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Trans und religiös?
45 Min.Religionslehrer Theo Schenkel.Bild: ORF/Feature Film„Als männlich und weiblich schuf er sie“ – so erzählt es die biblische Schföpfungsgeschichte. Was das für den Umgang mit Transgeschlechtlichkeit heißt, erkundet die neue „kreuz und quer“- Dokumentation „Trans und religiös?“ von Fritz Kalteis und Amelie Sztatecsny am Dienstag, dem 12. November 2024, um 22:35 Uhr in ORF 2 und auf ORF ON. Sie beleuchtet, warum der Streit um diese Frage zu den brisantesten der christlichen Kirchen gehört und wie Transpersonen ihren Glauben trotz aller Hürden leben können. Mit großen, roten Lettern malt Cornelia Kunert den Schriftzug „God made me this way“ auf ein eben fertiggestelltes Gemälde.
Kunert hat evangelische Theologie studiert, ist Malerin, Psychotherapeutin – und eine transgeschlechtliche Frau. Biologisch gesehen ist sie als Mann zur Welt gekommen, lebt aber seit Jahrzehnten als Frau. Cornelia Kunert IST eine Frau – auch in ihren körperlichen Merkmalen. Doch bis dahin war es ein hürdenreicher Weg: „Es hat lange gebraucht bei mir, bis ich diese Bejahung in mir gefunden habe, es zuzulassen – weil sonst gehe ich vor die Hunde.
Und wenn jemand daherkommt und mir erzählt, dass das ein Blödsinn ist oder Sünde, dann kann ich nur sagen, ich erlebe es anders.“ Der Film fragt nach, ob und wie das überhaupt zusammengehen kann: Transidentität und Religiosität – insbesondere im Christentum. Dieses lehnt „geschlechtsangleichende Maßnahmen“ wie Hormongaben oder Operationen weitgehend ab. Als Begründung wird auf die Bibel verwiesen, im Besonderen auf die Schöpfungsgeschichte und die darin vermeintlich festgeschriebene Dualität von Mann und Frau, männlich und weiblich: „Für die römisch-katholische Kirche ist Geschlecht zunächst eine natürliche Vorgabe des Leibes in der Differenzierung von männlich und weiblich.
Also, der Mensch entwirft sich nicht selbst, der Mensch ist nicht sein eigener Macher“, so der Theologe Ludger Schwienhorst-Schönberger. Was für die meisten allenfalls eine Richtschnur darstellt, ist für Menschen wie Theo Schenkel Gesetz. Er ist katholischer Religionslehrer in Baden-Württemberg – und transidenter Mann. Für die katholische Kirche – und damit seinen Arbeitgeber – gilt er aber noch immer als Frau, seine Beziehung als gleichgeschlechtliche.
Jahrelang muss er deshalb um seine berufliche Zukunft zittern. Doch selbst nach einer Änderung des Arbeitsrechts der katholischen Kirche in Deutschland vor zwei Jahren erkennt ihn die Kirche nicht als männlich an. „Diese Ambivalenz hat für mich zur Folge, dass ich mir immer wieder überlegen muss, wie lange ich noch in dieser Kirche bleiben kann oder ob ich hier willkommen bin.“ Der Vatikan argumentiert, dass jeder „geschlechtsverändernde Eingriff“ die „einzigartige Würde“ bedrohe, die der Mensch vom Moment der Empfängnis an besitze.
Für Theo Schenkel sind Aussagen wie diese ein Schlag ins Gesicht. Sie hätten „enormes Potenzial zu verletzen“. Oft bleibt gläubigen Transpersonen nur mehr die Suche nach einer neuen Gemeinschaft, die sie mit offeneren Armen aufnimmt. Die Biologin und Transfrau Claudia Marlen Schröder hat im Umfeld der evangelischen Hochschulgemeinde in Wien eine neue religiöse Heimat gefunden: „In einem sehr rigiden Umfeld habe ich kaum eine Möglichkeit, wirklich zu mir zu finden. Wenn ich ein sehr offenes Umfeld habe, das zuhört, das annimmt, dann fällt alles viel leichter.“ Die Psychotherapeutin Cornelia Kunert registriert eine steigende Nachfrage nach Beratung zum Thema Transidentität.
