Dr. Quinn Staffel 1, Folge 1: Aufbruch nach Westen, Teil 1
Staffel 1, Folge 1
1. Aufbruch nach Westen, Teil 1(Pilot, Part 1)
Staffel 1, Folge 1 (42 Min.)
Boston, Mitte des 19. Jahrhunderts: Dr. Michaela Quinn ist in die Fußstapfen ihres Vaters getreten und Medizinerin geworden. Seit Jahren arbeitet sie Seite an Seite mit dem alten Mann, doch als er plötzlich stirbt, steht sie vor dem Nichts. Da es in Boston für Frauen in ihrem Beruf nicht gut aussieht, bewirbt sie sich auf eine Annonce, in der ein Arzt für Colorado Springs gesucht wird. Schon bald erhält Dr. Quinn Nachricht: Sie hat die Stelle bekommen. Aber als sie in Colorado Springs ankommt, ist die Überraschung groß: Die Bewohner hatten einen männlichen Arzt erwartet. Trotzdem lehnt Dr. Quinn das Angebot, ihr die sofortige Rückreise zu bezahlen, ab und beschließt, sich als Ärztin in der Stadt niederzulassen. Doch auch nachdem einige Zeit vergangen ist, will sich niemand von der neuen Ärztin, die überall auf unverhohlene Abneigung stößt, behandeln lassen. Nur Charlotte Cooper, die Hebamme des Ortes, unterstützt Dr. Quinn nach Kräften. Mit ihrer Hilfe lebt sich die Ärztin aus dem vornehmen Boston trotz aller Widrigkeiten gut in Colorado Springs ein. Die CBS-Familienserie schildert die Erlebnisse der engagierten Ärztin Dr. Michaela Quinn aus Boston. Nach dem Tod ihres Vaters lässt sie sich im Jahr 1873 in dem provinziellen Nest Colorado Springs nieder – und erregt mit ihrer Bostoner Ausbildung, ihrem feinen Aufzug und ihren liberalen Werten die Gemüter. Im tristen Grenzgebiet, wo das Klima so rau ist wie die Sitten, ist man eben noch nicht so weit, eine Frau in der Position des Dorfarztes zu akzeptieren.
Mit großem Mut und außergewöhnlichem Können gewinnt Dr. Quinn jedoch nach und nach immer mehr Anerkennung – und jede Menge gute Freunde. In den USA war die Serie ein Riesenerfolg: Durchschnittlich 22 Millionen Fernsehzuschauer verfolgten Woche für Woche die Abenteuer von Dr. Quinn. Das lag nicht zuletzt daran, dass die im Wilden Westen angesiedelten Geschichten auch in der heutigen Welt nichts an Aktualität verloren haben: Es geht um Themen wie Geschlechterkampf, Krankheiten, Waffenkontrolle, Umweltsünden und natürlich immer wieder um die Liebe. Jane Seymour, die auch im wirklichen Leben Tochter eines Arztes ist, spielte ihre Rolle als „Dr. Quinn“ über sieben Jahre und wurde dafür 1996 mit dem Golden Globe geehrt. 1988 erhielt sie den Emmy als Maria Callas in der FernsehBiografie „Onassis, der reichste Mann der Welt“. Eine ihrer ersten größeren Rollen hatte Seymour als attraktives Bond-Girl in dem Agententhriller „James Bond 007 – Leben und Sterben lassen“, in dem sie 1973 die verführerische Solitaire gab, die dem Doppelnull-Agenten im Dienste Ihrer Majestät gehörig den Kopf verdrehte. Den Kopf verdreht hatte sie auch ihrem Kollegen Joe Lando, mit dem sie während der Dreharbeiten zu „Dr. Quinn – Ärztin aus Leidenschaft“ eine Affäre hatte. Mittlerweile ist die 53-Jährige jedoch in vierter Ehe mit Regisseur (er inszenierte auch viele Folgen der Serie) und Schauspieler James Keach verheiratet. Für ihren Mann wird sie auch demnächst wieder vor der Kamera stehen: Sie soll die Hauptrolle in seinem Drama „Calvin’s Dream“ spielen. (Text: VOX)
Deutsche TV-PremiereMi. 29.12.1993RTL 2Original-TV-PremiereFr. 01.01.1993CBS