Kritikergespräch über: Joseph Vogl – Kapital und Ressentiment. Eine kurze Theorie der Gegenwart Die promovierte Volkswirtin und „Die Linke“-Politikerin Sahra Wagenknecht schreibt Kolumnen für den „Focus“ und veröffentlicht wöchentlich Youtube-Clips, in denen sie aktuelle Themen diskutiert. Mit ihr trifft sich SWR Literaturexperte Denis Scheck im Bundestag in Berlin. Sie sprechen über das neue Buch des habilitierten Literatur- und Kulturwissenschaftlers Joseph Vogl. Er gehört seit seinem Bestseller „Das Gespenst des Kapitals“ zu den Wortführenden einer neuen Generation von Kapitalismus-Kritikern und Kapitalismus-Kritikerinnen an. In „Kapital und Ressentiment“ geht es um die Herrschaft der Finanzmärkte, neue Netzgiganten und die dynamisierte Meinungsindustrie – und um Demokratie, Freiheit und soziale Verantwortung, die bei diesen Entwicklungen zunehmend auf der Strecke bleiben. Reitgespräch mit Juli Zeh und
Denis Scheck über: Michael Maar – Die Schlange im Wolfspelz Schriftsteller und Literaturkritiker Michael Maar veröffentlicht mit „Die Schlange im Wolfspelz – Das Geheimnis großer Literatur“ sein Lebenswerk. In fünfzig Portraits zeichnet er eine Geschichte der deutschen Literatur: Von Goethe über Hölderlin zu Kafka und Kleist. Er begründet, warum manche*r Autor*in über- und manche*r unterschätzt wird, was Jargon ist und was Manier sowie, was den perfekten Prosasatz ausmacht. Die Leitfrage von Maars Lebenswerk, für deren Beantwortung er vierzig Jahre lang gelesen hat, lautet: Was ist das Geheimnis des guten Stils und wie wird aus Sprache Literatur? Denis Scheck und Juli Zeh diskutieren seine Thesen auf ihren Pferden. Schecks Anti-Kanon Denis Scheck hat sich vorgenommen, die in seinen Augen schlechtesten Bücher der Weltgeschichte zu lesen und einen persönlichen Anti-Kanon aufzustellen. Er erläutert, welches weitere Buch für ihn dazu gehört. (Text: SWR)