Das habe aber keineswegs mit einem vermeintlichen „Hype“ um das Thema zu tun, sondern mit einer zunehmenden Offenheit dem Thema gegenüber. Das gebe Transpersonen Mut, herauszutreten und zu ihrer Identität zu stehen. Sie plädiert dafür, sich vom „dauernden Sündenbewusstsein“ zu befreien: „Die eigentliche Sünde ist das ungelebte Leben. Die Angst, die Depression – das kommt alles aus dem Ungelebten. Man muss selber spüren, was will mein Leben von mir, wie bin ich gemeint?“ (Text: ORF)Deutsche TV-Premiere Fr. 13.06.2025 3sat Original-TV-Premiere Di. 12.11.2024 ORF 2 Über Gott und die Welt: Was glaubt Österreich?
Österreichs religiöse und kulturelle Landschaft ist vielfältig und im Wandel begriffen. Doch woran genau glauben Menschen, die in Österreich leben? Und was heißt das für ihr Leben? Jennifer Rezny hat sich auf eine Reise quer durch Österreich begeben und Menschen getroffen, die Einblicke in ihr Leben und ihren Glauben geben. Die „kreuz und quer“-Dokumentation „Über Gott und die Welt – Was glaubt Österreich?“ zeigt am Dienstag, dem 15. Oktober 2024, um 22:35 Uhr in ORF 2 und auf ORF ON, wie bunt Österreich ist, was Menschen eint und worauf sie hoffen.
Wien. Fadi, syrisch-orthodox, ist mehrfacher Thaibox-Weltmeister, verheiratet und Vater eines Sohnes. Der Weg zu dem, der er heute ist, war alles andere als leicht: Als Fadis Familie Anfang der 90er Jahre von Syrien nach Österreich emigriert, stirbt sein Vater auf der Reise an einem Herzinfarkt. Danach wächst der zwölfjährige Fadi in einem fremden Land auf und fühlt sich zunächst einsam. Doch sein Glaube an „den lieben Gott“ gibt ihm schon damals Kraft, nicht mit seinem Schicksal zu hadern und nach vorne zu schauen.
„Gott gibt mir Sicherheit, ich fühle mich von ihm beschützt.“ Nach diesem Credo lebt der erfolgreiche Profisportler bis zum heutigen Tag. Tirol. Pensionist Werner, ohne Bekenntnis, wurde von einer evangelischen Mutter und einem katholischen Vater als „braver Dorfbub und klassischer Befehlsempfänger an der Schweizer Grenze sozialisiert.“ Als junger Erwachsener beginnt er die Welt und die Ungerechtigkeiten, die sich darin abspielen, zu hinterfragen.
Religion interessiert ihn, doch er findet in keiner ein richtiges Zuhause. Überzeugt ist Werner davon, dass Gott überall und folglich auch in uns ist. Außerdem meint er: „Wenn es einen Gott gibt, dann hat er ausschließlich mit Schönheit zu tun. Er kann keine menschlichen Züge haben, strafend oder zornig sein.“ Niederösterreich. Chöje Lama Gelongma Palmo hieß in ihrem weltlichen Leben Sabine Januschke und ist heute buddhistische Lama und als Chöje Lama aufgrund ihres Geschlechts und ihrer europäischen Herkunft einzigartig auf der Welt.
Sie vermittelt in Österreich den sogenannten Buddha-Dharma, die Lehre des Buddha. Als sie vor ein paar Jahren eine Krebsdiagnose erhält und zur „Todeskandidatin“ erklärt wird, ist ihre erste Reaktion: „Ok.“ Für sie ist der Tod nichts Bedrohliches: „Der Tod ist nur ein Übergang. Leben ist dynamisch, Leben ist umfassend, Zusammengesetztes beginnt und endet.“ Das Ziel sei es, eines Tages Buddha zu werden und am Weg dorthin eingefärbte Denkmuster und fixe Ideen, „die relative Wahrheit“, letztlich in die „absolute Wahrheit“ zu verwandeln.
