Fabeln kennt jeder: die vom Hasen und vom Igel etwa oder die vom Fuchs und den süßen Trauben. Aber verhalten wir uns nicht öfter sozusagen „fabelhaft“? Die österreichische Schriftstellerin Eva Menasse („Quasikristalle“) hat jahrelang Meldungen über Tiere gesammelt, die sich seltsam verhalten. Und sie hat Erzählungen geschrieben, die wirken, als wäre das rätselhafte Verhalten der Tiere eine Fabel auf das seltsame Verhalten der Menschen. Es sind oft traurige, sehr oft irritierende Geschichten, die ihre Leser lange beschäftigen. Im Gespräch mit Denis Scheck erzählt die Autorin bei
„lesenswert“ über ihr neues Buch. „Mein Leben in drei Büchern“ mit Marcel Beyer Der Schriftsteller Marcel Beyer gilt spätestens seit seinem großen Roman „Kaltenburg“ als begeisterter Leser, Lyriker und Autor. In welcher Reihenfolge er das ist, muss geklärt werden. Im vergangenen Jahr erhielt Marcel Beyer ungewöhnlich jung für diese Auszeichnung den Georg-Büchner-Preis. Denis Scheck hat ihn ins Baden-Badener Palais Biron eingeladen, um mit ihm über „Mein Leben in drei Büchern“ zu sprechen – und Marcel Beyer hat Bücher ausgesucht von Astrid Lindgren, Samuel Beckett und Friederike Mayröcker. (Text: SWR)