Frag' den Lesch 2015, Folge 175–190

  • Folge 175
    Dort, wo sich die Physik der Anschauung entzieht, beginnt das große Rätseln: Kann es nicht auch anders sein? Und: Welche Bedeutung hat das? Die Frage nach der Lichtgeschwindigkeit als höchster Geschwindigkeit, mit der sich Informationen übertragen lassen, beschäftigt viele Zuschauer. Auch in dieser Sendung geht Harald Lesch den Fragen nach, die sich mit den Botschaften, die uns das Licht übermittelt, befassen. Wie sieht es aus mit dem Blick in die Vergangenheit des Universums? Was können wir vom Urknall noch sehen? Was wissen wir tatsächlich? (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 04.01.2015ZDF
  • Folge 176
    Wer glaubte, Physiker wüssten immer genau, wovon sie reden, wird hier enttäuscht. Harald Lesch macht klar: Unsere Vorstellung von der Gravitation beruht auf einer Hypothese, zu der es bisher keine bessere Alternative gibt. Dass Gravitation etwas mit Masse zu tun hat, wissen wir seit Isaak Newton. Wenn aber aus Schwarzen Löchern nichts mehr herauskommt, wie man immer wieder erfährt, wieso kommt dann Gravitation „aus ihnen heraus“? Geht von ihnen eine ungeheure Anziehungskraft aus? Schwarze Löcher scheinen auch das Interesse vieler Zuschauer anzuziehen. Und so widmet sich Harald Lesch in dieser Folge spannenden Fragen, die an ihn herangetragen wurden. Und manche bringen selbst ihn zum Staunen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 15.02.2015ZDF
  • Folge 177
    Manche Naturphänomene geben noch immer Rätsel auf. Wissenschaftler entwickeln Theorien und versuchen die Ursachen zu ergründen. Harald Lesch betrachtet solche Phänomene mit nüchternem, naturwissenschaftlichem Blick aus der Ferne. Sein Gast hat viele der legendenumwobenen Orte besucht und manch erstaunliche Erscheinungen selbst studiert. Harald Lesch nutzt die Chance, aus erster Hand etwas darüber zu erfahren. Außer Filmdokumenten von seinen Reisen hat der Gast, Dirk Steffens, so manche ketzerische Frage an den Naturwissenschaftler Harald Lesch mitgebracht.
    Was verbirgt sich hinter den Wundern der Natur, die Dirk Steffens zum Beispiel in Nordamerika und in Afrika dokumentiert hat? Gibt es für alles eine naturwissenschaftliche oder gar rein physikalische Erklärung? Immer wieder werden Außerirdische bemüht, wenn Ursache und Wirkung sich nicht sogleich erschließen. Dirk Steffens wüsste zu gerne von dem Astrophysiker Harald Lesch, der sich schon viele Gedanken über die Fähigkeiten von Außerirdischen gemacht hat, wieso Besucher aus dem All offensichtlich auf allen Kontinenten hartnäckig als Verursacher so mancher Phänomene gelten.
    Und noch etwas ist ihm aufgefallen: Oft haben Geologen geologische Erklärungen, Biologen biologische, Mikrobiologen mikrobiologische und so weiter. Die kritische Frage des Weltreisenden: Erzeugt die Fachdisziplin einen Tunnelblick? Was ist zu halten von der Objektivität der Wissenschaft? Und schließlich schafft es Dirk Steffens, der sich in Indien mit vollem Körpereinsatz in den Dienst der Aufklärung von – scheinbar – übernatürlichen Fähigkeiten stellte, Harald Lesch zu verblüffen. Die entscheidende Rolle dabei spielt ein spitzer Haken. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 01.02.2015ZDF
  • Folge 178 (15 Min.)
    Harald Lesch kennt sich aus mit der Geologie. Er weiß, welche Rolle etwa der Vulkanismus in der Erdgeschichte spielte, wie bedeutsam und wie katastrophal er war. Er kann die geophysikalischen Vorgänge genau erklären. Aber erlebt hat er die Naturgewalten noch nicht. Zwischen Erfahrung und Erklärung der Naturgewalten liegen Welten. Doch wenn sich die beiden treffen – in Gestalt von Dirk Steffens und Harald Lesch – vermittelt sich ein faszinierendes Bild unserer Welt. Dirk Steffens weiß von zahlreichen Erlebnissen mit Vulkanen zu berichten und hat sie filmisch dokumentiert.