Wien. Victoria ist bucharische Jüdin, ihre Kultur und Familie stammt aus dem heutigen Tadschikistan und Usbekistan, sie gehört innerhalb des Judentums „einer Minderheit in der Minderheit“ an. Eine einschneidende Erfahrung mit Antisemitismus hat sie als Jugendliche vorsichtig werden lassen, offen zu ihrem Jüdisch-Sein zu stehen. Doch durch die Solidarität, die sie als junge Erwachsene innerhalb der Jüdischen HochschülerInnenschaft erfahren hat, fühlt sie sich darin bestärkt, ihre Herkunft öffentlich zu zeigen.
Victoria glaubt an ein friedliches Miteinander in der Zukunft: „Was sind wir ohne Hoffnung?“, so die Studentin. Das Ehepaar Christina und Christoph aus Oberösterreich kennt einander bereits seit der gemeinsamen Zeit in der katholischen Jungschar. Beide glauben an die große Liebe und an eine göttliche Energie, die „man sowohl im Kirchenraum als auch außerhalb, etwa in der Natur, spüren kann“.
Beide schätzen an der Kirchengemeinschaft insbesondere den Zusammenhalt untereinander. Als Christina etwa an Brustkrebs erkrankt, geben ihr Kirchenmitglieder Kraft und Zuversicht. Kärnten. Sozialarbeiter Mario Sherif und Lehrerin Samra sind beide muslimisch und in Klagenfurt aufgewachsen. Mario Sherif, dessen Familie aus Ägypten stammt, sieht seine Vielfältigkeit heute als Bonus und bezeichnet sich selbst augenzwinkernd als „multifunktionalen Werkzeugkoffer.“ Beide glauben an Bestimmung und sind fest davon überzeugt, dass Gott für jeden Menschen eine Aufgabe im Leben vorgesehen hat.
Samra dazu: „Ich bin aus einem bestimmten Grund hier und ich habe eine Aufgabe in der Gesellschaft zu erfüllen.“ An das klassische romantische Konstrukt der großen Liebe glaubt Mario Sherif weniger, er formuliert es so: „Gott ist meine große Liebe, wenn ich ihn liebe, kann ich diese Liebe auch an die Menschen um mich herum weitergeben.“ Die Dokumentation ist Teil des multimedialen ORF-Projekts „Was glaubt Österreich?“, das in Zusammenarbeit mit der Universität Wien Raum für die „großen Fragen“ im Leben schaffen und diesen auf den Grund gehen möchte. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Di. 15.10.2024 ORF 2 Ukraine: Kirchenstreit und Bruderkrieg
Der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine hat eine lange Vorgeschichte – und auch religiöse Komponenten. Die russisch-orthodoxe Kirche sieht ihre Wiege in der Gründung der Kiewer Rus im Jahr 988, was ihren kirchlichen Machtanspruch auf das „kanonische Territorium“ der Ukraine mitbegründet. Politisch gelang es Präsident Wladimir Putin, die Kirche seines Landes stark an den Staat zu binden. Die Frage nach dem engen und zugleich spannungsreichen Verhältnis zwischen Russland und der Ukraine spiegelt sich somit auch im Konflikt um die Autokephalie, die Eigenständigkeit der orthodoxen Kirche in der Ukraine. Dieser facettenreiche Streit hat unterdessen zu einem Zerwürfnis geführt, das die gesamte Orthodoxie beschäftigt. Die Dokumentation von Christian Rathner versucht, diese oft unterschätzten Hintergründe des aktuellen Krieges auszuleuchten. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Di. 24.05.2022 ORF 2 Und führe uns in Versuchung …
Martin Auer.Bild: ORF/METAFILMEin verbotenes erotisches Abenteuer, eine „sündhaft teure“ Konsumentscheidung oder eine Kalorienbombe, die der Figur nicht gut tut – Versuchungen sind allgegenwärtig und werden traditionell mit sinnlichem Genuss in Verbindung gebracht. Warum ist gerade Verbotenes so anziehend? Warum haben Dinge, die uns in Versuchung führen, so oft einen Zug zum Süchtigmachen? Der Film von Stefan Ludwig portraitiert Menschen, die einer Versuchung ausgesetzt waren, die ihr nachgegeben oder widerstanden haben. (Text: ORF)Österreichische Erstausstrahlung ursprünglich angekündigt für den 21.02.2025Die Ungläubigen vom Hindukusch – Die bunte Kultur der Kalasha
