Gestern Abend wurde im Kölner Coloneum zum 18. Mal „Der Deutsche Comedypreis“ verliehen. Unter den Gewinnern tummeln sich einige alte Bekannte, es gab allerdings auch so manchen Überraschungssieger. So ging die Auszeichnung für die „Beste Comedyserie“ nicht an den erfolgsverwöhnten Kritikerliebling „Der Tatortreiniger“, sondern an die RTL-Produktion „Der Lehrer“. Ebenfalls aus der Reihe tanzte „Krude TV“. Die eher unbekannte NDR-Sketchcomedy setzte sich gegen die deutlich prominenteren Konkurrenten „Knallerfrauen“ und „Ich bin Boes“ durch. In der neu eingerichteten Kategorie „Beste Versteckte Kamera“ nahm das alte ARD-Schlachtross „Verstehen Sie Spaß?“ mit Guido Cantz den Preis entgegen – und damit die allererste Auszeichnung in der 34-jährigen Geschichte des Showklassikers.
Die „jungen Wilden“ Jan Böhmermann und Joko & Klaas gingen diesmal hingegen leer aus – in der Kategorie „Beste Comedyshow“ gewann stattdessen die „investigative“ Comedy „Mario Barth deckt auf“. Christoph Maria Herbst und Annette Frier konnten die Preise als „Beste Schauspieler“ einheimsen, während „Fack ju Göhte“ als „erfolgreichste Kino-Komödie“ ausgezeichnet wurde. Zum „Besten Newcomer“ wurde Radiotalker Ingmar Stadelmann gekürt.
Während Kaya Yanar den Preis als „Bester Komiker“ mit nach Hause nehmen konnte, wurde Carolin Kebekus zum zweiten Mal in Folge zur „Besten Komikerin“ gekürt. Die Kölnerin führte erstmals durch den Abend und holte die Preisverleihung aus der jahrelangen Valium-Periode mit Dieter Nuhr heraus. Sie brillierte nicht nur durch eine professionelle Moderation, in der sie messerscharf mit der Fußball-WM und dem aktuellen Schlager-Hype abrechnet, sondern legte auch beeindruckende musikalische Einlagen hin – von Iggy Azalea bis Helene Fischer. Als sie ihren eigenen Preis entgegen nahm, machte sie sich außerdem für ihre Kolleginnen stark und verlas zahlreiche Namen von Komikerinnen, die vom Fernsehen zumeist ignoriert werden.
Insgesamt kam „Der Deutsche Comedypreis“ in diesem Jahr erheblich frischer daher. Zur Auflockerung lasen einige Comedians in Einspielern negative Twitter-Kommentare über sich vor. Die meisten Laudationes waren außerdem naturgemäß unterhaltsamer als man es von typisch deutschen Preisverleihungen gewöhnt ist. Hervor stach Hugo Egon Balder, der den Ehrenpreis an Ingolf Lück vergab und dessen Laudatio eher in Richtung „Roast“ ging.
Die Aufzeichnung der Gala wird am Samstag, dem 25. Oktober, um 22:15 Uhr bei RTL ausgestrahlt.
Was mich gefreut hat, ist, dass krude.tv ausgezeichnet worden ist. Shake und Tanz - einfach nur gut. Schade nur, dass diese Sendung wieder mal in der Nacht vesteckt wird.
da bin ich ganz Deiner Meinung. Und wie ma "Cindy" überhaupt nur nominieren konnte, ist mir ein Rätsel. Die Frau ist einfach nur schmierig und ordinär und ihre gewollt-dümmliche Art , die sie vielleicht bei Verona abgeguckt hat, ist einfach nur aufdringlich
Gibt es etwas Unlustigeres als Carolin Kebekus? Ich wundere mich immer über ihren Erfolg. Genauso über den von Bülent Ceylan. Gleiche Kategorie. Da sitzen Leute, die lachen, aber nicht aus vollem Herzen, weil man nicht anders kann, sondern weil man bei einem angesagtem Show-Act sitzt und da muß man lachen. Zumindestens so tun, als ob. Und hinterher auf Facebook posten, wie toooll das doch war.
Eme schrieb: ------------------------------------------------------- > Gibt es etwas Unlustigeres als Carolin Kebekus? > Ich wundere mich immer über ihren Erfolg. Genauso > über den von Bülent Ceylan. Gleiche Kategorie. > Da sitzen Leute, die lachen, aber nicht aus vollem > Herzen, weil man nicht anders kann, sondern weil > man bei einem angesagtem Show-Act sitzt und da > muß man lachen. Zumindestens so tun, als ob.
So geht es mir mit Mario Barth: Der schart immer ein Riesenpublikum um sich, zappelt nur blöd auf der Bühne herum und bringt seine unlustigen Witzchen mit einer Gestik, die mich immer glauben lässt, er ist voll auf Koks. Aber die Leute winden sich vor Lachen... http://www.irmscher.tv/h/images/2014/10/24/bekloppt_2.gif
"Während Kaya Yanar den Preis als "Bester Komiker" mit nach Hause nehmen konnte, wurde Carolin Kebekus zum zweiten Mal in Folge zur "Besten Komikerin" gekürt. Die Kölnerin führte erstmals durch den Abend und holte die Preisverleihung aus der jahrelangen Valium-Periode mit Dieter Nuhr heraus. Sie brillierte nicht nur durch eine professionelle Moderation, in der sie messerscharf mit der Fußball-WM und dem aktuellen Schlager-Hype abrechnet, sondern legte auch beeindruckende musikalische Einlagen hin - von Iggy Azalea bis Helene Fischer. Als sie ihren eigenen Preis entgegen nahm, machte sie sich außerdem für ihre Kolleginnen stark und verlaß zahlreiche Namen von Komikerinnen, die vom Fernsehen zumeist ignoriert werden."
Yeah! wäre dieser Absatz nicht gewesen hätte ich es mir nicht angesehen. Die Kebekus ist wird hoffentlich eine ganz Große.