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Die fünfteilige Miniserie „Deutsches Haus“ ist eine Verfilmung des Bestsellers von Annette Hess: Die junge Dolmetscherin Eva Bruhns (Katharina Stark) wird während ihrer Arbeit beim ersten Frankfurter Auschwitz-Prozess 1963 mit der erschütternden Wahrheit des Holocaust konfrontiert. Die Frau deckt schonungslos auf, was im Wirtschaftswunder verdrängt und unter deutscher Gemütlichkeit versteckt wird: Vergehen, Leid, Schuld sowie Verstrickungen ihrer eigenen Familie in die deutsche Geschichte. (Text: GR / RF)
Eva Bruhns (Katharina Stark) hat bislang wenig über Nazis und ihre Verbrechen gegrübelt. 1963 kann die junge Dolmetscherin das Grauen nicht mehr verdrängen, als sie polnische Zeugenaussagen beim ersten Frankfurter Auschwitz-Prozess übersetzt. "Deutsches Haus" offenbart die widersprüchlichen Gefühle von Eva und ihrer Familie. Opfer und Täter bewegen das TV-Publikum. Nachwuchstalent Katharina Stark glänzt erstmals in einer Hauptrolle. Zudem beeindrucken Anke Engelke als Mutter Edith Bruhns …
Nee, Anke Engelke ist irgendwie eine Fehlbesetzung. Sorry, aber ich kann mir nicht helfen. Sie wirkt mit Ihrem Outfit die ganze Zeit wie eine Parodie aus «Ladykracher», obwohl sie gut spielt, insbesondere auch bei ihrem «Solo» im Zeugenstand.
Frommi (geb. 1954) am
Zunächst einmal trägt die Serie die Handschrift von Annette Hess, die ja schon die Romanvorlage geschrieben hat. Das merkt man an der engen Verstrickung der Protagonisten und Protagonistinnen, ambivalente Haltungen inbegriffen. Das ist ein klarer Pluspunkt der Serie.
Das Drehbuch ist gut getimt und hat kaum Längen. Die Kamera bewegt sich zumeist ruhig und angemessen, die meiste Zeit sind getragene Farben, oft grau-blau, trostlos, selten bunt, der Situation und dem Thema angemessen. Der Plot zeigt den Auschwitz-Pozess aus der Sicht der Betroffenen und der Protagonistin. Geschickt wird man durch letztere direkt in den Prozess geführt, während die betroffenen Familien die Widersprüchlichkeit und auch die soziale Kälte der Adenauer-Ära zeigen und besonders auch die Reste der NS-Ideologie in der Bevölkerung. Die Protagonistin zeigt sich zwischen Naivität und Empathie bzw. Kritik von den NS-Verbrechen bis hin zur eigenen Familie, mit entsprechenden Konsequenzen. Schauspielerisch durchgehend gut besetzt, insbesondere Anke Engelke, Iris Berben (top Nebenrolle) und letztlich auch Katharina Stark. Ästhetisch gesehen wird eine Kinoqualität verfehlt, sowohl in der Optik als auch beim Sound, wenn man.z.B. die KuDamm-Serie als Vergleich nimmt. Das liegt wohl am Budget von Disney bzw. Star. Fazit: sehr sehenswert mit leichten Abstrichen.
Uwe071063 (geb. 1963) am
sorry, aber ich glaub ich hab die Serie nach 5 Stunden noch immer nicht verstanden:
also: 22 hochkarätige SS Verbrecher werden in einem Hinterzimmer von einem Amerikaner, der fast immer volltrunken rüberkommt und einem Staatsanwalt, der grade die Schulbank verlassen hat, angeklagt. Zu Hilfe kommt eine völlig naive und ungeschulte Dollmetscherin, deren Verlobter beim Töten eines Amerikaners einen Samenerguss hatte, sein Vater sich verpinkelt und deren Schwester Säuglinge mit Colibakterien versäucht. Ich hab das Freudenmädchen vergessen, dass mit dem Amerikaner schläft und sich mit Haarbleiche spült.
Was das alles mit der Handlung des Prozesses und den Schwierigkeiten der Verarbeitung der Verfolgung zu tun hat, weiss ich beim besten Willen nicht.