Persikila mit ihrer Mutter beim Besuch ihrer Schwester Sophie in der Universität Chitral.Bild: ORF/New Docs/K22 Film/Markus LerchbaumAm Fuße des Himalaja, an der pakistanischen Grenze zu Afghanistan, leben die letzten Vertreter der jahrtausendealten Kultur der Kalasha. Inmitten eines islamisch geprägten Umfelds praktizieren sie einen uralten polytheistischen Glauben und pflegen eine sehr traditionelle ländliche Lebensweise. Viele junge Kalasha stehen vor der Entscheidung, ihre Kultur und ihre Religion aufrechtzuerhalten oder außerhalb der begrenzten Perspektiven ihrer Heimatdörfer neue Lebenswege zu gehen. Wie sehen die Kalasha die Zukunft ihrer Traditionen? Werden sie in der Lage sein, sie aufrecht zu erhalten? (Text: ORF)Original-TV-Premiere Di. 22.02.2022 ORF 2 Unsere Mütter
Die Mutter ist für viele die prägendste Bezugsperson in der Kindheit. Schließlich geht es oft um die elementarsten Gefühle wie Liebe und Angst, Freude oder Trauer. Themen wie Abhängigkeit, Loslassen und Verzeihen spielen dabei eine zentrale Rolle. Dauerhafte Harmonie scheint eine Illusion, ein Ideal, das oft weit von der Realität entfernt ist. Wann kann man dennoch von einer gelungenen Beziehung sprechen? In der kreuz und quer-Folge „Unsere Mütter“ erzählen vier Personen anlässlich des Muttertages ihre persönlich erlebten Mutter-Kind-Geschichten. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Di. 28.11.2023 ORF 2 Unvergessliche Nonnen – Glaube, Sinn und Demenz
Es ist eine überraschende Erkenntnis, die eine amerikanische Untersuchung an über 600 Nonnen aus dem Bundesstaat Minnesota zeigt: Viele der Klosterschwestern zeigen zwar altersübliche Veränderungen im Gehirn, die auf die Alzheimererkrankung hinweisen – doch wirklich erkrankt an Alzheimer sind überraschend wenige. Der Film zeigt in der Wissenschaft vieldiskutierte Erkenntnisse darüber, wie stark Glaube, Lebenssinn und Gemeinschaft das menschliche Leben beeinflussen. (Text: ORF)Deutsche TV-Premiere Di. 05.07.2022 ARD alpha Original-TV-Premiere Di. 15.10.2019 ORF 2 Urvertrauen
Mutig oder vorsichtig? Vertrauensvoll oder misstrauisch? Wie Menschen gepolt sind, entscheiden vielfach die ersten Lebensmonate. Denn hier bilden sie das sogenannte Urvertrauen. Was das ist, welche Rolle religiöse Überzeugungen dabei spielen und wie es auch später noch erlernt werden kann, zeigt die Doku von Jan Prazak. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Di. 12.12.2023 ORF 2 Venedig und das Ghetto
50 Min.Pariser Dächer.Bild: ORF 2Venedig. Die prächtigste Kulisse der Welt, millionenfach besucht, millionenfach fotografiert, steckt dennoch voller Geheimnisse. Touristen gehen oft achtlos daran vorüber, wie an jenen rätselhaften Zeichen, denen die TV-Dokumentation „Venedig und das Ghetto“ folgt. Sie erzählen von der fünfhundertjährigen Geschichte der jüdischen Bevölkerung Venedigs, von Unterdrückung und Entbehrung, aber auch von Lebenswillen und Freude – und führen an einen Ort, der heute zu den belebtesten und beliebtesten Stadtteilen Venedigs gehört. (Text: ORF)Deutsche TV-Premiere Fr. 08.03.2024 3sat Original-TV-Premiere Di. 01.08.2023 ORF 2 Verbotene Schriften? – Aus der Bibel verbannt – Folge 1
