bisher 65 Folgen, Folge 23–44

  • Folge 23
    Deutsche TV-PremiereSa 17.12.2005Phoenix
  • Folge 24
    Deutsche TV-PremiereSa 25.03.2006Phoenix
  • Folge 25
    Deutsche TV-PremiereSo 25.06.2006Phoenix
  • Folge 26
    Deutsche TV-PremiereSa 14.10.2006Phoenix
  • Folge 27
    Deutsche TV-PremiereSa 09.12.2006Phoenix
  • Folge 28
    Elmar Theveßen, der stellvertretende ZDF-Chefredakteur und Leiter der Hauptredak-tion Aktuelles übernimmt das PHOENIX-Format „Kamingespräch“. Vier Mal im Jahr wird er am Kamin der American Academy in Berlin mit einer interessanten Persön-lichkeit ein intensives Gespräch führen. Das erste Kamingespräch für PHOENIX führt Elmar Theveßen mit Cem Özdemir. Der Europaabgeordnete Cem Özdemir will Chef der Grünen werden. Das war nicht immer so. Noch im Frühjahr bekannte er: ?Ich kenne meine Schwächen. Das Führen einer Partei traue ich mir nicht zu.? Im Sommer dann die Wandlung: Er tritt gegen Volker Ratzmann an.
    Nach dessen Rückzug steht der Wahl Özde-mirs als Nachfolger von Parteichef Reinhard Bütikofer so gut wie nichts mehr im Wege. Özdemir wäre dann der erste Parteivorsitzende in Deutschland türkischer Herkunft. Hinter ihm liegt eine Ausnahmekarriere: Er wird als Sohn türkischer Einwanderer 1965 in Bad Urach geboren. Über den zweiten Bildungsweg erlangt er die Aus-bildung zum Sozialpädagogen. Mit 16 tritt er der damals neu gegründeten Partei der Grünen bei.
    Es folgt die Annahme der deutschen Staatsbürgerschaft. Mit 23 sitzt er im Landesvorstand. 1994 zieht er als erster türkischstämmiger Bürger in den Bundestag ein. Dem ?anatolischen Schwaben? fallen zunächst die ?Auslän-derthemen? zu. Dann wird er innenpolitischer Sprecher seiner Fraktion. 2002 erleidet seine Karriere einen Knick. Özdemir stolpert über einen Kredit von dem PR-Berater Moritz Hunzinger und privat genutzte Bonusflugmeilen. Die Konsequenz: Er legt alle politischen Ämtern nieder. Nach einem Stipendienauf-enthalt in den USA kehrt Özdemir ein Jahr später in die Politik zurück: Seine Par-tei schickt ihn als Europa-Abgeordneten nach Brüssel.
    Dort vertritt er die Grünen als außenpolitischer Sprecher. Der 42-Jährige strebt nun zurück auf die nationale Bühne, nicht nur in der Partei sondern auch im Parlament. Als Parteivorsitzender wolle er die innerparteilichen Flügel zusammenführen, sagt der „Realo“. Im anstehenden Wahlkampf werde er sich für das ?originär Grüne, das Rückgrat? seiner Partei einsetzen: Ökologie und Klimaschutz. Cem Özdemir lebt in Berlin, ist verheiratet und Vater einer Tochter. (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-PremiereSo 02.11.2008Phoenix
  • Folge 29
    Er ist einer der umstrittensten Politiker Deutschlands: Wolfgang Schäuble. Seine Maxime lautet: u201eHandle stets so, dass du dir im Spiegel in die Augen sehen kannstu201c. Schäuble provoziert, fordert ständig viel – zu viel, wie seine Kritiker meinen. Anti-Terrordatei, Razzien im Internet, neue Befugnisse für Polizei, Verfassungsschutz und Geheimdienste. Er will die Bundeswehr auch im Inneren einsetzen und dafür das Grundgesetz ändern. Für diese Forderung streitet der u201ediskrete Politmanageru201c seit 15 Jahren. Datenfahndungen sind für Schäuble u201ekein besonders tiefer Eingriffu201c in die Persönlichkeitsrechte.
    Seine Gegner nennen ihn einen Sicherheitsfanatiker. Die eigene Partei überrascht er mit einer unerwartet liberalen Integrationspolitik. Schäuble sitzt seit 36 Jahren im Deutschen Bundestag. Er war fast alles, was eine Parteikarriere zu bieten hat: Chef des Kanzleramts, Vorsitzender der Unionsfraktion, Bundesminister. 1998 wurde er Parteichef, musste aber zwei Jahre später wegen der CDU-Spendenaffäre zurücktreten. Seit 2005 ist er wieder Bundesinnenminister.
