Lebenslinien (1990) Folge 6: Von guten und schlechten Geheimnissen
Folge 6
Von guten und schlechten Geheimnissen
Folge 6
Heute ist Alfons Hasenknopf ein anerkannter bayerischer Musiker. Doch bis dahin war es ein steiniger Weg, auf dem er sich vor allem einem traumatischen Erlebnis in seiner Kindheit stellen musste. Sein Vater spielt Zither, seine sechs Geschwister Hackbrett, Akkordeon und Gitarre – Alfons singt und jodelt, er ist ein gefeierter Kinderstar. Bis auf einem Trachtenfest etwas passiert, das sein Leben radikal verändert. Alfons sagt niemandem etwas, zieht sich aber immer mehr in sich zurück. Er geht viel in die Natur und sucht die Einsamkeit. Schließlich holt ihn seine Vergangenheit ein. Er erträgt keine Menschenmengen mehr und
bekommt immer häufiger Angstzustände. Alfons merkt, dass er sich dem Erlebnis seiner Kindheit stellen muss, und beginnt eine Therapie. Er will seiner Frau ein stabiler Partner und seiner Tochter ein unbelasteter Vater sein. Nach und nach findet er musikalisch zu seinen bayerischen Wurzeln zurück und startet seine zweite Karriere als Musiker. Mit seiner Frau zusammen gründet er den Verein Suibamoond für missbrauchte und misshandelte Kinder. Er hat sein Leben wieder fest in der Hand – bis er sich 2011 nach einem Schlaganfall noch einmal zurück ins Leben kämpfen muss. (Text: BR Fernsehen)