Jenny und ihr polnischer Freund Baki sind obdachlos, holen sich ihr Essen aus Mülltonnen und sind ständig betrunken. Jenny ist schwer alkoholabhängig und muss dringend einen Entzug machen, aber sie weigert sich. Die 17-jährige glaubt, alles im Griff zu haben. Thomas holt Mama Marion nach Berlin, um Jenny zum Entzug zu überzeugen. Das Wiedersehen läuft zunächst sehr gut, kurz keimt Hoffnung auf, dass Jenny mit ihrer Mutter nach Hause mitkommt. Aber die Differenzen zwischen Jenny und ihrem Vater sind zu groß, die Sucht nach Alkohol zu stark. Jenny spricht sich zwar mit ihrer Mutter aus, bleibt aber lieber auf der Straße. Um Jenny zu zeigen, wie schön das Leben ohne Alkohol sein kann, nimmt Thomas sie mit zum Judo-Training. Das war Jennys große Leidenschaft, bevor sie anfing zu trinken. Thomas erlebt zum ersten Mal eine fröhliche Jenny – bis die Sucht sie wieder einholt. In
diesem Moment spürt Jenny selbst, wie tief sie im Sumpf steckt. Sie besucht zusammen mit Thomas einen Arzt, der bei einer Untersuchung erschreckend hohe Leberwerte feststellt. Jenny schwebt in Lebensgefahr. Thomas organisiert einen Platz in der Entzugsklinik. Zusammen mit Mama Marion und Papa Frank fährt Thomas mit Jenny zur Fachklinik Bokholt in Schleswig Holstein. Hier würde man sich fachmännisch um Jenny kümmern. Aber wieder findet Jenny Ausflüchte. Weder Thomas noch die Eltern können daraufhin länger verantworten, dass Jenny so weitermacht. Mit einer richterlichen Verfügung lassen sie Jenny in den Entzug zwangseinweisen. Ein harter, aber richtiger Entschluss: Als Jenny nach neun Wochen entlassen wird, ist sie trocken. Zusammen mit ihrer Mutter und Thomas fährt sie zur Therapieeinrichtung „Chance“ in Brandenburg. Die Tür in ein neues Leben steht ihr offen. (Text: RTL)