    Wenn er sich an den Rand der Hölle, ganz in die Nähe glühende Lava spuckender Vulkane begibt, dann weiß er auch genau, wohin und wie weit er gehen kann. Denn manche der Feuerberge sind gutmütig. Andere verhalten sich zwar derzeit unauffällig, sind aber hoch gefährlich. Er will von dem Wissenschaftler wissen, was von der Kraft aus dem Innern der Erde zu halten ist. Könnten die Supervulkane das Leben auf der Erde vernichten? Und: Müsste nicht das Höllenfeuer in der Erde irgendwann einmal ausgebrannt sein? In Indonesien hat er im Sinne des Wortes „ätzende“ Erfahrungen gemacht beim Schwefelabbau auf qualmenden Vulkanfeldern.
    Wie kommt der Schwefel hierher – und was hat das mit dem unruhigen Erdinneren zu tun? Dass alles mit dem Urknall begann und eine richtige Erklärung natürlich dort beginnen müsste, ist eine Steilvorlage für Harald Leschs umfassenden Exkurs und eine – gedankliche – Reise an den Anfang des Universums. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 08.02.2015ZDF
  • Folge 179
    Lässt sich ein Fahrstuhl von der Erde ins All nicht nur von Sciencefiction-Buchautoren denken -sondern auch tatsächlich konstruieren? Ein Zuschauer stellte die Frage an Harald Lesch und lässt eine gewisse Skepsis erkennen. Die Vorstellung scheint zu phantastisch. Harald Lesch hat die Frage gepackt. Lebendig und packend nimmt er uns mit auf die Reise von der Frage zur Antwort: Wie lassen sich die Herausforderungen beschreiben, welche physikalischen Grenzen sind zu beachten, welche Techniken wären erforderlich? Und er kommt zu dem erstaunlichen Schluss: Es ist möglich – im Prinzip. Doch es sind noch einige technische Hürden zu nehmen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 22.02.2015ZDF
  • Folge 180
    Manche Zuschauer stellen Harald Lesch Fragen, die ihn wirklich herausfordern. So erreichte ihn kürzlich die Frage, ob er beweisen könne, dass die Aussage, ein Außerirdischer sei im Vorgarten gelandet, nicht stimmen könne. Ein Fall für eine akribisch auf naturwissenschaftlicher Grundlage geführte Ermittlung. Und eine Frage von Lüge, Wahrheit oder Wirklichkeit. Die Argumentationskette führt durch unser Wissen von den Naturgesetzen über gesicherte Erkenntnis zu plausiblen Überlegungen. Wer Harald Lesch dabei folgt, erhält einen unterhaltsamen Einblick in den Weg zur Erkenntnis, die nicht unbedingt nur „richtig“ oder „falsch“ kennt, aber doch „vernünftig“ und „unvernünftig“. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 01.03.2015ZDF
  • Folge 181 (15 Min.)
    Lange schauten Astronomen auf das Zentrum unser Heimatgalaxie: Zum ersten Mal wollte man dem Schwarzen Loch im Zentrum beim Fressen zuschauen. Eine Materiewolke näherte sich, und irgendwann musste es doch passieren. Fehlanzeige. Das erwartete Ereignis trat nicht ein. Stattdessen registrierten die Instrumente einen gigantischen Blitz, einen Megaflair. Das Schwarze Loch in der Milchstraße hat einen Asteroiden „gefressen“, so die Erklärung. Von einem erst kürzlich beschriebenen Phänomen im Universum ist Harald Lesch fasziniert: Zwei gigantische Blaue Sterne scheinen umeinander zu „tanzen“.