Warum wurden in der frühen Zeit des Christentums manche Schriften über das Leben und Wirken Jesu in den Kanon der Bibel aufgenommen und andere nicht? Gibt es ein geheimes Wissen, das die noch junge Kirche ihren Gläubigen vorenthalten wollte? Die aufwendig gestaltete Dokumentation begibt sich auf historisch-theologische Spurensuche nach den apokryphen Schriften des Christentums. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Di. 02.07.2024 ORF 2 Verbotene Schriften? – Aus der Bibel verbannt – Folge 2
Die aufwendige Dokumentation macht sich auf die Suche nach den Apokryphen – das Thomas-Evangelium, Proto-Evangelium des Jakob, das Nikodemus-Evangelium und anderen Schriften. Historiker, Theologen und Archäologen versuchen Licht darauf zu werfen, warum diese Bücher nicht in das Verzeichnis der Bibel aufgenommen wurden und warum sie theologisch nicht in die Heiligen Schriften einordenbar sind. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Di. 02.07.2024 ORF 2 Verdammtes Licht – Katholische Kirche und Aufklärung
Österreichische Erstausstrahlung ursprünglich angekündigt für den 24.05.2022Verfolgt, eingesperrt, getötet: Die bewegte Geschichte der Täufer
Original-TV-Premiere Di. 16.09.2025 ORF 2 Vergiss nicht deinen Namen
Die traumatische Erfahrung hat sein ganzes Leben geprägt: Als fünfjähriger Bub wird der in Wien geborene Robert Perels mit seiner Mutter in einem Eisenbahntransport Richtung KZ Auschwitz gebracht. Bei einem kurzen Halt entschließt sich die Mutter spontan, den Fünfjährigen im letzten Augenblick aus dem Zug zu werfen. Ihrem Sohn Robert hat sie damit das Leben gerettet. Sie selbst wird wenige Tage später in der Gaskammer von Auschwitz ermordet. – Im Film schildert Robert Perels seine dramatische Geschichte und spricht darüber, wie er den Verlust seiner Mutter bewältigt hat, was er unter Heimat versteht und wie er als Vollwaise an der Hoffnung auf Zukunft festhalten konnte. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Di. 24.10.2023 ORF 2 Verteidiger des Glaubens
Es war die Lebensaufgabe von Papst Benedikt XVI., die katholische Kirche und ihre Werte zu bewahren. Doch während seines Pontifikats wurde vor allem durch die Missbrauchsskandale offenbar, dass sich die katholische Kirche in ihrer größten Krise befindet. Der Film zeichnet Josef Ratzingers Werdegang bis zum Papst nach und zeigt dabei ein komplexes Bild der Machtstrukturen der römisch-katholischen Kirche. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Di. 25.01.2022 ORF 2 Die Waffen des Lichts – Ein amerikanischer Glaubenskrieg
Der evangelikale Pastor Rob Schenck ist bekennender Konservativer und ein aggressiver Verfechter der sogenannten Pro-Life-Bewegung in den USA, die sich vehement gegen Abtreibungen stellt. Für seine Überzeugungen ist der Pastor in jüngeren Jahren regelmäßig auf die Straße gegangen. Das Archivmaterial zeigt die heftigen Konfrontationen mit Polizei und Gegendemonstranten und lässt die Atmosphäre der frühen 1990er Jahre spürbar werden. Heute macht Rob Schenck Lobbyarbeit in Washington und versucht auf diese Weise, seine Ideale und Glaubensinhalte zu verbreiten. Doch unvermittelt steht er an einem Scheideweg und muss sich einer für ihn schwierigen Frage stellen: Kann man als überzeugter Christ und Aktivist der Anti-Abtreibungsbewegung vehement für das Leben eintreten und zugleich die Waffengesetze in den USA gutheißen? Die gläubige Christin Lucy McBath kämpft seit Jahren unablässig für strengere Waffengesetze in den USA.
