John Wray, Das Geheimnis der verlorenen Zeit: Unter allen dicken Romanen der Saison ist einer noch nicht gehoben – John Wray hat eine spannende und interessante Mischung aus Science Fiction und Marcel Proust geschrieben. Er erzählt die Geschichte von einem, der die Welt in seinem Kopf mehr glaubt als den Sessel, in dem er sitzt. Und dem dadurch die Zeit stehen bleibt. Ein literarisches Vexierspiel. John Wray ist Österreicher und Amerikaner und lebt in Brooklyn und Kärnten – mit seinen Büchern „Die rechte Hand des Schlafes“ und „Retter der Welt“ hat er schon früher die seltsamen Welten von Außenseiter-Helden entworfen. „Mein Leben in drei Büchern“ mit Georg M. Oswald: Georg M. Oswald, Jurist, Schriftsteller, Ex-Verlagsleiter – eine
Institution im deutschen Literaturbetrieb. Mit seinen Kolumnen bei der FAZ und Spiegel online erreicht er ein Riesenpublikum, sein Thriller „Unter Feinden“ machte aus München ein gefährliches Pflaster und zeigte, dass gut gemachte Spannungsromane auch in Deutschland geschrieben werden können. Sei neuer Roman heißt: „Alle, die du liebst.“ und erzählt von einem erfolgsverwöhnten Anwalt, dessen Leben plötzlich ins Rutschen gerät. Georg Oswald spricht mit Denis Scheck über drei Bücher seines Lebens. Und da ist genauso Platz für ein Kinderbuch wie „Teddys Schulgang“ von Fritz Baumgarten, Leonard Michaels „Trotzkis Garten“ und für die wiederveröffentlichten „Neuen Impressionen aus Afrika“ des französischen Avantgardisten Raymond Roussel. (Text: SWR)