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Wege aus der Ohnmacht
Österreichische Erstausstrahlung ursprünglich angekündigt für den 18.10.2022Weibliche Armut – Warum Frauen weniger haben
Lisa Kröbmannsberger ist alleinerziehende Mutter von drei Kindern in Niederösterreich und arbeitet geringfügig als Reinigungskraft.Bild: ORF/Red Monster FilmArmut ist weiblich – warum das so ist und wie dennoch Selbstermächtigung möglich ist, zeigt die neue Doku von Anna Katharina Wohlgenannt. In einfühlsamer Weise begleitet sie Frauen, die auf unterschiedliche Weise von Armut betroffen sind, und zeigt damit die vielfältigen Gesichter von weiblicher Armut – und inwiefern nicht nur Einzelne, sondern die Gesellschaft gefordert und in der Lage ist Verantwortung zu übernehmen. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Di. 03.06.2025 ORF 2 Österreichische Erstausstrahlung ursprünglich angekündigt für den 02.05.2025Wellblech Talente
Sister Mary vom Orden der Barmherzigen Schwestern gründete in Nairobi Schulen für Kinder aus dem Slum. Unterstützt wird Sister Mary mit Spendengeldern der österreichischen Dreikönigsaktion. Die „kreuz und quer“-Doku „Wellblech Talente“ porträtiert Burschen und Mädchen in Kenia, die unter schwierigsten Lebensumständen besondere Talente entwickelt haben – auf den Gebieten von Musik, Sport, Kunst und Schach. Daraus schöpfen sie Mut und Hoffnung – und jenes Mindestmaß an Selbstwertgefühl, das die Voraussetzung für ein menschenwürdiges Leben ist. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Di. 11.06.2024 ORF 2 Die Welt der Amish – Tradition und Versuchung
In der Hochsaison wächst die Bevölkerung von Pinecraft um ein Vielfaches.Bild: ORF/ZED/Patrick Spica Productions/Sable RougeIm Nordosten der USA führen die Amish ihr Leben wie im 17. Jahrhundert: ohne Strom, Telefon und Autos. Sie stemmen sich gegen Versuchungen der modernen Welt. Aber einige brechen dennoch aus. Vor allem jüngere Mitglieder der christlichen Religionsgemeinschaft zweifeln am extremen Regelwerk, das den christlichen Glauben über alles stellt, jeden Fortschritt verwehrt und den Platz der Frau im Haus sieht. Wie lange kann sich dieses Weltbild noch halten? Der Dokumentation erlaubt einen seltenen Einblick: Nach langem Zögern erklären sich drei Generationen der Amish bereit, ihre Türen für die Kamera zu öffnen.
Sie zeigen und erklären ihr Alltagsleben nach den mehr als 400 Jahre alten Regeln eines Schweizer Mennonitenpredigers, der einst mit seinen Anhängern in die USA auswanderte. Sie leben heute in Pennsylvania, Ohio, Indiana und Wisconsin. Die meisten Familien betreiben Landwirtschaft und halten sich an eine strenge Auslegung der Bibel. Aber es gibt zaghafte Konzessionen an die Errungenschaften der modernen Gesellschaft. Kleine Fluchten sind bisweilen erlaubt. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Di. 25.03.2025 ORF 2 Wenn der Rabbi lacht
Wer etwas über jüdischen Humor in Wien sagen will, kommt an Oberrabbiner Paul Chaim Eisenberg nicht vorbei. Niemand erzählt Witze so wie er, niemand verkörpert so eine feinsinnige, kluge Heiterkeit und ist gleichzeitig eine zentrale Figur des österreichischen Judentums. In der jüdischen Gemeinschaft kritisieren manche den umtriebigen Rabbiner als „Entertainer“ und als „zu wenig religiös“; für Eisenberg ist Humor aber nicht Selbstzweck, sondern eine Methode um die Aufmerksamkeit der Zuhörer auf die ernsteren Anliegen zu lenken. Humor hat im Judentum einen fixen Stellenwert: egal ob es um Religion, Geschichtsaufarbeitung, Politik oder Zwischenmenschliches geht – das Augenzwinkern besiegt jede Form von Autorität und Fundamentalismus. Eisenberg führt uns an ausgesuchte Orte in Wien, an denen er gemeinsam mit seinen Freunden und Freundinnen die Tiefen und Untiefen der jüdischen Heiterkeit erläutert. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Di. 18.10.2022 ORF 2 Wenn der Rabbi lacht – Paul Chaim Eisenberg und der jüdische Humor