    Sie bilden kein Doppelsternsystem, wie lange behauptet. Sie umkreisen sich in etwas mehr als einem Tag und nähern sich dabei stetig an. Irgendwann werden sie verschmelzen und dann vermutlich ein neues riesiges Schwarzes Loch im Universum bilden. Vielleicht haben sie das ja schon getan, denn ihr Licht braucht ziemlich lange, bis es uns die Botschaft von ihrem „Tanz“ übermittelt. Harald Lesch wird die Entwicklung im Auge behalten. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 15.03.2015ZDF
    ursprünglich für den 08.03.2015 angekündigt
  • Folge 182
    Ein Stoff aus dem die Träume mancher Energieversorger sind, schlummert in den Weltmeeren: Methanhydrat. Es hat einen extrem hohen Brennwert und weckt Begehrlichkeiten. Wie Kohle und Erdöl ist es Zeuge von Leben aus einer längst vergangenen Zeit. Mit der Bergung dieser Schätze holen Ingenieure quasi die Vergangenheit in die Gegenwart. Die Verbrennung der fossilen Rohstoffe befördert den Treibhauseffekt. Das Fatale: Methanhydrat als Treibhausgas viel wirksamer als das Kohlendioxid, das im Vergleich beim Verbrennen von Kohle, Öl oder Gas entsteht. Und damit nicht genug: Wer den Stoff aus dem Meer birgt, riskiert, dass Küsten instabil werden und Hangrutsche Tsunamis auslösen. Harald Lesch nimmt die Kohlenwasserstoffe aus fossilen Energiequellen in den Blick und zeigt: Die Gewinnung von Methanhydrat ist verlockend und riskant zugleich. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 22.03.2015ZDF
  • Folge 183
    Von der Frage eines Zuschauers angeregt, begibt sich Harald Lesch auf eine Zeitreise durch unsere Galaxie. Wie konnte der Planet Nummer drei, unsere Erde, überhaupt lebenswert werden? Schließlich hatte die junge Sonne noch wenig Strahlkraft. Die Erde würde unseren Stern als vereister Klumpen umkreisen, hätte sie nicht der Treibhauseffekt davor bewahrt. Wie alles werden konnte, wie wir es heute kennen, ist ein kosmischer Krimi. Allerdings ein Krimi mit einer sehr, sehr langen Geschichte. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 29.03.2015ZDF
  • Folge 184
    Immer wieder erstaunen Zuschauerfragen den Astrophysiker Harald Lesch. So gab ihm die Frage einer Zuschauerin zu denken, wie man wohl im Weltall navigieren könne. Auf der Erde hilft das Magnetfeld, sich nach Nord, Süd, Ost und West zu orientieren. Seefahrer waren vertraut mit der Navigation nach den Sternen. So haben etwa die Polynesier mit ihrer ausgewiesenen Kenntnis der Sternwanderungen am Himmel einst tausende Inseln besiedelt, die wie Stecknadeln im Ozean verteilt sind. Nur: Wenn man ins Weltall hinausreist, verlieren die Sternbilder ihren Wert für die Navigation. Mittendrin sind sie noch nicht einmal mehr zu erkennen. Doch es gibt weit draußen im Universum „Leuchttürme“, die von festen Positionen aus mit hoher Präzision Signale senden: Pulsare. Ein Reisender zwischen den Welten geht daher nicht verloren, wenn er die Zeichen im All lesen kann. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 12.04.2015ZDF
  • Folge 185
    Permanentmagneten faszinieren schon im Schulunterricht. Die unsichtbare Anziehungskraft ist spürbar. „Kraftlinien“ werden sichtbar, wenn man etwa Eisenspäne in die Nähe bringt. Wie kommt diese Kraft im Permanentmagneten zustande, wenn doch Magnetismus durch bewegte Ladungen entsteht, fragt ein Zuschauer. Die Frage ist Anlass für Harald Lesch, die Grundlagen dieses Phänomens zu erhellen und auf die Spur des Erdmagnetfelds zu führen. Dieses polt sich in erstaunlich kurzer Zeit um. Der magnetische Nord- wird zum Südpol und umgekehrt. War man früher der Auffassung, dass es hunderttausende Jahre dauern könne, so gibt es heute Anzeichen, dass die Umpolung schon innerhalb von 100 Jahren vonstatten geht. Gerade jetzt scheint ein solcher Prozess in vollem Gange. Der Motor dafür steckt im Innern der Erde. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 19.04.2015ZDF
  • Folge 186
