Weitermachen oder fliehen? Die Zeitung „Etilaat Roz“ in Kabul Als mit dem Einmarsch der Taliban im August 2021 auch die afghanische Hauptstadt Kabul fällt, ist für die Redaktion der Zeitung „Etilaat Roz“ nichts mehr wie zuvor. Der Eröffnungsfilm des DOK.fest München 2023 erzählt wie in einem Kammerspiel von den Wochen nach der Machtübernahme. Während draußen Schüsse fallen und immer mehr Kontrollposten das Leben erschweren, müssen sich die Frauen und Männer, die bislang kritisch und unabhängig über das Land berichtet haben, die Frage stellen: Können wir noch bleiben, oder müssen wir aus der Heimat fliehen? „kinokino“ hat Regisseur Abbas Rezaie auf dem DOK.fest getroffen und mit ihm über die belastenden Dreharbeiten und den psychischen Druck vor Ort gesprochen. Racegirl Sophia Flörsch – Frauenpower in der Formel 1 In der Männerwelt des Rennsports ist Sophia Flörsch eine Ausnahmeerscheinung. Seit sie vier Jahre alt ist, trainiert sie, um als erste Frau in der Formel 1 zu starten. Ihren Kampf gegen Geschlechterklischees und zurückhaltendes Sponsoring zeigt die Dokumentarfilmerin Sonia Otto
in „#racegirl – Das Comeback der Sophia Flörsch“. Im „kinokino“-Interview spricht Christina Wolf mit Sonia Otto über Flörschs Ambitionen, Unfälle und das Bemühen, in der Rennsportgeschichte ein neues, weibliches Kapitel aufzuschlagen. „Wir und das Tier – Ein Schlachthausmelodram“ Unsere Gesellschaft verzehrt Fleisch in Hülle und Fülle, aber den Akt des Tötens und Schlachtens verdrängen viele oder halten diese Berufssparte eher im Verborgenen. David Spaeths Film „Wir und das Tier – ein Schlachthausmelodram“ blickt dagegen in Schlachthäuser und stellt Menschen vor, die von ihrer Arbeit erzählen, vom Umgang mit moralischen Fragen, mit Würde und Tod. Warum er gegen viele vorgefertigte Meinungen rund um dieses Thema ankämpfen musste, erzählt David Spaeth im Gespräch mit „kinokino“. „Kristos, the Last Child“ Nur 30 Menschen leben auf der griechischen Insel Arki, das einzige Kind ist der 10-jährige Kristos. Von der Debatte um seine schulische und berufliche Zukunft erzählt Regisseurin Giulia Amati, die für ihren Film auf dem DOK.fest mit dem Preis der SOS-Kinderdörfer weltweit ausgezeichnet wird. (Text: BR Fernsehen)