Paul Chaim Eisenberg und der jüdische Humor: Wer etwas über jüdischen Humor in Wien sagen will, kommt an Oberrabbiner Paul Chaim Eisenberg nicht vorbei. Niemand erzählt Witze so wie er, niemand verkörpert so eine feinsinnige, kluge Heiterkeit und ist gleichzeitig eine zentrale Figur des österreichischen Judentums. In der jüdischen Gemeinschaft kritisieren manche den umtriebigen Rabbiner als „Entertainer“ und als „zu wenig religiös“. Für Eisenberg selbst ist Humor aber nicht Selbstzweck, sondern eine Methode um die Aufmerksamkeit der Zuhörer auf die ernsteren Anliegen zu lenken. Humor hat im Judentum einen fixen Stellenwert: egal ob es um Religion, Geschichtsaufarbeitung, Politik oder Zwischenmenschliches geht – das Augenzwinkern besiegt jede Form von Autorität und Fundamentalismus. Eisenberg führt uns an ausgesuchte Orte in Wien, an denen er gemeinsam mit seinen Freunden und Freundinnen die Tiefen und Untiefen der jüdischen Heiterkeit erläutert. (Text: ARD alpha)Deutsche TV-Premiere Mi. 21.09.2022 ARD alpha Wenn wir uns damals getrennt hätten
Heftige Beziehungskonflikte können Paare an die Grenze der Belastbarkeit bringen. Manche trennen sich, andere bleiben dennoch zusammen – und versuchen einen Neuanfang. Im Film kommen Paare zu Wort, die ihre Beziehungsgeschichte aus dem Rückblick deuten. Sie erzählen von der Bewältigung ihrer Leiderfahrung und ihren neu erlebten Chancen. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Di. 07.03.2023 ORF 2 Österreichische Erstausstrahlung ursprünglich angekündigt für den 17.01.2023Wer erträgt das Kreuz – Eine persönliche Suche
Wolfgang Treitler, katholischer Theologe.Bild: ORF/METAFILM/Stefan Ludwig FilmEs ist ein Folterwerkzeug – und gilt dennoch als Zeichen des Heils und der Liebe Gottes: Das Kreuz ist das zentrale christliche Symbol. Filmemacher Stefan Ludwig begibt sich auf eine persönliche Suche nach einer heute überzeugenden Deutung des Kreuzes. Er sucht nach Antworten in der Kunst und der Theologie, aber auch im Dialog mit Gläubigen und mit Menschen, die das Kreuz vehement ablehnen. Dabei bleibt das Kreuz stets eine Zumutung, eine Provokation, ein Ärgernis – auch weil es auf Verdrängtes hinweist: Auf die Fragen nach Leid und Tod, nach dem Sieg des Bösen und der erlebten Ohnmacht des Guten. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Fr. 07.04.2023 ORF 2 Widerstand im Glauben
Eine Statue in der Pfarre Gersthof in Wien erinnert an den Widerstandkämpfer und Priester Heinrich Maier erinnern. Er wird noch am 22. März 1945 im Landesgericht Wien von den Nazis enthauptet.Bild: ORF/Feature FilmAnlässlich der Befreiung des Konzentrationslagers Mauthausen zeigt „kreuz und quer“, wie Menschen sich aus ihrem Glauben heraus dem Terror der Nationalsozialisten entgegenstellten. Gespräche mit Experten und Zeitzeugen zeichnen ein faszinierendes Bild, von Menschen wie dem Zeugen Jehovas Ernst Reiter, der evangelischen Theologin Margarete Hoffer oder dem katholischen Pfarrer Heinrich Maier, die allen Gefahren zum Trotz Widerstand leisteten und damit ihr eigenes Leben riskierten. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Di. 27.05.2025 ORF 2 Wie ein Pfarrer die Gentechnik erfand
