Quoten: Sat.1 räumt auch mit Zweitliga-Relegation ab, maue Rückkehr für „Reich und Herzlich“

VOX punktet mit „Sing meinen Song“, Kabel Eins mit Komödien

Dennis Braun
Dennis Braun – 25.05.2022, 09:40 Uhr

Das Team von „ran“ in Sat.1: (v. l.) Matthias Killing, Matthias Opdenhövel, Andrea Kaiser und Wolff-Christoph Fuss – Bild: Sat.1/Claudius Pflug
Das Team von „ran“ in Sat.1: (v. l.) Matthias Killing, Matthias Opdenhövel, Andrea Kaiser und Wolff-Christoph Fuss

Einen Tag nach dem Rückspiel der Bundesliga-Relegation, die Sat.1 in der Spitze 6,45 Millionen Zuschauer beschert hatte, punktete der Bällchensender auch mit der Zweitliga-Relegation: Insgesamt 3,29 Millionen Menschen sahen am gestrigen Dienstagabend die erste Hälfte der Partie Dynamo Dresden gegen den 1. FC Kaiserslautern, die zweite Halbzeit steigerte sich noch massiv auf 4,86 Millionen und bärenstarke 19,8 Prozent. Damit setzte sich die Übertragung nicht nur beim Gesamtpublikum die Krone auf, sondern auch bei den 14- bis 49-Jährigen, wo 1,38 Millionen zu ebenso famosen 22,1 Prozent führten. Für die Highlights blieben im Anschluss 13,9 Prozent der Jüngeren dran, insgesamt waren 1,92 Millionen dabei.

Nach einer Pilotfolge im vergangenen Jahr, die schon nur durchwachsene 10,5 Prozent geholt hatte, meldete sich bei RTL derweil die Doku-Soap „Reich & Herzlich – Ein Millionär geht undercover“ zurück. Das Interesse fiel aber erneut verhalten aus, mehr als 9,4 Prozent in der Zielgruppe waren nicht drin. In Anbetracht der Fußball-Konkurrenz hätte es allerdings auch noch deutlich schlechter laufen können. Die Gesamtreichweite belief sich auf 1,54 Millionen. In den roten Bereich rutschten im weiteren Verlauf „RTL Direkt“ und „Back to“ ab, die sich mit 6,9 und 7,6 Prozent begnügen mussten.

Am ehesten mit Sat.1 mithalten konnte Das Erste: Zunächst informierte die „Tagesschau“ 4,22 Millionen Zuschauer ab drei Jahren (16,6 Prozent) und punktete auch bei den 14- bis 49-Jährigen mit sehr guten 16,9 Prozent, danach kam eine Wiederholung von „Die Kanzlei“ auf 4,02 Millionen (15,0 Prozent). Richtig gut sah es für den Dauerbrenner „In aller Freundschaft“ um 21:00 Uhr aus, der sich nur in 30 seiner 45 Minuten mit der Relegation überschnitt (gegen 21:15 Uhr begann die Halbzeitpause). 4,82 Millionen Zuseher trieben den Marktanteil auf hervorragende 17,3 Prozent, bei den Jüngeren kamen ebenfalls überdurchschnittliche 9,4 Prozent zustande. Die „Tagesthemen“ fielen um 22:15 Uhr ziemlich unsanft auf 2,15 Millionen und 10,3 Prozent zurück.

Überschaubare Quoten verzeichnete die „ZDFzeit“-Doku „Wir Deutschen und Russland“, die nur 2,46 Millionen interessierte und 9,2 Prozent verzeichnete. Auch in der Zielgruppe reichte es zu gerade mal 5,5 Prozent. „frontal“ tat sich im Anschluss angesichts 2,37 Millionen (8,5 Prozent) noch einen Hauch schwerer, erst das „heute journal“ sorgte um 21:45 Uhr für einen Einschaltimpuls und steigerte sich auf 3,26 Millionen bei 12,7 Prozent. Keine Chance hatte schließlich „Die Anstalt“, die bei 1,75 Millionen und 8,8 Prozent hängen blieb.

Völlig unbeeindruckt von König Fußball zeigte sich indes „Sing meinen Song“, das bei VOX wieder gute 8,3 Prozent bei den Werberelevanten generierte und insgesamt 1,10 Millionen Zuschauer anlockte. „Die LOTTE-Story“ musste der Zweitliga-Relegation später aber Tribut zollen und landete bei lediglich 5,7 Prozent. Zu Beginn der Primetime setzte man sich jedoch gegen ProSieben durch, wo die Rankingshow „Darüber staunt die Welt – Die unglaublichsten Experimente“ mit 6,8 Prozent floppte. „Late Night Berlin“ erzielte zu später Stunde ohne „Joko & Klaas gegen ProSieben“ im Rücken enttäuschende 5,8 Prozent.

Bei RTL Zwei konnte sich die neue Reportage-Reihe „Nachtschicht: Einsatz für die Lebensretter“ im Vergleich zur Vorwoche um 1,2 auf nun immerhin 4,6 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen steigern. Eine vier Jahre alte Folge von „Armes Deutschland“ schaffte nachfolgend mehr als das Doppelte, genauer gesagt hervorragende 9,6 Prozent. Völlig zufrieden kann Kabel Eins mit seinem Dienstagabend sein: Sowohl „Wir sind die Millers“ als auch „Die Chaoscamper“ brachten es auf überzeugende 7,7 bzw. 7,8 Prozent.

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