Quoten: „Let’s Dance“’ holt sicheren Zielgruppensieg, „Luke! Die Schule und ich“ berappelt sich

ARD-Komödie schlägt ZDF-Krimis, RTL II siegt gegen ProSieben im Spielfilmduell

Dennis Braun
Dennis Braun – 19.05.2018, 09:42 Uhr

Das „Let’s Dance“-Moderatoren-Duo 2018: Victoria Swarovski und Daniel Hartwich – Bild: MG RTL D / Nadine Dilly
Das „Let’s Dance“-Moderatoren-Duo 2018: Victoria Swarovski und Daniel Hartwich

Am gestrigen Freitagabend war mal wieder die RTL-Tanzshow „Let’s Dance“ das Maß aller Dinge in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen: 1,26 Millionen Zuschauer bescherten den Kölnern sehr gute 15,9 Prozent, wenngleich es vergangene Woche mit 17,0 sogar noch stärker gelaufen war. Die Gesamtreichweite von 3,55 Millionen (13,7 Prozent) blieb dagegen konstant. Das anschließende „Exclusiv Spezial“ vom Tanzparkett musste indes einige Verluste hinnehmen und kam noch auf 13,2 Prozent bei den Jüngeren.

Weil RTL diesmal nicht ganz so haushoch überlegen war, konnte auch Sat.1 im Showduell wieder zulegen. „Luke! Die Schule und ich“ steigerte sich binnen Wochenfrist um 1,5 auf nun 11,9 Prozent Marktanteil und machte damit den bisherigen Tiefstwert vergessen. 960.000 14- bis 49-Jährige sahen das Wissensquiz Promis gegen Schüler. Auch für „Die Faisal Kawusi Show“, die vor sieben Tagen auf bittere 6,3 Prozent abgestürzt war, sah es diesmal mit ordentlichen 9,1 Prozent wieder deutlich besser aus.

Mit dem Gesamtsieg hatten beide Sender jedoch nichts zu tun, der ging überraschenderweise nicht an die ZDF-Krimis, sondern an die Komödie „Meine Mutter ist unmöglich“, die mit 4,60 Millionen Zuschauern tolle 16,5 Prozent generierte. Bei der „Tagesschau“ hatten sich zuvor sogar noch 180.000 Menschen mehr informiert. Auch in der Zielgruppe kam der Film auf hervorragende 9,3 Prozent und stach damit beispielsweise RTL II und ProSieben aus. Die anschließenden „Tagesthemen“ wollten allerdings nur noch insgesamt 3,12 Millionen Menschen sehen, der Marktanteil ging auf durchwachsene 11,3 Prozent zurück.

Im ZDF tat sich unterdessen „Professor T.“ erneut um einiges schwerer als seine Krimi-Kollegen und stellte mit mit 3,69 Millionen Zuschauer und 13,5 Prozent sogar einen neuen Tiefstwert auf. Zumindest bei den Werberelevanten lief es mit 9,0 Prozent dagegen rund. „Letzte Spur Berlin“ hatte im Anschluss mit 3,72 Millionen sogar ein paar mehr Zuschauer als das Primetime-Programm, für die höchste Reichweite des Tages sorgte aber die „heute-show“ am späten Abend: 3,95 Millionen Zuschauer amüsierten sich über die Gags von Oliver Welke und seinem Team, das reichte für bärenstarke 17,2 Prozent. Besonders bemerkenswert war aber einmal mehr der Wert in der Zielgruppe, der sich auf herausragende 13,7 Prozent belief.

Wen es nach Filmen dürstete, der war am Freitagabend bei RTL II und ProSieben gut aufgehoben, und zumindest erstgenannter Sender fuhr auch richtig gut mit dieser Strategie. „22 Jump Street“ holte für die Grünwälder mit 8,8 Prozent einen weit überdurchschnittlichen Marktanteil, 720.000 Jüngere sahen zu. „Anti-Social“ musste dann mit 5,9 Prozent aber kleinere Brötchen backen. ProSieben musste sich dem kleineren Konkurrenten geschlagen geben und kam mit „Maze Runner – Die Auserwählten im Labyrinth“ zur besten Sendezeit nur auf 650.000 Zuschauer und miese 7,8 Prozent. „Underworld Awakening“ machte später mit 8,8 Prozent noch das Beste aus der Situation, war von einem Erfolg aber ebenfalls weit entfernt.

Schwestersender kabel eins musste indes wie gehabt erst einmal ordentlich Anlauf nehmen, um überhaupt ein akzeptables Quotenniveau zu erreichen. „Navy CIS: L.A.“ startete mit 3,9 Prozent schon nicht gerade berauschend in den Abend, „Navy CIS: New Orleans“ war mit einer neuen Folge dann ausgerechnet das schwächste Glied in der Kette und fiel auf 3,7 Prozent zurück. „Navy CIS“ berappelte sich anschließend leicht auf 4,4 Prozent, erst nach 23:00 Uhr stand eine gute 6 vor dem Komma. VOX hatte derweil mit einem Dreierpack von „Law & Order: Special Victims Unit“ seine liebe Not und verzeichnete nur weit unterdurchschnittliche Marktanteile zwischen 4,7 und 5,1 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.

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