Kir Royal
D 1986
  • Comedy
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Baby Schimmerlos, Klatschreporter bei der Münchner Allgemeinen Tageszeitung, kurz MATZ, hat es wirklich nicht leicht: Jeder möchte in seiner Kolumne genannt werden. Dazugehören ist einfach alles! Am hartnäckigsten ist dabei Generaldirektor Hafferloher, ein Provinzindustrieller aus Kleinweilersdorf bei Tauberbischofsheim, der sein Geld schlicht mit der Herstellung von Kleber verdient. Hafferloher lässt nichts unversucht, um an Schimmerlos heranzukommen und endlich Einzug zu finden in die vielversprechende Münchner Schickeria. Dabei tritt Hafferloher von einem Fettnäpfchen ins andere. Als er erkennt, dass er auf diese Weise nie zu einem Mitglied der viel gerühmten und begehrten Münchner „Bussi-Bussi-Gesellschaft“ wird, besinnt er sich auf andere Tugenden. (Text: BR)

Kir Royal auf DVD & Blu-ray

Kir Royal – Community

  • (geb. 1969) am

    Neulich bekam ich von einem Kollegen die DVD's geliehen: ich habe alle Folgen am Stück geschaut - ich war nicht mehr vom Fernseher wegzubekommen. Erstklassige Schauspieler, eine intelligente (manchmal sicher auch eine wenig überspitze) Handlung und vor allem das Lebensgefühl der Achtziger Jahre (noch ganz ohne Handy) zeichnen diese Kult-Serie aus, die schon längst mal wiederholt werden müsste!
  • (geb. 1963) am

    Nun hatte ich endlich die Gelegenheit, Ostern auf "1festival" "Kir Royal" zu sehen. Obwohl die Folgen 2 - 4 meiner Meinung nach etwas langatmig waren, zählt die Serie hier zu eine der Besten der güldenen 80er Jahre. Zu meinen Favoriten zählen für mich die erste Folge mit Mario Adorf als "Heinrich Hafferloher" (jawohl, Herr Generaldirektor), die Folge 5 mit Michaela May als ausländische Majestät, wo man ihr Ausbeutung des Volkes sowie diverse Waffengeschäfte nachsagte (die Salven der Maschinenpistole im Hotelzimmer sagten ein Übriges), sowie die 6te und leider auch letzte Folge, wo man "Baby Schimmerlos" und "Herbie Fried" bestechen wollte, daß sie den Artikel nicht veröffenlichen sollten, um einem Schloßherren der Homosexualität zu bezichtigen. Und Dieter Hildebrandt als verkleideter "Muck" mit Brille - einfach köstlich. Habe mich halb totgelacht. Unbegreiflich, daß nur 6 Folgen produziert wurden!! Man könnte doch eine Fortsetzung produzieren als 2-teiligen Fernsehfilm. Wie wär's, Herr Dietl!??
  • (geb. 1973) am

    @Leo:
    Ich muss dir dahingehend ein Wenig widersprechen, als dass diese Serie nirgendwo anders als in München hätte spielen können. Kir Royal war ja nicht zuletzt eine Satire auf die Münchner Schicki-Gesellschaft, die es damals so in keiner anderen Stadt gab und die zu der Zeit auch noch ''ausgeprägter'' war als sie es heute ist.
    Ansonsten hast du recht, die Serie war verhältnissmäßig teuer und kam dazu zwar bei den Kritikern großartig an, die Einschaltquoten waren aber nicht gerade überragend. Das war damals schon ein Problem, heute, wo nur noch die Quote zählt, wäre eine solche mit solchen in allen Rollen Star-gespickte Serie wohl gar nicht mehr denkbar, weil mit zu vielen ''Risiken'' verbunden. Schade, aber Kir Royal bleibt uns wenigstens als TV-Sternstunde auf DVD erhalten.
  • am

    Claus stimme ich mit seinem Kommentar "Einfach genial die wohl beste deutsche Serie der 80er Jahre." zu, ergänze jedoch noch, ob die ARD jemals wieder in der Lage sein wird, solch eine Serie zu produzieren.
    Sie soll ja auch eine enorme Menge gekostet haben.
    Die Satire auf ein Müncher Klatschblatt hätte ebenso jedes xbeliebige Klatschblatt sein können. Erwähnenswert ist auch, dass die Serie nicht
    nur in den Hauptrollen hochkarätig besetzt war (Klasse Dieter Hildebrandt als Fotograf), sondern sich auch für die Nebenrollen Stars hergaben wie Peter Kern als schwuler Koch Paula und auch Mario Adorf als Generaldirektor Heinrich Haffenlohr, der in der ersten Folge "die Sau rauslassen will" und alle kauft um einmal "die Sau rauszulassen" (übrigens meine Lieblingsfolge, weil es die komischste ist !"). Fazit: gelungen, im Anspruch, in der Komik - schlichtweg genial und NICHT langweilig, was es selten in deutschen TV-Serien heutzutage gibt.
  • (geb. 1979) am

    Das Lied heißt "Arabian Affair" und stammt vom Abdul Hassan Orchestra (1979).

Kir Royal – News

Cast & Crew

Dies & das

Aus dem Fernsehlexikon von Michael Reufsteck und Stefan Niggemeier (Stand 2005):„Aus dem Leben eines Klatschreporters“. 6 tlg. dt. Satireserie von Helmut Dietl und Patrick Süskind.
Baby Schimmerlos (Franz Xaver Kroetz) ist Klatschkolumnist bei der „Münchner Allgemeinen Tageszeitung“, kurz MATZ, und gemeinsam mit dem Fotografen Herbie Fried (Dieter Hildebrandt) immer auf der Suche nach Geschichten, Gerüchten und Skandalen in der Münchner Bussi-Schickeria. Er bestimmt, wer in und out ist, entsprechend schmeicheln sich die Möchtegernprominenten regelmäßig bei ihm ein. Die Frauen in Babys Leben sind seine Freundin Mona (Senta Berger), die sich vernachlässigt fühlt und nicht immer nur das Anhängsel sein möchte, Sekretärin Edda Pfaff (Billie Zöckler), seine Mutter (Erni Singerl), die sich um seine Wohnung und die Wäsche kümmert, und Verlegerin Friederike von Unruh (Ruth Maria Kubitschek). Und eigentlich wartet der mächtige, aber etwas einfältige Baby nur darauf, dass er endlich den Boulevard hinter sich lassen kann und ganz groß rauskommt.
Die einstündigen Folgen liefen zur Primetime. Vorbild für die Figur des Baby Schimmerlos war der bekannte Klatschreporter der Münchner Boulevardzeitung „tz“, Michael Graeter. Die originalgetreue Karikatur der Schickimicki-Gesellschaft machte die Serie zu einem der größten Erfolge des Jahres. Aber wie schon bei seiner anderen Erfolgsserie Monaco Franze – Der ewige Stenz sah Autor und Regisseur Dietl keinen Anlass zu einer Fortsetzung.
Die Musik war von Konstantin Wecker, in jeder Folge trat ein neuer Gaststar auf, darunter Mario Adorf. Und natürlich war es im richtigen Fernsehleben so wie in der Serie: Wer dabei sein durfte, war etwas. Wer etwas sein wollte, musste mitspielen dürfen.
Die Serie erhielt den Adolf-Grimme-Preis mit Gold 1987 und 1988. Sie ist auf DVD erhältlich.

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