Aufzeichnungen von Gregor Mendel.Bild: ORF/Feature Film/Fritz KalteisDie Gentechnik wäre ohne ihn nicht denkbar: Der Ordenspriester und Naturforscher Gregor Mendel entdeckte vor 200 Jahren die Vererbungsregeln. Denn er wollte wissen, welche Rolle die Genetik bei der Entwicklung von Lebewesen spielt. Jetzt zeigt die Anwendung der Gentechnik spektakuläre Folgen: Denn sie stellt die Menschheit vor größte ethische Herausfordungen, bietet aber gleichzeitg bisher ungedachte Chancen unter anderem für Medizin, Welternährung oder Umweltschutz. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Di. 28.06.2022 ORF 2 Österreichische Erstausstrahlung ursprünglich angekündigt für den 28.06.2022Wie im früheren Leben: Die Geschichte einer Wiedergeburt
Die Kamera beobachtet die enge Beziehung zwischen dem Buben und seinem Ziehvater.Bild: ORF/Sonamu Films & Prosum/Chang-yong Moon & Jin JeonAngdu ist kein gewöhnlicher Bub: Der Sechsjährige wird in seinem Dorf wie ein Heiliger verehrt. Er trägt den Ehrentitel „Rinpoche“, und es wird von Angdu gesagt, er sei in einem früheren Leben ein bedeutender buddhistischer Meister gewesen. Sein Patenonkel, ein Mönch und Arzt, bereitet das Kind über Jahre liebevoll darauf vor, seine Weisheit dereinst weiterzugeben. Doch die „Rückkehr“ Angdus in sein weit entferntes Kloster in Tibet erweist sich als schwer zu bestehendes Abenteuer. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Di. 08.07.2025 ORF 2 Wie Kriege enden – und Friede möglich ist
Freunde und Menschenrechtsaktivisten Eliaz Cohen und Khaled Abu Awwad im NahostkonfliktBild: ORF/ZDF/Arte/Jean SchablinWie gelingt Frieden? Der Dokumentarfilm befragt Friedensnobelpreisträgerinnen, Diplomaten, Verhandlerinnen und ehemalige Guerillakämpfer, die ihr Leben dieser Aufgabe gewidmet haben. Wie sind ihre Vermittlungserfolge zustande gekommen, und woran sind sie gescheitert? Der Film zeigt: Frieden stiften ist Kunst und harte Arbeit zugleich. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Di. 17.06.2025 ORF 2 Wie man in den Himmel kommt
Österreichische Erstausstrahlung ursprünglich angekündigt für den 20.09.2022Wieviel Zeit bleibt der Welt? – Folge 1
Nukleare Aufrüstung, Klimawandel und digitale Desinformation sind die größten Bedrohungen für unserer Demokratie und Zivilisation. Dieser Film erzählt von der weltweit einzigen Organisation, die auf ihrer globalen Plattform die sich gegenseitig verstärkenden Gefahren für die Menschheit untersucht, Lösungen zu deren Entschärfung erarbeitet, und Strategien zur politischen Umsetzung dieser Lösungen vorlegt: das Bulletin of the Atomic Scientists. Die Kernidee der Doomsday Clock ähnelt der Idee der religiös-apokalyptischen Literatur: Wissenschaftliche Daten stellen eine Uhrzeit in Relation zum nicht reparierbaren Ende der Menschheit und der Welt dar, aus der wir erkennen sollen, wie nah wir uns mit den selbst gemachten Bedrohungen (Atomwaffen, Klimawandel, Desinformation) an dieses Ende gebracht haben.
Hinter der auf den ersten Blick düsteren Warnung steht ihre Überzeugung, dass wir weiterhin an unsere Zukunft glauben können: denn von Menschen geschaffenen Probleme können Menschen auch wieder beheben. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Di. 30.01.2024 ORF 2 Wieviel Zeit bleibt der Welt? – Folge 2
