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Thales am
Jenseits des Frontallappens
(wieder eine längere – und ironische (!) – Rezension der Staffeln 1 (2020) bis 5 (2024)
Grobe Erläuterung: Der Frontallappen ist ein Teil des menschlichen Gehirns, zuständig für Emotionen, Impulse, Bewegung, Charakter und Sozialverhalten. Wenn man so will, die Wiege der Zivilisation. Was hat das mit dem in 2020 ersonnenen Format zu tun? Darüber nachzudenken, bleibt dem geneigten Leser überlassen.
Wer meine Bewertungen kennt, der weiß, dass diese nie im Telegrammstil abgehandelt werden. Die Lesezeit ist schon etwas gedehnter. Wie immer auch hier die Bitte um Pardon.
Eines muss man den RTL-Leuten lassen, um genau zu sein, den RTL 2-Leuten: Sie arbeiten kräftig am Verblödungsauftrag. Sobald ein Kontingent an schusseligen Knalltypen, die intern „Reality-Stars“ genannt werden, und so blöd sind, sich auch noch für solche zu halten, sobald ein Kontingent sich also durch alle möglichen und unmöglichen „Shows“ durchgevö…, pardon durchgereicht wurde, muss ein neues Format her und sei es noch so unterirdisch. Mit dem strotzenden Titel „Kampf der Reality Stars“ wurde – mit viel Tam-Tam – ein neues Affenhaus im TV-Zoo eingerichtet.
Es wurde bestückt mit jeder Menge Frischfleisch (sog. Influencern) und den üblichen Verdächtigen, alle mit dem Prädikat „Laufmasche im Hirn und krank in der Seele“. Und natürlich müssen die Besetzungen von „Köln 50667“ und „Berlin Tag und Nacht“ unbedingt und irgendwie untergebracht werden. Der Wilde Haufen wurde nach Thailand geflogen und in einer Unterkunft am Meer mit „Kost und Logis frei“ beherbergt, was für einige Grund genug war, die Welt rund um die Uhr nur noch alkoholisiert durch einen diffusen Nebel wahrzunehmen (oder eben gar nicht mehr), denn auch der Alkohol wurde (hinterfotzig?) gestellt.
Was lernt der intellektuelle Zuschauer daraus (wenn er will)? Egal, ob unter Palmen, auf der Alm, im Forst-, Sommer- oder Big Brother-Haus, im Büßer-Gewand, mit 50 anderen, ob im Dschungel, im Schloss, auf der Burg oder in der Villa? Hauptsache: Zoff bis die Galle schwillt „Entschuldigung, war nicht so gemeint.“ „Keine Ursache. Alles gut.“ Umarmung.
Dann wieder Lästerei (auf Anweisung des Senders), Sex und Saufen, Absprachen zu Rauswürfen. Und sollte so etwas wie ein Hauch von Harmonie aufkommen, sorgt der Sender kurzerhand für neue Spielregeln, die das Chaos wieder herstellen.
Thales am
Wir waren beim Lerneffekt für den Zuschauer. Der ist gleich Null, denn er (die/der Zuschauer) ist und bleibt ein rigoroser Voyeur und lässt sich gerne von dem jeweiligen Sender veräppeln, indem der eine Schar grenzdebiler Unwissenden präsentiert.
Es handelt sich dabei weitgehend um Personen, die vom größten Teil der realexistierenden Gesellschaft schlichtweg ignoriert und von SAT1, RTL, RTL2, Pro7 etc. zu einem einzigen Zweck aufgezogen werden: Um sie im Affenhaus des Fernsehzoos einem Publikum vorzuführen, das selbst nicht viel besser ist.
Voraussetzung zur Teilnahme: Botox, aufgespritzte Lippen, Siliconbrüste, Tatoos und Spatzenhirn (weiblich) und Dünnbrettbohrer mit Bizeps, Buss cut, Tatoos und Hohlkopf (männlich) und/oder wenigstens 1 (In Worten: einen) Skandal an der Backe, egal welcher Art (gilt für beide). Sind diese Makel vorhanden, spricht der Sender von Unterhaltsamkeit.