    „Die menschlichen Enttäuschungen in der Politik habe ich mir abgewöhnt. Da kann mich nichts mehr überraschen“, sagt Schäuble. Das Verhältnis zu Helmut Kohl ist seit dem CDU-Spendenskandal zerbrochen. Unter Angela Merkel machte er sich Hoffnungen auf das Amt des Bundespräsidenten. Merkel entschied sich für Horst Köhler. Wolfgang Schäuble hat sich immer wieder durchgesetzt – nicht zuletzt nach dem Attentat von 1990. Seit dem u201eUnfallu201c, wie er es nennt, sitzt er im Rollstuhl. Diese Erfahrung habe ihn gelassener gemacht. (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-PremiereMi 28.01.2009Phoenix
  • Folge 30
    Er zählt zu den Top-Managern Deutschlands und hat eine der schwierigsten Aufgaben in der deutschen Wirtschaft: René Obermann, Chef der Deutschen Telekom AG. Seit drei Jahren führt der gebürtige Düsseldorfer die Geschäfte des Bonner Unternehmens. Sein Ziel: Die Sanierung des ehemaligen Staatskonzern. Obermann ist nicht zu beneiden: Die Technologie erneuert sich rasant, die Kunden fordern niedrigere Preise und besseren Service. Die Aktionäre drängen auf steigende Kurse, die Gewerkschaften auf den Erhalt der Arbeitsplätze. Und der Bund ist immer noch mit 32 Prozent der Aktien am Unternehmen beteiligt.
    Obermanns größte Bewährungsprobe besteht allerdings nach wie vor in der Bewältigung der Datenschutz- und Spitzelskandale, die das Unternehmen seit mehr als einem Jahr erschüttern. Der 46-jährige Spitzenmanager gilt in der Branche als Wunderkind. Aus eigenem Antrieb hat er es ohne akademischen Abschluss bis an die Spitze eines Großunternehmens geschafft. Obermann ist, wie er selbst sagt, „in sehr bescheidenen Verhältnissen“ bei seinen Großeltern aufgewachsen. Nach Abitur und Bundeswehr absolviert er eine kaufmännische Ausbildung bei BMW. Das anschließende Studium der Volkswirtschaftslehre bricht er noch vor dem Vordiplom ab.
    Seine von ihm gegründete Firma „ABC Telekom“ nimmt ihn zu sehr in Anspruch. Er verkauft seine Anteile schließlich an einen asiatischen Konzern. Gerade 28 Jahren alt, hat er damit finanziell ausgesorgt. 1998 wechselt er zur Deutschen Telekom. Dort leitet er zunächst den Vertrieb der T-Mobile Deutschland. 2002 wird er Vorstandschef der T-Mobile Inter-national und gleichzeitig Vorstand der Deutschen Telekom AG. Im Herbst 2006 löst er seinen Freund und Weggefährten Kai-Uwe Ricke als Vorstandsvorsitzenden ab. Wiederholung am Sonntag, 7. Juni 2009 Februar um 13:00 Uhr (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-PremiereSo 31.05.2009Phoenix
  • Folge 31
    Bonn (ots) – Prominenter Gast beim PHOENIX-Kamingesprächs ist am 19. Juli der ehemalige Außenminister und Grünen-Politiker Joschka Fischer. Zum ersten Mal führt Jörg Schönenborn das Gespräch am Kamin der American Academy in Berlin. Neben Elmar Theveßen ist nun auch Jörg Schönenborn Moderator beim traditionellen Kamingespräch bei PHOENIX. Er führt beim Bonner Sender bereits durch den Presseclub sowie den Internationalen Frühschoppen und kann inzwischen auf eine zehnjährige Erfahrung als Wahlmoderator der ARD zurückblicken. Mit seinen 44 Jahren ist er bereits seit 2002 Chefredakteur beim WDR-Fernsehen. Das KAMINGESPRÄCH, ein einstündiges Interview mit einer bedeutenden Persönlichkeit, wird Jörg Schönenborn viermal im Jahr für PHOENIX führen.
