„Alma und Oskar“: wilde Liebe im Künstlermilieu Alma Mahler galt als Grande Dame der Wiener Gesellschaft – und als liebeshungrig. Sie war verheiratet mit dem Komponisten Gustav Mahler, später mit dem Architekten Walter Gropius und hatte mehrere leidenschaftliche Beziehungen, darunter mit dem Enfant Terrible der Kunstszene, Oskar Kokoschka. Diese Amour Fou bildet das Herz des Films „Alma und Oskar“, der auf dem Filmfest München seine Deutschlandpremiere feierte und sogleich in die Kinos kommt. Im „kinokino“-Interview erzählen Emily Cox und Valentin Postlmayr von ihren freizügigen Filmszenen und der extremen Gefühlswelt ihrer Figuren Alma und Oskar. Barbara Sukowa: Ehrenpreis für die Film-Titanin Für Rainer Werner Fassbinder war Barbara Sukowa Muse und Inspiration; sie brachte „Lola“ in der Titelrolle zum Leuchten. Die Schauspielerin wurde nun auf dem Filmfest München mit dem Cinemerit Award für ihre Verdienste ums Kino und ihr Lebenswerk geehrt. Laudatorin Margarethe von Trotta erinnert an die vielen großen Frauenrollen, die sie gemeinsam geschaffen haben: von Gudrun Ensslin und Rosa Luxemburg über
Hannah Arendt bis hin zu Hildegard von Bingen. „kinokino“ hat Barbara Sukowa getroffen und mit ihr über ihre Karriere und die Filme, die sie geprägt haben, gesprochen. „Griechenland“: Kabarettist Thomas Stipsits und sein Austro-Kinohit Hotelier Johannes hat kein leichtes Leben: eine dominante Mutter, eine selbstbewusste Verlobte und beruflichen Erfolgsdruck. Er selbst gilt als konfliktscheuer Versager, der eigentlich nur auf seiner Gitarre spielen will. Da erfährt er durch ein Testament, wer er eigentlich ist: Er ist der Sohn eines Griechen, der ihm auf einer entlegenen Insel ein Grundstück vermacht hat. Der Trip nach Griechenland wird – umgeben von Lügen und Täuschungsmanövern – zur besonderen Selbsterfahrung für Johannes, den der Kabarettist und Autor Thomas Stipsits spielt. In seiner österreichischen Heimat landete er damit in den Kinocharts. Im „kinokino“-Gespräch erzählt Stipsits vom Erfolgsrezept seines Humors, der oft lieblicher und weniger bösartig daherkommt als der vieler Austro-Exporte. Außerdem eine Kritik zur starbesetzten Kriminalkomödie „Mein fabelhaftes Verbrechen“ von François Ozon. (Text: BR Fernsehen)