Disney+ hat einen Starttermin für seine historische Weltraumserie „Die Helden der Nation“ verkündet: Am 9. Oktober hebt die Serie weltweit mit zwei Episoden ab. Die weiteren Folgen der insgesamt achtteiligen Auftaktstaffel folgen im wöchentlichen Rhythmus.
Die Dramaserie blickt auf die frühen Helden des amerikanischen Raumfahrtprogramms und basiert auf dem Sachbuch „The Right Stuff“ von Tom Wolfe. Das diente auch schon als Vorlage für einen gleichnamigen Film aus dem Jahr 1983, der in Deutschland als „Der Stoff aus dem die Helden sind“ veröffentlicht wurde. Ursprünglich war die Serie von National Geographic beauftragt worden, mittlerweile aber zur Konzernschwester Disney+ abgegeben worden, die die Serie nun auch international präsentiert.
Erzählt wird die Geschichte der amerikanischen Raumfahrt in den späten 1950ern, als die Sowjets im Kalten Krieg im „Space Race“, dem Wettrennen der Supermächte um die „Eroberung“ des Weltraums, deutlich die Nase vorne hatten – 1957 hatten sie mit Sputnik 1 den ersten künstlichen Satelliten in eine Erdumlaufbahn gebracht. Ab 1958 und bis zur Vollendung 1963 unterhielten die US-Amerikaner das Project Mercury, dessen Ziel es war, einen Menschen ins All und sicher zur Erde zurück zu bringen.
Dabei wurden die dafür ausgewählten Astronauten mitsamt ihren Familien unfreiwillig zu den ersten „Reality-Stars“: Während die Männer sich auf ihre Heldenreise begaben, die unsterblichen Ruhm oder einen frühen Tod als möglichen Ausgang haben konnten, wurde von der Presse mit Unterstützung der NASA auch das Familienleben der Astronauten beleuchtet.
Patrick J. Adams aus „Suits“ hat eine der zentralen Rollen der Serie, er spielt John Glenn. Der wird in Buchvorlage und Serie als prinzipientreuer Familienmensch dargestellt, der vor allem mit dem Navy-Tespiloten Alan Shepard (Jake McDorman, „Limitless“, „Greek“) um die Ehre wetteifert, als erster Mensch ins All zu fliegen – letztendlich wurde den Amerikanern die Butter vom Russen Juri Gagarin vom Brot genommen und keiner der beiden wurde der erste Mensch im All.
Neben dem Wettstreit der insgesamt sieben für das Projekt ausgewählten Astronauten – die als Mercury Seven berühmt wurden – soll auch ein Blick auf die Arbeit der Ingenieure geworfen werden, die von oben den Auftrag erhalten haben, ein Projekt, für das sie Jahrzehnte veranschlagt hätten, in wenigen Jahren durchzuziehen. Und schließlich wird auch auf die PR-Abteilung der NASA geblickt und ihre Anstrengungen, das kostspielige Prestigeprogramm im besten Licht erscheinen zu lassen. Und entsprechenden Druck auszuüben, dass das auch so geschieht, trotz der persönlichen Fehler der beteiligten Personen.