100 Jahre Disney: Familien-Entertainment um jeden Preis „Wenn du es dir vorstellen kannst, kannst du es auch machen.“ Mit diesem Motto trat Walt Disney einst an, um seine Karriere zu verwirklichen und das Filmgeschäft zu revolutionieren. Im Oktober 1923 gründete er gemeinsam mit seinem Bruder Roy das „Disney Brothers Cartoon Studio“, heute besser bekannt als „The Walt Disney Company“. 100 Jahre sind ein Grund zu feiern – aber nur …? Nicht jeder Film wurde zum Erfolg, nicht alle Zukäufe warfen Gewinn ab, und nicht alle begeistert Disneys unumstößliches Hohelied auf Familienwerte. In München läuft die große Jubiläumsausstellung „Disney100“, auf der „kinokino“ Disney-Kreative und -Kenner nach ihrer Sicht auf den weltumspannenden Mickey Maus-Konzern befragte. „The Whale“: oscargekröntes Comeback für Brendan Fraser Charly sitzt allein in seiner Wohnung wie in einer Falle. Nachdem sich sein Freund das Leben genommen hat, lebt der College-Dozent zurückgezogen und frisst seine Schuldgefühle in sich hinein. Auch die Beziehung zu seiner Tochter ist zerrüttet, nachdem er sie und ihre Mutter einst für einen Mann verließ. Von Einsamkeit, Verlust und Vergebung handelt das kammerspielartige
Drama „The Whale“, das für Hauptdarsteller Brendan Fraser ein Comeback bedeutet. Denn nach Jahren im Karriere-Abseits hat ihm die Rolle des fettleibigen Verlierers neuen Antrieb gegeben, nicht zuletzt dank des Oscars, den er im März gewann. „kinokino“ stellt „The Whale“ vor, der Fraser und seinem Regisseur Darren Aronofsky so viel abverlangte. Bolzano Film Festival Bozen 2023: hybride Filme und andere Trends Aufbruch in der Südtiroler Filmszene: Mit Vincenzo Bugno hat ein neuer Leiter das Filmfestival Bozen übernommen und einiges verändert. So gibt es nur noch einen gemeinsamen Wettbewerb für Spiel- und Dokumentarfilme. Warum Bugno die bisherige Trennung aufhebt, erzählt er im Interview. Dazu: „Vera“, ein Hybridfilm, der die Grenzen von Dokumentar- und Spielfilm extrem verwischt. Auf dem Festival trifft „kinokino“ auch die deutsch-kurdische Regisseurin Ayşe Polat, die sich in ihrem Thriller „Im toten Winkel“ mit dem Weiterreichen von Traumata über Generationen hinweg beschäftigt. Außerdem: „Die Gewerkschafterin“ Das französische Drama nach einer wahren Begebenheit zeigt Isabelle Huppert als unerschrockene Betriebsrätin und greift aktuelle Themen wie Proteste, Industriekriminalität und die #MeToo-Debatte auf. (Text: 3sat)