Quoten: „Schlag den Henssler“ berappelt sich etwas, „Das Supertalent“ endet mit neuen Tiefstwerten

„Klein gegen Groß“ im Ersten überzeugt Jung und Alt, ZDF-Krimi holt Primetime-Sieg

Dennis Braun
Dennis Braun – 17.12.2017, 09:38 Uhr

„Schlag den Henssler“ – Bild: ProSieben
„Schlag den Henssler“

Obwohl am Samstagabend ein Show-Dreikampf zwischen den Sendern stattfand, können alle drei auf den ersten Blick mit den Quoten zufrieden sein. Im Falle von „Schlag den Henssler“ gehört zur Wahrheit allerdings auch, dass mit insgesamt 1,30 Millionen und 800.000 Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren neue Tiefstwerte aufgestellt wurden. Da die Show diesmal aber wieder knapp fünf Stunden lang dauerte, reichte es in der Zielgruppe zu ordentlichen 11,6 Prozent – knapp ein Prozentpunkt mehr als bei der zweiten Ausgabe. Sollte sich das Format mit Steffen Henssler auf diesem Niveau einpendeln, dürfte man in Unterföhring wohl recht zufrieden sein.

Den Sieg bei den Werberelevanten fuhr jedoch RTL ein, wo das Finale der diesjährigen Staffel von „Das Supertalent“ auf dem Programm stand. Zwar bewegten sich die Reichweite von 1,34 Millionen Zuschauern und der Marktanteil 16,8 Prozent deutlich über dem derzeitigen Senderschnitt, schwächer lief es für die Castingshow aber bislang noch nie. Auch die Gesamtzuschauerzahl fiel mit 3,36 Millionen nur minimal höher aus als beim vergangene Woche aufgestellten Allzeittief.

Insgesamt erwies sich unterdessen „Klein gegen Groß“ im Ersten als erfolgreichstes Showformat am Samstag. 5,68 Millionen Menschen ließen sich von Kai Pflaume und seinen kleinen Talenten begeistern, womit tolle 20,5 Prozent erzielt wurden. Bei den Jüngeren schalteten mit 1,09 Millionen sogar mehr Zuschauer ein als bei „Schlag den Henssler“, der Marktanteil betrug hier weit überdurchschnittliche 13,5 Prozent – neuer Bestwert. Die „Tagesschau“ schnappte sich um 20:00 Uhr bereits den Tagessieg und informierte allein im Hauptprogramm der ARD 6,54 Millionen Menschen, die herausragenden 24,2 Prozent entsprachen.

Noch etwas besser lief es zur besten Sendezeit für das ZDF, das eine neue Folge von „Der Kommissar und das Meer“ auf Sendung schickte. 5,92 Millionen Krimifans hatten eingeschaltet, der Marktanteil fiel mit 20,0 Prozent aufgrund der kürzeren Sendezeit dagegen minimal geringer aus als bei „Klein gegen Groß“. Eine Wiederholung von „Der Staatsanwalt“ musste sich nachfolgend mit 3,98 Millionen Zuschauern begnügen, womit dennoch gute 14,1 Prozent erreicht wurden. In der Zielgruppe standen erst solide 7,2 und später maue 5,4 Prozent zu Buche.

Sat.1 setzte indes auf Kontrastprogramm und brachte mit „Alle Jahre wieder – Weihnachten mit den Coopers“ erneut einen Weihnachtsfilm. Die Rechnung ging angesichts 700.000 werberelevanter Zuschauer und 8,3 Prozent jedoch nicht wirklich auf. „Meine Frau, unsere Kinder und ich“ stürzte anschließend sogar auf richtig bittere 5,3 Prozent ab. Zu diesem Zeitpunkt lag man auf einem Niveau mit Schwestersender kabel eins, wo „Scorpion“ und „Rosewood“ ab 22:20 Uhr immerhin auf 4,5 und 5,4 Prozent kamen. Zwei Folgen von „Hawaii Five-0“ lagen zum Start in den Abend nur bei enttäuschenden 4,0 und 3,1 Prozent.

Gut ließ sich der Samstagabend bei RTL II an, wo der Film „Sleepers“ 510.000 Zielgruppen-Zuschauer (6,2 Prozent) zum Einschalten bewegte. „Game of Thrones“ fiel nach 23:00 Uhr allerdings auf miese 3,8 Prozent zurück, eine weitere Folge steigerte sich dann plötzlich wieder auf erfreuliche 6,2 Prozent. Damit lag man auch vor der hausinternen Konkurrenz von VOX, die mit „Dark Shadows“ zur Primetime nur 490.000 Zuseher anlocken konnte. Mehr als äußerst durchwachsene 5,8 Prozent waren damit nicht drin.

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