Läuft uns die Zeit davon? Multiple Krisen werfen die Frage auf, wieviel Zeit uns bleibt, unseren Planeten als menschenwürdigen Lebensraum – in Frieden und Sicherheit – zu erhalten. Die sogenannte Doomsday-Clock ist eine Uhr, die nach wissenschaftlichen Erkenntnissen anzeigt, wie nah wir uns mit den selbst gemachten Bedrohungen (Atomwaffen, Klimawandel, Desinformation) an dieses Ende gebracht haben. Hinter dieser Warnung steht jedoch die Hoffnung: Die Menschheit hat die Möglichkeit, die weltweiten Probleme zu lösen. Das zeigt der zweite Teil der Aufsehen erregenden Dokumentation von Dirk van den Berg und Pascal Verroust. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Di. 30.01.2024 ORF 2 Wilma spukt
Zeitungsartikel über Wilma Molnar.Bild: ORF/RAUM.FILMWo sie hinkam, flogen angeblich Töpfe durch die Luft und tanzten Kartoffeln über den Boden: die 14-jährige Wilma Molnar gilt als eines der bekanntesten Spukphänomene Österreichs. Im Rahmen der multimedialen (Text: ORF)Original-TV-Premiere Di. 31.10.2023 ORF 2 Wir glauben an die Arche Noah
Für Kreationisten sind die biblische Sintflut und die Arche Noah historische Fakten: Seit 2016 steht eine Arche auf einem Feld in Kentucky, exakt nach den Angaben der Bibel. In ihrem Inneren ist die komplette Erdgeschichte aus der Sicht der Junge-Erde-Kreationisten zu bestaunen. Nach ihrer Überzeugung sind alle irdischen Lebewesen nicht älter als 10.000 Jahre. So stehe es in der Bibel, und wer das Wort Gottes in Zweifel ziehe, sei kein Christ. Der Einfluss der Kreationisten auf Bildung, Wirtschaft und Politik wächst in den USA stetig. Mehr als ein Drittel der amerikanischen Bevölkerung glaubt an die Arche Noah und sieht die biblische Schöpfungsgeschichte als historischen Tatsachenbericht. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Di. 10.05.2022 ORF 2 Wolfgangs Wege – Pilgern von Bayern nach Österreich
45 Min.Bestseller Autor Bruder David Steindl-Rast, Benediktinermönch im Kloster Gut Aich.Bild: ORF/Robert Neumüller2024 wird der 1100. Geburtstag des heiligen Wolfgang feierlich begangen. Traditionell führen von Bayern viele Pilgerwege zu seinem bedeutendsten Wallfahrtsort, nach St. Wolfgang – ein Spaziergang, verglichen mit den Lebenswegen des berühmten Bischofs von Regensburg. Wie bei kaum einem anderen Heiligen ist nicht der Ort des Grabes – Regensburg – das Ziel der Pilgerinnen und Pilger, sondern eine legendenumrankte Kirchengründung in dem nach ihm benannten St. Wolfgang am Wolfgangsee. Die „kreuz und quer“-Neuproduktion „Wolfgangs Wege – Pilgern von Bayern nach Österreich“ von Robert Neumüller zeigt am Dienstag, dem 22. Oktober 2024, um 22:35 Uhr in ORF 2 und auf ORF ON die Faszination des Pilgerns heute und sucht in der legendenhaften Ausgestaltung der Tradition nach der historisch greifbaren Persönlichkeit des heiligen Wolfgang.
Was motiviert Menschen dazu, aufzubrechen und die Strapazen einer mehrtägigen Fußwallfahrt auf sich zu nehmen? Wie der Film zeigt: So gut wie jeder und jede nimmt ein persönliches Anliegen mit auf den Weg. Manche gehen aus Dankbarkeit, manche, weil ein schwerer Schicksalsschlag ihnen den Boden unter den Füßen weggezogen hat und sie Halt für den nächsten Schritt suchen.
Viele tragen Bitten für ihre kranken Angehörigen zum heiligen Wolfgang – im Vertrauen auf die Macht seiner Fürsprache. Regisseur Robert Neumüller hat mehrere Pilger begleitet, darunter eine Gruppe aus Regensburg mit dem aktuellen Nachfolger des heiligen Wolfgang, Bischof Rudolf Voderholzer. Auch der Linzer Bischof Manfred Scheuer hat sich als Fußpilger bei einer Sternwallfahrt auf den Weg in den malerischen Ort am Wolfgangsee gemacht. Wolfgang war als Bischof in Regensburg ein Spätberufener. Er stammte aus Pfullingen, ging in die Domschule in Reichenau, unterrichtete in Trier selbst, trat als 40-Jähriger ins Kloster in Einsiedeln ein, wurde zum Priester geweiht und scheiterte daran, die Awaren zu missionieren.
