Staffel 1, Folge 1–3

Staffel 1 von „Die Bewegungs-Docs“ startete am 19.02.2018 im NDR.
  • Staffel 1 (45 Min.)
    Sind Verhärtungen in der Muskulatur der Grund für die ständigen Kopfschmerzen bei Studentin Alke B.? Orthopäde Christian Sturm tastet den Nacken ab. – Bild: NDR/​nonfictionplanet
    Sind Verhärtungen in der Muskulatur der Grund für die ständigen Kopfschmerzen bei Studentin Alke B.? Orthopäde Christian Sturm tastet den Nacken ab.
    Bewegung als Medizin: in diesem neuen Fernsehformat des NDR wird Menschen geholfen, die an ihren massiven Gesundheitsproblemen fast verzweifeln. Die „Docs“ Melanie Hümmelgen, Klaus-Michael Braumann und Christian Sturm, alle erfahrene Mediziner, wollen mit gezielten Bewegungsstrategien Symptome deutlich verbessern und Krankheiten sogar heilen. Mit dem neuen Team der „Hausboot-Praxis“ mitten in Hamburg knüpft dieses einzigartige Coachingformat an die Behandlungserfolge der Kollegen von den „Ernährungs-Docs“ an. Jetzt wollen „Die Bewegungs-Docs“ beweisen, dass auch mit speziellen Bewegungstherapien schon innerhalb weniger Monate erstaunliche Ergebnisse erzielt werden können. Medizin, die etwas bewegt, ganz ohne Risiken und Nebenwirkungen.
    In der ersten Folge „Die Bewegungs-Docs“ kommt Martina H. an Bord der „Hausboot-Praxis“. Wie sechs Millionen andere Deutsche hat sie zu viel Zucker im Blut. Die 47-Jährige weiß, wie dramatisch die Folgen sein können. Ihr Vater hatte durch den Diabetes einen Schlaganfall, beiden Elternteilen mussten aufgrund der Diabeteserkrankung Zehen amputiert werden. Hauptauslöser für Diabetes Typ 2 sind falsche Ernährung und Bewegungsmangel. Martina H. sitzt zu viel. Als Busfahrerin verbringt sie täglich mehr als acht Stunden hinter dem Lenkrad. „Sie sollten dringend Muskulatur aufbauen und dann auch benutzen, denn Muskeln nehmen Zucker aus dem Blut auf“, erklärt Kardiologin und Internistin Melanie Hümmelgen. „Unser Bewegungskonzept liefert einen Ausgleich zum vielen Sitzen im Job.“ Doch kann Martina H. überhaupt Sport treiben? Eine alte Knieverletzung schränkt sie ein. Bei einer Visite im Bus sucht „Bewegungs-Doc“ Hümmelgen eine maßgeschneiderte Lösung für sie.
    Die 19-jährige Studentin Alke B. hat oft das Gefühl, dass ihre Schädeldecke gleich explodiert. Die junge Frau ist eine von ungefähr 54 Millionen Deutschen, die unter Kopfschmerzen leiden, die in Anfällen oder chronisch auftreten. Ein Fall für die „Bewegungs-Docs“? „Bei ganz vielen Kopfschmerzformen spielt die Muskulatur eine entscheidende Rolle, und da sind natürlich Orthopäden als Spezialisten für Muskulatur gute Ansprechpartner“, sagt Christian Sturm. Schon macht sich der Orthopäde tastend auf die Suche nach der Ursache für Alkes Kopfschmerz, zu ihrer Überraschung nicht am Kopf, sondern ganz woanders: Die Recherche beginnt in der Nackenpartie, am Trapezius, dem großen Kapuzenmuskel.