    Kometen kommen weit herum. Da liegt die Idee nahe, ihnen Botschaften für weit entfernte Zivilisationen mitzugeben, meint ein Zuschauer. Warum nur wird dieses Potenzial nicht genutzt? Harald Lesch hat darauf zunächst eine kurze Antwort, unternimmt aber gleich darauf eine 15-minütige gedankliche Reise ins All. Die kurze Antwort: Kometen, die zyklisch wiederkommen, unternehmen immer wieder dieselbe Reise. Die Kontaktmöglichkeiten sind dadurch stark eingeschränkt. Kometen, die nicht wiederkehren, wären als Postbote wenig hilfreich, wenn man auf Antwort wartet. Die längere Geschichte erzählt von den von Menschen gemachten Objekten wie die Sonden der Pioneer-Mission oder Voyager 1 und 2. Sie sind als „One-Way-Boten“ unterwegs. Mit ihnen senden wir Informationen hinaus ins Weltall. Ob es je eine Antwort auf unsere Botschaften geben wird? Harald Lesch kann da keine große Hoffnung machen. Aber darüber nachzudenken ist schon reizvoll. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 26.04.2015ZDF
  • Folge 187
    Harald Lesch schildert den Siegeszug der Kunststoffe: haltbar, vielseitig verwendbar und günstig herzustellen. So wurden sie zum „Tausendsassa“ der entwickelten Gesellschaften. Doch erst nachdem gigantische Mengen hergestellt und als Müll irgendwo deponiert worden waren, zeigten sich unvorhergesehene Folgen. Zeit, sich der Risiken bewusst zu werden und die Frage zu beantworten: Wie werden wir die „Geister, die wir riefen“, wieder los? Jede Plastiktüte wird – statistisch betrachtet – weniger als eine halbe Stunde genutzt. Das Material ist aber so beständig, dass es fast eine Ewigkeit in der Natur bleibt. Inzwischen ist bekannt, dass sich in allen Ozeanen Müllstrudel drehen, in denen sich Kunststoffe aus der ganzen Welt sammeln. Die Natur scheint überfordert. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 03.05.2015ZDF
  • Folge 188
    Harald Lesch spürt der Frage nach, weshalb sich gerade bei uns längst besiegt geglaubte Infektionskrankheiten, so genannte „Kinderkrankheiten“, wieder ausbreiten. Eindringlich macht er deutlich, weshalb er die Impfung gerade gegen Masern für eine soziale Verantwortung hält. Der „Herdenschutz“ ist nur dann gewährleistet, wenn 95 Prozent der Bevölkerung geimpft sind. Schon längst wird über die Wiedereinführung einer Impfpflicht für bestimmte Infektionskrankheiten diskutiert. Ist sie wirklich nötig? Immer wieder machen Infektionskrankheiten Schlagzeilen so auch Masern. Und das, obwohl es gegen diese Krankheit – wie gegen viele andere Virusinfektionen – einen Langzeitimpfschutz gibt. Doch die Impfmüdigkeit in der Bevölkerung wird zur Gefahr: Viren lassen sich nicht ausrotten. Der beste Schutz sind passende Schutzimpfungen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 10.05.2015ZDF
  • Folge 189 (15 Min.)
    Kaum eine Frage wird Harald Lesch so oft gestellt wie diese: Was war vor dem Urknall? Er hat noch keine Antwort darauf. Doch Forscher kommen der Lösung des Rätsels Urknall immer näher. Inzwischen können sie selbst kleine, weit entfernte Galaxien beobachten. Möglich machen dies gigantische „kosmische Linsen“, Gravitationslinsen. Unvorstellbar große Masseansammlungen im All krümmen das Licht und vergrößern Objekte. So können wir selbst kleine und lichtschwache Objekte dann erkennen, wenn sich eine solche Gravitationslinse zwischen uns und dem Objekt befindet. Die Erforschung solcher kosmischer Linsen ermöglicht einen immer tieferen Blick in unser Universum. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 17.05.2015ZDF
  • Folge 190
    „Die Sonne auf die Erde holen“, das ist der Traum vieler Forscher. Könnte man aus Kernfusion nach dem Vorbild der Sonne Energie gewinnen? Dann wäre die Frage nach der Energiequelle der Zukunft für sehr, sehr lange Zeit beantwortet. Doch seit Jahrzehnten hofft man auf das Gelingen – auch jetzt ist das Ziel noch nicht in Sicht. Harald Lesch berichtet vom Projekt ITER, das die Wissenschaftler vor immer neue Herausforderungen stellt. Wie kann man in einem Torus, in einem gigantischen Schlauch, 100 Millionen Grad Celsius heißes Plasma auf einer Kreisbahn halten und durch Magneten daran hindern, sich durch die Wände zu fressen? Wird sich der Traum eines Tages erfüllen? Die Fusionsexperten sind davon überzeugt. Nur wann, das wagt niemand vorauszusagen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 07.06.2015ZDF

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