    Joschka Fischer, am 12. April 1948 in Baden-Württemberg geboren, engagierte sich ab 1967 in der Studentenbewegung. 1982 trat er der Partei „Die Grünen“ bei. Für Aufsehen sorgte er 1985, als er zu seiner Vereidigung als hessischer Staatsminister für Umwelt und Energie in Turnschuhen, Jeans und Sportsakko erschien. Außenminister der BRD war er von 1998 bis 2005. Seit 2006 ist er nicht mehr in der Bundespolitik aktiv, ist aber nach seiner Lehrtätigkeit an der Princeton University als politischer Berater aktiv. (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-PremiereSo 19.07.2009Phoenix
  • Folge 32
    Er ist kein 007, kein Agent, der das Risiko sucht. Seine Arbeitsweise wird vielmehr als „lautlos und effizient“ beschrieben: Ernst Uhrlau, Chef des Bundesnachrichtendienstes (BND). Der 62-Jährige kennt sich aus im Geschäft mit vertraulichen Informationen. Seit vier Jahren leitet er den Auslandsnachrichtendienst. Uhrlau war von Anfang seiner Karriere an Sicherheitsexperte. Der Politologe leitete 1991 zunächst das Verfassungsschutzamt Schleswig-Holstein, später das in seiner Heimatstadt Hamburg. Dann stieg er zum Polizeipräsidenten der Hansestadt auf. Mit dem Regierungswechsel in Bonn, 1998, übernahm er im Bundeskanzleramt die Koordinierung der Geheimdienste.
    Als „Grenzerfahrung“ erlebte er den von ihm vermittelten spektakulären Gefangenenaustausch zwischen Israel und der libanesischen Hisbollah-Miliz. Im Januar 2004 entließ Israel 435 inhaftierte Araber. Die Hisbollah ließ einen Israeli frei und übergab auf dem Kölner Flughafen die Leichen dreier israelischer Soldaten. Unter Bundeskanzlerin Angela Merkel übernahm Uhrlau dann die Leitung des Bundesnachrichtendienstes. In seiner Amtszeit geriet der BND immer wieder in negative Schlagzeilen. 2006 berichteten die Medien, BND-Mitarbeiter hätten während des Irak-Kriegs die USA beim Ausspähen von Bombenzielen unterstützt, obwohl Deutschland an diesem Krieg offiziell nicht beteiligt war.
    Außerdem untersuchte ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss, die Befragung des vom CIA entführten Deutsch-Libanesen Khaled el-Masri durch einen deutschsprachigen Verhörer. 2007 geriet der BND durch die Affäre um den gebürtigen Bremer Murat Kurnaz in die Kritik. Die gezielte Bespitzelung von Journalisten sowie das Abhören der Welthungerhilfe in Afghanistan führten dazu, dass Rücktrittsforderungen an Uhrlau laut wurden. Kontrovers diskutiert wurde in der Öffentlichkeit auch die Rolle des BND in der „Liechtenstein-Affäre“, in der der Nachrichtendienst einem In-formanten für rund fünf Millionen Euro Steuerdaten abkaufte.
    Erst kürzlich hat das Bundesverfassungsgericht entschieden, dass die Regierung künftig in Untersuchungsausschüssen die Aufklärungsarbeit nicht mehr pauschal mit dem Hinweis auf regierungsinterne Vorgänge blockieren kann. Vor der Bundestagswahl im September sieht BND-Präsident Uhrlau eine erhöhte Gefahr für Terroranschläge: „Es gibt kein Vertun: Deutschland ist im Fokus islamistischer Terrorgruppen“. Al Kaida wolle Deutschland als Teil der „Kreuzritter“ in Afghanistan angreifen. (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-PremiereSo 20.09.2009Phoenix
  • Folge 33
    Er hat alle deutschen Kanzler persönlich gekannt – und über Jahre hinweg selbst Politik mit bestimmt: Als Bundesminister in vorderster Regierungsfront, als Bundesgeschäftsführer im Parteiapparat der SPD. Auch heute ist der Rat des 87-Jährigen bei vielen Genossen noch gefragt. Im PHOENIX KAMINGESPRÄCH schildert Egon Bahr – in klarer Analyse – verschiedene Begebenheiten der deutsch-deutschen Geschichte und der Wiedervereinigung, und er spricht über den aktuellen Zustand seiner Partei. (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-PremiereSo 08.11.2009Phoenix
  • Folge 34
    Seit rund zwei Monaten bekleidet Margot Käßmann das Amt der Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Die Landesbischöfin der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche in Hannover ist die erste Frau an der Spitze der EKD. Im KAMINGESPRÄCH bei PHOENIX äußert sich die Mutter von vier Töchtern unter anderem zur aktuellen Diskussion über Religionsfreiheit, den Streit über den Schweizer Minarett-Entscheid, zum Einfluss der Evangelikalen in der Evangelischen Kirche sowie über die aktuelle Steuer- und Sozialdebatte in Deutschland. (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-PremiereSo 13.12.2009Phoenix
  • Folge 35
    (ots) – IOC-Präsident Jacques Rogge hat Doping-Betrügern den Kampf angesagt. Knapp drei Wochen vor den Olympischen Winterspielen in Vancouver erklärte der Belgier, Sünder würden „gnadenlos aussortiert“. Das Doping-Problem und die fortschreitende Kommerzialisierung der Olympischen Spiele sind zwei der großen Themen Rogges, der im Oktober nahezu einstimmig für weitere vier Jahre als IOC-Präsident bestätigt wurde. Der ehemalige Chirurg hatte das Amt 2001 von Juan Antonio Samaranche übernommen. Für seine zweite Amtszeit bis 2013 hat sich der ranghöchste internationale Sportfunktionäre viel vorgenommen: Neben Doping und Kommerzialisierung will er verstärkt gegen Wetten und Spielabsprachen vorgehen, die Position der Athleten stärken und gleichzeitig die NOKs unterstützen.
