Das kleine Fernsehspiel Willkommen in Deutschland (3): Kriegerin
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Willkommen in Deutschland (3): Kriegerin
Alternativtitel: Kriegerin
Jung, weiblich, rechtsradikal. Marisa ist Teil einer Jugendclique der rechtsextremen Szene in einer ostdeutschen Kleinstadt. Auf ihrer Schulter hat sie „Skingirl“ tätowiert, vorne ein Hakenkreuz. Marisa schlägt zu, wenn ihr jemand dumm kommt. Sie hasst Ausländer, Politiker, den Kapitalismus und die Polizei. In Marisas Augen sind sie alle schuld. Schuld daran, dass ihr Freund im Knast sitzt und alles um sie herum den Bach runtergeht: ihr Leben, ihre Stadt, das Land und die ganze Welt. In diesem Sommer wird sich alles ändern. Erst bekommt Marisa Konkurrenz von der 15-jährigen Svenja, die neu in der Clique ist und Marisa gehörig auf die Nerven geht. Dann gerät sie mit zwei jungen Asylbewerbern aneinander, die in der Provinz
gestrandet sind. Der Streit eskaliert, Marisa ist nicht zu bremsen. Damit löst sie eine Kette von Ereignissen aus, die alles auf den Kopf stellt. Während Svenja immer tiefer in die rechte Szene rutscht, gerät Marisas Weltbild ins Wanken. Sie beginnt sich zu verändern, doch der Weg heraus aus der Szene wird härter, als sie ahnt. Der Film ist eine schonungslose Milieustudie. Er zeigt die Gewalt, aber auch die Verführungskraft der rechten Jugendkultur. „Kriegerin“ erhielt beim Deutschen Filmpreis 2012 die Auszeichnungen „Bester Spielfilm in Bronze“, „Bestes Drehbuch“ und „Beste darstellerische Leistung“ für Alina Levshin. Die Hauptdarstellerin erhielt für ihre Rolle unter anderem den „Bambi“. (Text: ZDF)