit kam ein leicht überdurchschnittlicher Marktanteil von 8,8 Prozent zustande. Insgesamt wurden sogar 1,29 Millionen gezählt. Sollte man dieses Ergebnis wiederholen können, dürfte man in Unterföhring wohl zufrieden sein, allerdings fällt in der kommenden Woche auch der Neugiereffekt weg.

Den doppelten Primetime-Sieg bei den Jüngeren sicherte sich Das Erste: Der „Brennpunkt“ zu den Bauernprotesten informierte nach der „Tagesschau“ 1,20 Millionen und verzeichnete hervorragende 20,6 Prozent, das schon lange geplante Porträt „Beckenbauer“, das aufgrund des Todes von Franz Beckenbauer am Sonntag noch einmal höhere Aufmerksamkeit hervorrief, brachte es auf 820.000 und ebenso starke 14,4 Prozent. Die Gesamtreichweite betrug erst 4,60 Millionen (16,5 Prozent) und dann 4,02 Millionen (14,5 Prozent).

Tagessieger beim Gesamtpublikum wurde jedoch mit großem Vorsprung ein neuer „Nord Nord Mord“-Krimi im ZDF: Satte 8,40 Millionen Zuschauer sorgten für fantastische 30,2 Prozent, in der Zielgruppe musste man sich mit 660.000 und 11,6 Prozent nur den öffentlich-rechtlichen Kollegen geschlagen geben. Am Vorabend waren zudem ebenfalls die Sondersendungen gefragt: Das „ZDF spezial“ um 19:20 Uhr kam auf insgesamt 3,53 Millionen (15,0 Prozent), die „Terra X History“-Doku „Beckenbauer – Triumphe, Affären und Skandale“ steigerte sich im Anschluss auf 4,43 Millionen (16,8 Prozent).

Gefragtester Privatsender war RTL, wo ein viertelstündiges „RTL Aktuell Spezial“ zum Tod von Franz Beckenbauer allerdings mit 9,9 Prozent bei 580.000 Werberelevanten knapp an der Zweistelligkeit scheiterte. Für „Wer wird Millionär?“ ging es danach auf 630.000 und gute 12,6 Prozent nach oben, 2,71 Millionen Menschen ab drei Jahren saßen vorm Bildschirm. Sat.1 schickte derweil „The Biggest Loser“ nicht nur unter dem altbekannten Namen, sondern erstmals seit 2015 auch wieder zur besten Sendezeit ins Rennen. Angesichts schwacher 5,4 Prozent lief es aber sogar so schlecht wie noch nie in der langjährigen Geschichte des Formats. Insgesamt waren nur 960.000 beim Staffelstart dabei, am Vorabend war im vergangenen Jahr noch stets die Millionenmarke übersprungen worden.

Mit Problemen hatten überraschend auch „Die Geissens“ zu kämpfen, die sich bei RTL Zwei mit lediglich 3,8 und 4,3 Prozent in der Zielgruppe zurückmeldeten. 460.000 Gesamtzuseher bedeuten hier ebenfalls das schlechteste Ergebnis aller Zeiten. Nicht viel zu bestellen hatte auch Kabel Eins: Der Thriller „Face/​Off – Im Körper des Feindes“ blieb zunächst bei 3,4 Prozent hängen, „Die Nicolas Cage Story“ generierte im Anschluss auch nur mäßige 4,0 Prozent. Eine neue Folge von „Goodbye Deutschland!“ schaffte bei VOX immerhin 6,6 Prozent, eine Wiederholung fiel dann jedoch postwendend auf enttäuschende 4,9 Prozent zurück.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am

    Anfang von House of the Dragon geht noch so, aber nach dem Zeitsprung wird es deutlich schlechter.
    • (geb. 1979) am

      Der Anfang ist gut und das Ende auch, dazwischen zuviel bla bla und nach dem Zeitsprung neue Darstelller was ja auch klar ist aber man mußte tortzdem erstmal überlegen wer wer ist.
      Ich denke die 2. Staffel wird um einiges besser und auch spannender
    • am

      Hoffen wir es, aber mangels Alternativen steht die Serie auch so für sich alleine...aber ein GoT 2 ist bei weiterm nicht!
    • (geb. 1979) am

      Game of Thrones war einmalig denk ich, da hab ich mich auf echt jede Staffel gefreut

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