    Auch die Lücke zwischen erster und zweiter Welt sowie zwischen Männern und Frauen wolle er schließen, versprach Rogge zu Beginn seiner zweiten Amtszeit. Doch die Arbeit des IOC ist nicht unumstritten: Zu intransparent seien die Entscheidungswege, zu verkrustet die Strukturen und zu wenig innovativ sei das Internationale Olympische Komitee, monieren Kritiker. Im KAMINGESPRÄCH mit Elmar Theveßen spricht Rogge über sein Leben und seine Arbeit. (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-PremiereSo 24.01.2010Phoenix
  • Folge 36
    Heinrich „Heiner“ Geißler ist CDU-Mitglied und zugleich bekennender Kapitalismus-Kritiker. An seiner Person scheiden sich die Geister. Über kaum eine andere politisch aktive Person des öffentlichen Lebens wird aufgrund ihrer Ansichten so stark und kontrovers diskutiert. (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-PremiereSo 21.02.2010Phoenix
  • Folge 37
    In einem Interview hat Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) kürzlich bedauert, dass beim Thema Energiepolitik die Laufzeitverlängerung zu sehr im Vordergrund stehe. Eine umweltschonende Ausrichtung der Wirtschaft sei die Wachstumsstrategie für das 21. Jahrhundert, betonte Röttgen. Doch im Herbst steht zunächst die Entscheidung über die verbleibende Restlaufzeit der Atomkraftwerke an. Für rund zehn Jahre sprach sich Röttgen aus – doch am Wochenende forderte Unionsfraktionschef Volker Kauder deutlich längere Laufzeiten, so dass heftige Diskussionen zu erwarten sind. Der 45-jährige Röttgen ist seit Oktober 2009 Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit.
    Der Meckenheimer studierte in Bonn Jura und promovierte dort auch. 1982 trat der Rechtsanwalt in die CDU ein. Er war Landesvorsitzender der Jungen Union NRW und ist Vorsitzender des CDU-Bezirksverbandes Mittelrhein. Seit 1994 sitzt Röttgen im Deutschen Bundestag. Bevor er Umweltminister wurde, war er mehrere Jahre rechtspolitischer Sprecher und 1. Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU/​CSU-Bundestagsfraktion. Auf der Terrasse der American Academy in Berlin trifft WDR-Chefredakteur Jörg Schönenborn Bundesumweltminister Norbert Röttgen zum PHOENIX-Kamingespräch. (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-PremiereMo 12.07.2010Phoenix
  • Folge 38
    Trotz Kunduz-Untersuchungsausschuss und über 40 toten deutschen Soldaten in Afghanistan ist er immer noch der beliebteste deutsche Politiker: Karl-Theodor zu Guttenberg wird bisher seinem Ruf als Hoffnungsträger der Union gerecht. Doch Wehrpflichtdiskussion und Sparpaket setzen die Bundeswehr zusätzlich unter Druck. Im PHOENIX-Kamingespräch stellt sich der Bundesverteidigungsminister den Fragen von Elmar Theveßen. (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-PremiereMo 26.07.2010Phoenix
  • Folge 39
    Der sich selbst als konservativ bezeichnende Zollitsch steht der Deutschen Bischofskonferenz in einer für die katholische Kirche schwierigen Zeit vor. Der 72-Jährige wurde nach seinem Theologiestudium in Freiburg und München 1965 zum Priester geweiht, neun Jahre später promovierte er. 1983 wurde Zollitsch als Personalreferent ins Erzbischöfliche Ordinariat in Freiburg berufen und war fortan für den Einsatz aller Mitarbeiter in der Seelsorge zuständig. Zum Bischof wurde Zollitsch 2003 geweiht. Seit dem 18. Februar 2008 ist er Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz. (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-PremiereSo 22.08.2010Phoenix
  • Folge 40