Ihr großes Engagement gründet in einer persönlichen Tragödie: 2012 wird ihr 17-jähriger unbewaffneter Sohn im Auto von Freunden sitzend erschossen. Vorangegangen war eine Auseinandersetzung der Jugendlichen mit einem anderen Autofahrer. Es ging um laute Musik. Seitdem kämpft Lucy McBath für restriktivere Waffengesetze und mehr Kontrolle. Zwischen Pastor Rob Schenk und Lucy McBath kommt es zu einer Begegnung. Sie wird zu einer entscheidenden und überraschenden Wende in Rob Schenks Leben. (Text: ORF)Deutsche TV-Premiere Fr. 21.06.2024 Phoenix Original-TV-Premiere Di. 08.11.2022 ORF 2 Wahre Wunder?
Haben Wunder in der heutigen rationalen Welt noch einen Platz? Die Doku geht der Frage nach, ob Heilungen, die medizinisch nicht erklärbar sind, auch heute noch als religiöse Wunder gedeutet werden können. Sind Ereignisse, die die menschliche Logik durchbrechen und anscheinend unerklärlich sind, deshalb schon Wunder? Oder Fügung, Zufall? Die filmische Reise von Regisseur Tobias Dörr stößt auf zumindest Staunenswertes, dem man mit dem Korsett einfacher Erklärungen nicht beikommen kann. (Text: ORF)Deutsche TV-Premiere Fr. 17.03.2023 3sat Original-TV-Premiere Di. 13.09.2022 ORF 2 Die Waldmenschen
An den äußersten Rand der Gesellschaft gedrängt und gewaltsam ihrer Lebensgrundlage beraubt: Die Guarani, Brasiliens größte indigene Volksgruppe, ringen verzweifelt um den Grund und Boden ihrer Ahnen. Die „Waldmenschen“, wie die Guarani genannt werden, stehen der Rodung von Regenwäldern machtlos gegenüber. Agrokonzerne und Großgrundbesitzer teilen sich die Landflächen auf – während die Indios gegen ihren Willen in Reservaten ihr Dasein fristen müssen. Regisseur Gernot Lercher hat die Guarani im Staat Mato Grosso do Sul besucht, und zeigt in seiner Dokumentation nicht nur ihren schmerzhaften Kampf um ein Stück Erde, sondern schildert auch ihre tiefe, spirituelle Verbundenheit mit der Natur. Denn die Guarani sehen sich als Beschützer des Waldes und seiner Bäume, und verstehen diese als beseelte Lebewesen. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Di. 29.08.2023 ORF 2 Die Wallfahrt nach El Rocio
Auf Pferden und in geschmückten Kutschen machen sich die Pilger auf den Weg durch den Nationalpark Coto de Doñana zum Wallfahrtsort El Rocío. Der Flamenco spielt bei diesem Pilgerfahrt eine große Rolle. Die Frauen tragen aufwändige Flamenco-Kostüme. Überall wird gesungen, getanzt und gebetet.Bild: ORF/The Big Story Film / Marcel MettelsiefenMit fast 900.000 Pilgern pro Jahr ist die Wallfahrt nach El Rocío eine der spektakulärsten Pilgerfahrten auf der Iberischen Halbinsel: Glaube, Flamenco und volkstümliche Bräuche. Die Doku gibt Einblicke in ein traditionsreiches Spanien. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Di. 21.05.2024 ORF 2 Was glaubt Österreich – Der schönste Tag im Leben
Sie gilt als stärkste Macht der Welt: die Liebe. Andrea Eder hat sich auf eine Spurensuche begeben und bei Menschen verschiedenster Religionen und Weltanschauungen nachgefragt, warum sie ihre Partnerschaft durch ein spirituelles Ritual begründet haben. Was die Rituale ausmacht und welche Rolle die Liebe dabei spielt zeigt „kreuz und quer“. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Di. 18.06.2024 ORF 2 Was glaubt Österreich – Speisen wie die Götter – Ein himmlisches Kochduell
