„Crossing Jordan“: Ken Howard ist tot

Präsident der Schauspielergewerkschaft SAG wurde 71 Jahre alt

Ralf Döbele
Ralf Döbele – 23.03.2016, 23:05 Uhr

Ken Howard (1944 – 2016) – Bild: NBC
Ken Howard (1944 – 2016)

Als Schauspieler war er in zahlreichen Kultserien der letzten 40 Jahre zu sehen. Seit 2009 fungierte Ken Howard aber auch als Präsident der amerikanischen Schauspielergewerkschaft SAG-AFTRA, die über 160.000 Mitglieder zählt. Erst im vergangenen August wurde er durch die Wiederwahl im Amt bestätigt. Nun ist der Charakaterdarsteller im Alter von 71 Jahren in seinem Zuhause bei Los Angeles verstorben. Die Todesursache wurde zunächst nicht bekannt.

Viele Serienfans dürften Ken Howard vor allem als Max Cavanaugh kennen, den Vater von Jill Hennessys Hauptfigur in dem Krimidrama „Crossing Jordan“ mit Profil“. Für Soap-Liebhaber wird Howard dagen wohl immer Garrett Boydston bleiben, der Mann an der Seite von Dominique Devereaux (Diahann Carroll) im „Denver-Clan“, sowie Charlton Hestons Anwalt in dem Spin-off „Die Colbys – Das Imperium“.

Ken Howard begann seine Schauspielkarriere am Theater in New York, wo er 1968 in dem Kult-Musical „Promises, Promises“ am Broadway sein Debüt gab. Der Sprung auf den Bildschirm folgt dann in den 70er Jahren, als er eine der Hauptrollen in dem CBS-Drama „The White Shadow“ erhielt. International bekannter wurde Howard erstmals in den 80ern mit Rollen in „Die Dornenvögel“, „Hotel“ oder „Mord ist ihr Hobby“. Später folgten weitere Gastrollen in Serien wie „Melrose Place“, „Diagnose: Mord“ und „The West Wing“.

2009 wurde Ken Howard für seine Rolle in dem HBO-Fernsehfilm „Grey Gardens“ mit einem Emmy als Bester Nebendarsteller ausgezeichnet. Bald darauf war er als der Kabletown-Boss Hank Hooper mehrfach bei „30 Rock“ zu sehen. Howard hinterlässt eine Ehefrau Linda Fetters, eine frühere Stuntwoman, mit der er seit 1992 verheiratet war.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    Na ja, Ken Howard war schon vor "Crossing Jordan" ein sehr beliebter Gaststar in US-Serien. Ich habe z. B. "Crossing Jordan" nie gesehen, mir ist sein Name ins Auge gesprungen. Finde es immer ein wenig unglücklich, einen Verstorbenen mit einer bestimmten Rolle zu verbinden (es sei denn - sie ist so bedeutend, dass man ihn automatisch mit dieser Rolle assoziiert, wie es bei Leonard Nimoy der Fall war).

    71 ist noch kein Alter zum Sterben, schade.

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