Bewegung als Medizin: In der Fortsetzung dieses einzigartigen Fernsehformats wird Menschen geholfen, die an ihren massiven Gesundheitsproblemen fast verzweifeln. Die „Docs“ Melanie Hümmelgen, Christian Sturm und Helge Riepenhof, alle erfahrene Mediziner, wollen mit gezielten Bewegungsstrategien Symptome deutlich verbessern und Krankheiten sogar heilen. Auf ihrer „Hausboot-Praxis“ mitten in der Stadt knüpfen die „Bewegungs-Docs“ mit diesem Coachingformat an die Behandlungserfolge der „Ernährungs-Docs“ an. Die „Bewegungs-Docs“ beweisen, dass mit speziellen Bewegungstherapien schon innerhalb weniger Monate erstaunliche Ergebnisse erzielt werden können. Medizin, die etwas bewegt, ganz ohne Risiken und Nebenwirkungen. In dieser Folge „Die Bewegungs-Docs“ sucht ein ganzer Handwerksbetrieb Hilfe bei dem Ärzteteam: Dachdecker werden aufgrund der harten körperlichen Arbeit und der einseitigen Belastung von oft Rückenbeschwerden geplagt. Zunächst kommt Volker J. auf das Praxisboot. Er hatte einen Bandscheibenvorfall. Die darauffolgende Operation schien zunächst erfolgreich, doch nun sind die Schmerzen wieder da. Es kribbelt und fühlt sich an, als hätte er einen ganzen Ameisenstamm im Bein. Orthopäde Christian Sturm übernimmt den Fall. Die MRT-Aufnahmen zeigen eine Problemstelle, aber ist diese auch wirklich ursächlich für die quälenden Schmerzen? Nach der Untersuchung hat der
„Bewegungs-Doc“ einen anderen Verdacht: Hauptübeltäter könnte ein birnenförmiger Muskel unter dem Gesäßmuskel sein, der sogenannte Piriformis. Der drückt nur allzu oft auf den Ischiasnerv. Die Akrobatik auf dem Dach hat Spuren hinterlassen. Bei der Chefin des Betriebes, Silke E., hat die Büroarbeit ihre Spuren hinterlassen. Sie wird von akuten Schmerzen in der Schulter geplagt. Auch Schreibtischarbeit führt zu Fehlhaltungen und Dysbalancen, erklärt „Bewegungs-Doc“ und Orthopäde Helge Riepenhof. Eine Firma, viele unterschiedliche Krankheitsbilder bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern: Rücken, Schulter, Nacken, Kniegelenke, Handgelenke, Füße. Jeder hat etwas, quer durch den Dachdeckerbetrieb, quer durch den Körper. Die Docs Christian Sturm und Helge Riepenhof steigen mit aufs Dach, um am eigenen Leib den besonderen Belastungen bei dieser Tätigkeit nachzuspüren, Schwerstarbeit in Schräglage. An eine andere „Baustelle“ der Gesundheit geht Internistin Melanie Hümmelgen heran: In Bauberufen liegt die Raucherquote bei über 50 Prozent. Das Rauchen ist einer der größten Risikofaktoren für Herzinfarkte, Schlaganfälle und Durchblutungsstörungen in den Beinen. Also ab zum Rauchfrei-Kurs. Und noch etwas: Ab sofort startet und endet der Arbeitstag für die Dachdecker mit einem intensiven Kräftigungs- und Dehnungsprogramm. Die „Bewegungs-Docs“ bringen den kleinen Handwerksbetrieb mächtig auf Trab, vom Dach bis runter ins Büro. (Text: NDR)