    Schließlich kommt ein Mann auf das Praxisboot, der schon einmal über diesen Steg gegangen ist. Die „Ernährungs-Docs“ haben dem Manager Andreas B. nach einer Magenverkleinerung bereits mit einem perfekt auf seine Situation abgestimmten Ernährungskonzept geholfen. Doch der 54-Jährige leidet nach der schweren Operation unter starkem Muskelabbau und hofft, nun auch dieses Problem in den Griff zu bekommen. Gleich beim ersten Termin bei den „Bewegungs-Docs“ muss Andreas B. auf die Matte. Sportmediziner Klaus-Michael Braumann: „Das sogenannte Planking trainiert die Rumpfmuskulatur und dokumentiert zugleich ihren muskulären Status.“ 47 Sekunden hält Andreas auf Unterarmen und Zehenspitzen durch. „Schon ganz ordentlich“, kommentiert „Bewegungs-Doc“ Braumann. „Aber wir werden Ihrem inneren Schweinehund Beine machen. Sind Sie dabei?“, fragt er den Patienten. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 19.02.2018NDR
  • Staffel 1 (45 Min.)
    Bewegungs-Doc Christian Sturm hilft Patienten nicht mit Tabletten sondern mit gezielten Übungen und gesunder Bewegung. Weitere Fotos erhalten Sie auf Anfrage.
    In der zweiten Folge „Die Bewegungs-Docs“ kommt Birgit M. an Bord der „Hausboot-Praxis“. Die 53-Jährige ist ständig nervös, schläft miserabel, leidet unter Schwindel und gelegentlich sogar an Sehstörungen. Die Ursache: Bluthochdruck, worunter fast jeder dritte Deutsche leidet. Birgit meldet sich im Fitnessstudio an, doch trotzdem bleibt ihr Blutdruck unverändert hoch. „Zirkeltraining ist bei ihrem Befund genau das Falsche“, erklärt Kardiologin und Internistin Melanie Hümmelgen. „Plötzliche Maximalbelastungen mit häufigen Blutdruckspitzen sind für Sie genauso Gift wie Stress. Das passende Bewegungsprogramm muss her für die Friseurmeisterin mit eigenem Salon.
    Auf den ersten Blick ist nicht zu erkennen, dass Jan-Niklas L. krank ist. Er hat Asthma, immer wieder verkrampfen sich seine Atemwege bei Belastung. Es schnürt ihm die Luft ab. Sportmediziner Klaus-Michael Braumann zeigt dem jungen Studenten eine zunächst überraschende Therapie auf: Er soll Sport machen, darf Sport machen! Sport? Obwohl Jan-Niklas doch durch körperliche Anstrengung Atemprobleme bekommt? Voraussetzung ist eine umfangreiche Leistungsdiagnostik: „Durch eine Reihe von Blutentnahmen unter stetig steigender Belastung haben wir die Milchsäurewerte bestimmt und danach Ihre idealen Herzfrequenzbereiche ermittelt. Ihr optimaler Trainingspuls liegt zwischen 160 und 180“, erläutert „Bewegungs-Doc“ Braumann. In genau dieser Intensität muss Jan-Niklas künftig seine Joggingrunden drehen, sogar drei bis viermal die Woche.
    Schließlich kommt ein Mann auf das Praxisboot, der bei jedem Schritt Schmerzen hat. Arthrose, Knorpelverschleiß hinter der Kniescheibe lautet die Diagnose für Ralf R. aus Hannover. Die starken Schmerzen im linken Knie, das Knacken im Gelenk und die Schwellungen vermiesen ihm seine größte Leidenschaft: Basketball. Der 56-Jährige ist Spieler, Trainer und Schiedsrichter. Sogar seine Frau hat er in einer Halle beim Basketball kennengelernt. Dem Basketballsport verdankt er viel, aber seinem Knie hat diese Leidenschaft übel mitgespielt. Andere Ärzte haben Ralf R. bereits ein künstliches Gelenk prophezeit. Doch Orthopäde Christian Sturm will ihn nicht aufgeben: „Die Kniescheibe wird von vier Muskeln in einer Gleitrinne geführt. Stimmt dazwischen die Balance nicht, verrutscht die Scheibe und stößt gegen den Knochen. Das macht üble Schmerzen.“ Können die „Bewegungs-Docs“ diese Balance wiederherstellen? (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 26.02.2018NDR
  • Staffel 1 (45 Min.)