    Mit Blick auf die Wirtschafts- und Finanzkrise sagte von Dohnanyi, dass es entscheidend sei „eine Strategie der Selbstbehauptung der eigenen Nation zu entwickeln“. Die Frage sei, „wie man die Widerstandsfähigkeit der eigenen Wirtschaft und der Gesellschaft aufbaut.“ Dafür sei es nötig, „Ungleichheiten zu beseitigen und die Steuern zu erhöhen, um denjenigen, die noch nicht mitkommen, rechtzeitig auf die Beine zu helfen.“ Zur bundespolitischen Ausrichtung der SPD stellte von Dohnanyi fest, dass es für ihn nur eine sinnvolle Koalitionsperspektive gäbe. „Die SPD muss mit der FDP koalieren. Man muss mehr auf die FDP zugehen.“ Rot-Grün sei keine Perspektive. Beide Parteien verstärkten die wirtschaftliche Skepsis, weil sie „eine Skepsis gegenüber dem Unternehmertum haben.“ (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-PremiereSo 12.09.2010Phoenix
  • Folge 41
    Peer Steinbrück, SPD-Abgeordneter und ehemaliger Finanzminister, stellt in der PHOENIX-Sendung KAMINGESPRÄCH mit Jörg Schönenborn fest, dass die aktuelle Euro-Krise ein Politikversagen sei. „Wir müssen den Menschen stärker erklären, was es hieße, wenn sich der Euro nationalisiert“, so Steinbrück. Er halte diese Möglichkeit jedoch für nicht wahrscheinlich, da alle Staatschefs aufgefordert seien, dies zu verhindern. Vor einer Aufteilung in einen Nord- und Süd-Euro warnte er eindringlich. „Der Nord-Euro würde aufwerten, was Deutschland nicht gut tut, während im Süden durch Abwertung die Staatsschulden steigen würden.“ Die aktuelle Regierung kaufe lediglich Zeit und finde keine systematische Antwort auf die Krise. „Die deutsche Politik treibt die europäische Integration nicht voran“, kritisierte Steinbrück. „Deutschland wird aber nur mit Europa seine Position in der Champions League halten können.“ (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-PremiereSo 09.01.2011Phoenix
  • Folge 42
    Ischinger warnt zudem vor den Auswirkungen des „Cyber-Warfare“ und der Verbreitung des Computer-Virus „Stuxnet“, welcher eine völlig neue, unkalkulierbare Art des Krieges initiieren könnte: „Der klassische Krieg mit rollenden Panzerketten, das wird so nicht der Krieg der Zukunft sein.“ Allerdings habe die internationale Staatengemeinschaft durch den „Stuxnet“-Virus im Falle des iranischen Atomprogramms „zwei, drei oder mehr Jahre an zusätzlicher Verhandlungsmarge gewonnen“. Im Umgang mit dem Iran solle man nicht ausschließlich auf Sanktionen setzen, da diese „kein Allheilmittel“ darstellten und nicht zum Einlenken der Regierung führten, so Ischinger. Vielmehr müsse man ein „sekundäres Paket“ von Anreizen schaffen. (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-PremiereSo 30.01.2011Phoenix
  • Folge 43
    Hans-Dietrich Genscher, ehemaliger Außenminister und FDP-Vorsitzender, fordert die EU-Länder im Hinblick zu den aktuellen Geschehnissen in Nordafrika zur Solidarität auf. In der PHOENIX-Sendung KAMINGESPRÄCH mit Jörg Schönenborn (Ausstrahlung: Sonntag, 27. Februar 2011, 13:00 Uhr) sagte Genscher: „Wir müssen den Neubeginn unterstützen, durch politische Beratung und wirtschaftliche Zusammenarbeit. Wer in der arabischen Welt Verantwortung übernimmt, hat ein schweres Erbe.“ Die Entwicklungen in Ägypten und Libyen bezeichnete Genscher als freiheitliche und soziale Revolution. Zudem werde aktuell ein westliches Vorurteil überwunden: „Viele Europäer denken, dass islamische Völker keinen Freiheitsdrang haben. Jetzt zeigt sich: Alle Menschen auf dieser Welt haben den Willen zur Freiheit.“ Für die Zukunft zeigte Genscher sich optimistisch: „Ich habe ein großes Vertrauen in den Freiheitswillen und die Verantwortung dahinter.“ (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-PremiereSo 27.02.2011Phoenix
  • Folge 44
    Deutsche TV-PremiereSa 26.03.2011Phoenix

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