Der Verfasser war so naiv zu glauben, das Höchstmaß an Dummheit in den vorherigen Formaten erlebt zu haben, musste aber bestürzt anerkennen, dass RTL2 mit jeder Staffel dieser Reihe noch eins draufzuset-zen in der Lage war – und das teilweise mit Wiederholungstätern, die ihre Blödheit schon mehrfach mit stupidem Stolz unter Beweis gestellt hatten.Thales am
Natürlich kennt der Verfasser diese Leute nicht persönlich. Sie hinterlassen aber durch ihr Verhalten, ihrem Wortschatz (Summe der Wörter, die sie kennen) und ihrem sprachlichen Ausdruck – sowie durch ihre Mikroexpressionen (Mimik, die nur für den Bruchteil einer Sekunde im Gesicht auftaucht, z. B. das Lupfen einer Augenbraue) – sie hinterlassen also einen Eindruck.
Dieser Eindruck dient als Grundlage der Beschreibung. So wie das bei richtigen Stars und anderen Menschen der Fall ist. Mit liebevoller Fürsorge erwähnt der Schreiber nun ein paar Auserwählte. Als da waren:Thales am
2020:
Eine peinliche Georgina Fleur (scheinbar dauerbetrunken); ein dümmlich-durchtriebener Willi Herren († 04/2021), seines Zeichens wurst-case-Obertrottel (ist der Ruf erst ruiniert… Sie wissen schon.) – Das gilt eigentlich für alle, die jetzt folgen); ein verloren umher irrender Hysteriker namens Sam Dylan, so schwul (was kein Übel ist) wie dumm (was ein Übel ist), die Übrigen sind mehr oder weniger unqualifizierte Anfänger bzw. Mitläufer.
Zum Ablauf später mehr.Thales am
2021:
Ein türkischer ‚Fauks Pass‘ (aussprechen wie geschrieben) namens Lader Kot, pardon (mein Fauxpas) Kater Lodh (ursprünglich Kader Onput), die alternde Diva auf dem Döner, die nicht aufheben muss, was ihr aus der Hand fällt; eine dämlich-geile Gina Lisa Lohfeld, die schon viel durchgemacht hat – auch juristisch ; nicht die hellste Kerze auf der Torte und dennoch ein Armleuchter: Mike Heiter; der immer giftig-notgeile Zankapfel Claudia Obert; eine unbedeutende Schwuchtel (Eigenbezeichnung), dessen Namen man sich nicht merken muss, wie den von vielen anderen, mit ähnlichen Attributen, auch nicht.
Nur so viel: Es wurde immer schlimmer. Beweis: die (damals) 19-jährige Tochter(!) eines „Reality Stars“ (Willi Herren) als „Reality Star“, die den Eindruck vermittelte, mit der deutschen Sprache auf dem Kriegsfuß zu stehen. RTL2 ist wirklich nichts zu blöd.
Thales am
2022:
Ronald Barnabas Schill, die wohl übelste Furunkel der Gesellschaft. Ohne Zweifel wortgewandt. Das war’s dann aber auch schon. Alles andre ist Sache des Charakters, wovon bei ihm scheinbar wenig vorhanden ist. Pardon, aber hier fragt man sich, was die kommerziellen TV-Macher geraucht haben, als sie erwogen, diesen obskuren ehemaligen Parteivorsitzenden und Richter zum „Reality Star“ zu küren. Schieflage des Einkommens?
Früher wurde so einer auf dem Marktlatz an den Pranger gestellt und mit verdorbenen Feldfrüchten und faulen Eiern beworfen. Pranger: Auch Schandpfahl genannt, oder ein Klappbrett mit Öffnungen für Kopf und Handgelenke, ohne Möglichkeit sich daraus zu befreien. Wurde im Mittelalter als Strafinstrument zur Entehrung, Blamage oder Bloßstellung benutzt.
Weiter: Elena Miras, doof (wie sie selbst über sich sagt), überheblich, widerborstig und narzisstisch, (siehe auch Kritik „Dschungel-Legenden“); Jan Leyk, ein Egomane, ein Unsympath, der nur s e i n e n Standpunkt für richtig hält und manisch unzugänglich für Argumentationen ist; Mike Caes, keinen Kommentar mehr; Schäfer Heinrich, der versucht den guten (leider etwas einfältigen) Hirten abzugeben, den er gut vorgetäuscht hat;
Alle andern sind nicht erwähnenswert, weil sie eh keiner kennt.Thales am
2023:
Das Konglomerat an „Stars“ (auch der Begriff wird von den „Züchtern“ erbarmungslos abgewertet), die nicht mal in der Kategorie „Pseudo“ auftauchen würden, ist derart unbedeutend einerseits, andererseits haben die, die sich für das Establishment hielten, die Wirkung zweier Pluspole eines Magneten, die aufeinandertreffen: nämlich abstoßend.