    Muskuläre Dysbalancen, Verspannungen und Faszien-Verhärtungen hat Bewegungs-Doc Christian Sturm als Ursache für die Hüftschmerzen von Heike K. ausgemacht. Weitere Fotos erhalten Sie auf Anfrage.
    In dieser Folge „Die Bewegungs-Docs“ kommt Klaus G. an Bord der „Hausboot-Praxis“. Er leidet an Herzschwäche. Früher war der 78-Jährige ein sportlich aktiver Typ, immer auf Trab. Bewegung war stets ein wichtiger Teil seines Lebens. Er ist traurig, denn durch die Krankheit kann er so viele schöne Dinge nicht mehr machen: seine geliebten ausgedehnten Spaziergänge oder mal eben locker mit dem Fahrrad den nächsten Hügel bezwingen. Damit will sich Kämpfernatur Klaus nicht zufrieden geben. Aber Sport mit einem schwachen Herzen? Kardiologin Melanie Hümmelgen von den „Bewegungs-Docs“ erklärt: „Bis in die 1980er-Jahre dominierte das Prinzip Schonung. Fast alle Ärzte haben das gepredigt. Inzwischen wissen wir jedoch, dass Schonung genau der falsche Weg ist, allerdings muss die Belastung angemessen sein.“
    Heike K. hat schon oft versucht, ihre Schmerzen durch Sport in den Griff zu kriegen. Bislang ohne Erfolg, alles wurde nur noch schlimmer. „Hüftfehlstellung, Dysplasie und dadurch Arthrose“, so wurde bislang das Röntgenbild der 55-Jährigen von Medizinern gedeutet. Heike droht eine OP, ein Gelenkersatz! Doch Orthopäde Christian Sturm will sich nicht allein auf das Röntgenbild verlassen. Eine Untersuchung mit den Händen soll zeigen, woher die Schmerzen kommen. Probepunkt für Probepunkt tastet er sich voran. „Das Problem ist deutlich vielschichtiger als die Röntgenaufnahme“, sagt der „Bewegungs-Doc“: „Muskuläre Dysbalancen, Verspannungen und Faszienverhärtungen lösen bei Ihnen die Schmerzen aus.“ Als Hauptübeltäter hat der Arzt den Psoas in Verdacht, einen starken Hüftbeuger. Laut „Bewegungs-Doc“ ist jetzt vor allem eines wichtig: Dehnung.
    Schließlich kommt ein Junge auf das Praxisboot: Paul. Mit gerade einmal zwölf Jahren hat er schon eine schwere Krankheit besiegt, Knochenkrebs. Ein seltener Tumor musste aus seinem linken Bein entfernt werden. Seitdem lebt Paul mit einer modernen Endoprothese. Durch die schwere Operation, eine hoch dosierte Chemotherapie und eingeschränkte Bewegungsmöglichkeiten leidet er unter einem chronischen Erschöpfungssyndrom. Ständig fühlt sich der Junge schlapp. Es ärgert ihn, dass er dadurch in der Schule, beim Sport und bei anderen Aktivitäten einfach nicht mehr so belastbar ist wie seine Freunde. Pauls Bein ist im Fokus des Trainings, aber die „Bewegungs-Docs“ erarbeiten für ihn auch ein ausgeklügeltes Programm für andere Muskelgruppen, anstrengende, aber effektive Übungen für die Bauchkraft und die Becken-Po-Stabilisierung. „Das Ziel ist, Paul wieder richtig in Bewegung zu bringen, denn Bewegung wirkt auch wie ein sanftes Schlafmittel. Wer sich ausreichend bewegt, kann dadurch tief schlafen und wird sich danach ausgeruht und fitter fühlen“, erklärt Sportmediziner Michael Braumann. Die „Bewegungs-Docs“ verordnen den passenden Sport als Medizin mit Doppelwirkung: Nachts sorgt er für erholsamen Schlaf, tagsüber bringt er Paul wieder Power. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 05.03.2018NDR

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