Dennoch, auf Grund seiner außergewöhnlichen Ausstrahlung, wurde er zum Bischof von Regensburg geweiht. Seine Lebensstationen ebenso wie sein Wirken weisen ihn als über die Grenzen wirkenden, höchst aktuellen europäischen Heiligen aus. Die historisch nachweisbaren Spuren führen zu besonderen Orten gerade in Österreich: In Wieselburg in Niederösterreich bekam Wolfgang einen vom Kaiser beurkundeten Auftrag, eine Kirche zu errichten. Der oktogonale Bau ist ein architektonisches Juwel, das durch einen Zufall erst 1952 wiederentdeckt wurde. (Text: ORF)Deutsche TV-Premiere Fr. 15.08.2025 3sat Original-TV-Premiere Di. 22.10.2024 ORF 2 Wüstenmütter
Sie waren Aussteiger aus der spätantiken Gesellschaft – und zogen eine unangepasste Existenz, zurückgezogen in der Wüste Ägyptens, dem umtriebigen bürgerlichen Leben vor: die Wüstenväter. Doch was lange verschwiegen wurde: Auch Frauen, Wüstenmütter, hielten es – betend und meditierend – mit sich selbst in der Einsamkeit aus. Sie lebten in Einsiedeleien oder Klöstern und wurden zu gefragten Ratgeberinnen für Suchende in spirituellen und praktischen Lebensfragen. Die Doku ist eine Spurensuche nach der Weisheit dieser Wüstenmütter und zeigt ihre späten Nachkommen, die koptischen Nonnen und Mönche im heutigen Ägypten. (Text: ORF)Deutsche TV-Premiere Fr. 21.04.2023 3sat Original-TV-Premiere Di. 11.10.2022 ORF 2 Wüstenmütter: Mutig gegen alle Konventionen
Sie waren Aussteiger aus der spätantiken Gesellschaft – und zogen eine unangepasste Existenz, zurückgezogen in der Wüste Ägyptens, dem umtriebigen bürgerlichen Leben vor: die Wüstenväter. Doch was lange verschwiegen wurde: Auch Frauen, Wüstenmütter, hielten es – betend und meditierend – mit sich selbst in der Einsamkeit aus. Sie lebten in Einsiedeleien oder Klöstern und wurden zu gefragten Ratgeberinnen für Suchende in spirituellen und praktischen Lebensfragen. Regisseurin Carola Timmel hat sich in ihrem Film auf Spurensuche nach der Weisheit dieser Wüstenmütter begeben. Und dabei zeigt sich: Diese Weisheit ist auch heute höchst lebensrelevant.
Der Film begleitet Menschen, die die Geschichten der Wüstenmütter gut kennen: Koptinnen und Kopten – ägyptische Christinnen und Christen – , die in Österreich leben, und ebenso Forscherinnen, die alte Schriften untersuchen oder im Sand Hinweise auf ihre Existenz finden. Der Theologe Hans Förster und der Direktor des Papyrusmuseums in der Österreichischen Nationalbibliothek, Bernhard Palme, untersuchen alte Schriftstücke, die Aufschluss über das Leben der Wüstenmütter geben. „Der Weg in die Wüste war für diese Männer und Frauen wie eine Befreiung“, sagt der Benediktinerpater und Bestseller-Autor Anselm Grün.
„Sie sind aus der engen Sippschaft der Antike ausgebrochen. Sie waren wie die Aussteiger der 68er Generation.“ Gabriele Ziegler, Autorin und Theologin mit dem Schwerpunkt Alte Sprachen und Wüstenmütter: „Diese Tapferkeit kam daher, dass sie überlegen mussten, ob sie diesen Weg gehen. Denn sie mussten ja ihre Familien zurücklassen.“ Und man dürfe nicht vergessen: „Eine Frau in der Antike hatte ja keinerlei Rechte.“ Der Film spannt einen Bogen von den antiken ägyptischen Wüstenmüttern zur Lebensrelevanz ihrer Weisheit heute und thematisiert das Leben koptischer Christinnen und Christen in Österreich und im islamisch geprägten Ägypten der Gegenwart. (Text: ORF)Original-TV-Premiere So. 30.01.2022 ORF 2 Zeuge des Konzils – Bischof Helmut Krätzl über sein Leben
Er war einer der letzten direkten Zeugen des Zweiten Vatikanischen Konzils und als Weihbischof unter den Kardinälen König, Groer und Schönborn ein Verfechter der konziliaren Reformen: Im 92. Lebensjahr ist Bischof Helmut Krätzl nun in Wien gestorben. Ein filmisches Portrait des mutigen Kirchenmannes, der sogar Konflikte mit der Glaubenskongregation in Rom nicht gescheut hat. (Text: ORF)Original-TV-Premiere So. 07.05.2023 ORF 2 Ziemlich gute Freunde
45 Min.Einsamkeit ist eines der größten Probleme unserer Zeit. Und geglückte Beziehungen sind das Gegenmittel. Eine Dokumentation über Freundschaft, Nachbarschaft und gute Kontakte. Was macht Freundschaft aus? Wie entsteht sie, und wie kann sie gepflegt werden? In der Dokumentation von Michael Cencig erzählen sehr unterschiedliche Menschen über das Besondere ihrer Freundschaften. So entstand beispielsweise aus der Nachbarschaft von Michele Damone und Petra Schaller, beide Hundebesitzer, eine Freundschaft. Michele Damone stammt aus Süditalien, Petra Schaller aus Kärnten, beide wohnen in Wien-Landstraße.