Alles in allem so fade, dass selbst eine Familienpackung Aufputschmittel nicht half; denn der Ablauf war genauso bekannt wie öde. Weil das nicht sein darf, wird vom Sender herzhaft manipuliert. G. Siegel darf ohne Wissen der anderen ein Ranking (Wer ist der/die Unglaubwürdigste?) via Bildschirm belauschen und ist entsetzt (sie bekommt ihr Fett). Zoff ist programmiert, der Sender zufrieden.
Mantschipantschi (Opportunist par excellence, für den die deutsche Grammatik immer noch ein Buch mit sieben Siegeln ist) tut auf das Ergebnis pfeifen: „Es interessiert mich nicht, was Hans Wurst ins Internet schreibt“, behauptet er. Da er in punkto ‚Unglaubwürdig‘ Platz 1 einnimmt, muss diese Aussage dringend auf Glaubwürdigkeit untersucht werden. Denn als er in einem Beliebtheitsranking den letzten Platz belegt, weint er bittere Tränen. Sarah Dingens dagegen (Zitat) „scheißt drauf“.Thales am
Noch 2023
Deutschland – ach was – ganz Europa atmete auf, als 2.0 (das rund gewordene Frl. Dingens) in der ‚Stunde der Wahrheit‘ … Na ja, Sie haben´s ja gesehen. Und urplötzlich wird der unmoralische Kniff des Senders aus der Trickkiste geholt, die aufdringliche Quasselstrippe durch die Hintertür wieder reinzuholen (wie schon so oft mit anderen Nervensägen praktiziert): Etwa unter Missachtung der Gruppenmeinung? Die ganze Rauswählerei für die Katz? Der Sender stellt sich hinter eine enervierende Einzelperson zu Lasten der Mehrheit? Also, ich bitte Sie!
Es sei denn, das alles wurde mit der Gruppe vorher vereinbart (!!!). Die Reaktionen der übrigen Mega-„Stars“ lassen darauf schließen. – Nur dann ist es ein (mit Verlaub) Riesenbeschiss am Zuschauer. Na und? Wird als „Unterhaltung“ abgebucht. – Da könnten böse Menschen doch glatt auf den Gedanken kommen, dass dies von faschistoiden Zügen getragen wird. RTL2 faschistoid? Um Gottes Willen. Lediglich unterschichtlich. Aber da 2.0 „darauf scheißt“ (siehe oben) und auf dem Standpunkt steht, ihr sei damit Gerechtigkeit widerfahren … (seufz) Nun denn, lassen wir ihr den Glauben.
Das Problem dabei ist: Welche Langzeitwirkung hat dies auf das soziale Verhalten der Gesellschaft. Das „Null-Bock-Syndrom“ und das „Scheißegal-Gefühl“ beherrschen eh zu großen Teilen den Alltag. Also ruhig noch ein bisschen befeuern, denkt sich RTL2? Was noch bis zum Finale passierte ist nicht erwähnenswert, bis auf die Tatsache, dass kleines, nein, großes dickes Knappik, ein zweites Mal vom Sender gerettet wurde. Der Gewinner wird nicht verraten. Nur so viel: RTL2 freut sich, seinen Favoriten dorthin gebracht zu haben, wo sie ihn hin haben wollten.
Der wache Zuschauer würde sich bestätigt fühlen, diese Abfall-Parade zu meiden, der andere liebt es womöglich nach Strich und Faden (pardon) verarscht zu werden.Thales am
Zwischenbericht: Über die Verfassung des Verfassers
Um der Wahrheit die Ehre zu geben: Es wurde zunehmend schwerer (trotz skipping) „am Ball zu bleiben.“ Der immer gleiche Ablauf, die immer wiederkehrenden Einfaltspinsel und –pinselinnen, die in anderen Formaten schon unsympathisch auffielen, lässt die Aufmerksamkeit rapide schrumpfen.
