Thomas Sonnenburg erreicht ein Hilferuf aus Stuttgart. Der Deutsch-Italiener Vincenzo macht sich Sorgen um seinen 16-jährigen Sohn Giacomo, der ausgerissen ist, weil er sich Zuhause nicht an die Regeln halten will. Zum Leben hat er sich einen ungewöhnlichen Ort gesucht: nicht die Straße, sondern ein Waldstück mitten in Stuttgart. Hier lebt er zusammen mit anderen jungen Erwachsenen seinen „Ausreißer-Traum“. Als Streetworker Thomas Sonneburg ihn im Wald findet, hat Giacomo eigentlich noch keinen Leidensdruck. Er glaubt, dass er genau auf dem richtigen Weg ist. Erst später wird der 16-Jährige erkennen, dass er ohne Schulausbildung und ohne festen Wohnsitz keine Zukunft hat. Giaco ist ein Einzelgänger, lässt niemanden an sich heran. Um Vertrauen aufzubauen zieht Thomas zu Giaco ins Zeltlager. Durch Thomas Sonnerbergs
Intervention ist das Jugendamt auf Giacos Situation aufmerksam geworden. Giaco bekommt für den Winter eine Wohnung zur Verfügung gestellt. Nur eine Übergangslösung, denn eigentlich ist Giaco noch nicht reif genug, um alleine zu wohnen. Es überfordert ihn. Das zeigt sich schnell, als Thomas ihn besuchen will. Giaco ist nach Osnabrück abgehauen. Thomas vermutet, dass Giaco vor den Sozialstunden flieht, die er eigentlich noch ableisten muss. Thomas holt Giaco in Osnabrück ab und nimmt ihm das Versprechen ab, seine Strafe abzuarbeiten. Zurück im Schwabenland hat Giaco diese Pflicht aber schnell vergessen. Er geht nicht arbeiten, Jugendknast droht. Als ein Haftbefehl gegen Giaco erlassen wird, ist es fünf vor zwölf. Thomas gibt ihm eine allerletzte Chance und stellt ihn vor die Wahl: Knast oder Sozialstunden? (Text: RTL)