Auch die beiden Musicaldarsteller Lukas Perman und Mark Seibert pflegen seit 20 Jahren eine gute Freundschaft – obwohl sie grundverschieden sind. In einem gemeinsamen Konzert machen sie ihre Freundschaft zu einem Leitmotiv. Die Ehepaare Ursi und Ernst Pock beziehungsweise Klemens und Elisabeth Karner pflegen seit geraumer Zeit eine Paar-Freundschaft, für die auch der christliche Glaube ein gemeinsames Fundament ist. Und Susanne und Birgit leben eine Freundschaft der späten Jahre.
Sie waren beide schon in Pension, als sie sich im Rahmen einer Senioren-Theatergruppe kennenlernten. „Die Kerneinheit der sozialen Beziehungen, der familiäre Rückhalt, wurde in den vergangenen Jahrzehnten schwächer, weil wir weiter wegziehen von der Familie“, sagt Verhaltensbiologin Elisabeth Oberzaucher. „Dementsprechend können wir uns nicht mehr so sehr auf die Hilfestellung unserer Familienmitglieder verlassen. Und an diese Stelle rücken zunehmend Freunde.“ (Text: 3sat)Deutsche TV-Premiere Fr. 09.09.2022 3sat Original-TV-Premiere Di. 14.04.2020 ORF 2 Zu Hilfe – Warum helfen schwierig ist
Die Bereitschaft, dem Nächsten oder Fremden zu helfen, ist dem Menschen gegenwärtig und in allen Religionen der Welt tief verankert. Dennoch ist Helfen ein schwieriges Unterfangen. Zurzeit nimmt in Europa die Solidaritätsbereitschaft ab. Wie hilft man richtig? Woran erkennt man wahre Hilfe? Diesen und anderen Fragen geht die Dokumentation „Zu Hilfe – Warum helfen schwierig ist“ nach. (Text: 3sat)Deutsche TV-Premiere Fr. 14.01.2022 3sat Original-TV-Premiere Di. 26.06.2018 ORF 2 Zum Glück
Familie Bauer.Bild: ORF/Metafilm /Klemens Koscher„Alle Wesen wollen Glück haben und Leid vermeiden“, lehrte Buddha. Darin sah er das Handlungsmotiv eines jeden. Aber was ist das Glück überhaupt? Gibt es eine allgemeine Definition oder ist diese Frage nur individuell zu beantworten? Reichtum, Erfolg, Sexualität, Gesundheit und Beziehungen werden von vielen mit Glück in Verbindung gebracht. Andere sagen, vieles davon führe uns weg vom Glück. Es sei nicht im Äußeren zu finden, nur im Inneren. Wo liegt das Glück? Soll man es vergessen, darauf warten oder kann man es vielleicht sogar lernen? (Text: ORF)Original-TV-Premiere Di. 04.10.2022 ORF 2 Zwischen Leben und Tod – Alltag auf Intensivstationen
Intensivstationen, auf denen Menschen um Leben und Tod ringen, sind wie ein Brennglas der existentiellen Themen: Angst, Verzweiflung, Hoffnung und Überleben. Eine dieser Abteilungen ist jene im Wiener AKH, wo Menschen bei und nach schweren medizinischen Eingriffen wie Herzoperationen und Organtransplantationen betreut werden. Was bewegt die Intensivmedizinerin Edda Tschernko und ihr Team, was lässt verzweifeln, was hoffen? Wie gehen diese top ausgebildeten und medizinisch so machtvollen Menschen mit der Endlichkeit des Lebens um- was bedeutet es einen Patienten „zu verlieren“ und was bedeutet der Glaube hier? Andrea Eder hat diese Abteilung besucht und für „kreuz und quer“ mit Mitarbeitern über deren persönlichen Blick auf ihre Arbeit, die Patienten und das Leben gesprochen. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Di. 14.11.2023 ORF 2
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