Aber jetzt hat sich der Verfasser (der übrigens keinen Fernseher besitzt) einmal vorgenommen, die Abfall-Community der kommerziellen Sender zu begleiten und nun „zieht er´s durch“, auch wenn es weh tut (und wie) und er sich im Klaren darüber ist, dass es ein Kampf gegen Windmühlen werden wird. Verstehs wie isch meine? Weiter in der „Star“-Parade:
2024: D i e Entblödungsshow schlechthin. Allein die Vorstellung der Protagonisten mutete an wie das große Treffen der unvollendeten Prototypen, bei denen Victor Frankenstein die Hirntransplantation vergessen hatte und die durch die Hintertür aus dem Labor entkommen sind.
Man merkt: Alles hat ein Ende, nur die Wurst … (geschenkt) – Am Ende befindet sich wohl auch die Reihe der Ri-elli-ti-Gewächse, denn der Sender musste auf den (pardon, jetzt wird´s gemein) „letzten Schr**t“ zurückgreifen. In den vorherigen Staffeln waren wenigstens noch Typen dabei, die keiner kannte, aber diesen Ausbund kennt ja niemand. Verstehs wie isch meine? (Wenn man Elvers und Teewag mal ausnimmt.) Die Schmerzgrenze ist endgültig überschritten.
Und wie! Beispiel: Spiel um Geschichtsdaten! Oh Herr, werfe Hirn vom Himmel. Verstehs wie isch meine? „Kennedy? Der hat irgendwas gemacht. Isch weiß aber nisch mehr was“, so Cecilia, vom Charakter her hinterlistig, betrügerisch, das weibliche Rumpelstilzchen auf Speed. Blamabel wäre die perfekte Aus-zeichnung für sie. „Als die Berliner Mauer umgekippt is, da hamm sisch so Leute getrennt“, fügte sie noch intelligenter Weise an. Hä? Versagen auf ganzer Linie (stimmt nicht, ein paar Zufallstreffer waren dabei). Soviel Grund zum Fremdschämen wie bei ihr war selten vorhanden. So langsam erklärt sich auch der Deutsche Fernsehpreis für „KDRS“.
Thales am
Noch 2024:
Da läuft ein dauergeiler Döspaddel übers Gelände, der sich angeblich in jedem Format (an dem er beteiligt war) das Gehirn aus dem Schädel gev***lt hat. Das kann aber nicht sein. Eher sollte man mei-nen, da war noch nie eins drin, was er in fast jeder Szene bestätigt. Bildung? „Wer denkt sich denn so´n Scheiß aus?“, waren seine Worte, „ej Scheiße! Voll Scheiße!“ D a s ist Unterhaltung pur. Der nächste (Preis) bitte.
Ein 19-jähriges Dummerchen aus Österreich ohne moralische und sprachliche Orientierung wirft schreiend mit Fäkalvokabeln um sich und lässt sich auf den Döspaddel ein. „Ej, isch schwöre, ej.“ Verstehs wie isch meine? Sie hat bei den Challenges „alles gegeben“, sagt sie. Nur: Wie viel ist „Alles“ von „Nichts“? Wer es bislang nicht wahr haben wollte: Auch das ist Unterhaltung erster Klasse. Meint jedenfalls RTL2. Bis man bei ihr die Reißleine zog.
Ein kamerageiles, verlängertes Blondchen, bei der man den Eindruck gewann, sie sei in ein Fass mit Chrystal Meth gefallen und man hätte anschließend ihre Medikamente gegen adulte ADHS (Hyperaktivität und histrionische Störung) versteckt. Beleg: Sie geisterte wie ein Derwisch im Gebäude herum und Ihr entgleisten ständig die Gesichtszüge. (Heißt: sie zog Grimassen bis zur Unkenntlichkeit, um beachtet zu werden). Und die Kamera war immer dabei, was dem Betrachter auf Dauer „auf den Sack ging“ (um bei der Sprache der „Stars“ zu bleiben). Sie flog. Macht nichts. Ihr Comeback war nämlich im Vertrag verankert.
Man könnte die Aufzählung munter fortsetzen. Lassen wir´s dabei. Beweise für die Dummheit der Insassen wurden fast bei jedem Spiel erbracht. Spitzenreiter war allerdings Cecilia. Intelligenz: Irgendwas mit Bohnenstroh. Is normal, nech? Verstehs wie isch meine?
weiter
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