Treffen sich ein Rabbi, ein Pfarrer und ein Imam – und treten zu einem gemeinsamen Wettkochen gegen eine Spitzenköchin an: Religion muss nicht immer schwere Kost sein. Auch wenn im Laufe der interreligiösen Küchenaktion so allerlei über religiöse Speisen, Speisenvorschriften, das Judentum, das Christentum und den Islam geplaudert wird: Das Kochen der drei religiösen Herren ist vor allem unterhaltsam. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Di. 18.06.2024 ORF 2 Was Mädchen wert sind – Eine Mutter im Iran
Mina ist Mutter dreier Töchter und erneut schwanger. Doch die Gesellschaft, in der sie lebt, verlangt nach Söhnen, und ihr Mann folgt dieser Tradition. Er will sich eine neue Frau suchen, sollte das vierte Kind kein Sohn sein. Ein intimes Porträt über gesellschaftspolitischen Druck und familiäre Zwänge im Iran. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Di. 28.03.2023 ORF 2 Wasserdoktor – Kräuterpfarrer – Trendsetter: Die Medizin des Sebastian Kneipp
Die Medizin des Sebastian Kneipp. Die Doku über den Kräuterpfarrer Sebastian Kneipp macht sich auf die Suche nach den Orten seines Wirkens in Deutschland und Österreich. Und sie zeigt sowohl in Österreich und Deutschland auf ExpertInnenebene und auf Schauplätzen wie Kurorten und Heilbädern, wie sich seine Naturlehre heute auswirkt. Besonderes Augenmerk richtet die Doku dabei natürlich auf die Frage inwieweit Religion eine Rolle spielt und auch wie Sebastian Kneipps Glauben bei seinen Überlegungen zum gesunden Leben eine Rolle gespielt haben. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Di. 28.02.2023 ORF 2 Österreichische Erstausstrahlung ursprünglich angekündigt für den 13.12.2022Was unsere Gene lenkt – Epigenetik und Schicksal
55 Min.Man muss nicht unbedingt an Gott glauben, um an Schicksal zu glauben. An besonderen Lebenwenden – wie Krankheit, Tod oder Trennung – stellen sich Menschen oft die Frage, ob das ihr Schicksal sei. Wie verhält sich der Glaube an ein unveränderliches Schicksal zu Freiheit und Verantwortung? Wann macht es Sinn, sein Schicksal zu akzeptieren, wann dagegen anzukämpfen? Und wann wird der Glaube an ein Schicksal lebenshinderlich, wann befreiend? (Text: ORF)Deutsche TV-Premiere Mi. 22.05.2024 3sat Original-TV-Premiere Di. 18.07.2023 ORF 2 Der Weg der Mystik
Mystik gilt als Inbegriff tiefer religiöser Erfahrung mit Gott oder der göttlichen Wirklichkeit. Von Betroffenen wird sie beschrieben als bedingungslos liebende Zuwendung einer Macht, der sich der Mensch verdankt. Die erfahrene Verbindung mit dem Ganzen der Welt und die Befreiung aus den engen Grenzen des Ego verpflichtet zugleich zur inspirierten Weltgestaltung im Alltag. Tobias Dörr zeigt in seinem Film, dass dieser Erfahrungsweg göttlicher Nähe keineswegs das Privileg weniger Auserwählter ist, sondern jedem offensteht. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Di. 15.03.2022 ORF 2
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