Wir sind die Millers

David pfeift auf das Spiessertum und führt als Kleindealer ein sorgenfreies Leben. Als ihm dann jedoch ein Rucksack mit Stoff und Erspartem abhanden kommt, gerät der Enddreissiger in die Klemme. Deshalb erklärt er sich bereit, eine Ladung Marihuana von Mexiko aus in die USA zu schmuggeln. Um die Grenzkontrolle unverdächtig zu passieren, will David sich als das langweiligste ausgeben, was ihm in den Sinn kommt: ein Familienvater in einem Wohnmobil. Ein solches Fahrzeug zu mieten, ist keine Sache – aber woher soll der Junggeselle innert Kürze eine Familie kriegen?

Nichts leichter als das. David rekrutiert seine Nachbarin Rose , die gerade im Stripclub hingeschmissen hat, als Ehefrau, einen vernachlässigten Jüngling von nebenan und eine junge Obdachlose als Kinder. Zu Bünzlis gestylt lässt die vermeintliche Familie Miller mit dem Camper in Mexiko die Drogenpakete einladen. Doch dann fangen die Probleme an: Schon wenige Minuten später hält ein mexikanischer Streifenpolizist das Wohnmobil an, weil er weiss, was die Millers im Schilde führen. Doch nicht nur die Gesetzeshüter auf beiden Seiten der Grenze, sondern auch mexikanische Drogenkartell-Killer wollen der vermeintlichen Kleinfamilie ans Leder.

Diese Komödie um eine nur vorgebliche Familie ist in Tat und Wahrheit auch keine Familienkomödie, sondern ein Roadmovie voller derber Pointen. Bestückt ist sie mit Jennifer Aniston, die schon in «Horrible Bosses» an der Grenze des guten Geschmacks ausgelotet hat, sowie einer ihrer Co-Stars aus diesem Film, Jason Sudeikis. Prominente Gesichter wie die Nichte von Julia Roberts, Emma Roberts, sowie eine ganze Reihe von Vollblutkomikern wie Ed Helms («The Office»), Kathryn Hahn («Bad Moms») und Nick Offerman («Parks and Recreation»).

Der Film überraschte eine Vielzahl von Kritikern, die von ihm nichts erwartet hatten, so auch jenen von der «Basler Zeitung»: «Das Erfolgsgeheimnis ist wohl die Tatsache, dass niemand sich oder den Film zu ernst nimmt. Man versucht nicht, um jeden Preis lustig zu sein, sondern ist es einfach. Und das trotz eines absurden Plots. Faszinierend.» (Text: SRF)

Dieses Jahr dürfen sich die Fans wieder auf eine Action-Komödie von Regisseur Rawson Marshall Thurber freuen. In „Central Intelligence“ nimmt ein unauffälliger Büro-Angestellter (Kevin Hart) nach Jahren Kontakt zu einem alten Schulkameraden (Dwayne „The Rock“ Johnson) auf – nicht ahnend, dass dieser inzwischen ein knallharter CIA-Agent ist. In einer Paraderolle als muskelbepackter Draufgänger zieht Johnson seinen braven Schulfreund in einen gefährlichen Spionage-Fall hinein. Geplanter Kinostart in Deutschland ist der 16. Juni 2016. (Text: ProSieben)