6 Fernsehfilme, Folge 1–6

    • Alternativtitel: Mrs. Harris und ein Kleid von Dior
    Folge 1
    Doris Harris ist Putzfrau in London. Ihre „Kunden“ lauter normale Menschen. Da ist zunächst Pamela, ein Filmsternchen. Sie kann sich darüber aufregen, dass ihre Konkurrentinnen mit Produzenten und Regisseuren ins Bett steigen, um Karriere zu machen. Sie natürlich ist da völlig anders, und deshalb – so ist das eben im Leben, wenn man anständig ist – kommt sie nicht weiter. Aber sie hätte doch, wagt Mrs. Harris einzuwerfen, ein Verhältnis mit diesem Regisseur, wie hieß er noch, gehabt. Pamela: „Wie können Sie nur so dumm sein, Mrs.
    Harris, das war meine große Liebe!“ Da ist Peter Wallace, Paläograph. Doch wenn man genau hinschaut, sind seine Neigungen und Interessen sehr neuzeitlich. Er kennt sich gut aus in Börsenangelegenheiten. Dann ist da noch Mrs. Matthews, eine Dame „von Stand“. Bei ihr im Schrank übrigens hing das Dior-Kleid, das es Doris Harris so sehr angetan hat, sodass sie auch eins haben wollte. Mrs. Matthews ist links, versteht sich. Sie ist sehr ungehalten, weil Mrs.
    Harris es nicht lassen kann, Pampelmusen aus Südafrika anzuschleppen, wo ihr doch klar sein müsste, dass man doch kein „faschistoides Obst“ verzehren kann. Dass aber dieser Typ am Telefon bei Harrods in der Lebensmittelabteilung noch nie etwas von Bollinger-Champagner gehört hat, ist wohl die Höhe. Was denn, auch noch Pakistani ist er. Wie hatten wir gesagt: lauter normale Menschen. „Die Grenze zwischen normal und verrückt ist fließend.“ Also nicht so voreilig mit der Antwort auf die Frage, ob Mrs. Harris verrückt ist … (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 29.12.1982ARD
    • Alternativtitel: Mrs. Harris - Freund mit Rolls Royce
    Folge 2
    An sich hätte Mrs. Harris es nicht gewagt, Sir Wilmot auf dieses Thema anzusprechen. Aber er lag gerade erkältet im Bett, und seine Widerstandskräfte waren geschwächt. So fragte er sie, ob sie nicht für das Parlament kandidieren wolle. Eigentlich wollte sie ja gar nicht. Gewählt wurde sie aber doch. Vielleicht lag das an ihrem Motto „Leben oder leben lassen“.
    Es war ein politischer Kuhhandel! Es ging darum, Sir Wilmots Wiederwahl zu sichern. Deshalb brauchte er in seinem Wahlkreis einen schwachen Gegenkandidaten der Konservativen. Doch dafür musste er ihnen etwas anbieten. Einen anderen Unterhaussitz, den die Konservativen sonst nie bekommen hätten. Battersea zum Beispiel, den jetzt Mrs. Harris gewonnen hat. Zugegeben, das ist etwas kompliziert, aber Mrs. Harris sollte natürlich nicht gewählt werden. Aber irgendetwas ist schief gegangen. Da hat jemand dran gedreht und den Wahlkampf von Mrs. Harris auf Touren gebracht. Wer das war, wer hinter den Fernsehauftritten stand, wer die französische Anti-Harris-Kampagne in Gang setzte, die dann den englischen Patriotismus für die Londoner Putzfrau mobilisierte, wer hinter alldem steckt, das weiß Sir Wilmot nicht.
    Jemand, der einiges zu dieser Frage zu sagen hätte, ist John Bayswater, der ehemalige Chauffeur von Sir Wilmot, er hat mittlerweile gekündigt. Kannte er die Intrigen, deren Opfer seine Freundin Ada Harris werden sollte? Hat er Sir Wilmots Plan zu Fall gebracht? Spekulationen. Bisher hat sich Bayswater dazu nicht geäußert. Aber verfügt ein Chauffeur über Beziehungen zu Zeitungen und Fernsehen? Auf alle diese Fragen schweigt John Bayswater. So weit, so gut, was macht aber nun die Londoner Putzfrau Ada Harris im Unterhaus? (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereDi 25.12.1984Das Erste
    • Alternativtitel: Mrs. Harris und der geschmuggelte Henry
    Folge 3
    Für Ada Harris geht es diesmal um Henry, Sohn eines amerikanischen Soldaten, vernachlässigt von seiner Mutter, misshandelt von seinem Stiefvater. Alle Nachbarn übersehen diese Tragödie eines neunjährigen Jungen. Nicht aber Ada Harris. Sie greift ein, und zwar beherzt. Dass es eine Entführung ist, wird ihr erst klar, als sie den Jungen schon auf das Passagierschiff nach Amerika geschmuggelt hat. Sie will Henrys Vater in Amerika finden und den Jungen bei ihm unterbringen. Doch bevor sie dieses Problem in der Millionenstadt New York angeht, muss sie erst mal die amerikanischen Einwanderungsbehörden überwinden. Aber auch das schafft Ada Harris. Man braucht eben überall seine Freunde. Und in New York hat sie einen: den britischen Botschafter bei der UNO. Doch bei der Suche nach Henrys Vater ist auch er überfordert. Aber Ada Harris gibt nicht auf. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereMi 11.02.1987Das Erste
  • Folge 4
    Der junge Schauspieler Hugh Lockwood sehnt sich nach seiner Geliebten Liz Sarratonva, die unerreichbar im fernen Moskau lebt. Seine Putzfrau Ada Harris gewinnt bei einem Ball eine Reise in die sowjetische Hauptstadt und erklärt sich bereit, Liz einen Liebesbrief zu überbringen. In Moskau gerät Ada wegen Spionageverdacht in die Gewalt des KGB. (Text: Hörzu 50/1987, S. 54)
    Deutsche TV-PremiereSa 12.12.1987Das Erste
  • Folge 5
    Ada Harris, die resolute Londoner Putzfrau, stürzt sich wieder furchtlos in Abenteuer – der kleinen Helen zuliebe. Das Mädchen ist die Tochter der Karrierefrau Chris und des steinreichen Geschäftsmanns Costa, die zum Kummer des Kindes getrennt leben. Als Chris beruflich nach New York fliegen muss, „entführt“ Costa das Töchterchen nach Monte Carlo, wo er mit seiner Geliebten Mercedes lebt. Ada reist den beiden wildentschlossen hinterher. (Text: Hörzu 7/1989, S. 64)
    Deutsche TV-PremiereMi 22.02.1989Das Erste
  • Folge 6
    Ada Harris’ Freundin Mary schwebt im siebten Himmel: André le Germain heißt der Bräutigam. Ada traut dem glatten Charmeur nicht. Ihr Spion, Major Watkins, bestätigt den Verdacht. Die resolute Putzfrau knöpft sich den schönen André vor. (Text: Hörzu 51/1991, S. 70)
    Deutsche TV-PremiereSa 21.12.1991Das Erste

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